taz.de: Pferdedressur ist Tierquälerei

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  • ehem
    • 10.12.2013
    • 502

    taz.de: Pferdedressur ist Tierquälerei

    Ich wußte nicht wo..... Small Talk, Dressursport? Dachte hier passt ganz gut.

    Ist ja nicht neu. Kommt nur immer wieder - ich meine aber in immer kürzeren Abständen und heftiger. Könnte mal irgendwann problematisch werden wenn das nicht nur vereinzelte Stimmen bleiben sondern die nach dem Gendern ein neues Betätigungsfeld suchen....?!

    Pferdedressur ist Tierquälerei : Die pure Unterwerfung
    Dressurreiten darf nicht länger olympisch sein. Die Pferde werden zu Figuren gezwungen, die nichts mit ihren natürlichen Bewegungen gemein haben.

    Dressurreiten darf nicht länger olympisch sein. Die Pferde werden zu Figuren gezwungen, die nichts mit ihren natürlichen Bewegungen gemein haben.



    Pferdedressur ist Tierquälerei : Die pure Unterwerfung

    Dressurreiten darf nicht länger olympisch sein. Die Pferde werden zu Figuren gezwungen, die nichts mit ihren natürlichen Bewegungen gemein haben.
    Wunderbar dressiert stehen sie da, die Siegerinnen bei Olympia Foto: dpa

    Das deutsche Dressurteam gewinnt in Tokio zum vierzehnten Mal in der olympischen Geschichte Gold – und alle jubeln. „Deutsche Dressur-Stars im Olympia-Finale unschlagbar“, heißt es in der „Sportschau“und wenn es nach der FAZ geht, hätte „das Dreigestirn“ einen „rauschenden Applaus“ verdient.
    Applaus wofür? Für die furchtbarste Tierquälerei? Für die vollkommenste Unterwerfung der Pferde? Zur Erinnerung: Bei den Dressurpferden handelt es sich nicht um Roboterpferde. Es sind lebendige Tiere, die Gefühle und einen eigenen Willen haben. Pferde biegen ihren Hals nicht freiwillig so stark nach unten, dass ihre Nüstern fast den Brustkorb berühren und sie nur noch den Boden sehen können. Denn das ist nicht nur schmerzhaft, sondern für Fluchttiere auch psychisch belastend.
    Pferde treten in der freien Wildbahn auch weder trabähnlich auf der Stelle noch galoppieren sie mit gekreuzten Beinen seitwärts über die Wiese. Diese Kunststücke haben – wie es der Name schon sagt – rein gar nichts mit den natürlichen Bewegungsabläufen eines Pferdes zu tun.
    2,19 Millionen Menschen haben sich am Dienstag den Auftritt des deutschen Dressurteams in der ARD angesehen – kein anderer Wettbewerb erreichte an diesem Tag eine so hohe Einschaltquote. Hatten Sie, liebe Zu­schaue­r*in­nen und Kolleg*innen, alle Tomaten auf den Augen?
    Sieger im Verdrängen

    Oder haben die lyrischen Beschreibungen des ARD-Kommentators Carsten Sostmeier Sie hypnotisiert? Oder, und das wäre die traurigste aller Erklärungen, ist Ihre Freude über Goldmedaillen so groß, dass Sie das Leid der Tiere einfach verdrängen? Sostmeier zufolge ist Dressurreiten „nicht das Hineinpressen eines Pferdes in eine Schablone, sondern das behutsame Entwickeln seiner Talente zu einer edlen Silhouette“. Um so einen Satz zu formulieren, muss man schon Olympiasieger im Verdrängen sein.
    Wenn das Olympische Komitee neue Sportarten wie Surfen oder Skateboarden aufnimmt, um junge Menschen für die Spiele zu begeistern, dann sollte es sich auch von Disziplinen wie Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitsreiten verabschieden. Pferdesport ist seit 1912 – da ging die „Titanic“ unter – Bestandteil der Olympischen Spiele.
    Statt die Disziplinen zu streichen, kann man natürlich auch einfach die Pferde weglassen. Die Rei­te­r*in­nen könnten sich als Pferd verkleiden und selbst Traversalen, Piaffen und Galopppirouetten vorführen. Wer die ganze Kür über sein Schlüsselbein mit dem Kinn berührt, bekommt einen Extrapunkt.


  • Ninjask
    • 02.09.2008
    • 174

    #2
    Und dieser Artikel hat 3.500 Likes bekommen… Es gab in den Kommentaren aber auch viele, die nicht zugestimmt haben.

    Kommentar

    • Ninjask
      • 02.09.2008
      • 174

      #3
      Und in der Frankfurter Rundschau aktuell ein Artikel, in dem Jana Hoger (Peta) zitiert wird: Durch Reiten werden Kissing Spines hervorgerufen (verkürzt wiedergegeben). Da spricht der pure Sachverstand.

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      • Sabine2005
        • 17.06.2005
        • 7790

        #4
        Wie will man Blinden die Farben im Regenbogen erklären?

        Genauso sehe ich das hier. Unnütz in einem Pferdeforum und unnütz sich auf der Seite zu beteiligen.

        Kommentar

        • Carley
          • 25.01.2019
          • 1513

          #5
          Das ist der "Artikel" oder besser gesagt Meinungsmacher, den ich meinte.
          Die Vergangengeit hat jedoch gezeigt, dass man solche lauten Stimmen nicht ignorieren sollte, sondern frühzeitig gegen steuern muss. Z.B. durch Präsentation von guten Ritten. Anosnten guckt der Reitsport schnell in die Röhre. Ähnliches Problem mit dem Brand, zuerst die Schreier ignoriert, dann keine sachliche Disskusion in der Öffentlichkeit hinbekommen und zack war der Brand weg.

          Heutzutage werden laute Stimmen gehört und die, die sich gut vernetzten in den "Sozialen" Medien.

          Kommentar


          • ehem
            ehem kommentierte
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            Genau richtig gesehen! Wenn wir hier nicht echt aufpassen und der Sitstorm losgeht , dann reicht eine kleine laute meinungsmachende Minderheit um das in die Politik zu drängen, die dann lieber duckmäuserisch nachgibt in der fehlerhaften Annahme hier insgesamt mehr Stimmen zu verliern als wenn man Status Quo belässt.
        • Ramzes
          • 15.03.2006
          • 14682

          #6
          Da kannst Du 1000 gute Ritte zeigen . Diese Netzwerkenden warten auf den 1001 sten Ritt und alles wird wieder in Frage gestellt .
          Die TAZ Schreiberin ist im Volontariat bei der TAZ , da hoffen wir mal das sie mehr als Mindestlohn bekommt.
          Fast die Hälfte ihrer TAZ Artikel befasten sich mit PETA affinen Themen wie Tierheime , ...Vegane Ernährung etc.
          Letzteres z. B. sehr geschickt aufgesetzt propagierend , dass selbst vegane Ernährung von Kleinstkind an kein Problem darstellt, wenn man nur genügend passend Nahrungsergänzungsmittel zuführt. Selbst für Babys gäbe es ja schon veganen Muttermilch Ersatz .
          So braucht die Hardcore Vegan Mutter laut Artikel lanciert kein schlechtes Gewissen haben , im Gegenteil.
          PETA hat sicherlich diverse Kontaktdaten bei diversen Zeitungen zwecks Newsletter und Verteiler.

          Der ultimative Selbsterkenntnis Versuch wäre PETA Aktivist in vegan ausgestatteter Therapie Lounge mit vielen, vielen Mäusen , einer offenen , gefüllten Wasserschale und offene Schüssel mit veganen Müsli.

          Kommentar

          • ehem
            • 10.12.2013
            • 502

            #7
            Das meine ich...... der nächste, der in die Kerbe schlägt:


            Olympia 2021: Vielseitigkeitsreiten ist „der Gipfel der Tierquälerei“ | Sport A-Z
            https://www.fr.de/sport/sport-mix/ol...-90894459.html

            https://www.fr.deOlympia 2021: Vielseitigkeitsreiten ist „der Gipfel der Tierquälerei“
            Bei Olympia 2021 in Tokio finden auch zahlreiche Wettkämpfe im Reitsport statt. Peta-Expertin Jana Hoger spricht im Interview über die Gefahren für Pferde.


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            • Ramzes
              Ramzes kommentierte
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              Hast Du von PETA etwas anderes erwartet ?
              Die machen doch keine Geldbörse für Spenden auf , wenn sie über ihre eigenen Tiertötungen USA berichten würden.

            • Ramzes
              Ramzes kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Hast Du von PETA etwas anderes erwartet ?
              Die machen doch keine Geldbörse von Spendern auf , wenn sie über ihre eigenen Tiertötungen USA berichten würden.
          • Suomi
            • 04.12.2009
            • 4284

            #8
            ich denke auch beim Großteil der Berichte geht es darum Gelder zu generieren (PETA) und die Zeitungen springen dankbar auf den Zug auf um aus demselben Grund Schlagzeilen zu erhalten.

            Seriöser Journalismus sieht anders aus.

            Und leider scheint das Gros der Menschen überhaupt nicht mehr fähig sein das Gehirn ohne Anleitung eines anderen zu benutzen (frei nach Kant) um das zu erkennen.

            Mich würde interessieren wie viele von diesen Hass-Kommentaren Peta Jüngern zuzuschreiben sind. Ich denke sowas kann man ganz gezielt steuern...

            überhaupt denke ich immer öfter dass Corona den IQ sinken lässt => Querdenker, was für abstruse Dinge diese Leute von sich geben... so weit entfernt vom Mittelalter mit den Hexenverfolgungen sind diese Leute nicht.
            Erschreckend.





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            • Ramzes
              • 15.03.2006
              • 14682

              #9
              Querdenker sind eigentlich ein gemischter Pool . Es ist aber einfacher für die Medien , die komplett in die rechte Ecke zu stellen . Teilmenge ja , ABER....s. Statements der Hahnemann Gesellschaft zur Covid19 Impfung...., wobei sich auch dort Teilmenge bilden .
              Zucker Kügelchen sind Glaubulis...

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              • Suomi
                Suomi kommentierte
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                Ramzes - ich würde die Querdenker nie komplett in die rechte Ecke stellen. Aber man muss sagen dass das rechts orientierte Klientel nicht gerade undankbar über die Proteste ist...
            • Carley
              • 25.01.2019
              • 1513

              #10
              Eine Aktion von einer VS- Reiterin wurde gestartet, also fleißig mitmachen: #wirfürdenreitsport mit diesem Hashtag versehen, gehen nun schöne Bilder vom Sport viral. Super! Hab schon mitgemacht, auch wenn ich natürlich keine Reichweite habe

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              • Neuzüchter
                • 09.04.2003
                • 2159

                #11
                Ich halte nichts von likes und hashtags, man muss zu Hause zu dem hingehen, der sein Pferd über Kopp setzt und den zur Not auch anzeigen. Natürlich läuft Dalera toll, ist gesund und geliebt, aber auf dem Weg dahin sind 10 Daleras kaputt gegangen und da muss man sich wirklich mal drum kümmern. Leider ist die Qualifikation unserer Behörden auch nicht höher als die der Schreimedien.
                Auch Freizeitpferde sin Profis!

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                • Valerie II
                  • 28.05.2013
                  • 290

                  #12
                  Zitat von Ninjask Beitrag anzeigen
                  Und in der Frankfurter Rundschau aktuell ein Artikel, in dem Jana Hoger (Peta) zitiert wird: Durch Reiten werden Kissing Spines hervorgerufen (verkürzt wiedergegeben). Da spricht der pure Sachverstand.
                  Tatsächlich begünstigt frühes reiten eines Pferdes Kissing Spines!

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                  • Carley
                    • 25.01.2019
                    • 1513

                    #13
                    Und da haben wir ja auch schon die Probleme:
                    Niemand muss die Sozialen Medien gut finden, aber sie haben nun mal einen großen Einfluß auf die öffentliche Wahrnehmung und damit auch auf die Politik. Zudem sollte man natürlich die Sachen seperat betrachten: bei dieser #wirfürdenpferdesport geht es um eine Gegendarstellung zu den Hetzartikeln.

                    Unabhängig davon, muss man sich und das System natürlich hinterfragen und besser machen. Da wäre z.B der Punkt Körungen, da hätte man jetzt super umrüsten können, zu Körungen erst 3-jährig, das hätte eigentlich aus eigenem Antrieb entstehen sollen und nicht durch Vorgaben von außen.

                    Anderer Punkt: Durchgreifen auf den Turnieren, in Niedersachen durch die Turnierassistenten auf den Abreiteplätze hat sich da schon was bemerkbar gemacht, da nun immer eine Aufsicht vorhanden war. Aber auch die Richter sind natürlich gefragt, auch mal Prüfungen abzuklingeln, wenn man sieht Pferd und/oder Reiter sind der Aufgabe nicht gewachsen. Hatte da mal eine aufm Abreiteplatz gesehen, hing nur am Kandarrenzügel, Aufsichthabenden Richter bescheid geben, der geguckt und gesagt "kann sich halt nicht halten, Gleichgewicht, da kann ich nichts machen" hmm...

                    Zum Thema BuCha: Ich finde 3-jährige brauchen das gar nicht, Sport erst ab 4-jährig.

                    Olympia: Da ist beim Pferdesport für mich nicht die Möglichkeit gegeben, geringere Qualifikationsanforderungen zu stellen, um mehr Reiter aus verschiedenen Nationen zu haben. Wenn man mehr Starter haben möchte, vlt mehr über Einzelreiter machen. Z.B Kann man nur für die Manschaft oder als Einzelreiter starten. Dann würden natürlich aus starken Nationen mehr Reiter da sein, aber man würde auch mehr gute Ritte zu sehen bekommen.

                    Leider seh ich oft noch, dass die Pferdewelt sowas lieber unter sich ausmacht. Dank der moderenen Medien, und jeder macht mal schnell ein Video oder Bild, geht das einfach nicht mehr. Man sollte selbst Aktiv werden. um Eigenständighandeln zu können und nicht nur auf Dikate von außen zu reagieren.

                    Kommentar

                    • ehem
                      • 10.12.2013
                      • 502

                      #14
                      Es ist nicht ganz das Threat Thema -aber es stimmt schon, dass es durchaus fehlgeleitete Profis gibt, die sich nicht an die Regeln/Gesetze halten oder aber jegliches tiergerechte Verhalten missen lassen. Ich behaupte aber mal, dass diese durch die Öffentlichkeit heutzutage recht gut "aufgegriffen" werden. Das werden auch keine hohen Zahlen sein, das werden die berühmten Einzelfälle sein. Hier aber gerade jetzt zu den Olympischen Spielen auf den Medienzug aufzuspringen ist mehr als populistisch und polemisch - und ganz, ganz billig. Aber klar, jetzt hat man die größte Aufmerksamkeit.
                      Ich muss auch sagen, dass die (PETA, Tierschutzvereine usw.) grundsätzlich ihre Berechtigung haben, was immer noch für unsägliche Zustände in der "Nutztierhaltung" existieren, sei es Hühner, Nerze, Kühe usw, deren meiner Ansicht nach vollkommen unnötigen und tierquälerischen Schlacht-Transporte (teilweise immer noch über mehrere hunderte km), Schlachtungen usw., dann stimmt es, man braucht so etwas ganz sicher. Aber wenn denen wirklich das Tierwohl im Pferdesport am Herzen liegt und die maximale "Erfolg" haben wollen, dann ist es falsch und verlogen sich gerade jetzt medienwirksam die Pferde in den plympischen Spielen auszusuchen. Ich halte für das wirkliche Übel leider die sogenannten Amateur- und Freizeitreiter. Was hier im Verborgenen geschiet, das ist erschreckend und kommt leider nur ab und zu an die Öffentlichkeit. Pferde leiden still......
                      Auch wenn ich vielleicht hier einigen auf den Schlips trete, ein erster Schritt wäre schon einmal die Festlegung eines Maximalgewichts für Reiter. Ich bin da wenig informiert, ich meine es gibt da eine 20% Regel (die ich für zu hoch halte - bei einem 600kg Pferd darf der Reiter 120kg wiegen! ), bzw. den Röhrbeinbelastungsindex und auch in England gibt es das meines Wissens ein Maximalgewicht schon - aber alles das wäre schon einmal ein Anfang! Was Pferde auf ländlichen Turnieren an Reitergewichten tragen müssen ist sicher eine gravierende Tierquälerei und nur die Spitze des Eisbergs.

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                      • Drenchia
                        Drenchia kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Ramzes da hilft auch Schönreden nix. Ab einem bestimmten Gewicht wird aus dem "sterbenden Schwan" zwangsläufig die "fliegende Kuh", womit die Ungeeignetheit für den Sport offensichtlich wird. Warum sollte es beim Reiten anders sein. Zwei Zentner+ sind, egal bei welcher Größe, eine Herausforderung, die man keinem Pferd antun muss. Da ist Maß halten angesagt, oder Umsatteln.

                      • Elfi
                        Elfi kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Da gab es erst kürzlich eine Diskussion auf Youtube, ich meine das heisst "Pferdetalk" mit dem Geitner, einer Tierärztin, einer Leiterin einer Facebook-pro-Pferd-Abnehm-Gruppe, dem Sattler Rieser... war interessant, es gibt tatsächlich keine wirklich gut anwendbare Regel wieviel Gewicht man einem Pferd zumuten kann. Aus verschiedenen Versuchen (die Tierärztin forscht daran) geht allerdings hervor, dass Pferde tatsächlich schon ab weniger Gewicht auf dem Rücken kurzfristig Probleme bekommen als man bisher glaubte.... ich denke das muss man immer im Einzelfall entscheiden. Ein Ludger Beerbaum wird wohl aufgrund seiner Größe wohl schon über 70kg wiegen, aber hier würde ich nicht wagen zu behaupten dass Ludger sein Pferd beim Springen stört.....Aberja, was man so im Freizeit- und Amateurbereich sieht finde ich auch erschreckend. Auch gerade die Amateure auf Turnier.... da sehe ich immer wieder welche, wo ich mir denke "kauf Dir ein Fahrrad und strampel erstmal Deine Kilos ab bevor Du Dein armes Pferd weiter belästigst". Man darf ja eher nix zu den wirklich dicken Leuten sagen, sonst diskriminiert man die ja gleich wieder, aber ich habe mich schon gefreut, als ich mal mitbekommen habe wie eine wirklich mopsige Reiterin auf dem Abreiteplatz von verschiedenen Personen angesprochen wurde (nicht der Richter, sondern einige der Turnierbegleiter)! Diese Reiterin hatte ein kleines, dünnes Pferdchen unterm Sattel, Pferd damals schon 20 Jahre alt und wohl auch mit Cushing gesegnet (sah zumindest anhand des Fells so aus), sie selbst groß und schwer, um nicht zu sagen eigentlich richtig DICK! Das Pferd hätte die Person durch ein A*-Springen schleppen sollen, die Steilsprünge gingen noch so halbwegs mit Anstrengung und Geschnaufe, aber vor dem Oxer hat das Pferdchen nur noch gebremst. Es war eigentlich allen incl. dem Pferd klar, dass das Pferd dieses Gewicht einfach nicht mehr da rübergezogen bekommt. Man hat die Person dann echt böse angesprochen, was die Person allerdings nicht verstehen konnte (wollte), aber immerhin ist sie beleidigt abgerauscht. Monate später habe ich sie mit dem echt fertig aussehenden Tier durch eine Dressur schubbern sehen...war nicht viel besser.....aussitzen.....OMG...hoffe man hat sie auch da angesprochen (ich konnte leider nicht, wollte nicht in ihre laufende Prüfung reinplärren), immerhin habe ich sie seither nirgends mehr gesehen. Vielleicht darf das Pferd jetzt auf der Wiese stehen oder macht nur noch Bodenarbeit....

                      • Drenchia
                        Drenchia kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        PferdeTALK Folge 2 - schwere Reiter - ab wann bin ich zu dick für mein Pferd?


                        apropo, ein Ludgar Beerbaum achtet auf sein Gewicht. Auch mit 1,90m Größe muss man nicht über 80kg wiegen.
                    • Browny
                      • 13.11.2009
                      • 2640

                      #15
                      sind so viele Ebenen... wir Reiter sehen andere Dinge kritisch als die Nicht-Reiter:

                      Nicht-Reiter finden Kandaren-Gebisse, schäumende Pferdemäuler, Sporen, hohe Sprünge "böse" und Reitoutfits sind affig und Reiter sind Herrenmenschen....

                      Reiter bemängeln bestimmte Trainingsmethoden, Haltungsbedingungen, frühe Nutzung etc.

                      Kommentar

                      • Ramzes
                        • 15.03.2006
                        • 14682

                        #16
                        Nee , Drenchia , ich rede NICHT schön , aber differenzierter !
                        Genauso sind diese Faustzahlen lediglich Anhaltspunkte .
                        Das Lebendgewicht eines großen Kaltblüters , davon 20 % als Reitergewicht bedeutet NICHT automatisch eetwas BESSERES für ein Schrittpferd , was im Körperbau für schweren Zug gezüchtet wurde. Ein mittelschlank sportlicher grosser guter Reiter auf einem Isländer kommt da schon an die 20% Marke .
                        Das Röhrbein eines kaum trainierten Schwarzwälder Fuchses sieht eher aus wie ein grobporiger Badeschwamm im Anschnitt eines Präparates , ein durchtrainierter Vollblüter hat ein sehr feinpooriges Bild , und pro Flächeneinheit höher belastbareren Knochen . Und das wird auch der für seine Verhältnisse sehr gut trainierte Schwarzwälder Fuchs auch so nicht erreichen , weder die Feinpoorigkeit noch Belastungsgrenze.
                        Der Umfangsindex macht nicht automatisch festere Knochen ! Auch spielt die Art und Zeit der Bewegungseinheit eine Rolle . Ein trainiertes Saumpferd , hierzulande Haflinger bei der Alpenarmee , kann wesentlich mehr unbeschadet tragen . Ein hohlrückiger Percheron wohl eher weniger.
                        Auf eine Remonte gehört der BESTE passende Reiter***
                        , egal ob der ein paar Kilo mehr hat als Deine geforderten .
                        Eine Remonte wird der gute Ausbilder auch nicht zu lange unter dem Sattel lassen , sondern die Anforderungen nach und nach steigern .
                        Und ja , zwischen schwarz und weiss gibt es vielerlei Grautöne .

                        Und um noch mal auf die TAZ zurückzukommen ,...man kann der Schreiberin ja mal bewegte Bilder von freilaufenden Pferden schicken, die sehr wohl Passage mässiges Imponiergehabe mit der Nase hinter der Senkrechten haben . Selbst junge Vollblöds können aus dem Galopp heraus auf dem Teller drehen ..., alte Vollblöds meinen ab und zu noch eine fast Lippizaner Kapriole vollführen zu müssen.
                        Die Anlagen sind da , sie werden durch das Dressurreiten perfekt und abrufbar. Auch ein Ausweichen in seitlicher Galoppbewegung ohne Veränderung des Winkels in Laufrichtung können freilaufende Pferde. Im Zieleinlauf Galopprennen dann auch mit Behinderung der nachfolgenden und evtl. Disqualifilation , ...Wegbrechen über die eigene Spur .

                        Kommentar

                        • Barbara
                          • 20.05.2010
                          • 324

                          #17
                          Bin da irgendwie ganz beim Ramzes - alles, was in der Dressur gezeigt wird, ist beim Pferd prinzipiell schon angelegt und wird in der Natur gezeigt, aber eben in der Dressur verfeinert.

                          Mann könnte der Dame von dre TAZ ja eigentlich antworten, dass mit der Logik sämtliches Turnen, Tanzen, .... auch verboten gehört, weil der gemeine Höhlenmensch auch nicht mit einem Ball in der Hand durch die Gegend hüpfte

                          Kommentar


                          • Carley
                            Carley kommentierte
                            Kommentar bearbeiten
                            Danke für dieses amüsante Bild
                        • Filimann
                          • 16.02.2015
                          • 247

                          #18
                          Bei der internationalen VS in Hamm ist ein Pferd auf einer Galoppstrecke tot zusammengebrochen. Man geht von einem Aortaabriss aus, die Reiterin ist mit Hubschrauber abtransportiert worden. Schlagzeile dazu in der lokalen Zeitung war dann, dass ein Pferd bei einem Sturz stirbt, dazu das Foto vom Hubschrauber. Trotz der Aufmachung las sich der Artikel nicht reißerisch, aber dennoch stimmt es nunmal nicht, dass das Pferd durch den Sturz gestorben ist. PETA hat die Vorlage natürlich genutzt und wieder gefordert, die VS zu verbieten.
                          Der blutbespritze irische Schimmel aus dem Parcours in Tokio dürfte die Diskussion weiterhin anfachen, zu schön das Rot auf weißem Grund, um es nicht auszuschlachten. Davon abgesehen das es ein Unding ist, dass ein Reiter in solch einer Situation nicht sofort abgebimmelt wird/ werden kann.

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                          • Kareen
                            PREMIUM-Mitglied
                            • 06.01.2001
                            • 7463

                            #19
                            Ich finde die Aktion "wirfürdenpferdesport" eher kontraproduktiv weil es noch mehr Aufmerkersamkeit auf die Schreihälse lenkt die den Pferdesport nicht erst seit gestern abschaffen wollen. Sie organisieren sich jetzt nur effektiver. Viel wichtiger finde ich, mit gutem Beispiel voranzugehen und vor allem nicht das Kind mit dem Bade auszuschütten. Statt sich wieder und wieder mit Lippenbekenntnissen zu Wort zu melden die schon auf dem nächsten Heckenrosen-Turnier als solche entlarvt werden sollte z.B. der Dachverband sich endlich darum kümmern, dass bestehende Grundsätze auch eingehalten werden. In der VS fällt z.B. eine eklatante Diskontinuität auf in Sachen Beurteilung und Ahndung gefährlichen Reitens. Bei manchen Reitern ist es völlig egal ob sich da ein Pferd minutenlang durch Steigen widersetzt, aus dem Stand über ein Hindernis gedrückt wird oder die Gerte wie auch immer über einen längeren Zeitraum intensiv benutzt wird, während andere schon für die diskrete Zeitunterschreitung oder weitaus weniger invasive Reitweise zur Ordnung gerufen oder ge-yellowcarded werden. Narrenfreiheit für einige ausgewählte hat sich da doch sehr ausgebreitet, diesen Eindruck gewinnt man beim Zuschauen mehr und mehr...

                            Auch was Haltung angeht gibt es noch viel Raum für die Umsetzung der Grundsätze die überall einzusehen sind. Beispielsweise kann es finde ich nicht angehen, dass gefordert wird, jedes Pferd muss tägliche Möglichkeit zur freien Bewegung haben und dann sorgt die FN auf Bundesveranstaltungen nicht einmal dafür, dass Ausläufe zur Verfügung stehen. Für unsere Pferde, die an dauernden Auslauf gewöhnt sind ist es ziemlich nervtötend am Turnier plötzlich von Donnerstag bis Sonntag ohne Auslauf in irgend einem Stallzelt oder einer Box zu stehen. Desbezügliche Eingaben meinerseits und sicherlich auch von anderen werden aber geflissentlich ignoriert. Dafür habe ich kein Verständnis, dem wäre doch nun wirklich einfach abzuhelfen. Wo Anspruch und Umsetzung so weit auseinanderklaffen wie bei unserer Dachorganisation darf man sich nicht wundern wenn das Image des Pferdesports mehr und mehr über den Jordan geht. Viel tiefer kann es doch bald nicht mehr sinken als es sich durch die hier angesprochenen Artikel und Blogs darstellt? (Man nehme auch z.B. den unsäglichen 'Blog' der Frankfurter Rundschau anlässlich der Dressurprüfungen in Tokyo...)

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                            • Suomi
                              Suomi kommentierte
                              Kommentar bearbeiten
                              Kareen - bez. Möglichkeit der freien Bewegung... natürlich würde ich das bei mehrtägigen Turnieren begrüßen. Allerdings erschließt sich mir nicht wie das auf Turnieren mit mehr als 100 Pferden überhaupt gemanagt werden könnte. - Ansonsten viel Grasen, spazieren gehen... meist hat man ja mindestens eine Prüfung am Tag. Die Zeit bringt man/Pferd schon rum.

                            • hufschlag
                              hufschlag kommentierte
                              Kommentar bearbeiten
                              klar bringt das Pferd die Zeit rum- zur Not auch 365 Tage im Jahr- aber genau das will ja die FN nicht

                              und wenn ich sehen, was manche Pferde in der Saison unterwegs sind und von Übernachtungsturnier zu Übernachtungsturnier ziehen, kann ich Kareen nur zustimmen
                              Wieso soll das nicht machbar sein- Stallzelte werden ja auch aufgebaut...
                              Aber ist natürlich Utopie, das wird nie kommen...

                            • Kareen
                              Kareen kommentierte
                              Kommentar bearbeiten
                              att. Suomi: Ist das ein ernst gemeinter Einwand? Nimm mal an Du hast 120 Boxen verteilt auf 4 Stallzelte. Dann erstellst Du pro Stallzelt zwei Paddocks, über die Meldestelle kann sich jeder melden, der den Paddock benutzen möchte. Man kann auch getrost davon ausgehen, dass etwa die Hälfte der Teilnehmer gar keinen Freilauf für sein Pferd haben möchte (saut sich ein, haut sich an, zieht sich die Eisen aus rhabarberrhabarber) und schon kann jedes Pferd wenigstens eine Stunde am Tag raus. Früher durfte man ja sogar seine eigenen Mobilpaddocks aufbauen, das ist leider irgendwann eingestampft worden, vermutlich um die teuren Stallzelte besser auszulasten. Dabei kann ein Mobilpaddock gleich mehrere Probleme auf einmal lösen: Mehr Luft, mehr Platz und weniger direkter Tierkontakt zwischen den eingestellten Pferden und das eine oder andere Pferd das vielleicht nicht mehr ganz so taufrisch auf der Lunge oder den Beinen ist dankt es einem auch wenn es nicht auf 3x3m im Mief dahin vegetieren muss.
                              Ein Pferd das im schweren Sport läuft kommt heute mit Leichtigkeit auf eine Reise"leistung" von mehreren zigtausend Kilometern, die Zahl der internationalen Flugtransporte von Pferden hat sich seit 1996 um den Faktor 10 vervielfacht (Quelle: Leipziger Tierärztetag, Vortrag zum Thema Tierschutz im Pferdesport), über solche Dinge muss vielleicht auch mal nachgedacht werden dass es sinnvoll sein könnte, eine vernünftige Begrenzung zu schaffen, denn das Reisen über weite Strecken zieht auch für erfahrene Pferde nicht einen hohlen Zahn, es sind und bleiben nun mal Pferde und die gehören nicht unnötig viel über Stunden und Tage hinweg bewegungslos in furztrockener Umluft zusammengeschoben im Container verpackt. Schlimm genug, dass die das bei Verkäufen ins Ausland über sich ergehen lassen müssen (zum Glück meist nur einmalig) aber als regelmäßige Einrichtung gehört das in die Abteilung 'weglassen'. Sowohl Kontinental-Europa als auch Amerika und Asien haben doch weiß Gott genügend Turnierplätze dass sich untereinander sportlich gemessen werden kann. Wenn es nach mir ginge gäbe es meinetwegen alle 4 Jahre Olympia und alle zwei Jahre einen Weltcup und damit gut. Wem würde es schaden wenn man unter der Saison nur auf dem eigenen Kontinent startete? Absolut niemandem... Nur so ein Gedanke.
                          • Browny
                            • 13.11.2009
                            • 2640

                            #20
                            und nun die nächste Schlagzeile aus dem 5-Kampf... die deutsche Reiterin hat heulend auf das ihr zugeloste Pferd eingeschlagen - angefeuert von der Trainerin. Das Pferd wollte nicht in den Parcour und hatte dann mehrere Steher....

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