Dieses Jahr war ich zum ersten Mal am Mittwoch Abend in der Schleyer Halle... und ich bin absolut begeistert!
Die Show-Vorführungen waren nicht so mein Ding... bis auf den Franzosen (Namen hab' ich leider vergessen) mit seinen Andalusiern... da sah man mal wieder, daß kleinste Anweisungen reichen, um einem Pferd klar zu machen, was es tun soll. Die Vorführung der Gelderländer vor diversen Kutschen war überflüssig wie ein Kropf... ich gebe zu, daß mich die Aktion der Pferde schon beeindruckt hat, auch wenn's nicht so ganz meins war... aber mit taten die Pferde leid, die von der extrem lauten Musik und den Lichteffekten sichtlich gestresst waren. Etwas das ich bei etlichen Vorführungen bemängle. Pferdegerecht ist was anderes. Muß das sein? Die zwei Poloponys fand ich ganz niedlich, vor allem das hellere hätte ich am liebsten gleich eingepackt... Intelligenz pur!
Der Indoor Parcours war mit schönen, aber auch teilweise beeindruckenden festen Hindernissen bestückt. Eine ziemliche Klippe für die Buschreiter, an der es auch viele Abwürfe gab, waren zwei "normale" Hindernisse.
Bereits der dritte Starter, Jan Büsch, legte mit 77,89 sec und ohne Abwurf eine beeindruckende Zeit vor und schaffte es zudem, einen überaus harmonischen Parcours zu reiten. Es würde schwer werden, das zu toppen.
Bange Minuten bescherte der nächste Starter, Jürgen Allgöwer. Bei einem Tiefsprung blieb seine 8-jährige Stute Wellerin de Waidhof mit dem Vorderbein hängen, überschlug sich und krachte halb auf den am Boden liegenden Reiter. Das Pferd rappelte sich ohne sichtliche Verletzungen zu haben wieder auf, aber der Reiter blieb regungslos, jedoch bei Bewußtsein, am Boden liegen. Mucksmäuschenstill war es in der Halle, während die herbeigeeilten Sanitäter den Reiter behandelten und schließlich auf eine Trage legten. Zutiefst erleichterter Beifall brandete auf, als der Reiter einen Arm in die Luft reckte und rief "Es geht mir gut". Dennoch wurde er sicherheitshalber ins Krankenhaus gebracht, um sein lädiertes Handgelenk röntgen zu lassen, wie der Hallensprecher später mitteilte.
Die erfahrene Daniela Czech-Ruff vom RFV Herrenberg schied leider aus, nachdem sie über blau eingefärbte Flächen geritten war, dieses aber lt. ausgehängtem Reglement nicht erlaubt war. Schade. Stuttgart war dieses Jahr kein gutes Pflaster für die Lokalmatadorinnen. Falk-Filip-Finn Westerich vom Deschenhof legte mit 95,47 eine ordentliche Runde hin. Ebenso Jan Siegle vom RFV Scheerwiesental mit 91,23, leider reichte es nicht zu einer Plazierung. Ausgeschieden hingegen ist Kerstin Annika Elsässer nach Verweigerung. Auch Lara Adelhelm's Gentano hatte nicht seinen besten Tag und machte Mätzchen, was Adelhelm eine satte Zeit von 157,79 sec bescherte.
Gespannt waren die Zuschauer, als Michael Jung, der Weltmeister, einritt. Zuvor hatte er bereits den Jump & Drive für sich entschieden. Keine Frage: Dieser Mann ist schnell. Wenn nicht ihm, wem dann könnte es gelingen, die extrem schnelle Zeit von Jan Büsch zu knacken, die immer noch Bestand hatte. Jung und der 9-jährige Grafenstolz Sohn Vincent TSF gaben ihr Bestes... aber das Beste war in diesem Fall nicht gut genug um Jan Büsch von Platz 1 zu verdrängen.
Eine schöne Runde legte Eveline Bodenmüller mit der zierlichen 14-jährigen Stute Jiva de la Brasserie CH von Big Cavallieri xx hin. Eine ordentliche Zeit, allerdings mit einem Abwurf, der Bodenmüller im Endklassement auf den 8. Rang zurückfallen ließ.
Ingrid Klimke hatte den langbeinigen, erst 7-jährigen Wallach Parmenides von Sir Chamberlain gesattelt und ritt mit 76,83 die schnellste Zeit... wenn da nicht ein Abwurf gewesen wäre, was sie auf Rang 4 in der Endwertung zurückwarf.
Der spätere Sieger, Frank Ostholt, startet als 24. Ob er sich die Klippen des Parcous durch seinen späten Start besonders deutlich einprägen konnte, oder sich von seinem vorher gestarteten Bruder einen Tipp geben ließ? Jedenfalls unterbot er die 77,89 von Büsch um 12 Zehntel und sicherte sich mit seinem von Armerigo Vespucci xx stammenden Air Jordan den Sieg.
Auch die letzte Reiterin, Sandra Auffahrt legte eine stramme Zeit hin, Schönheitsfehler war aber auch hier ein Abwurf. Sie belegte im Endklassement Rang 5.
DAS ENDKLASSEMENT
1. Ostholt, Frank (Air Jordan)
2. Büsch (Napoli)
3. Jung (Vincent TSF)
4. Klimke (Parmenides)
5. Auffarth (Parancs)
6. Ostholt, Andreas (Castell)
7. Sato (Toy Boy)
8. Bodenmüller (Jiva de la Brasserie CH)
Mein Fazit für den Mittwoch Abend: Sehr schön & familiär. So viele Bekannte habe ich glaube ich noch nie getroffen... man kam sich beinahe vor, wie zuhause.
Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder!
Die Show-Vorführungen waren nicht so mein Ding... bis auf den Franzosen (Namen hab' ich leider vergessen) mit seinen Andalusiern... da sah man mal wieder, daß kleinste Anweisungen reichen, um einem Pferd klar zu machen, was es tun soll. Die Vorführung der Gelderländer vor diversen Kutschen war überflüssig wie ein Kropf... ich gebe zu, daß mich die Aktion der Pferde schon beeindruckt hat, auch wenn's nicht so ganz meins war... aber mit taten die Pferde leid, die von der extrem lauten Musik und den Lichteffekten sichtlich gestresst waren. Etwas das ich bei etlichen Vorführungen bemängle. Pferdegerecht ist was anderes. Muß das sein? Die zwei Poloponys fand ich ganz niedlich, vor allem das hellere hätte ich am liebsten gleich eingepackt... Intelligenz pur!
Der Indoor Parcours war mit schönen, aber auch teilweise beeindruckenden festen Hindernissen bestückt. Eine ziemliche Klippe für die Buschreiter, an der es auch viele Abwürfe gab, waren zwei "normale" Hindernisse.
Bereits der dritte Starter, Jan Büsch, legte mit 77,89 sec und ohne Abwurf eine beeindruckende Zeit vor und schaffte es zudem, einen überaus harmonischen Parcours zu reiten. Es würde schwer werden, das zu toppen.
Bange Minuten bescherte der nächste Starter, Jürgen Allgöwer. Bei einem Tiefsprung blieb seine 8-jährige Stute Wellerin de Waidhof mit dem Vorderbein hängen, überschlug sich und krachte halb auf den am Boden liegenden Reiter. Das Pferd rappelte sich ohne sichtliche Verletzungen zu haben wieder auf, aber der Reiter blieb regungslos, jedoch bei Bewußtsein, am Boden liegen. Mucksmäuschenstill war es in der Halle, während die herbeigeeilten Sanitäter den Reiter behandelten und schließlich auf eine Trage legten. Zutiefst erleichterter Beifall brandete auf, als der Reiter einen Arm in die Luft reckte und rief "Es geht mir gut". Dennoch wurde er sicherheitshalber ins Krankenhaus gebracht, um sein lädiertes Handgelenk röntgen zu lassen, wie der Hallensprecher später mitteilte.
Die erfahrene Daniela Czech-Ruff vom RFV Herrenberg schied leider aus, nachdem sie über blau eingefärbte Flächen geritten war, dieses aber lt. ausgehängtem Reglement nicht erlaubt war. Schade. Stuttgart war dieses Jahr kein gutes Pflaster für die Lokalmatadorinnen. Falk-Filip-Finn Westerich vom Deschenhof legte mit 95,47 eine ordentliche Runde hin. Ebenso Jan Siegle vom RFV Scheerwiesental mit 91,23, leider reichte es nicht zu einer Plazierung. Ausgeschieden hingegen ist Kerstin Annika Elsässer nach Verweigerung. Auch Lara Adelhelm's Gentano hatte nicht seinen besten Tag und machte Mätzchen, was Adelhelm eine satte Zeit von 157,79 sec bescherte.
Gespannt waren die Zuschauer, als Michael Jung, der Weltmeister, einritt. Zuvor hatte er bereits den Jump & Drive für sich entschieden. Keine Frage: Dieser Mann ist schnell. Wenn nicht ihm, wem dann könnte es gelingen, die extrem schnelle Zeit von Jan Büsch zu knacken, die immer noch Bestand hatte. Jung und der 9-jährige Grafenstolz Sohn Vincent TSF gaben ihr Bestes... aber das Beste war in diesem Fall nicht gut genug um Jan Büsch von Platz 1 zu verdrängen.
Eine schöne Runde legte Eveline Bodenmüller mit der zierlichen 14-jährigen Stute Jiva de la Brasserie CH von Big Cavallieri xx hin. Eine ordentliche Zeit, allerdings mit einem Abwurf, der Bodenmüller im Endklassement auf den 8. Rang zurückfallen ließ.
Ingrid Klimke hatte den langbeinigen, erst 7-jährigen Wallach Parmenides von Sir Chamberlain gesattelt und ritt mit 76,83 die schnellste Zeit... wenn da nicht ein Abwurf gewesen wäre, was sie auf Rang 4 in der Endwertung zurückwarf.
Der spätere Sieger, Frank Ostholt, startet als 24. Ob er sich die Klippen des Parcous durch seinen späten Start besonders deutlich einprägen konnte, oder sich von seinem vorher gestarteten Bruder einen Tipp geben ließ? Jedenfalls unterbot er die 77,89 von Büsch um 12 Zehntel und sicherte sich mit seinem von Armerigo Vespucci xx stammenden Air Jordan den Sieg.
Auch die letzte Reiterin, Sandra Auffahrt legte eine stramme Zeit hin, Schönheitsfehler war aber auch hier ein Abwurf. Sie belegte im Endklassement Rang 5.
DAS ENDKLASSEMENT
1. Ostholt, Frank (Air Jordan)
2. Büsch (Napoli)
3. Jung (Vincent TSF)
4. Klimke (Parmenides)
5. Auffarth (Parancs)
6. Ostholt, Andreas (Castell)
7. Sato (Toy Boy)
8. Bodenmüller (Jiva de la Brasserie CH)
Mein Fazit für den Mittwoch Abend: Sehr schön & familiär. So viele Bekannte habe ich glaube ich noch nie getroffen... man kam sich beinahe vor, wie zuhause.
Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder!
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