45. NRW Elite-Auktion am 7. April 2013

[IceCream]

Danke. Preise waren ja wirklich nicht die besten........

In Oldenburg ja auch schon nicht.

[Halbtrakehner]

**45. NRW Elite Auktion**
ClipMyHorse.TV im Gespräch mit W.Treu zum Auktionslot und zur westfälischen Kooperation mit den Oldenburger Verbänden**

http://youtu.be/rwM-Lt7EVXo

Mit einem Spitzenpreis von 70.000 Euro für den dunkelbraunen 3-jährigen Hengst von Lissaro /Landro L Züchter + Aussteller: Magdalene Post, Salzbergen endete die 45. NRW Elite Auktion in Münster-Handorf!
34 der 35 vorgestellten Pferde fanden einen neuen Besitzer.
7 Pferde wurden ins Ausland versteigert.
Der Durchschnittspreis lag bei 21.824,- €

Bei den 21 vorgestellten Elitefohlen erzielte die Kat.-Nr. 58 Antonov, ein Hengstfohlen von Arpeggio/ Cornet Obolensky mit 6.200 € den Spitzenpreis.
Der Durchschnittspreis für die Fohlen lag bei 4.115,- €

Ein Gesamtumsatz 824.300€ für 51 versteigerte Pferde.

[Hondadiva]

In Oldenburg ja auch schon nicht.

fällt den verbänden da jetzt vielleicht die neue regelung mit der mehrwertsteuer auf den kopf???

[Annemarie]

Die richtig geldigen Interessenten kaufen bei PS oder auch bei anderen ähnlichen privaten Vermarktern.
Der sogenannte Mittelstand, der vorher auf allen Auktionen gerne mal Pferde für hohe Summen kaufte, wird immer weniger. Es ist halt auf dem Pferdemarkt so wie bei der allgemeinen Einkommens-Vermögensverteilung. Einige sehr wenige Leute haben unvorstellbare Gelder zur Verfügung, bei der breiten Masse wird der Geldbeutel immer schmaler. Unzähligen Leuten ist es nicht mehr möglich ein Pferd für 15.000 oder mehr zu kaufen.

[ReitponyOWL]

da liegt Annemarie sicher richtig.....Schon bei solchen Summen (um die 15.000 EUR) geht man ein erhebliches Risiko ein, ob man das Geld für das Pferd jemals wieder bekommt, wenn es doch nicht so "einschlägt" wie gedacht. Gerade wenn das Geld nicht mehr ganz so locker sitzt und die ein oder andere Erfahrung mit Auktionspferden gemacht hat, überlegt man lieber zweimal, ob man nochmal die Karte hoch hebt!

[Syrah]

Also für mich ist der Hauptgrund für die vergleichsweise niedrigen Preise der enorme Aufschlag auf den Zuschlagspreis. Wenn man dafür keine anderen Lösungen findet, ist das Modell Auktion ein Auslaufmodell. Das betrifft nicht nur Westfalen, sondern alle Auktionen. Im Grunde muß man die Preise alle um knapp 30% erhöhen. Dann hat man den Erlös, der eigentlich gezahlt wurde.

Was die Fohlen betrifft, fand ich die Qualität wirklich nicht gut. Auch nicht die von dem Benicio und schon gar nicht das Damon Hill. Es interessiert nicht, wie hoch die Decktaxe war, wenn das Fohlen nicht die richtige 'Sorte' für eine Auktion war! Das hat nicht unbedingt viel damit zu tun, ob das Fohlen es später unter dem Sattel tut oder nicht. Für eine Auktion muß alles passen. Abstammung, Ausstrahlung, Typ, Bewegung, 'Show-Effect' und am besten auch die Lackierung. Wer nicht alles hat, bleibt besser zu Hause. Wenn ich bedenke, was nach der Abrechnung für den Züchter übrig bleibt, behaupte ich, dass man die Fohlen zu Hause allemal genauso gut verkaufen kann, wenn man nicht gänzlich unfähig ist, seine Produkte zu vermarkten.

Meiner Meinung nach sind die Verbände auch gefordert, ihren Mitgliedern neue Wege der Vermarktung, jenseits der teuren Auktionen, zu erschließen. Bislang läuft da der größte Teil über private Initiativen. Viele Züchter sind mittlerweile selber gut in Sachen Vermarktung. Aber die 'Lieschen Müllers und Bauer Harms' dieser Welt haben sicher auch mal gute Pferde im Stall, aber nicht das Know-How, wie sie die Vermarktung fördern...