Landgestüt Dillenburg bald ohne Landstallmeister
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Yep, hier auch: http://www.equi-news.de/?p=2175
Der Nachsatz macht mich stutzig..... soll das bedeuten, dass sie den Laden in Kürze dichtmachen? Wollte man das nicht eigentlich sowieso schon mal in Hessen, bevor der jetzige noch-Landstallmeister dahin kam? Wieviel Hengste haben die da eigentlich noch?
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Ach, auch wenn es sich wahrscheinlich nicht wirklich lohnt - ich hänge doch irgendwie an dem Gedanken "Hessisches Landgestüt"und bin immer noch der Meinung, dass es teilweise sehr ordentliche Pferde sind, die nur ein ganz anderes Management haben als Andere.
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um es zu differenzieren:
die Althengste sind gut.....
die Springhengste sind gut.....
der Fehler war, Trakehner reinzunehmen OHNE Hannoanerkennung....
und der 'Fremd-Beritt der Hengste auf der Frankfurter Anlage....wie hieß die nochmal gleich ? ist - na ja....*hüstel*
das reiterliche Niveau und die Trainingsarbeit in Dillenburg und die Lehrlingsausbildung und die Leistung der Lehrlinge sind SPITZE !!!!!!!Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!
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Au weia - Florian Solle. Der war doch schon vor Xanke kommissarischer oder sonstwie Leiter und offenbar nicht unbedingt wegen seiner herausragenden Fachkenntnis bekannt. Und der Artikel hier http://www.pferde-gestuet.de/news/Di...tt-ab-551.html tutet ins gleiche Horn. Armes Dillenburg, muß man da wohl sagen.
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Zitat von KingImmerhin versuchen schon genügend private Hengsthalter das Gestüt zu unterstützen, es wäre wünschenswert wenn das auch die Landesregierung tun würde.
Ich kann es gut verstehen, wenn Steuergelder für andere Dinge ausgegeben werden. Warum soll der Steuerzahler denn mein Hobby finanzieren, wenn das Geld überall fehlt und es an allen Ecken brennt?
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Bevor man kategorische Aussagen über Geldverschwendung und ähnliches trifft, müsste man Einblick in das Budget und die Kostenfaktoren haben.
Ein gewichtiger, ohne daß ich das Budget kenne, ist aber mit Sicherheit das unter Denkmalschutz stehende Gebäudeensemble, dessen Instandhaltung mit Sicherheit nicht über den gut ausgelasteten Reitschulbetrieb aufgefangen werden kann.
Alternative Verkauf und Zurückleasen, da sind in Hessen schon ganz schlechte Erfahrung damit gemacht worden. Privatisieren dürfte angesichts der Wirtschaftskrise auch nicht leicht werden. Und was Dillenburg sicher nicht braucht, ist das nächste nicht ausgelastete Luxushotel. Davon stehen hier genug Investitionsruinen im Land umher, Stichwort Romrod.
Einer der touristischen Anknüpfungspunkte in der kleinen Stadt ist eben das Landgestüt, eine uralte Tradition, die auch die Rückkoppelung in die Stadt hat. Gerade für den schulischen bzw. schulsportlichen Bereich könnte ich mir da Kapazitäten vorstellen, denn immer mehr Kids sind übergewichtig, unsportlich und lernen das kommunizieren nicht mehr als Einzelkämpfer vor dem PC.
In Sachen Kulturmarketing hat es Xanke ja verstanden, über Events, die in den Bereich der Musik gehen und des theaters, neue interessierte Unterstützerkreise anzusprechen. Das war ja ein richtiger Weg.
Problematisch ist, daß die Zucht ohne die Kooperation mit Celle ja fast nichts mehr anbieten könnte. Hengste, die nicht für Hannover anerkannt sind wie z.B. Adamello, sind im Prinzip in dem moment überflüssig, wo es den Hessenverband nicht mehr gibt. Für die drei Elchzüchter, die Adamello nutzen, muß man den Hengst nicht anpachten. Die Waldfried-Kooperation hat bei ähnlicher Problemlage auch nicht zum Zuchtfortschritt geführt. Und über die Einkaufspolitik der letzen Jahre der Ära Petersen muss man auch nicht viel sagen.
Richtig war, die Hengste in den Sport zu bringen, ob dann jeder, der die Hengste vorstellt, ein gutes Bild abgibt und das landgestüt würdig vertritt, ist was anderes, da habe ich schon ganz persönlich sehr unangenehme Erfahrungen im Jungpferdebereich gemacht. Aber tendenziell der einzig richtige Weg.
Das Landgestüt hat noch genug treue Fans, die den Service der tw. wirklich motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne weiter in Anspruch nehmen, man sollte ihnen halt auch noch mehr und bessere Hengste anbieten.
Eine Marktlücke würde ich bei der Kostenexplosion der TA-Kosten bei den zunehmenden KB-Verweigerern unter den Stuten mit dem Angebot von zwei, drei guten natursprunghengsten sehen - Walter Roberts hatte mit dem leider eingegangenen Waikiki ja auch einen gut ausgelasteten Natursprunghengst auf seiner Deckstation.
Wenn wir jetzt einen wirklichen Pferdemenschen wieder an die Spitze bekommen, der züchterisch über ein bischen mehr Instinkt verfügt, was der markt braucht und fordert, der die Gestütsmannschaft gleichmässig wieder fördert und im Lehrgangs- und Ausbildungsbetrieb wieder mehr Seriosität hineinbringt, sollte eine Chance da sein.
Das Thema Steuergeldverschwendung und Landgestüt ist ein sehr kurzsichtiges, denn nicht wenige private Gestüte sind in dieser republik reine Abschreibungsobjekte...Zuletzt geändert von Furioso-Fan; 02.03.2010, 05:32.
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wenn man die Seite des Landesgestütes aufmacht, sieht man an erster Stelle die verschiedenen Veranstaltungen, die angeboten werden.....das hat mich als Züchter und Pferdemensch immer etwas irritiert und genervt......aber die haben recht: sie müssen sich darüber finanzieren.....die Zucht und das Hengstangebot kommen an zweiter Stelle.....
....und wie wir schon gesagt haben:
es muss reduziert werden auf einige gute passende Hengste:
die 3 Althengste, einige wenige aber gute junge Spring- und Dressurhengste.....und alles andere weg....evtl. auch Schulbetrieb etwas verkleinern....
....und bevor er das LG schließt, wird sich der Staat vielleicht auch überlegen wie viele Lehrlingsplätze in den letzten Jahren geschaffen wurden und welche Qualität die Lehrlinge hatten !!! das ist z.B. in unserer Firma auch ein Argument gegen die Schließung !Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!
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als erstes mal vorweg: ich finde staatliche hengsthaltung gut und möchte sie nicht abschaffen!
aber warum soll ein land sich ein landgestüt leisten, wenn es gar keine landespferdezucht mehr gibt?...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
(100.Koransure)
http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145
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tja - und was sind Landespferdezuchten ?....schollenmäßig gesehen....im Moment heißt es im öffentlichen Dienst:
Vogel friß (und finanzier dich selber) .....oder stirb....nix mehr in der Kasse.....Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!
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Zitat von Benjie Beitrag anzeigenals erstes mal vorweg: ich finde staatliche hengsthaltung gut und möchte sie nicht abschaffen!
aber warum soll ein land sich ein landgestüt leisten, wenn es gar keine landespferdezucht mehr gibt?
Stichpunkt "die Süddeutschen"
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Mal zur Info:
In der ersten und WIRKLICHEN Weltwirtschaftskrise in den 20er jahren wurde zwischen 1921 und 1928 Die Staatliche Einrichtung Hunnesrück gegründet!!!.Ebenso wurde die Hengstleistungs Prüfungsanstalt Westerncelle ins leben gerufen und durchgesetzt... Nur mal zur Info was in wirklich harten Zeiten gemacht wurde...
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Zitat von Oh-Gloria Beitrag anzeigenMal zur Info:
In der ersten und WIRKLICHEN Weltwirtschaftskrise in den 20er jahren wurde zwischen 1921 und 1928 Die Staatliche Einrichtung Hunnesrück gegründet!!!.Ebenso wurde die Hengstleistungs Prüfungsanstalt Westerncelle ins leben gerufen und durchgesetzt... Nur mal zur Info was in wirklich harten Zeiten gemacht wurde...
Somit ist das ein Vergleich mit Birnen und Äpfel.
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kennst du die Marktbedingungen in den 20er Jahren???...
Ich glaube das mal bescheiden sagen zu können, Pferde damals zu verkaufen war gelinde gesagt "schwierig"... gerade zwischen 1924 und 1930!!!!. Da ist die jetzige Marktlage Party Stimmung!!!. und TROTZDEM wurde Dinge angegangen wie eine staatliche Hengstaufzucht bzw. eine sehr umfangreiche Hengstleistungsanstall, was glaube ich heute noch bestand hat. Ich Vergleiche Äpfel mit Äpfel, diverse Sorten unteriander Süß,Sauer,,Mehlig,hart...lang haltend oder schnell verderber...Je mehr ich das OBST vergleiche sehe ich Pferde vor den Augen!!!.. ;-)Zuletzt geändert von Gast; 03.03.2010, 05:31.
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Die Situation ist vergleichbar, aber auch wieder nicht.
Stichwort: Strukturwandel.
Nach und durch den Ersten Weltkrieg gab es einen Riesenaderlaß in der deutschen Pferdezucht, Reitpferde wie Gebrauchspferde. Einmal durch die Kriegsverluste, wo man sich natürlich gegenseitig die Pferde requiriert hat, nach 1918 durch den Versailler Vertrag mit den Reparationsleistungen, wo ein Teil die Abgabe von Pferden an die Siegermächte waren.
Durch die Entmilitarisierung ist der ganze Bereich Pferde fürs Heer erheblich geschrumpft; ob und wie das von Privat im Bereich der Reitpferdezucht aufgefangen wurde, wäre mal ganz interessant zu erforschen. Denn unter dem Stichwort "Umgehung des Versailler Vertrages" sind ganz gezielt neben Kleinkaliberschützenvereinen Reitvereine unter maßgeblicher Mitwirkung der Reichswehr gegründet worden. Viele Vereine datieren in ihren Gründungsjahren auf 1923-1930. Der Boom nach 1933 dürfte mit der Abschaffung bzw. eduzierung der Kavallerie im Bereich Reitpferde auch nur kurz gewesen sein.
Anders sieht es vermutlich im Bereich Wirtschaftspferde aus.
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Zitat von Oh-Gloria Beitrag anzeigenkennst du die Marktbedingungen in den 20er Jahren???...
Ich glaube das mal bescheiden sagen zu können, Pferde damals zu verkaufen war gelinde gesagt "schwierig"... gerade zwischen 1924 und 1930!!!!. Da ist die jetzige Marktlage Party Stimmung!!!. und TROTZDEM wurde Dinge angegangen wie eine staatliche Hengstaufzucht bzw. eine sehr umfangreiche Hengstleistungsanstall, was glaube ich heute noch bestand hat. Ich Vergleiche Äpfel mit Äpfel, diverse Sorten unteriander Süß,Sauer,,Mehlig,hart...lang haltend oder schnell verderber...Je mehr ich das OBST vergleiche sehe ich Pferde vor den Augen!!!.. ;-)
so hat jeder seine Sichtweisen
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Zitat von Benjie Beitrag anzeigenals erstes mal vorweg: ich finde staatliche hengsthaltung gut und möchte sie nicht abschaffen!
aber warum soll ein land sich ein landgestüt leisten, wenn es gar keine landespferdezucht mehr gibt?
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