21 vergiftete Junghengste auf Gestüt Meura
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Das ist wirklich eine schreckliche Geschichte.
Ich tippe eher auf Dummheit gepaart mit Bequemlichkeit, das ist leider sehr verbreitet und als solches dann genauso gefährlich wie Absicht. Hauptsache der Garten ist hübsch - viele wissen ja noch nicht mal was sie da an gefährlichen Pflanzen für Kinder oder Tiere angepflanzt haben.
Ich hoffe, dass es die anderen schaffen - und vor allem ohne Folgeschäden bleiben.
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Ich frag mich nur wie sowas passieren kann. Wie kann auf eine Weide unbemerkt so viel giftiges Gartenabfall landen das so viele Jungpferde erkranken bzw wieso fressen sie das giftige Zeugs? In der Regel wenn frisches gutes Grass genug vorhanden ist, gehen die doch nicht an sowas ran? Oder ist es hier "Rassebedingt" und Haflinger einfach alles fressen?
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Wenn da 21 Junghengste draussen waren, wird die Weide wohl entsprechend gross sein - und das Zeugs wird bestimmt nicht mitten auf der Weide gelegen haben.
Die Menge muss sicher auch nicht so gross sein, dass ernsthafte Schäden entstehen. Es handelt sich ja um Junghengste, noch dazu nicht um Grosspferde. Wenn es schon angetrocknet war und vielleicht etwas verweht wurde ..... usw usw .. vielleicht hat auch ein Neugieriger angefangen und die anderen mitgemacht ......
Letztendlich ist es aber egal: Grünschnitt gehört so nicht entsorgt und die Tiere müssen ja richtig leiden.
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So was hatten wir hier vor zwei Jahren. Es war thujahecke am Friedhof. Ein Mitarbeiter der Verbandsgemeinde war zu bequem den Schnitt in den Grünabfall kontainer zu werfen, sondern hat es einfach über den Zaun auf die Koppel geworfen.
Tragende Stute hat davon gefressen dann, in der Nacht hatte sie zunächst den Abort und ist dann am Vormittag selber auch noch qualvoll eingegangen.
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Zitat von carolinen Beitrag anzeigenDas ist ja fürchterlich.
Kann mir jemand sagen, wozu die Spenden verwendet werden sollen ?
Das ist sicher fruchtbar, aber es ist ein großes Gestüt mit Stutenmilch und Kosmetik, Reiterferien und, und. Dazu waren es Jungtiere (Hengste) und keine "wertvollen" Zuchthengste oder Stuten, die die Grundlage des Gestüts darstellen. Ich denke, für so einen Unglücksfall, der nicht die Haupteinnahme-quelle des Gestüts zerstört, bedarf es aus meiner Sicht ohne nähere Begründung keine Spende. So fruchtbar die Sache ist.
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Zitat von Galoppa111 Beitrag anzeigenDreizehn Junghengste kämpfen noch ums Überleben. Ich denke, da werden die Spenden für verwendet.
Man muss mal die Relationen wahren. Es gibt in Deutschland z.B. viele Kinder aus sozialschwachen Familien, die oftmals ihre Mahlzeiten nur über Suppenküchen erhalten (da dürften sie eigentlich nicht einmal verpflegt werden). Da gehören die Spenden eher hin. Wenn ich die TA-Kosten nicht begleichen kann, dann darf ich nicht so viele Pferde halten. Bei aller Anteilnahme und Liebe zum Pferd, den Spendenaufruf hätte ich gerne plausibel begründet.
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Zitat von rooby94 Beitrag anzeigen.... ist das nicht ein Staatsbetrieb ?
Das Impressum sieht nicht nach einem staatlich geführten Gestüt aus.
Nach den Beiträgen auf facebook macht es auf mich den Eindruck, dass sie mit der Situation etwas "überfordert" sind. Aber wer wäre das nicht, wenn er auf einen Schlag 15 Intensiv-Patienten auf dem Hof hätte? Noch dazu so ein Publikumesbetrieb. Ob man da immer so überlegt handelt? Es klingt auf acebook so, dass die Spenden angeboten wurden, bevor sie das Konto eingerichtet hatten. In einem Artikel habe ich etwas von einem Schaden in Höhe von bis jetzt 11.000 Euro gelesen.
Ich möchte wirklich nicht in der Haut von Leuten stecken, die von solchen Schicksalsschlägen betroffen sind. Und die Entscheidung zu spenden oder nicht überlasse ich da auch jedem einzelnen selbst.
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Zitat von CoFan Beitrag anzeigenhttp://www.haflinger-in-meura.de/impressum.php
Ich möchte wirklich nicht in der Haut von Leuten stecken, die von solchen Schicksalsschlägen betroffen sind. Und die Entscheidung zu spenden oder nicht überlasse ich da auch jedem einzelnen selbst.
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Zitat von rooby94 Beitrag anzeigen.... ist das nicht ein Staatsbetrieb ?
Der erste Import von Haflingern in die DDR erfolgte 1956 ,
Prof. Hofmann - Universität Jena , mit 7 Stuten , 1 Stutfohlen und einem
Zuchthengst . Die Lehr - und Versuchsanstalt Jena - Zwätzen wurde somit
erste Haflinger - Zuchtstätte .
1986 zählte man in der DDR 60 Hengste und 1665 Stuten .
Hauptsächliche Zuchtstätten waren :
VEG Tierproduktion Meura
VEG Almenhausen
LPG Schlettau
VEG Jena
LPG Lengfeld
VEG Kunnerwitz
VEG = Volkseigenes Gut , LPG = Landwirtschaftl. Prod.Genossenschaft
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Zitat von Ara Beitrag anzeigenDa hast du sicher recht. Wenn jemand der Reiter oder Urlauber oder sonst ein Nachbar, Bekannter usw. spendet, finde ich das toll und völlig okay. Mit öffentlichen Spendenaufrufen für derartige Zwecke tue ich mich persönlich jedoch etwas schwer.Das größte Haflinger Gestüt Europas mit über 350 Pferden. Seit nunmehr über 50 Jahren setzen wir Impulse in der Pferdezucht.
...hier steht eindeutig , daß das Konto aufgrund zahlreicher
Nachfragen eingerichtet wurde !
Vielleicht bekommen ja die vielen freiwilligen Helfer , die
jetzt gesucht und benötigt werden , um u.a.die Infusionen
durchführen zu können eine kleine Aufwandsentschädigung .
Meura - Elf Jungpferde sind nach dem Fressen giftiger Pflanzen auf einer Weide im südthüringischen Gräfenthal gestorben.
...s. freiwillige Helfer , um die Infusionsbeutel zu halten .Zuletzt geändert von Ramzes; 11.05.2014, 13:20.
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Es ist einfach nur grausam, diese Würmchen da so leiden zu sehen.
Und das alles nur wegen Grünschnitt - ich glaube, ich könnte nicht so gelassen gegenüber der Presse bleiben.
@Ara Ich verstehe, dass man das etwas zwiespältig sieht. Ich schätze bei solchen Spenden aber den symbolischen Wert höher ein als den tatsächlichen wirtschaftlichen Nutzen. Und so ein Spendenkonto wird später auch haargenau abgerechnet werden müssen, da wird das Finanzamt schon für sorgen. Mal ganz davon abgesehen, dass es ohne so ein offizielles Konto sicher auch nicht ohne ist, Beträge oder Sachspenden anzunehmen und die dann bei der nächsten Steuer als Betrieb unterzubringen. Vielleicht ist es sogar besser, so ein Konto zu haben, wenn man geldwerte Hilfe annimmt.
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Zitat von Calt Beitrag anzeigenSo was hatten wir hier vor zwei Jahren. Es war thujahecke am Friedhof. Ein Mitarbeiter der Verbandsgemeinde war zu bequem den Schnitt in den Grünabfall kontainer zu werfen, sondern hat es einfach über den Zaun auf die Koppel geworfen.
Tragende Stute hat davon gefressen dann, in der Nacht hatte sie zunächst den Abort und ist dann am Vormittag selber auch noch qualvoll eingegangen.
Ich habe vor vielen Jahren in einem Stall in dem ich Schulpferde geritten bin auch mit Nachtwache gehalten - Eibevergiftung. Aber damals verursacht durch den SB selbst. Sollte nur der "Tannenabfall" auf die Weide gebracht werden, aber der (Hilfs-) Mitarbeiter hat halt doch mehr erwischt als vorgesehen. Ganz klar die Verantwortung beim SB (war die "letzte" Anweisung vor der Abfahrt in den Urlaub, der angestellte Betriebsleiter war dann mit dem Problem alleine)
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@CoFan
Das ganze ging natürlich vor Gericht, wir haben auf ganzer Länge verloren. Nicht mal ein Vergleich ist dabei raus gekommen. Obwohl wir wussten, wer die Friedhofhecke geschnitten hatte. Wir konnten aber nicht eindeutig beweißen, das er es auch war, der den Grünschnitt dann über den Zaun geworfen hat. Das Gericht hat argumentiert, es hätte jeder X Beliebige Friedhofsbesucher sein sein können. Der Mitarbeiter wurde von der Verbandsgemeinde dann im Nachganz gekündigt. Das hat uns aber nix genutzt. Den Schaden haben wir nicht ersetzt bekommen.
Die Stute ist qualvoll verendet, in der Nacht. Erst das Fohlen raus gedrückt (von Royal Blend) und dann Stunden später selbst verendet. Alle Bemühungen waren umsonst.
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