PSI-Auktion

[horsm]

Na wenn jemand wirklich diese Summen bezahlt, soll er das gerne tun, das Geld muß schließlich unters Volk.
Und sicher wirds weltweit genügend Leute geben, für die sind 900 TEUR wie für uns 900.

Was mich nur ankotzt, ist es, wenn die Deals schon vorher ausgehandelt wurden, der Preis eigentlich viel niedriger liegt, und nur für die blöde Öffentlichkeit so hoch genannt wird, damit den Züchter-Träumen weiter Nahrung gegeben wird. Das ist reines Aufschneidertum und eines Gentleman-Millionärs nicht würdig, würd ich sagen.

Gruß
horsmän

[Gast]

Geld mit Stil braucht eben ein paar Generationen Übung! (Wenn dann noch was übrig ist)

[Gast]

ich frage mich manchmal wirklich wo deutschland ohne einen ps, ohne einer mws und ohne die ausländischen käufer stehen würde. ich habe das gefühl dass hier doch viel neid im spiel ist. wie sagte donata so treffend in einem anderen topic: neid war noch nie ein guter motor.
verdient jemand kein eigenes geld, sondern ist reich geboren, so gehen hier die user auf die barrikaden: mit solch teuer eingekauften pferden würde ich auch oben mitreiten, die, der hat doch nur glück reich geboren zu sein....
hat sich der eine oder andere das geld selber zusammenverdient, so hat er keinen stil?
stil ist sicherlich eine nette begleiterscheinung, aber bringt im geschäftsleben sicherlich nicht den erfolg.
aber es ist trotzdem amüsant solche stilvollen beiträge zu lesen, von leuten die es wissen müssen
da sage ich doch lieber nix.

[Ginella NB]

Jaaa, ich bin "Tochter" von Beruf.....

Ein dreifach "Hoch", wer dieses gold´ne Handwerk schuf.....

[Ginella NB]

ich bin ja mal gespannt, wie das in der pferdebranche so ankommt, wenn jetzt das gesetz kommt, das firmenbosse verluste einer firma nicht mit den gewinnen einer anderen firma steuerlich verrechnen können.....

[horsm]

@ginella
So krass isses nicht mit den Steuergesetzänderungen. Lediglich Verluste aus Wind-, Schiffs-, Film- und Immo.-Fonds dürfen nicht mehr mit Gewinnen aus den anderen Einkunftsarten verrechnet werden.
Ansonsten kann man unter gewissen Konstellationen schon Verluste aus einer Firma, mit Gewinnen aus ner anderen seiner Firmen aufrechnen. Keine Angst, die zahlen auch weiterhin keine Steuern und mehren ihr Vermögen ;-).
Ansonsten sag ich immer:
Ich würde gerne viele Steuern bezahlen. Dann hätt ich schließlich zuvor auch viel verdient ;-)

Nur gut, dass nun wengisten PS-High-End-Pferde nicht auch noch mit dem ermäßigten MwSt-Satz für Grundbedarfs-Produkte belegt sind...(Windeln aber z.B. nicht...)...
...die Neid- und Gerechtigkeit-Diskussion liegen nicht weit auseinander...

@heihek
Wo "wir" stehen würden?
Die PS und Kasselmänner hätten ein paar Dollar weniger und wir würden alle genauso reiten, wie heute auch. Ich und mein 4000EUR-Pferdchen hab davon nichts.
Und reele, talentierte Reiter hätten nach wie vor ein gutes Pferd unterm Hintern. Da bin ich mir sicher.

Gruß
horsmän

[Salsa]

Ich frag mich nur immer eins: Wenn ihr reich geboren wärt, würdet ihr dann sagen: "Nein Papi, ich will deine Pferdchen nicht und dein Geld sowieso nicht. Ich könnte zwar ein Toppferd von dir haben, aber ich möchte lieber mein eigenes Geld zusammensparen und mir ein 25-jähriges Pferd mit Athrose für 500€ kaufen"

Ich denke, dass würde doch keiner tun, oder?

Meine Eltern habens zwar nicht so dicke, dass sie mir für sonst wie viel euros nen pferd kaufen, aber ich bin halt einzelkind und werde auch genauso verwöhnt.
Zwar verdien ich mir auch was dazu, aber wieso sollte ich meinm "Glück" nicht nutzen?
Und so tun es reichgeborene Kinder halt auch, sie nutzen ihr Glück und auch ihre gute Chance, warum auch nicht?
Erst immer fragen: Würde ich das in dieser Situationen nicht auch tun?
Und ich kann da beantworten, wenn mein Papi mir eins von diesen Pferden kaufen wollte, ich würde sicher nicht nein sagen!!!

Liebe Grüße

Anna

[Gast]

Fairer Weise gilt auch folgendes zu bedenken - Einen Gestütsbetrieb mit Zuchtstutenhaltung und Deckhengsten einfach so als Abschreibungsobjekt zu benutzen ist nicht so einfach wie eventuell oft gedacht. Man muss dem Finanzamt nämlich eine ernsthafte Ausrichtung auf Gewinnerzielung nachweisen! Dann hat man einige Jahre Zeit, wenn dann noch keine schwarze Null dasteht, wird solch ein Betrieb ganz schnell als Liebhaberei vom Finanzamt eingestuft, dann ist es aus mit Abschreibung und die bereits gezahlten Erstattungen aus den vorangegangenen Jahren müssen ebenfalls zurückerstattet werden. Etliche große Gestüte, sind also eher kein wirklicher Wirtschaftsbetrieb sondern leben tatsächlich vom Engagement und den privaten finanziellen Mitteln der Besitzer. Somit lebt der gesamte Pferdesport- und Zuchtbereich tatsächlich in weiten Teilen vom persönlichen und finanziellen Engagement einzelner Privatpersonen. Leider ist nur das echte Mäzenatentum im Sport sehr rar geworden, zu Gunsten des Sponsorings und für etliche Hengsthalter, die von der Zucht leben (müssen) ist es mittlerweile sehr schwer noch mit zu halten. Das fängt beim Einkauf an, geht weiter über die Werbemassnahmen und hört beim Beritt noch lange nicht auf. Da könnte ich mir vorstellen, das die Basis irgendwann wegbricht. Und das finde ich wäre katastrophal!