Kontaminiertes Futter in Sandra Auffarths Stall
Warendorf (fn-press). Vielseitigkeitsreiterin Sandra Auffarth kann aufatmen:Die Disziplinarkommission der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) hat ein Verfahren gegen sie wegen unerlaubter Medikation eingestellt.
Sandra Auffarth war am 11. April 2012 mit dem sechsjährigen Nachwuchspferd Campus auf einem Turnier in Luhmühlen gestartet. Bei der Medikationskontrolle wurde die im Wettkampf verbotene Substanz Koffein nachgewiesen. Die Reiterin hatte unmittelbar nach Bekanntgabe des Ergebnisses am 22. Mai eine Probe des bei ihr verfütterten, handelsüblichen Futtermittels zur Analyse an das Institut für Biochemie, Deutsche Sporthochschule Köln, gesandt. Bei der Untersuchung wurde Koffein im Futter nachgewiesen.
Daraufhin veranlasste der Futtermittelhersteller die Analyse einer verplombten Rückstellprobe (Kontrollprobe) ebenfalls im Institut für Biochemie, Köln. Auch diese vom Hersteller eingelieferten Futtermittelprobe ergab das Vorhandensein der Substanz Koffein.
Aufgrund der nachgewiesenen Futtermittelkontamination stellte die Disziplinarkommission der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) das eingeleitete Ordnungsverfahren gegen die Reiterin wegen fehlenden Verschuldens entsprechend der Regeln der Anti-Doping- und Medikamentenkontrollregeln (ADMR) ein.
Sandra Auffarth, die zur engsten Auswahl für die Olympischen Spiele gehört und im vergangenen Jahr bei der Europameisterschaft Mannschafts-Gold und die Silbermedaille in der Einzelwertung gewann, reagierte erleichtert: „Es war zunächst ein großer Schock, aber mir war schnell klar, dass die Ursache für die positive Probe im Futter zu suchen ist. Ich bin sehr glücklich, dass die Laboranalysen eindeutige Ergebnisse gebracht haben. Jetzt kann ich mich unbeschwert auf die Olympischen Spiele konzentrieren.“
Kommentar: Schön, dass Sandra von dem üblen Verdacht befreit wurde, ihrem Pferd etwas Verbotenes gegeben zu haben. Aber: Warum gibt die FN nicht den Namen des Futtermittels oder des Herstellers bekannt? Wir als kleine Turnierreiter möchten unsere Pferde doch auch davor geschützt wissen, unfreiwillig eine positive Probe abzuliefern. Zudem habe ich da so meine Zweifel, ob wir als unbedeutende A- oder L-Reiter in einem FN-Verfahren, das aus so einer Futtermittelkontamination entstehen kann, genau so schnell und objektiv beurteilt würden.
Warendorf (fn-press). Vielseitigkeitsreiterin Sandra Auffarth kann aufatmen:Die Disziplinarkommission der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) hat ein Verfahren gegen sie wegen unerlaubter Medikation eingestellt.
Sandra Auffarth war am 11. April 2012 mit dem sechsjährigen Nachwuchspferd Campus auf einem Turnier in Luhmühlen gestartet. Bei der Medikationskontrolle wurde die im Wettkampf verbotene Substanz Koffein nachgewiesen. Die Reiterin hatte unmittelbar nach Bekanntgabe des Ergebnisses am 22. Mai eine Probe des bei ihr verfütterten, handelsüblichen Futtermittels zur Analyse an das Institut für Biochemie, Deutsche Sporthochschule Köln, gesandt. Bei der Untersuchung wurde Koffein im Futter nachgewiesen.
Daraufhin veranlasste der Futtermittelhersteller die Analyse einer verplombten Rückstellprobe (Kontrollprobe) ebenfalls im Institut für Biochemie, Köln. Auch diese vom Hersteller eingelieferten Futtermittelprobe ergab das Vorhandensein der Substanz Koffein.
Aufgrund der nachgewiesenen Futtermittelkontamination stellte die Disziplinarkommission der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) das eingeleitete Ordnungsverfahren gegen die Reiterin wegen fehlenden Verschuldens entsprechend der Regeln der Anti-Doping- und Medikamentenkontrollregeln (ADMR) ein.
Sandra Auffarth, die zur engsten Auswahl für die Olympischen Spiele gehört und im vergangenen Jahr bei der Europameisterschaft Mannschafts-Gold und die Silbermedaille in der Einzelwertung gewann, reagierte erleichtert: „Es war zunächst ein großer Schock, aber mir war schnell klar, dass die Ursache für die positive Probe im Futter zu suchen ist. Ich bin sehr glücklich, dass die Laboranalysen eindeutige Ergebnisse gebracht haben. Jetzt kann ich mich unbeschwert auf die Olympischen Spiele konzentrieren.“
Kommentar: Schön, dass Sandra von dem üblen Verdacht befreit wurde, ihrem Pferd etwas Verbotenes gegeben zu haben. Aber: Warum gibt die FN nicht den Namen des Futtermittels oder des Herstellers bekannt? Wir als kleine Turnierreiter möchten unsere Pferde doch auch davor geschützt wissen, unfreiwillig eine positive Probe abzuliefern. Zudem habe ich da so meine Zweifel, ob wir als unbedeutende A- oder L-Reiter in einem FN-Verfahren, das aus so einer Futtermittelkontamination entstehen kann, genau so schnell und objektiv beurteilt würden.
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