Traditionelle Pferdeschauen

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  • Suomi
    • 04.12.2009
    • 4284

    Traditionelle Pferdeschauen

    Unter den vielen Veranstaltungen und Schauen rund ums Pferd gibt es einige, die vor allem regional sehr bedeutend sind, auch weil sie bereits seit -zig Jahren stattfinden, über Generationen hinweg.

    Eine davon ist der "Kalte Markt" in Ellwangen. Der findet immer ab dem ersten Wochenende nach Dreikönig statt. Herausragend ist, dass es diesen Markt bereits seit fast 1000 Jahren gibt...

    Die Stadt Ellwangen schreibt auf ihrer Homepage:

    Der Kalte Markt

    Fest der Feste

    Kalter Markt Kutsche

    Umzug Bürgergarde

    Reiter auf dem Marktplatz

    Der Kalte Markt findet vom
    10. bis 14. Januar 2015 statt.

    Für Pferdeliebhaber ist er ein Muß, für viele Ellwanger ist er das Fest der Feste und wenn nach Dreikönig die Hufe klappern und die Pferde wiehern, dann ist er endlich da; der Kalte Markt, traditioneller Pferdemarkt und fünfte Jahreszeit in Ellwangen. Pferdezüchter und Bauern, Pferdeliebhaber und vor allem Reiter - alle strömen in der zweiten Januarwoche nach Ellwangen.
    Die Stadt, ihre Plätze und Gaststätten sind an diesen Tagen - gut schwäbisch gesagt - rappelvoll, besonders am Tage der Pferdeprämierung und des traditionellen Reiterumzugs, immer am Montag nach dem Dreikönigstag. Und dies wiederholt sich seit über 1000 Jahren, so alt ist der Kalte Markt. Sogar seine eigenen Heiligen hat dieser Markt, denn die Gründer des Klosters Ellwangen, die Langreser Bischöfe Hariolf und Erlolf, brachten im Jahr 764 die Reliquien der kapadonischen Pferdezüchter Meleusippus, Eleusippus und Speusippus nach Ellwangen. Sie werden heute als Pferdeheilige verehrt, an die erinnert ein festlicher Gottesdienst, der zum Auftakt des Kalten Marktes in der Basilika St. Veit gehalten wird.




    Prämierung

    Die Prämierung am Kalten Markt ist, im Gegensatz zu den meisten anderen Prämierungen, ausschließlich auf die Zucht orientiert. Prämiert werden nämlich nur drei- und vierjährige Jungstuten sowie trächtige Stuten, die zwischen fünf und zehn Jahre als sein dürfen. Dafür sind aber alle Rassen, Warmblüter, Kaltblüter und Kleinpferde, zugelassen. Bereichert wird die Prämierung noch durch Gespanne und eine Verkaufsmesse, hauptsächlich mit Artikeln und Gerätschaften, die in der Landwirtschaft und von Pferdebesitzern benötigt werden.
    Wer sich stolz mit einer Siegerplakette schmücken darf, das erfährt die Bevölkerung bei einem großen Umzug am Montagnachmittag: Bis zu 400 aufwendig geschmückte Pferde - gehen im Schritt - einzeln oder im Gespann - durch die Straßen und lassen das Klappern der Hufe ertönen. Reitvereine, Bauern und Pferdebesitzer nehmen teil. Bürgergarden und Musikkapellen bereichern den Umzug. Ein großartiges Bild!



    Die Temperaturen beim Kalten Markt bewegen sich - nomen est omen - oft in den Minusgraden. Wer sehnt sich da nicht nach etwas Warmen! In Ellwangen wird Handfestes gereicht, zur Erwärmung und Stärkung der Teilnehmer werden dampfende Kutteln serviert.
    Am Montag erfährt das Kuttelessen noch eine amüsante Note: Nach einem Brauch lädt der Oberbürgermeister die Honoratioren zu einem Essen ein, bei dem die Kutteln mit drei ausgesuchten Pferdewitzen kredenzt werden. Mit einer Bauernkundgebung zu einem aktuellen agrarpolitischen Thema und einem Krämermarkt, dessen Stände sich über die gesamte Innenstadt verteilen, findet der Kalte Markt am jeweiligen Mittwoch nach der Pferdeprämierung sein Ende.





  • Futterecke-Deluxe
    • 10.09.2013
    • 373

    #2
    Öhringer Pferdemarkt





    Jeweils am dritten Montag im Februar strömen jährlich Tausende von Besuchern auf den traditionellen Öhringer Pferdemarkt.


    Dieser “höchste Öhringer Feiertag”, der bereits seit 1823 regelmäßig stattfindet, verbindet auf anschauliche Weise alte Traditionen mit zeitgemäßer und innovativer Landtechnik. Eingeleitet wird der Öhringer Pferdemarkt stets durch einen verkaufsoffenen Sonntag.
    Begleitet wird dieser Sonntag durch Ausstellungen landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte rund um den Öhringer Bahnhof. Zu bestaunen gibt es in jedem Jahr große Rassegeflügel- und Rassekaninchenschauen des Hohenloher Kleintierzüchtervereins.
    Ein Magnet für Jung und Alt ist der große Vergnügungspark auf dem Parkplatz bei der Alten Turnhalle in der Hunnenstraße, der ebenfalls bereits am Sonntag Rummelplatzatmosphäre bietet.

    Im Zeichen der Pferde

    Am Montag Vormittag findet auf dem Gelände des Herrenwiesen-Parkplatzes eine große Zuchtpferdeprämierung statt. Viele Pferdezüchter aus nah und fern treten mit den unterschiedlichsten Pferderassen an, um das Ergebnis Ihrer Zucht in drei Führringen den erfahrenen Preisrichtern und natürlich auch einem großen sachkundigen Publikum vorzuführen. In den vergangenen Jahren waren stets um die 180 Pferde gemeldet.

    Für das leibliche Wohl ist auf dem Festplatz aber auch innerhalb der KULTURa und in der Öhringer Innenstadt bestens gesorgt. Begleitet wird der tradtionelle Pferdemarkt neben dem Vergnügungspark und verschiedenen Ausstellungen auch durch einen großen Krämermarkt bei dem ca. 300 Händler an zahlreichen Marktständen ihre Waren anbieten.
    Von “A” wie Anhänger bis “Z” wie Zuckerwatte haben die Besucher des Öhringer Pferdemarktes eine riesige Auswahl an kleinen und großen Gebrauchsgütern.






    Kommentar

    • Jessy.
      • 16.10.2008
      • 448

      #3
      Beim Öhringer Pferdemarkt bin ich wieder mit dabei zum knipsen

      Ansonsten ist auch im Mai der Sinsheimer Fohlenmarkt. Dieses Jahr zum 101x.
      Seit letztem Jahr mit Springen bis S**.

      Kommentar

      • Suomi
        • 04.12.2009
        • 4284

        #4
        Sinsheim & Öhringen war mir bislang nicht bekannt...

        Der Leonberger Pferdemarkt, immer am zweiten Dienstag im Februar, findet statt seit 1684

        n einem Jahr vom 242. zum 323. Pferdemarkt?

        Im Jahr 2013 lud die Stadt Leonberg noch zum 242. Pferdemarkt ein, ein Jahr später wirbt sie bereits für den 323. Pferdemarkt!

        Umfangreiche Archivforschung

        Das ist möglich dank der umfangreichen Forschung der Historikerin Ina Dielmann, einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin des Stadtarchivs Leonberg. Sie wies anhand von Rechnungsbüchern, Zeitungen und Akten nach, dass der Markt seit seiner Einführung im Jahr 1684 lediglich acht Mal ausgefallen ist: wegen Maul-und Klauenseuche in den Jahren 1911, 1915, 1938, 1939, 1941 und 1966, wegen des Krieges in den Jahren 1942 und 1945.
        Folgt man der Leonberger Legende, entstanden nach 1930, wäre der Markt wegen Kriege und Seuchen 88 Mal ausgefallen. Glücklicherweise mussten die Leonberger nicht so viele Heimsuchungen erleiden, das ist jetzt endgültig bewiesen.

        Wie kam es tatsächlich zur falschen Zählung?

        Erst seit 1920 werden die Pferdemärkte überhaupt gezählt. Damals feierten die Leonberger das 150-jährige Jubiläum – kriegsbedingt mit Verspätung.

        Bezugspunkt war das Jahr 1768, als Herzog Karl Eugen von Württemberg auf dem Leonberger Roßmarkt 24 Pferde kaufte. Sein Adjutant vermerkte den Kauf in seinem Tagebuch. 1911 wurde dieses Tagebuch veröffentlicht und die Leonberger fanden darin vermeintlich die Ersterwähnung ihres Pferdemarkts. Sie wussten, er war älter, meinten aber "100 Jährchen hin oder her spielen da keine so große Rolle" (Leonberger Tagblatt, 9. 2. 1920).

        Im Jahr 1921 fand folgerichtig der 151. Pferdemarkt statt, im Jahr 1922 der 152. usw. So konsequent und rechnerisch korrekt ging es in späteren Jahren nicht zu, z. B. wurden ausgefallene Märkte einfach mitgezählt.

        Seit 1930 war dank der Forschung des Stuttgarter Historikers Prof. Dr. Ernst bekannt, dass der Pferdemarkt im Jahr 1684 eingeführt worden war. Die in der Zählung nun offensichtlich fehlenden Märkte ließ "man" kurzerhand den Kriegen und Seuchen zum Opfer fallen.



        Haupttag des Traditionsfestes: der Pferdemarktsdienstag mit Pferdehandel, Pferdeprämierung, Gespannwettbewerb, Festzug und Unterhaltung

        Auch heute noch ist der althergebrachte Pferdehandel auf dem historischen Leonberger Marktplatz ein beliebter Mittelpunkt des Festgeschehens. Weit über hundert Pferde verleihen dem Pferdemarkt sein typisches Ambiente. Kaufinteressenten versuchen, ein gelungenes Schnäppchen zu machen, das traditionell mit einem Handschlag besiegelt wird. Auch Besucher, die kein Pferd halten können oder wollen, haben hier ab 9 Uhr die Gelegenheit, die verschiedensten Pferderassen in natura zu erleben.

        Parallel zum Pferdehandel finden im Reiterzentrum in der Fichtestraße die Stutenprämierung und der Gespannwettbewerb statt. Hier kann man die Pferde in Bewegung sehen und die Bewertung der Richter mit dem eigenen Eindruck vergleichen. Für die Teilnehmer ist ein Preis beim Leonberger Wettbewerb eine Auszeichnung, weil die harte aber gerechte Bewertung im ganzen Land bekannt ist.
        Auch die Leonberger Hunde werden im Reiterstadion präsentiert und bei einer Ausstellung am Rand des Sportgeländes vorgestellt.

        Das große Finale des Pferdemarktes ist in jedem Jahr der Festzug. Ab 14 Uhrziehen Festwagen, Kapellen, Fußgruppen und viele Pferde durch Leonbergs Straßen und unterhalten die Besucher mit einem bunten Strauß verschiedenster Themen und schwungvoller Musik.

        In den zahlreichen Gewölbekellern der Leonberger Altstadt - die teilweise nur einmal im Jahr für die kurze Zeit des Pferdemarkts öffnen - lässt man anschließend den Tag ausklingen.

        Kommentar

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