Druse & Herpes in BaWü

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  • Suomi
    • 04.12.2009
    • 4284

    Druse & Herpes in BaWü

    Quelle: Reiterjournal
    Tuesday, 15.03.2016Herpes und Druse sorgen für Schrecken


    Nach Angaben des Pferdegesundheitsdienstes sind mehrere Ställe in Baden-Württemberg bereits befallen.

    Das sind keine gute Nachrichten, die am heutigen Tag die Runde machen: Zu dem bereits bekannten Herpes-Fall im Raum Heidelberg sind zwei weitere in der Region Freiburg hinzugekommen. Insgesamt vier Pferde sind der Herpesvirusinfektion bereits erlegen. Laut Dr. Susanne Müller, Tierärztin des Pferdegesundheitsdienstes in Baden-Württemberg, hat das Land zusätzlich mit Druse zu kämpfen. Neben dem Drusebefall eines Stalles im Neckar-Odenwald-Kreis und in Albführen sind weitere Verdachtsbekundungen bei Karlsruhe bekannt.
    Nähere Informationen und Hintergründe erfahren Sie in den nächsten Tagen aufwww.reiterjournal.com. (FA)
  • Browny
    • 13.11.2009
    • 2640

    #2
    Danke für die Info! Habe es auf FB geteilt und meinem SB gemailt.

    Kommentar

    • Tina76
      • 13.05.2002
      • 4958

      #3
      Ich finde es unmöglich das man darüber nicht besser informiert wird... Vor allem wäre es gut zu wissen, wo es genau ausgebrochen ist...

      Raum Heidelberg und bei Karlsruhe ist verdammt nah bei uns :-(
      Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

      http://pferdevomschwalbenrain.de.to/

      Kommentar

      • Jessy.
        • 16.10.2008
        • 448

        #4
        seh ich auch so. erfährt man alles durch zufall

        Kommentar

        • Barbara
          • 20.05.2010
          • 324

          #5
          Hallo,

          wir sind ganz in der Nähe des Stalles bei Heidelberg. Der SB dort hat alle SB in der Gegend angerufen und Bescheid gesagt, sobal er sicher wusste, dass es Herpes ist. Das war Freitag, den 04.03. gegen 20:00 Uhr. Als ich am Samstag in den Stall kam, hing da ein Zettel, auf dem Quarantänemaßnahmen standen.

          Also schneller kann man nicht informiert werden...

          Bei uns am Stall ist übrigens kein Fall aufgetreten und wir atmen so langsam auf.

          Kommentar

          • Tina76
            • 13.05.2002
            • 4958

            #6
            @ Barbara

            im Moment finden überall Lehrgänge und erste Turniere statt...

            Wenn nur so wage Angaben gemacht werden, dann weiß man nicht von wo man besser weg bleiben soll...
            Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

            http://pferdevomschwalbenrain.de.to/

            Kommentar

            • Ariadne
              • 18.10.2008
              • 929

              #7
              In Albführen ist, soweit ich informiert bin, Entwarnung.

              Bekannte haben dort im Februar ein Pferd gekauft das wegen der dort aufgetretenen Druse aber sicherheitshalber nicht gebracht werden konnte.

              Der Amtstierarzt hat aber grünes Licht gegeben und letzte Woche wurde die Stute gebracht.

              Kommentar

              • Elsbeth
                • 02.04.2010
                • 2388

                #8
                Damit sind wir in Westfalen ja schon durch. Viele Ställe hatten im Herbst- Winter Druse, es wurde nur totgeschwiegen.
                Druse ist nicht mehr meldepflichtig und somit unterliegen die Tierärzte der Schweigepllicht. Die Ställe selber sind dafür verantwortlich das Ganze publik zu machen. Viele scheuen sich leider davor, ich finde das ein absolutes Unding, aber jeder sieht das ja leider anders.
                Wir wissen was es bedeutet, wir hatten selber 10 Wochen Druse in unserem kleinen Zuchtstall und das war nicht witzig. Bei uns kam niemand mehr in den Stall, der stand unter Quarantäne. Meine Stallbesis haben wirklich viel geleistet.

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                • Ramzes
                  • 15.03.2006
                  • 14684

                  #9
                  Sorry in der Tagespress Lokalteil wurde auf diverse Fälle hingewiesen
                  Meinerhagener Zeitung 23.02. - Balve Regio Turnierabsage
                  Cellesche Zeitung , Verein Celler Pferdefreunde
                  Weser - Kurier , Bahrenwinkel 18.12.15
                  Hannoversche HAZ 20./22.07.15 , Engensen , Twenge
                  Reitturnier Epe - Absage , Kreis WAF 09.05.15
                  Der Reit-, Zucht- und Fahrverein Epe hat sein für Ende des Monats (29. bis 31. Mai) geplantes Reitturnier voraussichtlich auf den 11. bis 13. September verlegt. Das bestätigte am Freitag Heiner Kottig, 2. Vorsitzender des Eper Reitvereins, auf WN-Anfrage. Denn auf einem unweit der Reitanlage gelegenen Hof in Epe ist die Pferdekrankheit Druse ausgebrochen.

                  Balve - Das Balve Regio, traditionell eines der ersten großen Reitturniere der Saison in der Region, wird verschoben und findet damit nicht vom 8. bis 10. April statt. Der Grund ist, dass sich auf der Anlage am Schloss Wocklum zwei Pferde mit der Krankheit Druse infiziert hatten.


                  Osterholz-Scharmbeck. Seit 15 Jahren gibt es den Pferdepensionsbetrieb auf dem Hof Bahrenwinkel in Buschhausen. So eine Situation wie jetzt hat Chefin ...

                  Neuenrade - Eine unter Pferden höchst ansteckende bakterielle Erkrankung – die sogenannte Druse – ist auf einem Hof in Neuenrade festgestellt worden und schaffte somit den Sprung in die Neuenrader Region.


                  Von der Pferdekrankheit Druse sind zwei ätere Pensionstiere auf dem Dettighofener Stall Nappenberg betroffen. Das Hofgut hat nach eigenen Angaben die Situation im Griff.

                  Und in Albführen hat man sicherlich auch schnell und korrekt
                  gehandelt .

                  PS : ...ein PCR - Nachweis dauert 1 - 3 Tage ...
                  Zuletzt geändert von Ramzes; 17.03.2016, 07:25.

                  Kommentar

                  • CoFan
                    • 02.03.2008
                    • 15252

                    #10
                    Heidelberg ist auch bei uns nicht so weit weg. Beunruhigend ist das schon, zumal bei uns im Stall einige Turnierreiter schon ihre Saison gestartet haben und es auch regelmässige Trainings-Zufahrer in unseren Stall gibt.

                    Es ist einfach ein praktisches Problem, wenn es keine zentral koordinierte Kommunikation über Verdachts- bzw bestätigte Fälle gibt. Bei "kleinteiliger" Information über unterschiedlichste lokale Medien als fast ausschließliche Info-Quelle fühlt man sich schnell un- oder fehl-informiert. Oder es kommt zu der klassischen Gerüchtebildung über soziale Medien.

                    Eine optimierte Information über solche Fälle - auch ohne Meldepflicht - wäre wirklich erstrebenswert. Die Frage ist natürlich, wer das übernehmen sollte/könnte.

                    Kommentar

                    • Ramzes
                      • 15.03.2006
                      • 14684

                      #11
                      Wenn Pferdehalter grundsätzlich zeitiger etwas mehr die moderne
                      Diagnostik mit ihrem TA in Anspruch nehmen würden ,
                      statt vorneweg mit div. Mittelchen rumzudoktern ,
                      würde sicherlich die eine oder andere Verschleppung
                      durch zeitiges Handeln verhindert .
                      Sorry , seit wann interessieren sich Pferdehalter grundsätzlich
                      zur Dokumentation Gesundheitsstatus ihres Pferdes beim Stallwechsel ??
                      Interessieren sich Stallbesitzer bei Neueinstellern für den
                      Gesundheitszustand des Pferdes , kommen Gastpferde bei
                      Lehrgängen separat unter ? Für Vorsorgemaßnahmen ,
                      egal welche Infektionskrankheit interessiert sich doch
                      in der Regel keiner .

                      Zuletzt geändert von Ramzes; 17.03.2016, 08:53.

                      Kommentar

                      • Barbara
                        • 20.05.2010
                        • 324

                        #12
                        Zitat von Tina76 Beitrag anzeigen
                        @ Barbara

                        im Moment finden überall Lehrgänge und erste Turniere statt...

                        Wenn nur so wage Angaben gemacht werden, dann weiß man nicht von wo man besser weg bleiben soll...
                        Ich weiß, in welchem Ort der Herpes bei Heidelberg aufgetreten ist, weiß aber nicht, ob ich das hier reinsetzen darf. Ich habe auch nur die Sekundärquelle über den SB. Aber ein bisschen einschränken sollte ich schon dürfen: Der ort liegt nördlich von Heidelberg in der Rheinebene ...

                        @ Ramzes: Bei uns ist eine Einstellerin nicht zu ihrem Lehrgang gefahren. Bei uns ist auch eher das Problem des "Rausschleppens" gewesen, weil viele Schmide sowohl in dem betroffenen Stall beschlagen als auch zu uns kommen. Und da waren einige in der Woche vor dem Ausbruch da. Es hieß zu diesem Zeitpunkt, dass die Viren auch an Kleidung ein paar Stunden überleben können...

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                        • Suomi
                          • 04.12.2009
                          • 4284

                          #13
                          Quelle: Reiterjournal

                          Das öffentliche Leben vorübergehend einfrieren"


                          Nach mehreren Herpesfällen herrscht Unruhe im Land. Das Reiterjournal im Gespräch mit Dr. Susanne Müller, Tierärztin des Pferdegesundheitsdienstes.

                          Interview: Florian Adam
                          Frau Dr. Müller, gefühlt haben die Herpesfälle in den letzten Jahren weiter zugenommen.
                          Können Sie das bestätigen?
                          Statistische Zahlen gibt es dazu leider nicht. Wir sind mittlerweile natürlich auch besser vernetzt. Solche Themen verbreiten sich dadurch einfach schneller. Aus meiner subjektiven Wahrnehmung kann ich ihre Frage aber klar mit Ja beantworten.
                          Wie ist diese Entwicklung zu erklären?
                          Die Pferde sind mittlerweile sehr viel unterwegs. Ob auf Turnieren oder sonstigen Veranstaltungen treffen immer wieder neue Gruppen aufeinander. Hinzukommt, dass sich einige Pferdebesitzer Stallwechsel zum zweiten Hobby gemacht haben. In den letzten fünf Jahren hatten wir in jeder Saison Herpes-Ausbrüche. Das war in den zwölf Jahren zuvor nicht so.
                          Ohne zu schnell in Panik auszubrechen, was sind die ersten Anzeichen von Herpes?
                          Das ist kniffelig, denn das erste Anzeichen wird meist übersehen: das Fieber. Ab 38,5 Grad Celsius spricht man von erhöhter Temperatur. Über 38,8 Grad ist es Fieber, 40er Werte sind gefährlich. In vielen Fällen stehen die Pferde noch völlig unauffällig in der Box und die Initialzündung wird nicht erkannt. Sind die ersten neurologischen Symptome vom leichten Zehenschleifen bis zum Verlieren des Stehvermögens sichtbar, dann hatten die Erreger bereits reichlich Zeit für die weitere Streuung.
                          Wie ist nach dem ersten Verdacht vorzugehen?
                          Zunächst ist abzuklären, ob noch weitere Pferde im Stall Fieber haben. Wenn ja, ist eine offensichtliche Ausbreitungstendenz gegeben und der Tierarzt sollte postwendend eingeschaltet werden. Dieser kann eine Blutprobe sowie Nasentupfer entnehmen, um Herpes weiter auszuschließen. Bei positiver Rückmeldung können fiebersenkende Mittel bei frühzeitigem Erkennen spätere mechanische Probleme weiter mildern oder ganz ausschließen.
                          Wann wird ein Stall unter Quarantäne gesetzt und wie lange bleibt sie bestehen?
                          Grundsätzlich gibt es nur eine selbstauferlegte oder empfohlene Quarantäne. Eine offiziell gerechtfertigte Quarantäne, samt festgelegter Konsequenzen bei Missachtung, gibt es in diesem Fall leider nicht. Hier muss an die Stallinhaber appelliert werden die Infekte, ob Herpes oder Druse, bekannt zu machen. Das öffentliche Leben vorübergehend einzufrieren, das danken die Nachbarn, ist anerkennenswert und sorgt für ein glattes Vorgehen.

                          Gibt es einen 100 % Schutz gegen Herpes und wenn ja, welchen?
                          Nein, den gibt es nicht. 80 Prozent der Pferde tragen den Herpesvirus bereits als Fohlen in sich. Jemanden auszusperren, der bereits da ist – keine leichte Aufgabe. Bestandsimpfungen sind weiter zu empfehlen. Dadurch wird das Aufflattern unterbunden. Das Immunsystem steht sozusagen auf Standby-Betrieb und grätscht bei Notwendigkeit sofort ein. Alle sind so hellwach, wenn ein einzelner Auffälligkeiten zeigt. Stellen Sie sich vor, Sie müssen ein bis zwei Bälle gemeinsam jonglieren: das schaffen Sie! Nur eine Tonne davon, das ist nicht zu stemmen.
                          Impfstoff war im Land lange Mangelware. Gibt es mittlerweile denn Nachschub?
                          Leider ist das noch immer der Fall. Doch es gibt die Möglichkeit über Ausnahmegenehmigungen Impfstoff aus dem EU-Ausland zu erhalten. Mit Auflagen und Organisationsaufwand über den jeweiligen Tierarzt, aber möglich ist es. Der Normalzustand bei den Herpes-Impfstoffen ist voraussichtlich leider erst im Juni wieder erreicht.
                          Die Turniersaison startet in diesen Wochen in vollen Zügen. Ist eine Teilnahme überhaupt ohne Risiko zu empfehlen?
                          Veranstaltungen tragen immer ein gewisses Grundrisiko mit sich. Das ist auch nicht auszuschließen. Aber: Wenn sich alle an einen gewissen Verhaltenskodex halten, kann wenig passieren. Es gilt: Nur sichtlich gesunde Pferde dürfen auf ein Turnier fahren, das sollte außer Frage stehen. Sind Infekte mit Ansteckungsgefahr in den heimischen Stallungen unterwegs, dann sollten die eingestellten Pferde auch dortbleiben. Halten sich alle Turnierreiter irgendwann daran, dann kann nichts Dramatisches passieren.
                          Was ist ihr grundsätzlicher Rat an die Pferdebesitzer?
                          Wer sich auf die Bühne stellt, ob bei einem Turnier oder sonstigen Events, sollte sich nicht angreifbar machen lassen. Und der, der das Spiel ausrichtet, macht die Regeln. Das heißt, die Veranstalter sollten nochmals die Bedingungen deutlich machen: Nur wer gesund ist und aus einem infektfreien Betrieb kommt, darf rein.

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                          • Ramzes
                            • 15.03.2006
                            • 14684

                            #14
                            Ich hatte speziell zu Druse diese Zeitungsartikel
                            reingestellt .
                            Die von Ihnen aufgerufene Seite auf www.pferd-aktuell.de kann leider nicht angezeigt werden

                            Für Turniere hierzulande hat EHV 1, 4 - Impfung bislang doch
                            keine Rolle gespielt , s. Empfehlung .
                            In den USA ist ist es wohl Pflicht mit Influenza , Coggins .
                            Zuletzt geändert von Ramzes; 17.03.2016, 12:07.

                            Kommentar

                            • Suomi
                              • 04.12.2009
                              • 4284

                              #15
                              Ahja tatsächlich. Der letzte Link ist sehr interessant. Hatte ich übersehen

                              Kommentar

                              • Ramzes
                                • 15.03.2006
                                • 14684

                                #16
                                Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                                Quelle: Reiterjournal

                                Das öffentliche Leben vorübergehend einfrieren"


                                Nach mehreren Herpesfällen herrscht Unruhe im Land. Das Reiterjournal im Gespräch mit Dr. Susanne Müller, Tierärztin des Pferdegesundheitsdienstes.

                                Interview: Florian Adam
                                Frau Dr. Müller, gefühlt haben die Herpesfälle in den letzten Jahren weiter zugenommen.
                                Können Sie das bestätigen?
                                Statistische Zahlen gibt es dazu leider nicht. Wir sind mittlerweile natürlich auch besser vernetzt. Solche Themen verbreiten sich dadurch einfach schneller. Aus meiner subjektiven Wahrnehmung kann ich ihre Frage aber klar mit Ja beantworten.
                                Wie ist diese Entwicklung zu erklären?
                                Die Pferde sind mittlerweile sehr viel unterwegs. Ob auf Turnieren oder sonstigen Veranstaltungen treffen immer wieder neue Gruppen aufeinander. Hinzukommt, dass sich einige Pferdebesitzer Stallwechsel zum zweiten Hobby gemacht haben. In den letzten fünf Jahren hatten wir in jeder Saison Herpes-Ausbrüche. Das war in den zwölf Jahren zuvor nicht so.
                                Ohne zu schnell in Panik auszubrechen, was sind die ersten Anzeichen von Herpes?
                                Das ist kniffelig, denn das erste Anzeichen wird meist übersehen: das Fieber. Ab 38,5 Grad Celsius spricht man von erhöhter Temperatur. Über 38,8 Grad ist es Fieber, 40er Werte sind gefährlich. In vielen Fällen stehen die Pferde noch völlig unauffällig in der Box und die Initialzündung wird nicht erkannt. Sind die ersten neurologischen Symptome vom leichten Zehenschleifen bis zum Verlieren des Stehvermögens sichtbar, dann hatten die Erreger bereits reichlich Zeit für die weitere Streuung.
                                Wie ist nach dem ersten Verdacht vorzugehen?
                                Zunächst ist abzuklären, ob noch weitere Pferde im Stall Fieber haben. Wenn ja, ist eine offensichtliche Ausbreitungstendenz gegeben und der Tierarzt sollte postwendend eingeschaltet werden. Dieser kann eine Blutprobe sowie Nasentupfer entnehmen, um Herpes weiter auszuschließen. Bei positiver Rückmeldung können fiebersenkende Mittel bei frühzeitigem Erkennen spätere mechanische Probleme weiter mildern oder ganz ausschließen.
                                Wann wird ein Stall unter Quarantäne gesetzt und wie lange bleibt sie bestehen?
                                Grundsätzlich gibt es nur eine selbstauferlegte oder empfohlene Quarantäne. Eine offiziell gerechtfertigte Quarantäne, samt festgelegter Konsequenzen bei Missachtung, gibt es in diesem Fall leider nicht. Hier muss an die Stallinhaber appelliert werden die Infekte, ob Herpes oder Druse, bekannt zu machen. Das öffentliche Leben vorübergehend einzufrieren, das danken die Nachbarn, ist anerkennenswert und sorgt für ein glattes Vorgehen.

                                Gibt es einen 100 % Schutz gegen Herpes und wenn ja, welchen?
                                Nein, den gibt es nicht. 80 Prozent der Pferde tragen den Herpesvirus bereits als Fohlen in sich. Jemanden auszusperren, der bereits da ist – keine leichte Aufgabe. Bestandsimpfungen sind weiter zu empfehlen. Dadurch wird das Aufflattern unterbunden. Das Immunsystem steht sozusagen auf Standby-Betrieb und grätscht bei Notwendigkeit sofort ein. Alle sind so hellwach, wenn ein einzelner Auffälligkeiten zeigt. Stellen Sie sich vor, Sie müssen ein bis zwei Bälle gemeinsam jonglieren: das schaffen Sie! Nur eine Tonne davon, das ist nicht zu stemmen.
                                Impfstoff war im Land lange Mangelware. Gibt es mittlerweile denn Nachschub?
                                Leider ist das noch immer der Fall. Doch es gibt die Möglichkeit über Ausnahmegenehmigungen Impfstoff aus dem EU-Ausland zu erhalten. Mit Auflagen und Organisationsaufwand über den jeweiligen Tierarzt, aber möglich ist es. Der Normalzustand bei den Herpes-Impfstoffen ist voraussichtlich leider erst im Juni wieder erreicht.
                                Die Turniersaison startet in diesen Wochen in vollen Zügen. Ist eine Teilnahme überhaupt ohne Risiko zu empfehlen?
                                Veranstaltungen tragen immer ein gewisses Grundrisiko mit sich. Das ist auch nicht auszuschließen. Aber: Wenn sich alle an einen gewissen Verhaltenskodex halten, kann wenig passieren. Es gilt: Nur sichtlich gesunde Pferde dürfen auf ein Turnier fahren, das sollte außer Frage stehen. Sind Infekte mit Ansteckungsgefahr in den heimischen Stallungen unterwegs, dann sollten die eingestellten Pferde auch dortbleiben. Halten sich alle Turnierreiter irgendwann daran, dann kann nichts Dramatisches passieren.
                                Was ist ihr grundsätzlicher Rat an die Pferdebesitzer?
                                Wer sich auf die Bühne stellt, ob bei einem Turnier oder sonstigen Events, sollte sich nicht angreifbar machen lassen. Und der, der das Spiel ausrichtet, macht die Regeln. Das heißt, die Veranstalter sollten nochmals die Bedingungen deutlich machen: Nur wer gesund ist und aus einem infektfreien Betrieb kommt, darf rein.


                                PS : Intern haben sich einige Tierärzte darüber aufgeregt ,
                                daß mit der Bekanntgabe des FLI eine Schweizer Charge über
                                200 Dosen für die Vollblutzucht freigegeben wurde .
                                Für die Vollblutzucht ist das international PFLICHT , die
                                Stuten ( Bestand ! ) komplett durchzuimpfen , besonders für diejenigen
                                Stuten , die zur Bedeckung ins Ausland gehen .
                                Die hätten dann nämlich zu Hause bleiben müssen .
                                Statt sich intern darüber " aufzuregen " hätte die Tierärzteschaft
                                vielleicht intensiver über die jeweiligen Ministerien Einfluß
                                beim FLI ( Friedrich - Löffler - Institut ) über Sonderzulassungen
                                nehmen sollen .

                                Kommentar

                                • Lafite
                                  • 28.12.2007
                                  • 2741

                                  #17
                                  In Facebook gibts ne Gruppe dazu , da ist alles nach PLZ sortiert. "Aktuelle Situation Druse, Herpes"

                                  Kommentar

                                  • gin_tonic
                                    • 04.11.2003
                                    • 3381

                                    #18
                                    in Heddesheim ist Herpes aufgetreten. Dort waren/sind zwei Ställe gesperrt. Kann man auch auf der Facebook-Seite der TA Praxis Zuck & Ehrenfels nachlesen.
                                    Zuletzt geändert von gin_tonic; 17.03.2016, 21:28. Grund: Typo
                                    keine Sicht ist objektiv - jeder Ast hängt etwas schief

                                    Avatar: 7 jähriger Wallach von Grafenstolz-Lanthano-Wittgenstein

                                    Kommentar

                                    • Tina76
                                      • 13.05.2002
                                      • 4958

                                      #19
                                      Danke für die Hinweise
                                      Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

                                      http://pferdevomschwalbenrain.de.to/

                                      Kommentar

                                      • Jessy.
                                        • 16.10.2008
                                        • 448

                                        #20
                                        In BaWü gibt es in Bönnigheim wohl bestätigt Druse

                                        Kommentar

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