Wer Rollkur verurteilt sollte ROLL-KUR gelesen haben !

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  • Greta
    • 30.06.2009
    • 3921

    #21
    Ich denke mal, es mag einige sehr wenige begnadete Reiter geben die diese Bücher nicht brauchen..... Aber ich glaube wenn man etwas weniger begnadet ist und diese Bücher liest (und auch versteht, vielleicht mehrmals lesen) dann hat man trotzdem eine Chance ein tolles Gefühl beim Reiten zu haben.......

    Mir ging es so, das ich als Jugendlicher das grosse Glück hatte ein Pferd zu reiten, welches korrekt ging. Das Gefühl war einfach unbeschreiblich.
    Später ritt ich andere Pferde in Ausbildungsställen unter Anleitung. Und hatte eigentlich immer ein schreckliches Gefühl....
    Der Höhepunkt war für mich der Sieg in einer L-Dressur für den ich mich schämte, weil das Gefühl so beschissen war. Mein Pferd hatte ständig offene Maulwinkel und war nie kooperativ.
    Ich verabschiedete mich von dieser Art der Reiterei und und las Steinbrecht.
    Nun verstand ich erstmalig, warum ich mit meinem ersten Pferd so glücklich war......

    FÜr mich gibt es heute keine andere Art der Reiterei mehr, und obwohl ich nicht mehr auf Turniere gehe, glaube ich fest, das man auch mit dieser Art der Reiterei erfolgreich sein kann. (ich gehe nicht auf Turniere weil ich erstens nun zu alt bein und leider keine Zeit mehr habe.....)
    Allegra von Flake aus der Amica

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    • #22
      Natuerlich lernt man reiten nicht durch Buecher !

      Reiten ist Gefuehl - erst fuer den eigenen Koerper und dann durch diesen fuer das Pferd - das steht ausser Frage.

      Mit diesem Buch - und selbstverstaendlich auch den genannten Meisterwerken - ging es mir nur darum, das Niveau in der Diskussion anzuheben,denn das Un-verstaendnis und Nicht-Wissen,was durch viele Kommentare hier sichtbar wird - ist einfach nur peinlich !

      Dass jemand etwas so Unwichtiges wie das Reiten - im Vergleich zu den Problemen dieser Welt - mag,oder nicht mag- fuer diese Reitdisziplin oder jene ist,das bleibt jedem selbst ueberlassen.
      Und geht mich nichts an !

      Wenn Leute aber - ohne Wissen und ohne sich mit der Materie auseinanderzusetzen - nicht einfach nur ihre Meinungen von sich geben,sondern dies auch noch auf eine Art und Weise,dass es fuer andere fast unmoeglich wird eine andere Meinung zu haben,dann meine ich es geht jeden etwas an!


      Denn wir leben in einer Demokratie,also haengen wir alle davon ab,wie Leute sich eine Meinung bilden,um etwas zu beurteilen,was ihnen als Grundlage fuer ihre Wahl-Entscheidung dient.

      Wenn ihre Entscheidungen auf der Grundlage eines Bild-Zeitung-Niveaus gemacht wurde,wird sich dies negativ fuer die gesamte Bevoelkerung auswirken - und das geht jeden an !

      Ob und wie sehr jemand daran interessiert ist eine ausgewogene Information zu einem Thema zu bekommen anstatt nur emotional zu reagieren, wird wohl generell die Art und Weise sein,wie sich diese Person ein Urteil bildet.

      Dann weiss ich auch ,warum die Bildzeitung so gut verkauft wird !

      PS. mit nicht die Meinung sagen zu koennen, habe ich selbstverstaendlich nicht mich gemeint.
      Es ist zu schade,dass ich nun einmal ueberhaupt nicht fuer die Rollkur bin,denn ich haette wirklich Spass daran mich hier zu : OUTEN !
      Zuletzt geändert von Gast; 28.02.2012, 01:54.

      Kommentar

      • JeeTee
        • 26.11.2009
        • 206

        #23
        Tu es, bin gespannt. :-)
        Verfolge Deine Ausführungen (im Rath-Thread) mit sehr viel Interesse...und bin traurig, das sich diese Leute, die sich in meiner Gegend Trainer nennen, von solchen Dingen noch nie etwas gehört haben.

        Kommentar

        • Shalom
          • 28.05.2009
          • 839

          #24
          Zitat von carlo Beitrag anzeigen
          Es ist zu schade,dass ich nun einmal ueberhaupt nicht fuer die Rollkur bin,denn ich haette wirklich Spass daran mich hier zu : OUTEN !
          Haha, das wäre ein Spaß! Dann würde ich direkt wieder in die Diskussion einsteigen
          http://www.magazin-pferderecht.de

          Foto Avatar: http://pony-royal.magix.net/

          Kommentar

          • Irislucia
            • 22.11.2008
            • 2519

            #25
            Zitat von Fuchsfan Beitrag anzeigen
            da lernt man mehr als aus 100 Büchern
            Jein. Natürlich muss man sich auf dem Pferd in viele Bewegungsabläufe reinfühlen, bevor man etwas umsetzen kann. Reiter lernt man nur durch reiten heißt es. Aber wirklich weiterkommen tut man oft nur mit viel Nachdenken. Bücher (oder sehr guter Unterricht) erweitern dabei den Horizont und sorgen dafür, dass du, wenn du dann auf dem Pferd in die Situation kommst den "ach, so war das gemeint!"-Effekt haben kannst.

            Das bestätigt u.a. auch ein Weltklasse-Reiter wie George Morris in seinem Buch: The American Jumping Style mit dem Hinweis die weiten Zugfahrten auf dem Weg zum Training haben ihm immer die Gelengenheit gegeben, um sich gedanklich mit Lösungsansätzen zu beschäftigen. Mit dem nötigen Abstand zum Pferd kann man sich emotionsfrei einem Problem nähern und ist fürs nächste Mal bei der Ausführung "gedanklich gewappnet". Fand ich sehr treffend.
            www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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            • falko01
              • 07.04.2008
              • 543

              #26
              Auf einem Buch kann man nicht reiten, nur durch Gefühl und guten Reitunterricht lernt man reiten. Habe eine gute Freundin, die alle Bücher gelesen hat. Hat immer einen guten Rat, doch geritten ist sie wenig!!

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              • Greta
                • 30.06.2009
                • 3921

                #27
                Zitat von caspar Beitrag anzeigen
                dissens, les mal Anthony Paalmann.

                Das eine ist Theorie und das andere die Praxis.

                ... in der Tat, über sowas reden wir hier.
                Und das hat mit Rollkur und learned helplessness nichts zu tun.
                Das ist normale gymnastizierende Arbeit, wenn es richtig gemacht und zeitlich begrenzt ist.
                Hmm Warst Du nicht derjenige, der die "Grundzüge des Reiten und Fahrens"als Lektüre proklamiert hat??

                Da steht von solchen gymastizierenden Übungen gar nichts drin.... Das was auf dem Photo zu sehen ist, ist meiner Ansicht nicht nötig, wenn man wirklich korrekt reitet...
                So etwas kann nämlich leicht nach hinten losgehen, weil man damit das Pferd im Hals abbricht.....


                Und das ist keinesfalls gewünscht in der klassischen Reiterei... Dort will man ein Pferd, welches stabil in der Anlehnung ist und nicht eins was sich entwindet.....
                Ich bin mir gar nicht sicher ob nicht diese ganzen Pferde die auf einer Seite wie ein Betonklotz sind, durch soetwas dahin kommen..... Weil nämlich vermutlich nur die Reiter soetwas korrekt machen können, die es gar nicht nötig haben.

                Ich bin im Moment total beeindruckt. Ich reite nämlich vorrübergehend einen 14jährigen Blüter (hat sogar ziemlich was gewonnen) der nach seiner Rennlaufbahn Western geritten wurde....
                Der war am Anfang wirklich das Anti Dressurpferd. Vollkommen ohne Rücken laufend im Maul ein echter Schocker und die Nase der vorderste Punkt........ Hals grade und steif nach vorne. Galt als extrem maulig...

                Ich hab eigentlich gar nichts gemacht, nur erstmal Schritt geritten und viel gehalten.. (bei anderen Dingen wäre er auch auseinandergebrochen.....) Und jetzt nach ca 12 mal Reiten geschieht grade ein echtes Wunder.... Ich hab im Maul wirklich nichts gemacht, nur versucht Ihm Vertrauen zu geben, und er fängt an ganz vorsichtig sich ans Gebiss zu strecken. Ich habs heute im Trab geschafft, das er sich nach vorwärts abwärts gestreckt hat und kein Schlauchgräusch mehr beim Traben hatte....
                Und ich mach mit Sicherheit nicht solch komische Dehnübungen, ich versuche einfach eine weiche Anlehnung zu halten.
                Klar aus dem wird ein Bewegungswunder mehr, obgleich sein Galopp wirklich abgefahren ist, aber ich denke der kann richtig locker werden und Spass haben....
                Witzig ist auch, das er nicht mit gefletschen Zähnen auf mich zukommt wie bei seiner Besitzerin, sondern mit gespitzen Ohren und freundlichem Gesicht.....

                Bislang hat sich seine Besitzerin nämlich nicht mehr draufgetraut, weil sie Angst hatte, er könne abgehen....

                Damit will ich nur sagen, Dressur ist etwas was sowohl Reiter als auch Pferd Spass machen muss, und mit solchen Dehnübungen sehe ich keinerlei Spass fürs Pferd....
                Allegra von Flake aus der Amica

                Kommentar


                • #28
                  Zitat von Greta Beitrag anzeigen
                  ........Und ich mach mit Sicherheit nicht solch komische Dehnübungen, ich versuche einfach eine weiche Anlehnung zu halten.
                  ....
                  Die ANLEHNUNG ist das,was das PFERD tut,als Resultat der vorwaertst-treibenden Hilfen an die gleichmaessige,stete und weiche Verbindung durch die Reiterhand.

                  Also die ANLEHNUNG ist nicht etwas,das wir als Reiter mit der Hand "machen" oder geben koennen, - hoechstens : kaput-machen!

                  Ich biete dem Pferd den weichen und steten Kontakt oder die Verbindung meiner Hand an,und durch das an die Hand heran-reiten,sucht das Pferd langsam und vertrauensvoll die Hand - dann nimmt es eine:

                  ANLEHNUNG - an die Hand bzw an das Gebiss.

                  Erst darf es sich nicht fuerchten vor der Hand - dann ermutigen wir es an die Hand ranzudruecken ( deswegen haben wir im Deutschen den Ausdruck : AN-lehnen,An-lehnung -gewaehlt - das ist aber immer noch nicht die Perfektion!

                  Die kommt dann,wenn das Pferd sich spaeter wieder von dem Gebiss,bzw der Hand - abstoesst !

                  Aber fuer all diese Punkte muss weitaus mehr geschehen,als nur mit der Hand eine weiche Verbindung zu halten.

                  Und dieses Geschehen muss sich einmal in der Hinterhand abspielen - aber auch im Rumpf ( Bauchmuskulatur - Ruecken - Brustkorb - Widerrist )

                  Fuer dies muss wiederum,das Pferd - "elektrisch" am Bein sein - wenn es " auf-der-Leitung-steht " wie wenigstens 80-90% aller Pferde ,dann ist das oben beschriebene nur ganz bedingt moeglich.

                  Es muss sich umgekehrt aber auch wiederum : TREIBEN-LASSEN !

                  Was bedeutet,dass es nicht Angst vorm Schenkel hat und vorm Schenkel "flieht "

                  In allen Lehren der Alten Meister geht es - man koennte sagen - laufend um eine Balance der Gegensaetze .

                  In den oestlichen Kampfkuensten,die vom Taoismus und vom Zen beeinflusst waren - wuerde man vom:

                  YIN und YANG sprechen - der Harmonisierung eben der Gegensaetze - sodass es zu einer

                  BALANCE kommt !

                  Kommentar

                  • Greta
                    • 30.06.2009
                    • 3921

                    #29
                    Zitat von carlo Beitrag anzeigen
                    Die ANLEHNUNG ist das,was das PFERD tut,als Resultat der vorwaertst-treibenden Hilfen an die gleichmaessige,stete und weiche Verbindung durch die Reiterhand.

                    Also die ANLEHNUNG ist nicht etwas,das wir als Reiter mit der Hand "machen" oder geben koennen, - hoechstens : kaput-machen!

                    Ich biete dem Pferd den weichen und steten Kontakt oder die Verbindung meiner Hand an,und durch das an die Hand heran-reiten,sucht das Pferd langsam und vertrauensvoll die Hand - dann nimmt es eine:

                    ANLEHNUNG - an die Hand bzw an das Gebiss.

                    Erst darf es sich nicht fuerchten vor der Hand - dann ermutigen wir es an die Hand ranzudruecken ( deswegen haben wir im Deutschen den Ausdruck : AN-lehnen,An-lehnung -gewaehlt - das ist aber immer noch nicht die Perfektion!

                    Die kommt dann,wenn das Pferd sich spaeter wieder von dem Gebiss,bzw der Hand - abstoesst !

                    Aber fuer all diese Punkte muss weitaus mehr geschehen,als nur mit der Hand eine weiche Verbindung zu halten.

                    Und dieses Geschehen muss sich einmal in der Hinterhand abspielen - aber auch im Rumpf ( Bauchmuskulatur - Ruecken - Brustkorb - Widerrist )

                    Fuer dies muss wiederum,das Pferd - "elektrisch" am Bein sein - wenn es " auf-der-Leitung-steht " wie wenigstens 80-90% aller Pferde ,dann ist das oben beschriebene nur ganz bedingt moeglich.

                    Es muss sich umgekehrt aber auch wiederum : TREIBEN-LASSEN !

                    Was bedeutet,dass es nicht Angst vorm Schenkel hat und vorm Schenkel "flieht "

                    In allen Lehren der Alten Meister geht es - man koennte sagen - laufend um eine Balance der Gegensaetze .

                    In den oestlichen Kampfkuensten,die vom Taoismus und vom Zen beeinflusst waren - wuerde man vom:

                    YIN und YANG sprechen - der Harmonisierung eben der Gegensaetze - sodass es zu einer

                    BALANCE kommt !
                    Sorry, bin schreiberisch nicht so besonders. Du hast vollkommen recht, ich hab das unvollstaendig gebracht. Danke fuer Deine tolle Ausfuehrung.
                    Das war aber bei dem Blueterchen das Gute, er nimmt die Schenkel toll an und faengt langsam an einen mitzunehmen. Ich hatte nur darauf hinweisen wollen, das aktive Einwirkung mit der Hand schlecht ist, das es ohne Schenkel und Gewichtshilfen nicht geht, war mir einfach zu selbstverstaendlich... Aber du beschreibst das wirklich toll!!
                    Allegra von Flake aus der Amica

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