Die ersten Vorauswahlen in Verden und Handorf lassen manch einen den Kopf schütteln. Wieder einmal.
Gemeint sind die Vorbereiter, die inzwischen am zweieinhalbjährigen Pferd zum zweifelhaften "Ausbilder" mutieren.
Ausbilder?
Man sollte meinen, dass man ein zweieinhalbjähriges Pferd im Sinne der Zuchtselektion in seinem natürlichen Bewegungsablauf erkennen und beurteilen kann.
Das Stichwort ist "natürlich".
Wenn man als aufmerksamer Beobachter aber heutzutage als erstes den sog. "Ausbilder" bereits nach wenigen Tritten am unnatürlichen Bewegungsablauf des Pferdes erkennt, dann läuft etwas falsch. Erheblich falsch.
Falsch im Sinne der "Ausbildung" (die bei einem freilaufenden Pferd eigentlich noch gar keine Rolle zu spielen hat), im Sinne des Tierschutzes, im Sinne der Entfremdung der Veranstaltung. Manipulation am zweieinhalbjährigen Pferd gegenüber Züchter und Zuschauer in Zeiten von zahlreichen Richtlinien und Leitfäden, die allesamt verhindern sollen, dass die Branche sich selbst abschafft.
Unnatürlich anmutende Zirzensik muss jedem Zuchtrichter und Körkommissar auffallen und entsprechend geahndet werden, sofort, und idealerweise bevor es auf den Tribünen oder anhand von Videos im Netz thematisiert wird. Zirzensische Kadenz, unnatürlich unter den Bauch zuckende Hinterbeine, korrespondierend mit ähnlich auffällig anmutender Aktion aus dem Vorderbein, gehören genau so konsequent abgeläutet wie unnatürliche Zeppeline und Handstände beim Freispringen.
Wenn der Elefant im Raum allseits dröhnend wahrgenommen und doch schweigend ignoriert wird, ist niemandem geholfen. Den Pferden am allerwenigsten.
Selektion wird ad absurdum geführt, solange es genügend zahlende Klientel gibt, die glaubt was sie hier sieht und meint, das habe mit Veranlagung oder gar Vererbung zu tun. Solvenz und Sachverstand korrelieren nicht immer positiv, davon lebt eine ganze Branche. Will sie auch überleben, sollte sich schleunigst etwas ändern - im Interesse aller Beteiligten.
Der Umstand, dass die Verantwortung für dieses Treiben an dieser Stelle vom "Ausbilder" auf den Verband abgewälzt wird, ist ärgerlich, aber nicht zu ändern.
Jede Körkommission ist ausgebildet und berufen, Spreu vom Weizen zu trennen und natürlich gegebene Qualität ebenso zu erkennen wie unnatürlich "gemachte" Pferde. Auch wenn es weh tut. Letztendlich in der Kasse.
Zirzensik ist sicherlich eine Kunst, aber sie gehört in den Zirkus und nicht auf eine Zuchtveranstaltung.
Wenn mein zweijähriges (Jung!)pferd mir auf der Weide so entgegentrabte, wie manch ein junger Hengst in Verden oder Handorf, würde ich den Tierarzt rufen.
Dass es auch anders geht, beweisen zahlreiche junge Hengste, die sich durch natürliche fliessende Bewegung von hinten nach vorn durch den Körper in gewünschter Selbsthaltung tragen. Es gibt sie. Und reichlich davon. Noch nie hatte ich Attribute wie "natürlich" und "reell" so häufig in meinem Katalog notiert wie dieser Tage. Tatsächlich (und das ist die gute Nachricht) lassen sich auch diese Attribute häufig gleichen Vorbereitern zuordnen.
Attribute wie "gemacht", "zuckig" oder "nicht zu beurteilen" sind es, die da einfach nicht hingehören. Und sie zieren stets die selben "Ausbilder".
Gemeint sind die Vorbereiter, die inzwischen am zweieinhalbjährigen Pferd zum zweifelhaften "Ausbilder" mutieren.
Ausbilder?
Man sollte meinen, dass man ein zweieinhalbjähriges Pferd im Sinne der Zuchtselektion in seinem natürlichen Bewegungsablauf erkennen und beurteilen kann.
Das Stichwort ist "natürlich".
Wenn man als aufmerksamer Beobachter aber heutzutage als erstes den sog. "Ausbilder" bereits nach wenigen Tritten am unnatürlichen Bewegungsablauf des Pferdes erkennt, dann läuft etwas falsch. Erheblich falsch.
Falsch im Sinne der "Ausbildung" (die bei einem freilaufenden Pferd eigentlich noch gar keine Rolle zu spielen hat), im Sinne des Tierschutzes, im Sinne der Entfremdung der Veranstaltung. Manipulation am zweieinhalbjährigen Pferd gegenüber Züchter und Zuschauer in Zeiten von zahlreichen Richtlinien und Leitfäden, die allesamt verhindern sollen, dass die Branche sich selbst abschafft.
Unnatürlich anmutende Zirzensik muss jedem Zuchtrichter und Körkommissar auffallen und entsprechend geahndet werden, sofort, und idealerweise bevor es auf den Tribünen oder anhand von Videos im Netz thematisiert wird. Zirzensische Kadenz, unnatürlich unter den Bauch zuckende Hinterbeine, korrespondierend mit ähnlich auffällig anmutender Aktion aus dem Vorderbein, gehören genau so konsequent abgeläutet wie unnatürliche Zeppeline und Handstände beim Freispringen.
Wenn der Elefant im Raum allseits dröhnend wahrgenommen und doch schweigend ignoriert wird, ist niemandem geholfen. Den Pferden am allerwenigsten.
Selektion wird ad absurdum geführt, solange es genügend zahlende Klientel gibt, die glaubt was sie hier sieht und meint, das habe mit Veranlagung oder gar Vererbung zu tun. Solvenz und Sachverstand korrelieren nicht immer positiv, davon lebt eine ganze Branche. Will sie auch überleben, sollte sich schleunigst etwas ändern - im Interesse aller Beteiligten.
Der Umstand, dass die Verantwortung für dieses Treiben an dieser Stelle vom "Ausbilder" auf den Verband abgewälzt wird, ist ärgerlich, aber nicht zu ändern.
Jede Körkommission ist ausgebildet und berufen, Spreu vom Weizen zu trennen und natürlich gegebene Qualität ebenso zu erkennen wie unnatürlich "gemachte" Pferde. Auch wenn es weh tut. Letztendlich in der Kasse.
Zirzensik ist sicherlich eine Kunst, aber sie gehört in den Zirkus und nicht auf eine Zuchtveranstaltung.
Wenn mein zweijähriges (Jung!)pferd mir auf der Weide so entgegentrabte, wie manch ein junger Hengst in Verden oder Handorf, würde ich den Tierarzt rufen.
Dass es auch anders geht, beweisen zahlreiche junge Hengste, die sich durch natürliche fliessende Bewegung von hinten nach vorn durch den Körper in gewünschter Selbsthaltung tragen. Es gibt sie. Und reichlich davon. Noch nie hatte ich Attribute wie "natürlich" und "reell" so häufig in meinem Katalog notiert wie dieser Tage. Tatsächlich (und das ist die gute Nachricht) lassen sich auch diese Attribute häufig gleichen Vorbereitern zuordnen.
Attribute wie "gemacht", "zuckig" oder "nicht zu beurteilen" sind es, die da einfach nicht hingehören. Und sie zieren stets die selben "Ausbilder".
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