Kommentare zur Holsteiner Körung 1994

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • OBdB
    • 05.11.2008
    • 2545

    Kommentare zur Holsteiner Körung 1994

    Ich bin zufällig auf ein Interview von Lecourtois gestossen in welchem er Die Holsteiner Körung von 1994 kommentiert ...

    Falls Interesse vorhanden kann ich dieses Interview hier einstellen ...

    Es soll jedoch vorweg gesagt werden, dass dieses Interview weit über die eigentliche Körung hinausgeht und die Pferdezucht allgemein diskutiert (am Beispiel der vorgestellten Hengste) !
    Otmar

    HP :
    http://obdb.free.fr
    http://otmar.free.fr
  • Frufru
    • 17.01.2005
    • 4649

    #2
    jaaaaa !!!!!!!

    Bitte!!!!!!!!!!!!

    Aber wenn es geht bitte nicht in Französisch.

    Vielen lieben Dank
    www.sportpferdezucht-haygis.de
    Springpferdezucht

    Kommentar

    • OBdB
      • 05.11.2008
      • 2545

      #3
      Teil 1

      OBdB : Ich bin hier um mit Ihnen über die Körung in Holstein zu reden, da die Holsteiner ja die größten und direktesten Konkurenten des Selle Français sind, da sie ja auch das gleiche Zuchtziel haben und außerdem diejenigen sind, welche mit dem franz. Blut den größten Erfolg haben.
      Wie sind Ihre Eindrücke von den Zweieinhalbjährigen Hengsten die wir gesehen haben ? Wie beurteilen Sie den franz. und den Vollbluteinfluß in Holstein unter diesen Hengsten und in der gesamten Zucht.
      BLC : Ich war jetzt zum dritten Mal bei der Körung. Was mir sofort gefiel, war die Vorstellung der Hengste, diese lange Bahn mit den drei Sprüngen und die Hengste wurden an der Hand bis an diese Bahn herangeführt und dann losgelassen. Es handelt sich meiner Meinung nach sicher um die beste Art die Hengste vorzustellen.
      Meine Eindrücke sind die gleichen wie im letzten Jahr. Nur kenne ich jetzt diese Pferde etwas besser und kann sie deshalb besser einordnen. Als ich zum ersten Mal hier war, fand ich es sehr homogen. Die Zucht ist immer noch sehr homogen, homogener als die SF-Zucht. Dies liegt sicher an der Inzucht und am Typ des von den Züchtern gewünschten Pferdes, wohingegen in Frankreich es diesen Sportpferdetyp nicht gibt, es gibt verschiedene Sportpferde auf Grund der verschiedenen Kreuzungen. Das Sportferd schlechthin ist jedoch der Anglo-Normanne, obwohl es auch bei ihm verschiedene Typen und unterschiedliche Modelle gibt. Der Holsteiner ist, auf den ersten Blick vielleicht, morphologisch homogener. Was die franz. Züchter aber in Deutschland und Holland immer wieder überrascht ist , daß die Pferde ein Jahr jünger sind als bei uns.
      Weiterhin sitzt man recht hoch in der Halle auf den Tribünen und die Pferde erscheinen oft klein und leicht und man ist sehr erstaunt, wenn man sie später in den Boxen richtig sieht, daß es Zweineinhalbjährige von 170 cm Größe gibt, mit starkem Knochenbau, robust und stark. Man muß also unbedingt die Pferde in den Boxen besichtigen, da der Eindruck absolut nicht der gleiche bei der Vorstellung ist.
      Was mich bei Pedigreeuntersuchungen immer wieder erstaunt, ist der sehr hohe Vollblutanteil, den fast 80% aller Pferde in der 4. Generation aufweisen. Dies sind aber interessanter Weise noch Pferde, die trotz des großen Vollbluteinflußes noch Kaliber behalten haben. Man tendiert oft bei starker Vollblutbenutzung zu einer großer Verleichterung. Ich kenne jedoch die Holsteiner Stutengrundlage von vor 50 Jahren nicht. Es war vielleicht eine sehr schwere Stutenschaft, obwohl der Vollbluteinfluß auf schwere Stuten nicht immer befriedigend ist, da ihm oft Tier mit viel Kaliber aber leichten Beinen entspringen. Das Vollblut ist sehr gut in den Holsteiner integriert.
      Das französische Blut ist präsent, vielleicht nicht allgegenwärtig, aber auf jeden Fall präsent : Cor de la Bryere, Silbersee. Es gibt auch einen weiteren Hengst, den ich nicht kannte, der Othello heißt. Interessanterweise haben wir einige Fohlen gesehen, deren Mütter von Othello waren. Er ist ein (Halb)Bruder zu Major de la Cour, aus der Une de la Cour. Major de la Cour ist ein sehr guter Hengst, der jetzt in Belgien steht.
      OBdB : Ja, er (Othello) ist ein Quastor aus einer Debuché-Mutter. Er hat aber die Zucht nicht stark beeinflußen können. Es gibt auch noch einen weiteren französischen Hengst in Holstein, Urioso. Urioso konnte die Zucht auch nicht beeinflußen, obwohl er vier Söhne hinterlassen hat. Er ist zu einem Zeitpunkt in Holstein eingesetzt worden, als die Stuten noch nicht genug Blut führten. Es gab also nicht genug Blutstuten für ihn. Darüberhinaus ist er auch erst kurz vor Cor de la Bryere in Holstein angekommen.
      BLC : Urioso hat auch in Frankreich ohne Erfolg gedeckt.
      Französisches Blut, Almé, findet man jetzt auch über Ahorn, Athlet und Alcatraz.
      Cor de la Bryere ist allgegenwärtig, oft sogar mehrmals in den Stammbäumen. Ich finde es sehr interessant, daß Corde wirklich die für ihn notwendige Stutenschaft gefunden hat. In Frankreich hätte Corde nie etwas gebracht, da er für uns zu leicht war, mit zu wenig Kraft im Rücken.
      OBdB : Er wäre sogar kastriert worden !
      BLC : Höchstwahrscheinlich. Die Versuche, die ich unternommen habe sind alle fehlgeschlagen. Ich habe Gefriersperma von Corde für 20 Stuten gekauft. Es war von sehr schlechter Qualität, da überhaupt nur sieben tragend wurden und weiter zwei resorbierten. Es wurden nur fünf Fohlen geboren, die auch nur durchschnittlich waren. Höchstwahrscheinlich paßte ihm die Stutenschaft nicht, die Blutstuten. Man kann also wirklich davon ausgehen, daß Corde die ihm notwendige Stutengrundlage gefunden hat.
      OBdB : Corde hat aber immer sehr gut produziert sowohl mit reinen Holsteinerstuten als auch mit Blutstuten !
      BLC : Dann haben Sie eine andere Meinung als ich. Ich bin damit absolut nicht einverstanden. Er hat nur mit großen Stuten gut produziert.
      OBdB : Schauen Sie sich doch die Calandos und Calettos, die alle aus Stuten stammen die auf Cottage Son xx zurückgehen, oder Corrado an.
      BLC : Corrado stammt doch aus einer Capitol-Mutter, also von einem sehr schweren Pferd.
      OBdB : Richtig, aber mit zwei Vollblütern im Stutenstamm.
      BLC : Corrado ist ein großes Pferd. Er ist mehr Capitol als Corde. Bis vor nicht all zu langer Zeit glaubte ich noch, daß er ein Capitol-Sohn wäre.
      Aber zurück zur Körung. Wenn man sich die Junghengste anschaut, ist man nicht an der Stelle der Jury. Man diskutiert mit den Nachbarn, man schenkt den Pferden nicht die gleiche Beachtung und man sieht sie anders. Besonders sieht man von der Stelle, an welcher wir uns befanden, absolut nichts von den Fundamenten. Ich gehe davon aus, daß es sich hier um die letzte Etape handelt, also schon Voruntersuchungen stattgefunden haben und Pferde mit schlechten Fundamenten bis hier hin erst gar nicht kommen. Wir haben jedoch viele Pferde mit schlechten Sprunggelenken gesehen. Das, das ist Landgraf !
      Bei den gekörten Pferden, glaube ich, kann die Auswahl der Jury, in Bezug auf die Bedürfnisse, anders sein als die Auswahl, die wir treffen. Bestimmte Abstammungen, die benötigt werden, sollen getestet werden ; bestimmte Junghengste interessieren also mehr auf Grund der Abstammung oder der Blutführung. Unter den gekörten Pferden gab es welche, die uns nicht interessant erschienen, es gab jedoch auch viele, mit welchen wir auch einverstanden waren.
      OBdB : Glauben Sie nicht, daß es viele richtige Inzuchten auf Cor de la Bryere in der Art 3x4x3 gibt ?
      BLC : Vieles sehen wir, französische Züchter, als unmöglich an, z.B. die Kreuzung von Lord mit Landgraf-Töchtern odern ein Corde-Sohn auf eine Tochter eines Corde-Sohnes. Es stimmt, daß man diese Sachen oft findet. Ich glaube, daß dies dem Gewollten entspricht, es kann nicht anders sein.
      OBdB : Ich glaube nicht, daß dies gewollt ist. Die Zuchtleitung will keine Kreuzungen verbieten oder favorisieren. Wenn sie eine Stute von ihrem eigenen Vater decken lassen wollen, weil sie es für gut halten, dann könne sie es machen. Dies ist die offizielle Position. Man hält es also absolut nicht wie in Frankreich, wo Inzuchten bis in die 3. Generation verboten sind.
      BLC : In Frankreich dürfen sie eine Stute nicht von ihrem eigenen Vater decken lassen, das ist alles.
      OBdB : Beim SF-Zuchtbuch, ich weiß nicht mehr wer mir geantwortet hat, Guibert oder Pichon, sagte man mir, daß Inzuchten bis in die 3. Generation verboten sind. Aber auch, daß dies vom Hengsthalter kontrolliert wird und wenn dieser nicht daraufhinweist .....
      BLC : In Frankreich praktizieren viele Züchter die Inzucht ohne dies zu bemerken. Ich glaube nicht, daß viele Holsteiner Züchter das Pedigree des zu gebärenden Fohlens aufzeichnen. Ich kenne nicht viele, die dies tun. Oft weise ich die Züchter auf die Inzucht hin. Wir haben heutezutage ein ähnliches Problem mit Ibrahim, vielleicht nicht auf einer so großen Basis, aber oft werden Fohlen geboren, die vier oder fünf Mal Ibrahim in den ersten fünf Generationen führen. Es fällt den Leuten nicht auf. Es reicht schon, wenn die Großmutter von Ibrahim stammt. Ein Pferd wie Paladin des Ifs, für viele führt er kein Ibrahim-Blut, obwohl seine Großmutter von ihm abstammt. Man denkt nicht daran. Frankreich ist eines der wenigen Länder, wo man Inzucht betreibt ohne dies zu merken. Ich glaube, daß die Holsteiner Züchter, wenn sie nicht die Inzucht hätten betreiben wollen, mehr Fremdblut zugeführt hätten. Es ist das einzige europ. Zuchtbuch, wo die Inzucht so stark ist. Man kann nicht von unbewußtem handeln ausgehen, ich glaube, daß es wissentlich gemacht wurde. Es war höchstwahrscheinlich gewollt mit dieser Inzucht zu arbeiten.
      OBdB : Und finden Sie dies gefährlich ?
      BLC : Nein, nicht gefährlich, da es ja offensichtlich funktionniert. Man muß nur daraus herauskommen. Der Erfolg der Inzucht besteht gerade im rechtzeitigen Austeigen.
      OBdB : Vielleicht stehen deshalb jetzt 24 Vollblüter in Holstein im Einsatz ?
      BLC : Die Vollblüter sind ein anderes Problem. Dies ist in allen europäischen Zuchtbüchern das gleiche, nämlich welche Vollblütertyp benutzt man ? Ich habe da meine genauen Vorstellungen. Die Deutschen kaufen Vollblüter nur, wenn sie ein gewissen Ausgleichgewicht haben.
      Otmar

      HP :
      http://obdb.free.fr
      http://otmar.free.fr

      Kommentar

      • OBdB
        • 05.11.2008
        • 2545

        #4
        Teil 2

        OBdB : Ja, der Staat verpflichtet sie dazu.
        BLC : Für mich ist dies nicht widersinnig, aber auch nicht fundamental. Was bei Vollblütern wichtig ist sind die Höhepunkte, der Typ und die Veranlagung. Seine Veranlagung ist Pferde zu machen die in Turnieren gehen. Es ist gleichgültig, ob Pferd Flachrennen, Heckenrennen oder Steeple-Chases gelaufen ist, da dies beweist, ob es Ausdauer besitzt, wenn es Langstreckenrennen gelaufen ist. Ist es ein Sprinter, dann handelt es sich um ein Pferd mit einer starken Hinterhand, mit Muskel- und Atmungstonus und einem widerstandsfähigen Herz. Handelt es sich um ein Heckenrennpferd, dann will dies nichts heißen, da diese durch die Hindernisse streichen aber nicht richtig springen. Eventuell noch ein Steeple-Chaser, aber all dies bedeutet mir nicht viel, da ein Pferd, das nie gelaufen ist genauso gut sein kann. Was für mich wichtig ist, ist, das Pferd in einer Halle frei laufen zu lassen, ihm Hindernisse, einen doppelten Oxer oder einen Steilsprung und einen Oxer hinzustellen, und zu beobachten, was es damit macht. Ein Pferd, welches wie ein Turnierpferd springt, wird wahrscheinlich auch gute Produkte bringen. Ein Pferd, welches noch nicht einmal ein kleines Kreuz korrekt springt, selbst wenn es klassischer Gewinner ist, hat nur wenig Aussichten gute Produkte zu bringen. Jetzt gibt es Leute, die mir sagen werden, daß Furioso nie gesprungen ist. Wir wissen nicht, wie und ob er springt, da er ja eben nie am Sprung versucht worden ist. Es ist widersinnig zu sagen, Vollblüter soll man nicht testen ; dann braucht man auch die Warmblüter nicht zu testen. Wenn man davon ausgeht, daß Veranlagungen sich nicht vererben, dann sollte man schleunigst mit der selektion aufhören. Ich war immer Verfechter davon solche Vollblüter einzusetzen, die Veranlagung der Disziplin haben in welcher sie eingesetzt werden sollen. Dies scheint mir zumindest offensichtlich. Man würde ja auch nie einen Vollblüter, der 4000 Meter läuft, einsetzen um Sprinter zu züchten. Ich sehe also auch nicht ein, warum wir Vollblüter einsetzen würden, die Veranlagung für Disziplinen haben, die unrelevant für ihren Deckeinsatz sind. Das ist grundlegend für mich. Und in Frankreich und auch anderswo, hat man dies nicht begriffen, man benutzt auch weiterhin Vollblüter von denen man nichts weis. Nur nachher sagt man, daß diese Hengste schlecht vererbt haben. Diese Hengste vererben schlecht, weil sie schlecht ausgewählt wurden, so einfach ist das. Ich glaube das dies überall auch in Deutschland und in Holstein, gleich ist. Die Vollblüter sind schön, aber man weis nichts über sie und man weis auch erst 15 Jahre später wie sie sich vererben. Aus diesen Gründen wollen in Frankreich viele Züchter die Vollblüter nicht mehr benutzen, da sie nicht wissen wie der Inhalt ist. Sie wissen nicht, in welche Richtung es geht, sie wollen gerne die Vollblüter benutzen, aber erst wenn diese ihre Vererbung bewiesen haben. Dies ist die kurzfristige Planung, der kommerzielle Aspekt sozusagen. Ein Vollblüter kann entweder gut oder schlecht vererben, vererbt er schlecht, wird die Rechnung von von denen, die diesen Hengst benutzt haben sofort bezahlt, vererbt er sich gut, werden sie Gewinn daraus ziehen, jedoch meistens etwas zeitversetzt, da die Fohlen sich besser verkaufen wenn der Hengst bekannt ist. Dies stimmt für alle Länder. In Frankreich und ich glaube in Deutschland ist es genauso, gibt es Vollblüter, deren Produkte sich nicht im Sport in Szene setzen konnten, die sich aber als sehr interessante Mutterväter herausstellen. Dies beruht dann auf den Genen der Stuten. Ein Vollblüter, auch wenn er ein schönes Pferd ist, der gute Modelle macht aber genetisch gesehen keine, auf sportlichem Niveau, interessanten Pferde produziert hat, kann, wenn er genetisch interessante Stuten gedeckt hat, seinerseits genetisch interessant werden, dies kommt in der nächsten Generation heraus.
        Ich habe also bei meiner Vollblüterauswahl immer versucht, solche Pferde zu benutzen, die eine Eigenleistung im Springen besitzen (Laudanum, Hand In Glove) oder Pferde von denen man weiß das ihre Nachkommen springen (Rubloff). Ich glaube, daß dies eine wichtige Tatsache.
        OBdB : Glauben Sie es von Bedeutung, daß Rubloff ein Halbbruder zu Count Ivor über den Vater ist und daß die Zugehörigkeit zur gleichen Familie, väterlicherseits oder mütterlicherseits, von Einfluß ist ?
        BLC : Ich glaube, daß nichts dagegen spricht. Ich sehe nicht ein, warum diese Veranlagung bei den Vollblütern nicht erblich sein sollte, da man sie ja seit 50 Jahren bei den Warmblütern so ansieht.
        Es gibt bei den besten Vollblutbeschälern, die in Frankreich eingesetzt sind, einen gemeinsamen Punkt. Lou Piguet ist letztes Jahr gestorben. Lou Piguet war ein Pferd, das sehr gut frei sprang (aber kein Herz im Rennen bewiesen hat) und der anscheinend auch Pferde mit guter Veranlagung macht. Dies ist noch eine interessante Tatsache.
        OBdB : Ich habe ähnliches bei einem deutschen Vollblüter festgehalten, der auch nie getestet wurde.
        BLC : Ein Vollblüter, der von den Rennen kommt, braucht ein Mindestmaß an Training und ähnlichem, er muß lernen. Es gibt Pferde, die springen von selbst, anderen muß es beigebracht werden.
        Um aber wieder auf die Abstammung zurückzukommen; es ist wohl Zufall, aber ich habe festgestellt, daß die aktuellen Beschäler, Hand In Glove - Rubloff, der einen besonderen Werdegang hatte - Lou Piguet und Count Ivor alle den gleichen Großvater haben, Turn To. Gleichzeitig, das ist wohl von Bedeutung. Ich bin nicht in die Staaten gefahren um Hand In Glove zu kaufen, weil ich mir sagte daß der Hengst den gleichen Großvater wie Count Ivor hat. Es ist Zufall, daß die vier guten französischen Vererber des letzten Jahres Turn To-Enkel sind. Diese Abstammungstatsache ist interessant.
        OBdB : Je weiter man in den Generationen nach hinten geht, desto schwächer wird der Einfluß ! Turn To ist ein Royal Charger-Sohn, Royal Charger ist ein Dreiviertelbruder von Nasrullah, wären sie damit einverstanden, wenn man sagt, daß Nasrullah auch Veranlagung mitgibt ?
        BLC : Diese Hengste gehen alle auf Nearco zurück. Es wäre jedoch sehr voreilig allen Nachkommen Springanlage zuzusprechen, da diese sehr zahlreich ist.
        Was meiner Meinung nach wichtig ist, ist die Zugehörigkeit zu einer Familie. Ich bin immer mehr davon überzeugt, daß Veranlagung von der Mutter mitgegeben wird. Vielleicht sogar in noch stärkerem Maße als von den Vätern ! Folgende unglaublich Tatsache habe ich kürzlich noch feststellen können : Nehmen Sie einen französischen Hengst ohne große Bewegungsveranlagung. Paaren sie ihn an deutsche, auf die Bewegung hin selektionnierte, Stuten an. Mit hoher Wahrscheinlichkeit erhalten sie Fohlen die sehr gute Bewegungen haben. Dies ist in den deutschen Zuchtbüchern eine Tatsache. Diese suchen meistens auch Hengste mit guter Bewegung aus, obwohl diese aber nicht so gut ist, wie die der dt. Pferde. Die Fohlen traben dann aber wie die Deutschen.
        Dies bedeutet aber, daß die Bewegung von den Müttern kommt, nicht vom Vater. Nehmen sie die umgedrehte Kreuzung vor, und ich glaube, daß sich Frankreich hier mit dem Dressurzuchtprogramm irrt. Man selektioniert die Stuten in den Ausstellungen auf Grund des Modells und gibt ihnen den Label ‘Dressur’. Dies bedeutet aber absolut nichts. Bei den meisten Jurys in diesen Modellausstellungen, fließt die Bewegung, zumindest nicht die Dressurbewegung, nicht in die Beurteilung ein. Diese Stute werden dann mit deutschen Hengsten wie Donnerhall oder Renoir, also Dressurpferden, gekreuzt. Und man erhält aus diesen Anpaarungen Pferde, die nicht viel mit Dressurpferden gemein haben. Was bedeutet das ? Das bedeutet, daß Donnerhall, obwohl Superdressurpferd und Vater von sehr guten Dressurpferden in Deutschland mit deutschen Stuten, mit französischen Stuten keine Dressurpferde bringt. Weil die Stuten nicht zu ihm passen. Ich glaube, daß die Bewegung, die Veranlagungen in stärkerem Maße von den Müttern kommen als von den Vätern. Für die Bewegung ist dies flagrant. Ich habe hier bei mir eine Almé-Gotthard-Stute die von Melchior kommt, die ich dreimal an Laudanum angepaart habe, der ein Pferd ist, welches viel Springanlage, Mut und Vorsicht vererbt. Zwei Teile vererbt er aber sicher nicht : Kraft und Bewegung. Laudanum hat keinen Trab. Meine drei Laudanum-Fohlen aber traben wie deutsche Pferde, weil dies der Erbteil der Mutter ist. Die Mutter hat mitgegeben, was Laudanum fehlte : Kraft und Bewegung. Dies ist für mich die perfekte, zumindest aber eine gelungene Anpaarung. Aber wir werden es ja sehen, da wir beginnen deutsche Pferde zu benutzen. Nehmen wir als Beispiel Voltaire. Ich benutze Voltaire. Ich mag ihn sehr gerne, da er ein vielseitiges Pferd ist mit einer interessanten Veranlagung und einer interessanten Abstammung. Ich konnte jedoch nicht feststellen, daß Voltaire die Bewegung der französischen Pferde erheblich verbessert. Wenn die Mütter wenig Bewegung zeigen, zeigen auch die Fohlen von Voltaire wenig Bewegung, obwohl Voltaire selbst eine gute Bewegung hat. Das bestätigt was ich ihnen sagte. Ich glaube, daß Voltaire mit einer Ramiro-Stute ein Pferd mit Bewegung bringt und Voltaire mit einer Uriel-Stute ein Pferd ohne viel Bewegung, mit Springanlage aber ohne große Bewegungsmöglichkeiten. Ich bin überzeugt, daß der Einfluß der Mütter, genetisch gesehen 50%, sehr viel stärker ist, auch wenn man von den normalen mütterlichen Einflüßen und dem Charakter einmal absieht.
        Otmar

        HP :
        http://obdb.free.fr
        http://otmar.free.fr

        Kommentar

        • OBdB
          • 05.11.2008
          • 2545

          #5
          Teil 3

          OBdB : Sowohl physisch als auch psychisch ?
          BLC : Dies hängt alles zusammen. Sie wählen einen Hengst wenn sie eine sensible Stute mit Gleichgewichtsproblemen haben. Sie wählen dann einen Hengst, der einfach zu handhaben ist und ein gutes Gleichgewicht besitzt. Ich sehe dies zur Zeit bei meinem neuen Hengst Alligator Fontaine. Er besitzt ein sehr gutes Gleichgewicht. Nächstes Jahr wird er wahrscheinlich alle französischen Championstuten mit Gleichgewichtsproblemen und Maulschwierigkeiten, La Belletière - Punition - Quastourelle - decken. Wenn man züchtet, versucht man immer das Fehlende zuzuführen. Ich bin davon überzeugt, daß das mütterliche Element eine wichtige Tatsache ist. Der Beweis dafür ist Cor de la Bryere in Holstein. Mit französischen Stuten hätte er nicht ein Viertel davon gebracht. Die französischen Hengste Quidam und I Love You sollten auch gut mit den Holsteiner Stuten produzieren. Zur Zeit scheint I Love you gut zu produzieren, da seine ersten Produkte herauskommen. Bei Quidam dauert es etwas länger.
          OBdB : In Holstein ?
          BLC : Nein, in Franreich. In Holstein sind die ersten Fohlen aus diesem Jahr.
          OBdB : Ja, Quidam ist hervorragend, von I Love You habe ich sehr wenig gesehen !
          BLC : Sie haben Probleme mit dem Sperma.
          OBdB : Ich habe soetwas auch gehört !
          BLC : Ich weiß auch nicht warum. Wir exportieren in die ganze Welt und habe keine Probleme, nur in Holstein klappt es nicht gut. Wenn sie aber mit dem Sperma von Quidam zurechtkommen, er ist ja auch nicht einfach ... Sie müßten es also auch schaffen.
          Anzumerken ist, daß die ältesten I Love You-Produkte erst 5 Jahre sind (Quidam’s sind sechsjährig) und das fast die Hälfte exportiert wurden, natürlich die besten.
          OBdB : Um auf die Vollblüter zurückzukommen. Kennen Sie die in Holstein eingesetzten Vollbluthengste ?
          BLC : Es gibt einen, den ich nicht kannte und hier entdeckt habe. Ich interessiere mich für ihn, da ich zwei drei Fohlen gesehen habe, die mir gut gefielen. Es ist Sir Shostakovich.
          OBdB : Sir Shostakovich ähnelt im Modell Hand In Glove. Ein Dunkelbrauner mit einem etwas speziellen Kopf den nicht alle mögen, da er sehr lang ist ; große Blesse, 172 cm Stockmaß. Er deckt auch im Trakehner. Er ist es, der die Trakehner zum Springen bringt. Es ist ein Rheingold aus der Sinful von Grey Sovereign. Interessanter ist vielleicht noch, daß es die gleiche Mutterlinie wie Nearctic ist. Nearctic’s zweite Mutter ist die fünfte Mutter zu Sir Shostakovich oder so ähnlich. Bei der diesjährigen Körung sahen wir seinen ersten Jahrgang.
          BLC : Uns gefiel besonders einer, der letzte aus dem Katalog, die Nr. 89. Das war ein Pferd, welches wir gerne gekauft hätten. Es bewegt sich gut, hat ein sehr gutes Modell, wirklich hervorragend. Groß und stark mit schönen Linien.
          OBdB : Und was halten Sie von seinem zweiten gekörten Hengstsohn, Staufenberg ?
          BLC : Der gefiel mir nicht. Es ist ein starkes Pferd mit Linien, aber einem sehr schlechten Rücken. Es springt auch nur durchschnittlich. Dies (der weiche Rücken) ist ein Problem für Franzosen bei den Holsteinern. Einige Abstammungen haben einen sehr weichen Rücken. Wir, wir mögen starke Rücken. In dieser Beziehung werden Quidam und I Love You die Stuten mit weichem Rücken sehr günstig beeinflußen, da beide gute starke Rücken mitgeben und diesen auch selbst besitzen. Und dieser Hengst gehört zu jenen, dieich nicht mag, weil er einen schwachen Rücken hat. Mir gefiel der Graue (die NR. 89) bei weitem besser.
          OBdB : Und Saldato, der erste Sir Shostakovich ? meiner Meinung nach eine interessante Abstammung, ähnlich wie die Mutter von Landgraf in den ersten Generationen : Vollblut auf drei Hengste, Aldato - Fangball - Loretto, wie Landgraf selbst. Es ist aber eine andere Stutenfamilie.
          BLC : Man kann zwei Stuten nehmen mit der Abstammung Jalisco - Uriel - Rantzau, wenn es sich um eine durchschnittliche Familie handelt, haben sie ein durchschnittliches Pferd, ist es eine gute Familie, haben sie ein gutes Pferd. Darum mag ich es auch nicht, wenn man in den hannoveraner Verkaufskatalogen den Vater, Muttervater und den Vater der 2. Mutter in fett druckt, als ob es nichts anderes wichtiges gäbe. Dies kritisiere ich.
          OBdB : Die Holsteiner geben zusätzlich die Nummern der Stutenstämme an, was es im Hannoveranernicht gibt.
          BLC : Wo liegt das Problem ? Wenn wir Franzosen nach Holstein kommen, sind wir vollkommen verloren, da uns die Stutenstammnummern absolut nichts sagen und wir auch keine Informationen über die Mutterlinie haben. Gehen sie nach St Lô zur Körung, dann haben sie eine Seite pro Pferd und man gibt die Produktion der Mutter, Großmutter und Urgroßmutter an. Sie wissen also genau, was diese Stuten gebracht haben, welches die interessanten und welches die uninteressanten Familien sind. Man versteckt nichts. Es ist nicht so, daß man ihnen in Deutschland alles verstecken will, man sagt gar nichts, man sündigt durch das Verschweigen. Das bedeutet, wenn jemand wie ich kommt, und ich bin dieses Jahr mit anderen Züchtern gekommen, weil wir gerne einen Junghengst gekauft hätten, obwohl es vielleicht noch etwas verfrüht für die aktuelle französische Struktur ist. Ich glaube auch, es ist besser einige Fohlen zu kaufen und diese aufzuziehen und zu schauen, wie die ganze Sache sich in Frankreich entwickelt, dann machen wir es vielleicht auch. Nur werden wir dann alle genealogischen Informationen über die Mutterlinie verlangen. Die Körkommission kennt wahrscheinlich alle Daten, aber ich glaube nicht, daß das Publikum alle Stutenstämme kennen kann.
          OBdB : Die Kommunikationspolitik ist nicht besonders. Aber noch einige Informationen zu Saldato. Saldato stammt aus der gleichen Stutenfamilie wie der Hengst Calato, der sehr gut vererbt. Die Mutter Saldato’s hat auch schon mehrere S-Pferde in Deutschland gebracht. In diesem besonderen Fall ist der Züchter Dr Nissen, Zuchtleiter in Holstein, der die Blüter immer favorisiert hat und gerade Sir Shostakovich gerne mag.
          BLC : Zu den Pferden, die mir gefielen gehört die Nr. 72, Lambris, ein Lord aus einer Silvester-Mutter. Er ist ein schickes Pferd, mit gutem Typ und springt gut. Ein anderer Lord-Sohn ist Lordano, mit gutem Typ und der korrektem Springen, den ich für mich aber nicht ausgewählt habe. Und ein Pferd, welches nicht gekört wurde, Lord Calypso II.
          OBdB : Sein Vollbruder ist schon eingesetzt.
          BLC : Er hat keinen schönen Kopf, springt gut; es ist ein starkes Pferd mit wenig Vorderbeintechnik; der sich aber gut ausrichtet. Ich glaube, daß er ein gutes Sportpferd geworden wäre.
          OBdB : Wie ich ja schon sagte, steht sein Bruder schon im Deckeinsatz und vielleicht das man von der Körung zu vieler Vollbrüder etwas Abstand nimmt, so wie es bei den Calandos, Calettos, und anderen Calypsos, Calvados und Cabinetts der Fall war. Es gibt jede Menge Beispiele in Holstein.
          BLC : Der Jury gefiel besonders ein Pferd das Lortino heißt, den sie als Championnatszweiten herausgestellt haben. Ich persönlich habe ihn nicht ausgewählt. Er gehörte sicher zu den guten Pferden, aber nicht zu denen, die ich bevorzuge. Ich hatte mir zu ihm notiert : viel Typ, viel Bewegung, sehr reaktiv, schwach am Sprung, wenig Kraft.
          OBdB : Die Lord-Söhne sind oft spätreif.
          BLC : Ein Hengst der mir gut gefiel ist Lentigo, die Nr. 61, der auch gekört wurde. Ein Kopf mit viel Weiß, große Linien, ein herrlicher Galopp, sehr reaktiv am Sprung, im Springen sehr gut. Er könnte seine Sprünge besser beenden, aber es sind ja erst Zweieinhalbjährige. Er ist ein gutes Pferd. Ich mochte auch die Nr. 60, Lorvado. Dies ist ein pferd mit einem etwas matten Modell, aber mit viel Kraft im Rücken und der gut springt. Beides sind Locato-Söhne. Ein weiterer Locato-Sohn, der mir gefiel ist Lugato, Nr. 58. Ein schickes Pferd, gut am Sprung, aber paradoxaler Weise mit schwachem Rücken, den er aber am Sprung gut benutzte. Manchmal gleicht die Morphologie eben aus. Auch dies ist ein Locato-Sohn, welchen ich aber nicht kenne.
          OBdB : Locato ist ein Lord - Corde - Marlon.
          BLC : Locato ist ein Hengst, dessen Fohlen mir gut gefielen. Es gab einen der mir gefiel, aber nicht gekört wurde, Lorgus, Nr. 50, ein Dunkelbrauner mit großen Linien, sehr edel, schick, gut am Sprung. Ein Landgraf-Sohn aus einer Othello-Mutter. Dieses Pferd gefiel mir sehr. Weiterhin gab es Libertino, Nr. 44, der ja prämiert wurde. Ein Blutpferd mit viel Typ, große Linien, sehr schick, springt sehr gut. Ebenfalls ein Landgraf-Sohn. Libero II war katastrophal. Der Libero I - Bruder.
          OBdB : Er wurde ja auch nicht angekört.
          BLC : Am Sprung war er katastrophal. Ich glaube auch, daß Libero ein Pferd ist, welches seinen Beruf im Laufe der Zeit gelernt hat.
          Ein Pferd, welches sehr gut sprang war Livingstone, Nr. 41. Wieder ein Landgraf-Sohn. Auch der Corrado-Sohn Coradus gefiel mir. Er trabt gut, hat Linie, Schick und ist regelmäßig. Ich glaube, daß es ein guter Junghengst ist. Er wurde übrigens auch angekört. Ich mochte auch den nicht angekörten Coventry, Nr. 32, Pferd mit starkem Rücken, regelmäßig, harmonisch, gutem Sprung, ein Coriander-Sohn. Calambo, die Nr. 30, gefiel mir auch : viel Rücken athletisch, der gut springt, ein schöner Coriander-Sohn. Jedoch bin ich überzeugt, daß dieses Pferd Charakterprobleme hat. Man muß dies im Hunderttagetest beobachten. Corrado II mochte ich nicht besonders. Er wird sicher ein gutes Turnierpferd, hat aber nicht den Typ für einen Hengst. Er trabt nicht gut, ist schick, aber ohne viel Kraft. Er springt nicht schlecht, ein hübsches Pferd. Camiros gefiel mir dagegen gut. Er springt mit Stil und Kraft, und ist gelenkisch. Er springt nicht überragend, aber korrekt. Der Contender-Sohn ist ein schönes Pferd.
          Otmar

          HP :
          http://obdb.free.fr
          http://otmar.free.fr

          Kommentar

          • OBdB
            • 05.11.2008
            • 2545

            #6
            Teil 4

            OBdB : Interessanterweise ist seine Mutter ebenfalls Mutter von Corofino, einem sehr guten Junghengst von Corrado.
            BLC : Die Hengste unterhalb der Starnummer 20 habe ich nicht gesehen, kann sie also auch nicht beurteilen. Es wurden aber nur sehr wenige von ihnen angekört.
            OBdB : Codex und Caretano.
            Wie beurteilen Sie den franz. Einfluß In Holstein ? Wird auch noch weiterhin franz. Blut gebraucht oder wären Vollblüter, Anglo-Araber, oder vielleicht sogar Araber besser ?
            BLC : Die Benutzung von Arabern würde ein Rückschritt bedeuten. Für mich ist die Veredlung mit Arabern undenkbar. Der Araber hat einen speziellen Körperbau. Der einzige Araber und dann auch nur über die Anglo-Araber, den man benutzen könnte, wäre der Rennaraber, denn er hat wenigsten die Veranlagung zum Rennen. Denn der Showaraber ist ein öffentliches Ärgernis. Er ist ein sehr gutes kleines Pferd, aber nur in der Reinzucht. Als Veredler darf er nicht benutzt werden. Die Anglos, die die Engländer und Schweden mit den Showarabern züchten, das ist nichts für den Sport. Wir haben vor 200 Jahren die Araber benutzt um mit unserern Kaltblütern die Percherons zu züchten. Heute ist es interessant mit Vollblütern zu züchten, unter der Bedingung, daß diese ihre Veranlagung für eine Sportdisziplin bewiesen haben. Sir Shostakovich hat den Vorteil, schon seine Veranlagung bewiesen zu haben, stellt also kein Risiko mehr für seine Benutzer dar. Andererseits könnten die Holsteiner noch etwas franz. Blut gebrauchen, schon um aus ihrer Inzucht herauszukommen. Auch stellen die interessanten franz. Hengste kein Risiko dar, da genetische Potential stimmt oder stimmt nicht, aber man verändert die Ausgangsbasis nicht, da die Veranlagungen meistens übereinstimmen. Anglos kann man benutzen ... warum nicht. Ich persönlich bevorzuge die umgekehrte Kreuzung. Warmbluthengste auf AA-Stuten, dies halte ich für interessanter.
            OBdB : Herzlichen Dank für unser Gespräch.
            Otmar

            HP :
            http://obdb.free.fr
            http://otmar.free.fr

            Kommentar

            • Hobbyzüchter

              #7
              Oha! .... da hab ich mich mal durchgelesen ...

              ... das ist schon interessant, wieviele der getroffenen Einschätzungen auch aus heutiger Sicht noch Bestand haben.

              Kommentar

              • friedeburg
                • 20.05.2007
                • 860

                #8
                Danke!
                www.hannoveraner-pfer.de
                Bild: Londonderry-Brentano II-Matcho AA

                Kommentar

                • jackrussell
                  • 11.07.2008
                  • 652

                  #9
                  ObdB:
                  Wer war den der Herr der da Interview wurde??? Ein Züchter aus Frankreich???
                  Sehr interessant das zu lesen. Für mich ist Zucht irgendwie Bömische Dörfer,

                  aber habe hier echt schon sehr viel gelesen und erfahren!!!
                  Was ich auch sehr interessant fand, waren deine Berichte zu den VB die in der Warmblutzucht eingesetzt wurden!!!

                  Kommentar

                  • harry
                    • 18.04.2002
                    • 1159

                    #10
                    Danke!!
                    Artz gegen Pferdezuchter: Sie haben nur noch ein Monat zu leben. Fragt Pferdezuchter: Wovon denn?

                    Kommentar

                    • Paradox4life
                      • 01.09.2008
                      • 2468

                      #11
                      Zitat von OBdB Beitrag anzeigen
                      OBdB : ... Der einzige Araber und dann auch nur über die Anglo-Araber, den man benutzen könnte, wäre der Rennaraber, denn er hat wenigsten die Veranlagung zum Rennen. Denn der Showaraber ist ein öffentliches Ärgernis.
                      Jawoll, das nenn ich mal eine aussage

                      Aber imErnst, tausend Dank OBdB, höchst interessant, das ganze
                      www.schulze-lefert-pfer.de

                      Kommentar

                      • OBdB
                        • 05.11.2008
                        • 2545

                        #12
                        Zitat von jackrussell Beitrag anzeigen
                        ObdB:
                        Wer war den der Herr der da Interview wurde??? Ein Züchter aus Frankreich???
                        Sehr interessant das zu lesen. Für mich ist Zucht irgendwie Bömische Dörfer,

                        aber habe hier echt schon sehr viel gelesen und erfahren!!!
                        Was ich auch sehr interessant fand, waren deine Berichte zu den VB die in der Warmblutzucht eingesetzt wurden!!!
                        BLC = Bernard Lecourtois, ehemaliger Chefredakteur des Eperons (bestes Zucht und Sport Pferdemagazin in Frankreich), Besitzer des Haras de Brullemail, er holte Almé nach Frankreich zurück, ist oder war Besitzer (oder Syndikatsleiter oder Mitbesitzer) von Hengsten wie Almé, Laudanum, Hand In Glove, Alligator Fontaine und ist Züchter von u.A. Jaguar Mail, Katchina Mail, Fergar Mail, Hoggar Mail, Elvira Mail uva
                        Otmar

                        HP :
                        http://obdb.free.fr
                        http://otmar.free.fr

                        Kommentar

                        • monti
                          • 13.10.2003
                          • 11758

                          #13
                          DANKE !
                          ....es hat sich nichts geändert seitdem.....er hat in allen Punkten recht....
                          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                          Kommentar

                          • weltdonner
                            • 25.10.2005
                            • 801

                            #14
                            suuuuperrrrrrrrr

                            Kommentar

                            • countess
                              • 20.02.2008
                              • 2256

                              #15
                              und dazu superinformativ!!!

                              Kommentar

                              • OBdB
                                • 05.11.2008
                                • 2545

                                #16
                                Wenn BLC von einer dt. Almé - Gotthard - Stute spricht dann meint er Adorett.
                                Diese Adorett ist Mutter von Elvira Mail (wiederum Mutter zu Jaguar und Katchina).
                                Adorett ist ebenfalls Mutter zu Fergar und Chergar (Vollgeschwister zu Elvira dh von laudanum xx).
                                Hoggar ist ihr Sohn von Hand in Glove xx.

                                Aus der gleichen Stutenfamilie (aus der Goldret, dh aus der Mutter von Adorett) stammt der Ramiro-Sohn Renommé ...

                                Elvira ist heute wahrscheinlich die bedeutenste Stute des Haras de Brullemail, der auch recht viele ihrer Töchter selber in der Zucht gehalten hat.
                                Es gibt auch eine sehr gute Schwester (nach dem gleichen Strickmuster, dh auch eine Vollbluttochter) liberty Mail und eine 2. von Alligator Fontaine, Prima mail.

                                Anzumerken ist, dass Adorett nur an Bluthengste oder Vollblüter angepaart wurde ...
                                Otmar

                                HP :
                                http://obdb.free.fr
                                http://otmar.free.fr

                                Kommentar

                                • Dänin
                                  • 10.09.2007
                                  • 167

                                  #17
                                  Wirklich super Artikel! Vielen dank OBdB! Gerade zur Zeit haben wir in einer Zuchtgruppe wieder die ewige Diskussion über veredlung der Springpferde und da gehört natürlich der Diskussion Vollblut vs. Angloaraber. Deshalb ist dieser Artikel für uns sehr interessant! Nochmals vielen dank!

                                  MfG

                                  Kommentar

                                  Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

                                  Einklappen

                                  Themen Statistiken Letzter Beitrag
                                  Erstellt von hufschlag, 17.01.2025, 06:46
                                  33 Antworten
                                  2.654 Hits
                                  0 Likes
                                  Letzter Beitrag hufschlag
                                  von hufschlag
                                   
                                  Erstellt von H.Epping, 19.01.2025, 17:28
                                  15 Antworten
                                  1.529 Hits
                                  0 Likes
                                  Letzter Beitrag hufschlag
                                  von hufschlag
                                   
                                  Erstellt von Carley, 01.11.2021, 14:28
                                  35 Antworten
                                  2.678 Hits
                                  1 Likes
                                  Letzter Beitrag Carley
                                  von Carley
                                   
                                  Erstellt von Calitha, 03.12.2024, 06:46
                                  33 Antworten
                                  1.959 Hits
                                  4 Likes
                                  Letzter Beitrag hdpu
                                  von hdpu
                                   
                                  Erstellt von schnuff, 23.11.2024, 17:49
                                  21 Antworten
                                  1.991 Hits
                                  0 Likes
                                  Letzter Beitrag Hobbyzucht  
                                  Lädt...
                                  X