Erfahrungen mit Phenobarbital und Kaliumbromid und anderen Medikamenten beim Hund.

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Pani
    • 22.07.2008
    • 1367

    Erfahrungen mit Phenobarbital und Kaliumbromid und anderen Medikamenten beim Hund.

    Mein Hund hat vor einigen Jahren einen Schlag von einem Pferd auf den Kopf bekommen.
    Seither ist sie auf den rechten Auge blind.

    Angefangen hat alles mit sehr kurzen Aussetzern und diese waren selten.
    Mit der Zeit wurden die Aussetzer immer offensichtlicher und häufiger.

    In der Kleintierklinik wurde der Hündin der Kopf mittels Computertomographie untersucht sowie Blutbild,Harn und klinische Untersuchung.

    Es findet sich kein Tumor.
    Der Hund erlitt nach dem Schlag vom Pferd einen Schädelbasisbruch.
    Der Doktor ist sich sicher das diese Art von Epilepsie vom Gehirn ausgeht wahrscheinlich ausgelöst durch die Vernarbung.

    Meine Hündin bekam Phenylethylbarbiturat (Phenobarbital) Tabletten niedrig dosiert angefangen und hat anfangs sehr gut darauf angesprochen,d.h. die Anfälle waren fast weg.
    Als sie sich an die Dosos gewöhnt hat,wurden die Aussetzer wieder häufiger.
    Dosis wurde wieder erhöht und eine Blutuntersuchung gemacht.
    Im Blut wurde keine therapeutische Wirkung nachgewiesen,d.h.der nachweisbare Phenobarbitalwert im Blut zu niedrig.

    Dosís nochmal erhöht und nach neuerlichen Aussetzern wieder Blutbild und eine geringe therapeutische Wirkung nachweisbar.
    Daraufhin wurde das Phenobarbital abgesetzt aber nach 2 Tagen wieder fortgesetzt da der Hund nun noch öfters Anfälle hat.
    Draussen in Bewegung zeigt der Hund fast keine Symptome aber im Haus besonders beim Aufstehen oder gehen massiv.
    Dabei zittert sie mit den Kopf und schwankt wie ein Betrunkener ein paar Sekunden lang.
    Speicheln muß sie dabei nicht,diese Anfälle sind auch nicht mit der "üblichen" Epilepsie vergleichbar.

    Beim Tierarzt in der Aufregung zeigt sie selten Symptome deswegen habe ich sie zu Hause gefilmt und das Video den Tierarzt gezeigt.
    Der Tierarzt erwähnte eine Durchblutungsstörung,nahm davon aber wieder Abstand als er das Video sah,denn es sind Epianfälle.
    Jetzt wurde die Dosis nochmal erhöht und in den nächsten Tagen soll Kaliumbromid mit dem Phenobarbital verabreicht werden und nach einiger Zeit wieder das Blut angeschaut werden.

    Vielleicht hat schon jemad von Euch Erfahrungen mit diesen Medikamenten bzw mit der Behandlung von epileptischen Anfällen gemacht und möchte berichten.
    Oder gibt es alternative Behandlungsmethoden ?

    Ich persönlich habe ein Problem mit der Tablettenfütterei da ich mit den Tabletten den Hund sediere und wie ich meine permanent "runterdrücke".
    (Überdosiert sind diese Medikanete ein Narkosemittel).
    Zusätzlich müßen die Leberwerte von Zeit zu Zeit mittels Blutbild untersucht werden.

    Homöopathisch wird der Hund zusätzlich seit zwei Wochen mit Globuli (Digitalis und Bella Donna) behandelt,hat aber noch nichts bewirkt.
    www.pferdevonTroestlberg.at
  • Pani
    • 22.07.2008
    • 1367

    #2
    ..........
    www.pferdevonTroestlberg.at

    Kommentar

    • Hundeschnautze
      • 07.09.2009
      • 560

      #3
      Meine nun fast elfjährige Hündin isst seit 6,5 Jahren täglich ihre Dosis Phenobarbital. Sie hatte damals einen Grand Mal , verursacht durch einen Tritt gegen den Kopf und/ oder einen Autounfall. Der Anfall hat fast 48 Stunden angedauert, sobald die Wirkung des Diazepam nachließ, krampfte sie wieder. Anfangs bekam sie das Phenobarbital (hier: Luminaletten) in höherer Dosierung. Im Laufe der Jahre konnte ich es reduzieren auf eine Tablette täglich. In Stresszeiten erhöhe ich etwas. Ich habe das damit sehr gut im Griff, wirklich gekrampft hat sie seitdem nicht mehr, manchmal (selten) denke ich sie könnte krampfen, durch Ablenkung kann ich das aber verhindern.
      Der Charakter des Hundes ist eins zu eins der von vor der Medikation (nach einigen -wenigen- Wochen Gewöhnungszeit). Ich möchte die Tabletten nicht missen. Und wieviele Menschen nehmen Psychopharmaka!

      Kommentar

      • Pani
        • 22.07.2008
        • 1367

        #4
        Danke für deine Antwort,Hundeschnautze.

        Eine Frage habe ich noch in welcher Dosierung bekommt Deine Hündin das Phenobarbital und welcher therapeutische Wert im Blut ist bei der Hündin nachweisbar ?
        Wie kommt sie organisch damit klar ?

        Es bleibt mir eh keine andere Wahl die Medikamente zu geben,denn ohne gehts gar nicht.
        Nur hat sich mein Hund bisher nach kurzer Zeit an die Dosierung "gewöhnt" und die Anfälle kamen wieder durch.
        Vielleicht bringt die Kombination mit Kaliumbromid eine anhaltende Besserung.

        Gerne per PN.
        www.pferdevonTroestlberg.at

        Kommentar

        • Hundeschnautze
          • 07.09.2009
          • 560

          #5
          Hallo Pani,
          meine Hündin wiegt 6,5 kg und bekommt 15mg täglich. Wie bereits geschrieben, gebe ich in bestimmten Situationen wie Sylvester, oder wenn ich sonst merke, dass sie stressanfälliger ist, ca. 7,5mg zusätzlich. Das kommt aber nur etwa 2x im Jahr für einige Tage vor.
          Die therapeutische Dosis im Blut weiß ich gar nicht, da sie seit so vielen Jahren gut eingestellt ist, dass mein TA es nicht vorgeschlagen hatte.
          Zu möglichen organischen Schäden kann ich leider auch nichts sagen. Sie ist fit, für ihr Alter denke ich noch sehr agil, ich habe keinerlei Nebenwirkungen festgestellt. Sicherlich kann sich das die nächsten Jahre ändern, aber viele Menschen hätten sie damals eingeschläfert und jetzt ist sie so viele Jahre schon so fit, dank Phenobarbital.
          Bin ja kein Premium, deshalb kann ich keine PM schreiben. Ich hoffe, du findest die richtige Lösung für deinen Hund, ich drück dir die Daumen.
          Ganz liebe Grüße

          Kommentar

          • Pani
            • 22.07.2008
            • 1367

            #6
            Deine Erfahrung hilft mir schon weiter.
            Einschläfern käme bei der Hündin auch nicht in Frage da sie ansonsten gesund ist und sehr agil.
            Sie ist 12 Jahre alt.

            Danke.
            www.pferdevonTroestlberg.at

            Kommentar

            Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

            Einklappen

            Themen Statistiken Letzter Beitrag
            Erstellt von silas, 19.04.2014, 06:27
            91 Antworten
            10.655 Hits
            0 Likes
            Letzter Beitrag Ramzes
            von Ramzes
             
            Erstellt von Dark-Angel, 16.01.2013, 19:39
            709 Antworten
            68.257 Hits
            0 Likes
            Letzter Beitrag Be_ttersweet  
            Erstellt von zwerg123, 01.10.2023, 13:55
            3 Antworten
            944 Hits
            0 Likes
            Letzter Beitrag zwerg123
            von zwerg123
             
            Erstellt von schnuff, 09.08.2023, 17:37
            6 Antworten
            395 Hits
            10 Likes
            Letzter Beitrag Minor
            von Minor
             
            Erstellt von Limette, 16.11.2021, 15:38
            0 Antworten
            424 Hits
            0 Likes
            Letzter Beitrag Limette
            von Limette
             
            Lädt...
            X