Vererber für frühreife Sportpferde

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  • wilabi
    • 21.05.2008
    • 2338

    Vererber für frühreife Sportpferde

    Eigentlich für die Züchter, die Reitpferdeaufzucht und Ausbildung betreiben, ein wichtiges Kriterium für die Anpaarung und den Ankauf von Fohlen.
    Welche Hengste machen mental und körperlich so starke Pferde, dass sie 3- oder 4j schon im Sport einsetzbar sind ?

    Im Sinne einer wirtschaftlichen Ausbildung und Aufzucht ein ganz wichtiger Punkt. Immer häufiger gehört – „"brauchen ein Jahr länger“" , „"am Anfang schwierig"“, „"2 Jahre Ausbildung, dann geht es..“ " das ist ja eigentlich nicht immer das, was man sich in den Stall bzw. in das Pedigree holen will. Eng damit verknüpft ist auch oft der Ruf, den bestimmte Hengste und ihre Nachkommen bei den Sportreitern bekommen, so dass die Vermarktung auch dadurch nicht nur spät, sondern auch schwierig wird.

    Hier zunächst die Liste der Hengste mit mehr als 100 Nk in 2014, absteigend sortiert Anteil der in Reitpferdeprüfungen erfolgreichen Nachkommen. Dahinter noch einmal eine Liste der Vererber, deren Nk zu mehr als 10% in Reitpferdeprüfungen erfolgreich waren, mit weniger als 100 Nk.

    Spitze – und zwar mit Abstand – sind hier Escolar und sein Vater Estobar. Alles andere als vermeintliche „Materialpferde“-Typen, Rittigkeit umstritten, Typ vieldiskutiert. Und natürlich Fürstenball und Damon Hill, die in jeder Auswertung zur Vererbung von Sportpferden Spitzenquoten haben.
    Es gab nur 459 Pferde, die 3j in 2017 erfolgreich waren – über alles (incl. Springpferdenachkommen) sind das 2%. Alles sehr vage – nur ein Indiz von Vielen……
    Morgen kommt die Lister der in 2017 erfolgreichen 4j nach Vererbern. Auch mit Überraschungen….
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von wilabi; 19.02.2018, 20:32.
  • Susi-Sorglos
    • 20.04.2017
    • 427

    #2
    Danke für die Tabelle

    Kommentar

    • hufschlag
      • 30.07.2012
      • 4133

      #3
      Vielen Dank für die Liste
      Frage: was ist mit Hengsten, die da nicht drauf stehen? Haben sie keine erfolgreichen 3 jährigen vorzuweisen oder wurden sie nicht ausgewertet?
      ich denke da zb an Belissimo, Rock forever

      Kommentar


      • wilabi
        wilabi kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Belissimo M 95 4 4% 301
        Rock Forever I 91 2 2% 132

        Beide dafür aber bei den 4j wieder in der Spitzengruppe
    • wilabi
      • 21.05.2008
      • 2338

      #4



      Nk2013-1.JPG


      Nk2013-2.JPG







      Zuletzt geändert von wilabi; 20.02.2018, 23:14.

      Kommentar

      • wilabi
        • 21.05.2008
        • 2338

        #5
        So - das da oben sind die Dressurvererber mit 30 und mehr NK in 2013 und ihre 4j erfolgreichen Sportnachkommen. Fett markiert alle Vererber mit mehr als 20% Anteil erfolgreicher Pferde und mehr als 20€ GWS/registriertem Nk.

        Derbe Unterschiede
        Spitze - wie auf jeder Alters- und Ausbildungsstufe (Siehe auch BC-Thread) Damon Hill, Fürstenball und auch Vitalis. Belantis mit einer beachtenswerten Einstiegsquote. Millenium mit mehr als doppelt so vielen erfolgreichen PFerden, wie Dante Weltino. Hätte ich nie und nimmer vermutet.

        Spitzensporthengste dagegen mit ganz schwachen Quoten. Dante Weltino, Lingh , Totilas und bei den älteren Jahrgängen Desperados zeigen, das Vererbung und eigenes Leistungsvermögen weit auseinanderdriften können. Das setzt sich ja bei allen auch bei den 5+6j Nachkommen fort.
        Das ist eigentlich kaum zu verstehen - zumindest bei den Einstiegsjahrgängen 3+4j sollte der Ruf des Vaters doch helfen, in fördernde Hände zu kommen......
        Zuletzt geändert von wilabi; 20.02.2018, 23:29.

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        • Tante
          • 31.07.2010
          • 1137

          #6
          ein Einwand aus dem Bauch heraus als Reiter: kann es sein dass die NK von Dante Weltino, Lingh, Totilas nicht genug strampeln können für die Reitpferde und eher Ausbildungspferde sind? Kannst du die Anzahl der gestarteten NK noch dazufügen? Wäre ja interessant wie sich "Besitzer/Reiter denken ist gut genug zum Starten" zu "Richter finden in gut genug" verhält - Träume / Realität

          Der alte Name Materialprüfung trifft glaube ich eher den Sinn der Prüfung.

          Machst du dich auch über den Jhrg. 2012 mit der gleichen Auswertung auch wenn es dann dein Thema Frühreife nicht mehr so trifft?
          Zuletzt geändert von Tante; 21.02.2018, 06:47.

          Kommentar


          • #7
            Die 2013er-Liste enthält wie von Dir angekündigt auch für mich einige echte Überraschungen :o
            Weder einen Dankeschön noch Damsey, Quotenkönig oder Antango hätte ich auch nur annähernd in dieser Größenordnung erwartet. Höchst interessant!

            Kommentar

            • fanniemae
              • 19.05.2007
              • 3291

              #8
              Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
              So - das da oben sind die Dressurvererber mit 30 und mehr NK in 2013 und ihre 4j erfolgreichen Sportnachkommen. Fett markiert alle Vererber mit mehr als 20% Anteil erfolgreicher Pferde und mehr als 20€ GWS/registriertem Nk.

              Derbe Unterschiede
              Spitze - wie auf jeder Alters- und Ausbildungsstufe (Siehe auch BC-Thread) Damon Hill, Fürstenball und auch Vitalis. Belantis mit einer beachtenswerten Einstiegsquote. Millenium mit mehr als doppelt so vielen erfolgreichen PFerden, wie Dante Weltino. Hätte ich nie und nimmer vermutet.......
              verständnisfrage:
              du hast n i c h t differenziert zw reitpferdeprüfung will dressurpferde-a?
              die tabelle behandelt materialpferde gleichbedeutend mit solchen, die bereits vorwärts/rückwärts können und mit dem thema durchlässigkeit konfrontiert wurden?

              Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
              .....

              Spitzensporthengste dagegen mit ganz schwachen Quoten. Dante Weltino, Lingh , Totilas und bei den älteren Jahrgängen Desperados zeigen, das Vererbung und eigenes Leistungsvermögen weit auseinanderdriften können. Das setzt sich ja bei allen auch bei den 5+6j Nachkommen fort.
              Das ist eigentlich kaum zu verstehen - zumindest bei den Einstiegsjahrgängen 3+4j sollte der Ruf des Vaters doch helfen, in fördernde Hände zu kommen......
              naja,.
              totilas, dante weltino und desperados sind k e i n e materialprüfungsmacher. das ist hinlänglich bekannt.
              desperados selber wurde von den experten noch zerrissen als er seine ersten juniorentourerfolge auf s-niveau feierte.
              nachgefragt war der dann erst, als er in den a-kader berufen wurde.

              dito totilas.
              keine materialpferde.
              brave und offensichtlich quälbare reitpferde, da werden mit sicherheit einige dem vater folgen und die dann ab S mit oder ohne fussketten im 4eck die tatzen bis unters maul reissen werden.

              DW fällt vermutlich in die selbe schiene. wenn die später funktionieren verzeiht jeder ausbilder gern den fehlenden strahlend&strampel effekt.

              eine frage des zuchtziels, denke ich.
              es hat seinen grund, dass hengste wie ampere, antango, millennium, vitalis, bon bravour u.ä. in reiner jungpferdeerhebung so gut abschneiden.
              Zuletzt geändert von fanniemae; 21.02.2018, 07:52.
              www.muensterland-pferde.de

              Kommentar


              • wilabi
                wilabi kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Nein - das kann ich nicht trennen. Es sind die LGS der 4j. Da können auch Eignungsprüfungen drin sein. Macht aber eigentlich auch nicht viel aus. Bei den 3j können es ja nur Reitpferdeprüfungen sein. Und das Ergebnis ist relativ gleich/Hengst. Millenium ist in beiden Jahrgängeng gut dabei, der hatte auch Fahrpferde......

              • Gast
                Gast kommentierte
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                @ fanniemae: Den Einwand finde ich nicht schlüssig. Wie Du selbst anmerkst, wird NICHT unterschieden zwischen Material, Eignung und DPF A. Sprich auch die Nicht-Materialpferde haben ihre gleichwertige Chance, in der Liste Berücksichtigung zu finden. Offenbar sind sie aber auch in DPF A nicht erfolgreich (genug), um die Quote der Väter zu heben.
            • Susi-Sorglos
              • 20.04.2017
              • 427

              #9
              Bei Dante Weltino war das keine Überraschung für mich. Außer ein paar Spitzen bekommt man sonst nur normale Pferde mit mehr Kaliber zu Gesicht. Ob das nun alles Ausbildungspferde sind, möchte ich bezweifeln. Bezüglich Totilas teile ich die Auffassung von fanniemae, das sind Ausbildungspferde, die funktionieren. Auch Millennium ist für mich keine Überraschung, aber das werden wohl in der Breite Materialpferde oder Pferde für den A-L Bereich bleiben. Diese Sorte Pferd hat jedoch auch seine Berechtigung. Die Zahlen belegen jedenfalls, dass seine Nk keine mentalen Ungeheuer sind und durchaus funktionieren. Belantis hingegen hat mich überrascht.

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              • #10
                Bezüglich Dante Weltino: einige gute und ein breites Feld von Laufmäusen mit supoptimalem Exterieur. Die müssten schon sehr viel Arbeitswillen und Quälbarkeit mitbringen, um das auch nur bis auf mittelschweres Niveau kompensieren zu können.
                Da halte ich fanniemaes Einschätzung auch für zu optimistisch.
                Aber die Zeit wird es zeigen.

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                • Benny
                  • 25.01.2011
                  • 1673

                  #11
                  Sorry, aber ich finde die Thematik per se schon daneben. Wozu soll es gut sein, Hengste danach auszuwählen, ob ihre NK 3 jährig besonders erfolgreich sind? Da beginnt das Reitpferdeleben doch erst und normalerweise können noch 15 Jahre folgen. Oft ist es doch so, dass die, die sich früh anbieten, auch früh verschlissen sind, da viele Reiter nicht wiederstehen können, dieses Angebot gnadenlos auszunutzen.

                  Kommentar


                  • hopplahop
                    hopplahop kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Sehe ich genauso. Man setzt damit zu früh auf möglicherweise das falsche Pferd/den falschen Vererber. Und gerade die ersten frühen Erfolge von den Nachkommen eines Hengstes versuchen die Hengsthalter besonders gut zu managen, was nichts mit der eigentlichen Qualität des Pferdes und dessen Vererbungskraft zu tun hat. Modeerscheinungen, die es gerade auch in der Pferdezucht gibt, spielen dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle. Am besten ist immer noch, man kennt den Mutterstamm von den Stuten, mit denen man züchtet, besonders gut, kann ein Pferd vom Kopf bis zur Schweifspitze beurteilen, und bringt viel Zuchterfahrung mit ein. Das ist 1000x besser als jeder manipulierte Zuchtindex.
                • hufschlag
                  • 30.07.2012
                  • 4133

                  #12
                  Na ja, wenn du züchtest und das Fohlen nicht verkauft bekommst, ist es schon ein Unterschied, ob du auf einen 3 jährigen Sieger hoffen kannst, der dann schnell zu verkaufen ist, oder ein Ausbildungspferd hast, der dich ein Vermögen kostet, bis er in S glänzt.

                  Kommentar

                  • fanniemae
                    • 19.05.2007
                    • 3291

                    #13
                    Zitat von Benny Beitrag anzeigen
                    Sorry, aber ich finde die Thematik per se schon daneben. Wozu soll es gut sein, Hengste danach auszuwählen, ob ihre NK 3 jährig besonders erfolgreich sind? Da beginnt das Reitpferdeleben doch erst und normalerweise können noch 15 Jahre folgen. Oft ist es doch so, dass die, die sich früh anbieten, auch früh verschlissen sind, da viele Reiter nicht wiederstehen können, dieses Angebot gnadenlos auszunutzen.
                    die überschrift ist unglücklich gewählt.
                    wilabi meint das richtige mit seiner statistik, nominell (i.s..v. titel) geht es aber um jungpferdeprüfungsmacher u das hat mit frühreife wenig zu tun, eher mit vorderbein und effekt.
                    www.muensterland-pferde.de

                    Kommentar

                    • wilabi
                      • 21.05.2008
                      • 2338

                      #14
                      Völlig am Thema vorbei.

                      1. Oben steht die Intension : frühe Vermarktbarkeit, frühe Ausbildung - wir ziehen auf und reiten an - ich habe keinen Bock mehr auf körperliche und geistige Sensibelchen. Das kostet Geld, Zeit und Nerven.
                      Das Ergebnis: Klare Tendenzen für meine Überlegungen beim Fohlenankauf und Anpaarungen. Es sind keine absoluten Hinweise aber klare Wahrscheinlichkeiten, die das Risiko eines Fehlkaufs reduzieren, Heißt aber auch nicht , dass die schwachen Vererber gar nicht infrage kommen - wenn die Mutter gut genug ist. Siehe E-Blut bei den 3j und ganz gravierende Unterschiede zwischen weniger als 10% und über 30%. Bei Hengsten mit um die Hundert Nachkommen ist das mit Sicherheit auch nicht durch Aussreißer bedingt.

                      2. Die Vererber, die eine hohe Sportpferdequote aufweisen, sind in allen Ausbildungsstufen von den 4-6j fast die Gleichen. Fürstenball, Damon Hill, Vitalis, Rock Forever, Belissimo etc.(nur bei den 3j kaum vertreten). Den Unterschied zwischen "Strampler" und Ausbildungspferde gibt es nicht. Entscheidend ist die Veranlagung zwischen den Ohren . Vitalis habe ich hier auch aufgrund seiner deutlich wahrnehmbaren Defizite bekrittelt. Aber sie tun es auf breiter Front von ländlich bis BC ! Zumindest bis 6j und Kl. M.
                      Und genauso konstant schwach sind DanteWeltino, Desperados, Totilas und co. Siehe BC-Thread - auch da mit Quoten weit unter dem Durschschnitt - was nicht heißt, das die keine Spitzenpferde machen können.

                      Und jetzt nicht wieder argumentieren, die sind halt sehr brav und landen vorzugsweise bei Freizeitreitern. Die spannigen Modelle von Christ und DonIndex sind das mit Sicherheit auch nicht. Die Hengste, die ich Amateur- und Freizeitreitern als Väter ihrer Pferde empfehle, sind genau die, die breite Sporttauglichkeit vererben. Am Ende des Tages sind die Anforderungen die Gleichen: Interieur und Konstitution !! Und die wird NUR IM SPORT bewiesen - nicht auf Hengstvorführungen und auch nicht in diesen albernen HLP'S.

                      Zuletzt geändert von wilabi; 21.02.2018, 11:24.

                      Kommentar

                      • hopplahop
                        • 20.01.2016
                        • 1064

                        #15
                        Was machen denn Deine Lieblingen Edward und Lissaro bei diesen Zahlenspielereien? Die finde ich irgendwie gar nicht ...

                        Und was mich brennend mal interessieren würde: Wie sah denn die Quote bei Weltmeyer aus, als der seine ersten Jahrgänge gehabt hat und das dann im Zeitverlauf? Ich nehme mal an, dass der am Anfang enorme Quoten und auch grandiose LGS/NK gehabe hat. Viel geblieben ist davon im Großen Sport nicht, und auch als Freizeitpferde waren die im Schnitt nicht für jeden ideal.

                        Mein Eindruck: Irgendwie kann ich mit den Zahlen nix anfangen, auch wenn sie rechnerisch vielleicht korrekt sind. Don Frederico, Christ, und Totilas direkt übereinander in Deiner Tabelle oben mit nahezu identischer Anzahl registrierter Fohlen - drei komplett unterschiedliche Hengste mit fast identischen Kennzahlen LGS/NK und %.
                        Zuletzt geändert von hopplahop; 21.02.2018, 12:04.

                        Kommentar

                        • Susi-Sorglos
                          • 20.04.2017
                          • 427

                          #16
                          wilabi ich habe deine Statistik genau so verstanden.

                          Wenn ich nicht, wie einige hier, ausschließlich für den Fohlenmarkt züchte, interessiert es mich schon, ob man die Pferde mit 3 bis 4 Jahren erfolgreich in den Sport bringen kann. Nur dann lassen sie sich, auch zu verkünftigen Preisen vermarkten. Mich interessiert ganz ehrlich gesagt nicht vorrangig, ob mein Zuchtprodukt Eins von maximal 40 NK eines Hengstes ist, das es dann bei entsprechender Ausbildung in die ganz hohe Klasse schafft. Das ist eine schöne Zugabe für Ruhm und Ehre, macht aber nicht satt. Bis dahin bin ich als Züchter verhungert. Die jungen Pferde müssen funktionieren (auch zwischen den Ohren) und einen gewissen schicken Typ aufweisen. Diese Anforderungen sind bei Dressur- und Springpferden gleich. Ein Pferd (egal ob Spring- oder Dressurpferd ) mit den Label zu verkaufen: "Das Pferd funktioniert erst im späteren Alter und bei weiterer Ausbildung richtig gut" ist fast unmöglich. Welches Züchter kann sich denn diesen Humbug auf Dauer leisten?

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                          • hopplahop
                            • 20.01.2016
                            • 1064

                            #17
                            Zitat von Susi-Sorglos Beitrag anzeigen
                            wilabiMich interessiert ganz ehrlich gesagt nicht vorrangig, ob mein Zuchtprodukt Eins von maximal 40 NK eines Hengstes ist, das es dann bei entsprechender Ausbildung in die ganz hohe Klasse schafft.
                            Sollte Dich aber AUCH interessieren. Warum?

                            -> Weil züchten bedeutet über mehrere Generationen konsolidieren, verbessern, und marktgängige Pferde züchten. Nur mit Hengsten im Pedigree, die auch in der Lage waren sporterfolgreiche Nachkommen zu erzeugen, wird man nachhaltigen züchterischen, sportlichen, und auch kommerziellen Erfolge haben - wobei der Umkehrschluss nicht gilt. Reiner Fohlenverkauf ist was anderes, aber das ist meiner Ansicht nach auch kein Züchten.

                            Kommentar

                            • Benny
                              • 25.01.2011
                              • 1673

                              #18
                              Zitat von hufschlag Beitrag anzeigen
                              Na ja, wenn du züchtest und das Fohlen nicht verkauft bekommst, ist es schon ein Unterschied, ob du auf einen 3 jährigen Sieger hoffen kannst, der dann schnell zu verkaufen ist, oder ein Ausbildungspferd hast, der dich ein Vermögen kostet, bis er in S glänzt.
                              Wenn du deinen Kracher als Fohlen nicht verkaufen kannst, wage ich zu bezweifeln, dass der 3 jährig ein Champion wird. Normalerweise werden die nicht spektakulärer.

                              Kommentar


                              • hufschlag
                                hufschlag kommentierte
                                Kommentar bearbeiten
                                Ob die 3 jährig erfolgreich auf Turnier laufen, hängt ganz stark davon ab, ob sie sich schnell gut ausbilden lassen.
                                Das kann man keinem Fohlen ansehen und mit Kracher Fohlen hat das gar nix zu tun.
                                Da gibt es genug Bsp von Preisspitzen die nie in Erscheinung getreten sind und welchen die für ganz kleines Geld weg gingen und dann mit 3 erfolgreich auf Turnier waren.
                            • wilabi
                              • 21.05.2008
                              • 2338

                              #19
                              Zitat von hopplahop Beitrag anzeigen
                              Was machen denn Deine Lieblingen Edward und Lissaro bei diesen Zahlenspielereien? Die finde ich irgendwie gar nicht ...

                              Und was mich brennend mal interessieren würde: Wie sah denn die Quote bei Weltmeyer aus, als der seine ersten Jahrgänge gehabt hat und das dann im Zeitverlauf? Ich nehme mal an, dass der am Anfang enorme Quoten und auch grandiose LGS/NK gehabe hat. Viel geblieben ist davon im Großen Sport nicht, und auch als Freizeitpferde waren die im Schnitt nicht für jeden ideal.

                              Mein Eindruck: Irgendwie kann ich mit den Zahlen nix anfangen, auch wenn sie rechnerisch vielleicht korrekt sind. Don Frederico, Christ, und Totilas direkt übereinander in Deiner Tabelle oben mit nahezu identischer Anzahl registrierter Fohlen - drei komplett unterschiedliche Hengste mit fast identischen Kennzahlen LGS/NK und %.
                              Lissaro und Edward fallen von den Nachkommenszahlen aus meinen Betrachtungen raus (zu wenige), keine Jungpferdemacher. Ich stelle aus der Datenbasis aber gerade eine Betrachtung über mehrere Jahre zusammen, da sind beide mit überdurchschnittlichen Quoten (für Dressurpferdevererber) - vor allem mit NK mit Nk und LGS > 1000€ aufffallen. Und richtig ist: Die vollbringen auch keine Wunder.

                              Bei Weltmeyer irrst du. Der hatte NIE gute Quoten im Verhältnis zu seiner grossen Nachkommensschaft. Und in 2012 hatte die WM-Sippe (incl. Wolken...) noch etwa 150 Nachkommen, von denen KEINE 10% in den Sport kam. Wahrscheinlich machen die Reitersleute heute einen riesigen Bogen um die Nachkommen, weil sich das "Schwarmwissen" über ihre negativen Eigenschaften weiter manifestiert hat. Aber speziell zum Niedergang der WM-Linie gibt es heute abend eine eigen Zusammenstellung.

                              Ich verstehe, dass die Zahlen zunächst einmal irritieren. Haben sie mich tw. auch. Das war aber ja nie transparent, wie viele Nachkommen ein Hengst braucht, um gekörte Hengste, Sportpferde zu bringen. Mir sind Jahrgänge von Hengsten mit über 500 Nachkommen begegnet- wen wundern da 3 Grand-Prix-Pferde ? Diese Zahlen gehören ganz DRINGEND in die Betrachtungen und Veröffentlichungen der FN. Nur so hat man eine vernünftige Wertung vornehmen. Und noch einmal der Hinweis: Bei unseren westlichen Nachbarn ist das eine Selbstverständlichkeit.

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                              • fanniemae
                                • 19.05.2007
                                • 3291

                                #20
                                Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                                Lissaro und Edward fallen von den Nachkommenszahlen aus meinen Betrachtungen raus (zu wenige), keine Jungpferdemacher. ....
                                mein reden.
                                ein (quasi)-jungpferdemacher liste :-)

                                www.muensterland-pferde.de

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