Online auktionen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Valerie II
    • 28.05.2013
    • 290

    Online auktionen

    Im Trend:
    Online Auktionen!

    Was viele Züchter und Käufer an diesen online Auktionen gewaltig stört, ist die fehlende Transparenz. Ist der Betreiber dieser Online Auktionsplattform nicht auch Pferdehändler ?

  • one
    • 25.07.2011
    • 708

    #2
    Online Plattformen bewegen sich bisher noch in einer rechtlichen unklar definierten Grauzone, was es schwer macht diese haftbar zu machen (ein Problem, bei dem sich die EU nicht einig wird) und es stört auch bisher keinen genug, um dabei Klarheit zu schaffen.
    eBay ist kein OnlineShop, Airbnb keine Hotelkette und Uber kein Taxiunternehmen, selbiges gilt auch für den Betreiber der Auktionsplattform horse24.
    Niemand macht Airbnb für Verknappung des Wohnangebots in Venedig haftbar, keiner kann bei eBay Ersatzansprüche geltend machen für einen Artikel, den er von einem anderen User der Plattform erworben, aber nicht bekommen hat.

    Also kurz gesagt (meine milde Meinung): nein, der Betreiber ist kein online Pferdehändler. Er ist nur Anbieter einer digitalen Plattform. Haften würde er vermutlich nur beim Zusammenbruch der Plattform während des Auktionsgeschehens, keine Ahnung. Mir fällt sonst kein Grund ein, weshalb man das Prozedere outsourced und der Verband nicht einfach selbst einen Auktionsbereich auf der jeweiligen Website integriert. Aber das hat ja auch Nichts mit dem Pferdehandel per se zutun. Mich stört diese angebliche Problem auch nicht.

    Kommentar

    • Ara
      • 01.10.2018
      • 752

      #3
      Online-Verkaufsplattformen haften seit Januar 2019 auch für die Umsatzsteuer, wenn sie die Daten der Verkäufer nicht korrekt aufnehmen (dokumentieren) und ein Steuerausfall entsteht. https://www.skwschwarz.de/aktuelles/...4/detail/News/
      Sonst haften sie nur nach den allgemeinen Regeln als Erfüllungsgehilfe des Verkäufers, hier ist der Verkäufer aber der Anspruchsgegner.

      Kommentar

      • Hobbyzucht
        • 29.03.2014
        • 653

        #4
        Wie ist es denn zu verstehen, das bei der aktuellen Auktion in Verden bei manchen Pferden z.B. 1 Bieter und 3 Gebote steht? Überbietet sich da jemand selbst?

        Kommentar

        • Paradox4life
          • 01.09.2008
          • 2468

          #5
          Hobbyzucht jap genauso ist das zu verstehen.
          Was mich an den online-auktionen als verkäufer am meisten stören würde ist das 14tägige Widerrufsrecht ohne Angabe von Gründen. Damit sind dem "Push"-Markt und auch der Preisabsprache doch Tür und Tore geöffnet.
          Ein Hengsthalter könnte z.B.teuer Geld auf ein Fohlen(Reitpferd) seines zu vermarktenden Hengstes bieten, sagt einen Tag nach der Auktion "Nope" und die Rekordsumme bleibt im Netz, das Geld fließt aber nie.
          Für dieses Gebahren musste eine große deutsche Hengststation früher viel Schimpfe einstecken, jetzt ist es ganz einfach und legal möglich...
          Auch einen Hengst/ein Fohlen/ein Reitpferd vorab Preisfix zu machen, dann einen teuren Werbepreis draufjubeln, widerrufen, und zum Fixpreis günstiger kaufen ist so kein Problem, ganz ohne Beschiss, sogar Auktionsgebühren und Steuern spart man sich...
          Finde ich ein bisschen schwierig...
          www.schulze-lefert-pfer.de

          Kommentar

          • one
            • 25.07.2011
            • 708

            #6
            Zitat von Paradox4life Beitrag anzeigen
            Hobbyzucht jap genauso ist das zu verstehen.
            Was mich an den online-auktionen als verkäufer am meisten stören würde ist das 14tägige Widerrufsrecht ohne Angabe von Gründen. Damit sind dem "Push"-Markt und auch der Preisabsprache doch Tür und Tore geöffnet.
            Ein Hengsthalter könnte z.B.teuer Geld auf ein Fohlen(Reitpferd) seines zu vermarktenden Hengstes bieten, sagt einen Tag nach der Auktion "Nope" und die Rekordsumme bleibt im Netz, das Geld fließt aber nie.
            Für dieses Gebahren musste eine große deutsche Hengststation früher viel Schimpfe einstecken, jetzt ist es ganz einfach und legal möglich...
            Auch einen Hengst/ein Fohlen/ein Reitpferd vorab Preisfix zu machen, dann einen teuren Werbepreis draufjubeln, widerrufen, und zum Fixpreis günstiger kaufen ist so kein Problem, ganz ohne Beschiss, sogar Auktionsgebühren und Steuern spart man sich...
            Finde ich ein bisschen schwierig...
            Beziehst du dich das diese Bestimmungen hier?
            Oder wo hast du das gefunden?

            Kommentar


            • Ara
              Ara kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Die Widerrufsbedingungen sind Standard bei allen Verbraucherkäufen § 14 BGB im Netz(Onlineplattform) 14 Tage nach Erhalt der Ware. Befindet sich bei den Verkaufsbedingungen keine Einschränkung auf Verbraucher, gilt dies auch für Unternehmen Amtsgericht Cloppenburg Urteil vom 02.10.2012 – Az.: 21 C 193/12. Die Verbände (Auktionsveranstalter) hätten damit die Möglichkeit das Widerrufsrecht auf Verbraucher zu beschränkten. Damit wäre den beschriebenen Manipulationen durch HH ein Riegel vorgeschoben. Das tun sie aber anscheinend nicht, ein Schelm wär dabei Böses denkt.

            • one
              one kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Krass. Ohne Gründe ist echt krass. Wenn sich gesundheitliche Probleme oder Verhaltensauffälligkeiten nach Kauf nachweisen lassen, dann fände ich diese Regelung aus Käufersicht sehr vertrauenserweckend. Aber so kann ja jeder Spaßbieter einfach ein Pferd zurückgeben OHNE GRUND? Ich dachte das 14-tägige Widerrufsrecht würde nur bei gewerblichen Anbietern gelten. Das Verauktionieren von Privatzüchter zu Endverbraucher fällt wirklich auch darunter?

              Ich habe es grade einmal nachgeschaut, hier die Passage:

              1.Widerrufsrecht
              Dem Käufer, sofern er Verbraucher ist, steht, sofern der Verkäufer Unternehmer ist, gem. § 312 g BGB das Widerrufsrecht nach § 355 BGB zu. Der Käufer hat dann das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gru?nden den Vertrag zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beginnt an dem Tag, an der Käufer oder ein von ihm benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, das Pferd in Besitz genommen hat bzw. hat. Um das Widerrufsrecht auszuu?ben, muss der Käufer entweder den Verkäufer oder der Oldenburger Pferde-Vermarktungs GmbH, Grafenhorststraße 5 , 49377 Vechta mittels einer eindeutigen Erklärung (z. B. ein mit der Post versandter Brief, Telefax oder E-Mail) u?ber seinen Entschluss, den Vertrag zu widerrufen, informieren. Hierzu kann das beigefu?gte Muster- Widerrufsformular verwendet werden, das jedoch nicht vorgeschrieben ist. Die Oldenburger Pferde-Vermarktungs GmbH, tritt hierbei als Empfangsbotin des Verkäufers auf. Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass der Käufer die Mitteilung u?ber die Ausu?bung des Widerrufsrechts vor Ablauf der Widerrufsfrist absendet.

              2.Folgen des Widerrufs
              Wenn der Käufer diesen Vertrag widerruft, werden ihm alle Zahlungen, die Veranstalterin und Verkäufer von ihm erhalten haben, einschließlich der Lieferkosten (mit Ausnahme der zusätzlichen Kosten, die sich daraus ergeben, dass er eine andere Art der Lieferung als die von uns angebotene, gu?nstigste Standardlieferung gewählt hat), unverzu?glich und spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Tag zuru?ckzuzahlen, an dem die Mitteilung u?ber den Widerruf des Vertrags beim Verkäufer oder der Veranstalterin eingegangen ist. Fu?r diese Ru?ckzahlung wird dasselbe Zahlungsmittel verwendet, das der Käufer bei der urspru?nglichen Transaktion eingesetzt hat, es sei denn, mit dem Käufer wurde ausdru?cklich etwas anderes vereinbart; in keinem Fall werden ihm wegen dieser Ru?ckzahlung Entgelte berechnet. Veranstalterin und Verkäufer kann die Ru?ckzahlung verweigern, bis er die Waren wieder zuru?ckerhalten hat oder bis der Käufer den Nachweis erbracht hat, dass er das Pferd zuru?ckgefu?hrt hat, je nachdem, welches der fru?here Zeitpunkt ist. Der Käufer trägt die unmittelbaren Kosten der Ru?ckgabe des Pferdes.

              Der Unterschied zum offline Geschäft liegt also tatsächlich in dem Punkt "Ohne Gründe". D.h. es müssen weder Mängel vorliegen, noch das Recht der Nachbesserung gewährt werden?
              Zuletzt geändert von one; 26.05.2020, 16:06.

            • Ara
              Ara kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Dann hat der Oldenburger Verband aber "ordentlich" das Widerrufsrecht für Käufer, die Unternehmer sind, ausgeschlossen. Damit ist ein Hochbieten durch HH nur über private Mittelsmänner möglich. Wenn der Verkäufer kein Unternehmer ist (nicht dauerhaft am Markt tätig) hat der Käufer kein Widerrufsrecht. Die Unternehmereigenschaft des Verkäufers gemäß § 14 BGB wird jedoch von den Gerichten oft käuferfreundlich ausgelegt.
          • Cocobell
            • 06.09.2019
            • 296

            #7
            Die Katalognummer 1 der 3. OL Special Edition Auktion, Mister Universe v. Morricone x San Amour, steht aktuell bei sagenhaften 177.500 € bei 78 abgegebenen Geboten und noch 22 h Bietezeit. Ich hätte wirklich nicht erwartet, dass sich solche Preise über Onlineauktionen erzielen lassen.

            Zum Pferd:
            https://oldenburg.auction/de/auktion...ister-universe

            Alle anderen Pferde und Fohlen bewegen sich übrigens Stand jetzt in einem vergleichsweise "normalen" Preisrahmen.
            Zuletzt geändert von Cocobell; 12.06.2020, 18:07.

            Kommentar


            • Pferdi
              Pferdi kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              197.500 Euro....wow....

            • Nane
              Nane kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Endpreis 340.000 . Wow . ...und das Spitzenfohlen liegt schon über 105.000 ...und läuft noch immer. Aber ein wirklich unglaubliches Fohlen !!
          • Cocobell
            • 06.09.2019
            • 296

            #8
            Hier der entsprechende Artikel zur Auktion, Morricone und Imposantos stellen also die Preisspitzen:
            Spitzenpreise Oldenburger Auktion (Dressur): Stutfohlen Imagination v. Imposantos für 133.750 Euro an norddeutsches Gestüt, Morricone mit 340.000 €-Spitze.


            Die Springer sind heute Abend an der Reihe.

            Kommentar

            • Ara
              • 01.10.2018
              • 752

              #9
              Bei den Springern fällt auf, dass die Fohlen im Vergleich teurer bezahlt werden, als bereits parcourerfahrene Fünfjährige Pferde. Das ist einfach erschütternd. Bis auf die Spitze und ein paar Ausreißer wurden auch die Dressurpferde recht niedrig bezahlt. Bei den Westfalen stellt sich das ähnlich dar. Es nützt der Masse der Züchter nichts, wenn ein Pferd für 340.000 Euro verauktioniert wird und der Rest zwischen 12.000 Euro und 18.000 Euro. Zieht man die Auktionsgebühren ab, weiß jeder, dass hintenraus ein tiefes Rot steht. Bleibt nur noch züchten für den Fohlenmarkt.

              Kommentar


              • Ara
                Ara kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                one, es geht hier nicht um Jammer, sondern um eine Feststellung zum Auktionsergebnis. Das Geld war ja anscheinend da, aber nur für Fohlen.

              • cps5
                cps5 kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Die Fohlen werden aber gerade nicht oder höchst ausnahmsweise von den Reitern gekauft, sondern von Hengstaufzüchtern und bei einem guten Stutfohlen auch von dem einen oder anderen Züchter. Deren Verkäuflichkeit löst das Problem des Absatzes von Reitpferden nicht.

              • Ara
                Ara kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                cps5, ich habe auch nicht gesagt, dass mit dem Fohlenverkauf das Problem bei den Reitpferden zu lösen wäre. Mir ist klar wer Fohlen kauft. Ich habe lediglich, das Ergebnis der Auktionen analysiert. Wer nicht für reine Abnehmer im Fohlenmarkten züchten kann oder will und keinen eigenen, lange gewachsenen Kundenkreis und Verbindung zu Topreitern hat, kann mit dem Züchten aufhören oder muss sich mit dem Minus abfinden. Das ist kein Jammern, sondern eine nüchternde Feststellung aufgrund einer Marktanalyse.
            • cps5
              • 07.07.2009
              • 1607

              #10
              Na ja, aber sehr viel Mühe wird sich bei der Vermarktung auch nicht gerade gegeben. Wenn ich mir die Anzeigen bei den gängigen Portalen so anschaue: Da wird jeder Eierkocher im Online-Handel ausdrucksstärker angeboten.

              Kommentar


              • Ara
                Ara kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Ich weiß nicht, was man von einem kleinen Züchter so alles erwartet und wer das anspruchsvolle Marketing am Ende bezahlen soll. Prof. Fototermin mindestens 150,00 Euro, Video 120,00 Euro. Premium Anzeige pro Portal circa 50,00 Euro. Für einen guten Foto- und Video- Termin brauchst du Minimum 3 Personen. Das heißt noch einmal Urlaub nehmen (wer nicht hauptberuflich züchtet). Was dies mit dem Auktionsthema zu tun hat, ist auch unklar. Hier stimmt doch das Marketing und trotzdem rollt der Rubel für Reitpferde schlecht.
                Zuletzt geändert von Ara; 16.06.2020, 15:07.

              • Ara
                Ara kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Mich würde dann mal interessieren, wie ein ordentliches Inserat für dich aussehen muss? Was muss es enthalten? Es gibt sich auch grotenschlechte Inserate, aber der Großteil ist schon recht ordentlich gemacht.

              • cps5
                cps5 kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Du hattest mal von deiner Stute erzählt, die du nicht zu vernünftigen Konditionen verkaufen konntest. Dafür haben sich viele Reiter gemeldet, die ein Schnäppchen machen wollten (Stute billig kaufen, noch ein Stück weiter ausbilden und dann teuer verkaufen). Ich bin in der Wirtschaft angestellt und schon von daher nicht sonderlich zart besaitet. Aber in der Form fand ich das doch etwas dreist: Selbst keine Verantwortung für die Zucht übernehmen, aber sich dann auf möglichst einfache Weise mit fremden Federn schmücken wollen ...

                Ist die Stute eigentlich noch bei dir? Wenn ja, und wenn sie noch zum Verkauf steht, würde ich dir einen Verkaufsprospekt entwerfen (oder auch gern für ein anderes Pferd deiner Wahl aus deiner Zucht). Kostet auch nichts, weil ich das nicht gewerblich mache, sondern so etwas gerne als "Training" für mich selbst für eventuell später einmal ansehe. Der Prospekt würde ungefähr 10 Seiten umfassen - je nachdem, was mir (und dir als Ergänzung) einfällt und zu etwa gleichen Teilen aus Text und Fotos bestehen. Benötigen würde ich Fotos von dem Pferd (von jeder Seite "nackt", muss nicht unbedngt die perfekte Aufstellung sein, Kopffoto und, falls nicht roh, unter dem Sattel). Außerdem ein Foto von der Mutter, falls vorhanden (kann durchaus in Weidekondition sein) und idealerweise auch der Großmutter. Auch bei einem Wallach. Das Ganze dann als PDF an die Anzeige hochladen und dann mal sehen, was so kommt.

                Ich habe so etwas schon einmal gemacht. Das Pferd ist auch verkauft worden. Inwieweit allerdings dieser "Prospekt" eine Rolle gespielt hat, ist mir nicht bekannt. Falls du also an so etwas Interesse hast, mich gern kontaktieren - weigl.dagmar@gmx.de. Ist - wie gesagt - kostenlos.

                Ich hatte schon immer irgendwie das Gefühl, dass es im Springsport unter der reitenden Kundschaft so etwas wie "Preisabsprachen" gibt. Aber das mit deiner Stute fand ich damals wirklich extrem unschön. Daher juckt es mich auch in den Fingern, etwas zu unternehmen. Ob das klappt, steht noch einmal auf einem anderen Blatt.

                Habe natürlich noch vergessen, dass ich Informationen zur Mutter, zur Anpaarung usw. brauche. Aber das sollte selbstverständlich sein, dass ich da Niemandem "über den Mund fahre".
                Zuletzt geändert von cps5; 16.06.2020, 18:14.
            • cps5
              • 07.07.2009
              • 1607

              #11
              Es braucht, glaube ich, keinen Fototermin mit perfekten Fotos. Und ein Video ist auch ein zweischneidiges Schwert. Aber es gibt natürlich Interessenten, die Wert drauf legen. Ich halte es für wichtiger, sich ein wenig abzuheben. Wenn man es auf die gleiche Weise wie Profis anbietet. wird man wohl keine gute Chance haben. Dann gehen die Käufer lieber gleich zu den Profis, bei denen sie dann 20 Pferde und mehr angeboten bekommen statt eines oder zwei. Die Stärke eines "Einzelkämpfers" liegt in der Hingabe zur Pferdezucht mit genau dieser kleinen Zucht und ihrem Ziel. Diese Hintergründe sollte man noch mehr herausarbeiten. Wenn es den geneigten Käufer nicht interessiert, kann er ja darüber weglesen. Aber One hat es schon gesagt: Die Klientel, die in der Lage ist, den auskömmlichen, kostendeckenden Betrag zu zahlen, ist in der Regel zeitlich eingespannt und in aller Regel auch in einer Position beschäftigt, in der sie nicht mehr ganz grün hinter den Ohren ist. Die lesen dann auch schon mal deutlich mehr zwischen den Zeilen als andere und können echte und ehrliche Angaben von Verkaufs-Blabla unterscheiden.

              Kommentar

              • Sidney
                • 29.02.2012
                • 70

                #12
                Bezüglich der Preise mal eine Frage in die Runde: Schaut ihr euch nur die Endpreise an? Oder seid ihr registriert und habt Einsicht z.B. in die Röntgenbilder? Ich frage deshalb, weil eine Stallkollegin auf Pferdesuche war und sich deshalb auch mal bei einer Online–Auktion registriert hat. Sie hat mir gesagt, dass es teilweise erschreckend sei, was für Befunde vorliegen würden, bei denen sie als Otto–Normal–Verbraucher niemals „zuschlagen“ würde. Vielleicht ist das teilweise auch ein Grund für die Preise? (Reine Spekulation)

                Kommentar


                • Ara
                  Ara kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Nein, die Röntgenbilder kenne ich nicht.
              • Ara
                • 01.10.2018
                • 752

                #13
                cps5, Ich glaube damals ging es um meine Schimmelstute. Ich habe sie mit 5 Jahren für 12 TEUR (L-platziert) verkauft, weil ich einfach keinen Nerv mehr hatte und Stress mit dem Bereiter. Ein Jahr später lief sie wie ihre Schwester auf dem BuCha und wurde gleich nach der ersten Rund für richtig viel Geld verkauft.
                Ich habe dir eine Email geschrieben.
                Zuletzt geändert von Ara; 16.06.2020, 21:33.

                Kommentar


                • July
                  July kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  War das nicht die tolle Schimmelstute, die Franziska beim BuCha geritten hat?

                • Ara
                  Ara kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Ja, das war die Stute.
              • Lines12
                • 21.08.2009
                • 5

                #14
                Ihr schreibt hier, dass die Preise so gering sind, das verwundert mich ein wenig. Ich finde, dass die Pferde derzeit wirklich teuer sind. Noch vor 10 Jahren konnte man ein sehr orderntliches Pferd für 20.000 Euro kaufen. Meiner Meinung nach kosten diese Pferde mittlerweile deutlich mehr. Auf den Online-Auktionen hätte ich die meisten Pferde für die erzielten Preise nicht haben wollen und dann kommen auch noch die Autkionsgebühen hinzu, die das ganze noch einmal teurer machen. Auch ich habe mir die Gesundheitsprotokolle der Pferde angesehen, bei manchen Pferden erscheinen die Preise dann wirklich merkwürdig. Ein Pferd mit Wirbelengstand und deutlicher Sklerosierung möchte ich nicht haben. Ich suche schon länger ein Pferd um die 30.000 Euro und hätte nicht gedacht, dass es so schwierig ist, etwas passendes zu finden.

                Kommentar

                • fanniemae
                  • 19.05.2007
                  • 3294

                  #15
                  dabei gilt es zu berücksichtigen, dass die lots bei den online auktionen kleiner sind als üblich und deshalb noch mehr als vorher ausgewählte spitzen reflektieren. diese spitzen und mit ihnen die preise reflektieren nicht den breiten markt sondern bei bsp 50 pferden pro zuchtgebiet lediglich einen bruchteil um 1-2 % pro zuchtgebiet (3000-6000 pferde/fohlen bestand pj in O, W oder H).
                  wie das züchterforum kürzlich schrieb:
                  online auktionen sind in hinblick auf realitätsbezug ohne die möglichkeit, das geschehen vor ort zu betrachten (rückkäufe, bieterverhalten, life eindruck der pferde), noch schwerer einzuschätzen als life auktionen.
                  www.muensterland-pferde.de

                  Kommentar

                  • Ara
                    • 01.10.2018
                    • 752

                    #16
                    Lines12 , bezieht sich deine Kaufunlust bei den Onlineauktionen nur auf die gesundheitlichen Mängel, oder ist dir die Qualität zu schlecht. Bei Letzterem hätten wir dann doch ein Zuchtproblem bei den Reitpferden. Wenn die Kollektion schon auf die Besseren selektiert wurde, denn hieße es, dass der Großteil der Züchter am Markt vorbei züchtet. Bist du Dressur- oder Springreiter, oder sucht du einen Allrounder? Vielleicht kannst du mal umreißen, auf welche Dinge es dir beim Pferd ankommt. Es wäre sehr interessant, mal die Käufersicht zu hören. Keine Angst, ich will dir kein Pferd verkaufen.
                    Zuletzt geändert von Ara; 17.06.2020, 12:06.

                    Kommentar

                    • Lines12
                      • 21.08.2009
                      • 5

                      #17
                      @ Ara: Das ist etwas falsch rüber gekommen. Ich habegrundsätzlich keine Kaufunlust bei Onlineauktion. Ich würde kein Pferd kaufen, welches ich nicht vorher ausprobieren könnte. Mittlerweile ist es jedoch so, dass man die Pferde auf den Online-Verbandsauktion auch ausprobieren kann. Ich fand jetzt nicht, dass die Auktionspferde besonders schlechte Röntgenbilder bzw. schlechte Gesundheitsprotokolle hatten. Dieses Pferd, welches den Befund an den Dornfortsätzen hatte, hat mir von den Grundgangarten sehr gut gefallen und eigentlich auch von der Rittigkeit. Allerdings fiel auf, dass das Pferd immer mal wieder Probleme im Rücken bekam und sich dann heraushob. Da mich das Pferd interessierte , habe ich mir die Untersuchungsprotokolle angesehen und für mich sah das schon so aus, als ob der Befund am Rücken mit dem Problem beim Reiten zusammenhing. Also habe ich dies nicht weiter verfolgt. Das Pferd wurde dann, so glaube ich, für um die 35.000 verkauft. Das hat mich überrascht.
                      Du hast gefragt, worauf es mir bei einem Pferd ankommt. Ich hätte gerne drei ordendliche Grundgangarten, wobei ich persönlich es gerne habe, wenn das Pferd von hinten sicher unter den Schwerpunkt tritt. Das soll kein exaltierter Hinterbein sein, aber ich mag es nicht, wenn die Pferde hinten breit sind oder hinten raus sind.. Ich habe oft Pferde gesehen, die im Trab und Galopp gut waren und der Schritt war dann leider so, dass ich damit nicht leben konnte. Entweder ganz kurz oder hektisch oder ganz groß und langsam. Bei Schritt wäre mir wichtig, dass ich einen klaren Viertakt habe und das Pferd zumindest übertritt. Das Pferd sollte im Exterieur keinen ganz groben Mängel aufweisen, es sei denn, das macht beim Reiten aufgrund des Interieurs oder einer anderen besonderen Partie die dies ausgleicht, keine besonderen Probleme. Das Pferd sollte eine gewisse Eigendinamik mitbringen aber immer noch gut zu händeln sein und wichtig wäre mir auch, dass das Pferd im Umgang nett und angenehm ist. Ich bin Amateur, reite Dressur und habe meine Pferde immer selbst bis M ausgebildet. Bis dahin sollte es auch wieder gehen. Zum gesundheitlichen Aspekt: Ich muss kein Pferd haben, welches überhaupt keinen Befund hat. Mein jetztiges Pferd hatte drei Chips und ich habe es trotzdem genommen und hatte damit zumindest keine Probleme.
                      So viele Pferde habe ich jetzt noch nicht angesehen, aber ich finde die Preise, auch wenn man auf die Verkaufsplattformen (Ehorses) schaut, schon hoch.
                      Wobei ich kein Problem habe, über Land zu fahren und mir Pferde bei den Züchtern anzusehen, eher im Gegenteil, damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht.

                      Kommentar


                      • Ara
                        Ara kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Es hört sich dann für mich so an, dass es eigentlich schon an der Grundqualität der Pferde mangelt, sprich keine 3 guten GGA, ein kein ordentliches unter den Schwerpunkt fußen, oder Interieurmängel. Dann läuft doch in der Zucht von Dressurpferden etwas falsch. Ich bin ja in erster Linie Springpferdezüchter und habe erstmals in 2016 ein Dressurpferd gezüchtet. Das war mein erster Versuch : https://www.youtube.com/watch?v=MqcfBxORQPM https://www.youtube.com/watch?v=nqtyr2ppo5Q
                        Zuletzt geändert von Ara; 17.06.2020, 20:43.
                    • MeEr
                      • 12.04.2016
                      • 245

                      #18
                      Wenn diese Auktions-Kandidaten die 1% der Spitze eines Verbandes sind, dann gute Nacht Marie. Die Kollektionen sind überwiegend einfach, äh, sagen wir mal diplomatisch, nicht gut. Dafür würde ich persönlich auch kein Geld ausgeben wollen, mit den Gebühren obendrauf erst recht nicht. Die Verbände haben ja das Problem keine guten und erst recht keine überragenden Pferde mehr zu bekommen. Diese Kandidaten gehen andere Wege. Die zur Verfügung stehenden Pferde sind dann häufig die mit Röntgenbefunden und/oder schlecht ausgebildet. Da sich die Verbände zu einem großen Teil aus den Auktionserlösen finanzieren, ist dies ein ernstes Problem. Und bis dato ist noch keinerlei probates Gegenmittel gefunden worden.

                      Kommentar


                      • Ara
                        Ara kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Lines12, scheint aber auch auf dem freien Markt zu suchen und ist dort anscheinend bis dato nicht fündig geworden. Ihre Anforderungen scheinen nicht überdimensioniert und 30 TEUR für ein junges Pferd sind auch nicht wenig.

                      • Rübchen
                        Rübchen kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Wenn ich mir den Auktionsberitt anschaue, wundert mich das auch nicht. Da gebe ich mein Pferd doch lieber in einen guten Ausbildungsstall, der bei der Vermarktung unterstützt. Deutlich weniger stressig für die Pferde und - hoffentlich - ordentlicher Beritt.

                      • MeEr
                        MeEr kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Der Beritt ist ein weiteres Manko. Wenn der Bereiter schon einen halben Meter aus dem Sattel fliegt, finde ich das Video, eher peinlich als kaufanregend.
                    • Pferdi
                      • 02.04.2019
                      • 490

                      #19
                      Manchmal hat man auch den Eindruck, zu den Auktionen kommt das, was noch übrig ist. Die richtig guten sind meistens sehr früh schon verkauft habe ich den Eindruck. Auktion als Resterampe ist ja auch nicht Sinn der Sache. Wenn Lines ein 3 oder 4j normales, rittiges Pferd sucht bis 30.000 Euro und auch kleinere Befunde in Kauf nimmt und nichts findet am Markt, finde ich das seltsam. Wo sind die "normalen" jungen Pferde denn alle hin?
                      @Lines12: oder du suchst doch nach gehobener Qualität. Und das ist häufig teurer bzw wenn es schon beim Wiederverkäufer ist, nochmal deutlich im Preis gestiegen.
                      Zuletzt geändert von Pferdi; 18.06.2020, 17:43.

                      Kommentar


                      • Pferdi
                        Pferdi kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        @Ara: ja, deswegen wundert mich das ja. Kenne z.B. 4j Fürstenballstute, gerade angeritten, Tüv gut, Rappe, ca 1,70 für 16.000 Euro. Total brav und rittig, reicht für ländlich bis M allemal. Deswegen vermute ich eher, dass sie etwas Gehobenes sucht?!

                      • Lines12
                        Lines12 kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Vielleicht war das mißverständlich, auch ich habe erwartet, für 30.000 etwas Gehobeneres zu bekommen, als all das, was ich bisher gesehen habe. Vielleicht ist es aber in der Tat so, dass für die guten Pferde derzeit sehr gutes Geld bezahlt wird und die normalen Pferde eher günstiger zu haben sind

                      • Ara
                        Ara kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Lines12, vielleicht kannst du hier mal eine Video eines jungen Pferdes (ungeachtet Preis, Gesundheit oder Verkäuflichkeit) hier verlinken, dass theoretisch deinen Vorstellungen entspricht.
                    • Cordalmé
                      • 24.09.2012
                      • 1878

                      #20
                      Nun ja... aktuell läuft die westfälische "Junghengst- Nachkommen-Auktion"...
                      und die wird wie die Hölle laufen...und sei es über ohnehin nicht nachvollziehbarer Stützungskäufe...und auf die PR im Anschluss freue ich mich jetzt schon...
                      Mögen die Spiele beginnen...

                      Gesendet von meinem moto g(6) mit Tapatalk


                      Kommentar

                      Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

                      Einklappen

                      Themen Statistiken Letzter Beitrag
                      Erstellt von Fife, 24.12.2024, 17:16
                      0 Antworten
                      121 Hits
                      1 Likes
                      Letzter Beitrag Fife
                      von Fife
                       
                      Erstellt von Fife, 20.12.2024, 06:03
                      5 Antworten
                      179 Hits
                      0 Likes
                      Letzter Beitrag Ramzes
                      von Ramzes
                       
                      Erstellt von Fife, 20.12.2024, 05:59
                      1 Antwort
                      54 Hits
                      0 Likes
                      Letzter Beitrag Fife
                      von Fife
                       
                      Erstellt von Fife, 19.12.2024, 18:05
                      2 Antworten
                      135 Hits
                      0 Likes
                      Letzter Beitrag Fife
                      von Fife
                       
                      Erstellt von Fife, 19.12.2024, 18:04
                      0 Antworten
                      83 Hits
                      0 Likes
                      Letzter Beitrag Fife
                      von Fife
                       
                      Lädt...
                      X