28. Mecklenburger Körtage

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  • ehem
    • 10.12.2013
    • 502

    28. Mecklenburger Körtage

    Ich schaue mir gerade zufällig die Körung in Redefin an........ mittlerweile können Sie sich die Veranstaltung auch aus Tierschutzgründen sparen. Warum die armen Tiere (meist gehen sie nicht einmal richtig klar) durch die ganze Republik karren um dann dort einmal im Kreis zu laufen?? Laßt sie uns doch einfach gleich nach Liste kören!!!

    Unglaublich, wie diese Veranstaltung verkommen ist. Ich bin mittlerweile dafür, dass es einen verpflichtenden Zusatz zum Attribut "Gekört" geben muß, nämlich den Ort der Körung!

    Ich tippe mal die von Klaas Klever nehmen sie sicher mit, und von PS haben sie zwei oder drei Opferhengste dabei, damit es nicht gar zu offensichtlich ist.......

    Die Qualität nach den paar Hengsten ist grausam! Ich meine von 25 gerade mal 2 nicht gekört.

    WAS SOLL DAS NOCH????????? Absolute verarsche. Mittlerweile wissen sie aber auch in USA und anderen ausländischen Nationen, daß Körung nicht mehr viel bedeutet. Wann endlich kommt die Körung unterm Sattel???
  • schnuff
    • 09.08.2010
    • 4286

    #2
    Wie interessant es ist, zeigen auch die(un)gefüllten Tribünen.
    Habe heute früh auch gerade die Ergebnissvergabe des 1. Ringes gesehen und aehnlich gedacht. Bis auf 2, alle gekoert.

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    • Benny
      • 25.01.2011
      • 1673

      #3
      Zitat von ehem Beitrag anzeigen
      . Wann endlich kommt die Körung unterm Sattel???
      Und die ändert dann was genau ? Es sind trotzdem die selben Handelnden. Holstein hat letzte Woche auch inflationär gekört, bei schwacher Masse und wenig Besseren. Glücklicherweise steht jetzt noch die HLP zwischen Körung und Deckeinsatz. Da relativiert sich manches.

      Kommentar

      • fanniemae
        • 19.05.2007
        • 3291

        #4
        Zitat von Benny Beitrag anzeigen

        Und die ändert dann was genau ? Es sind trotzdem die selben Handelnden. Holstein hat letzte Woche auch inflationär gekört, bei schwacher Masse und wenig Besseren. Glücklicherweise steht jetzt noch die HLP zwischen Körung und Deckeinsatz. Da relativiert sich manches.
        wie man uns in tschechien soeben anschaulich bewiesen hat...
        www.muensterland-pferde.de

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        • ehem
          ehem kommentierte
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          Hahaha :-) der war gut!
      • ehem
        • 10.12.2013
        • 502

        #5
        Zitat von Benny Beitrag anzeigen
        Und die ändert dann was genau ?
        Das stimmt natürlich auch wieder.... wenigstens müssen die Hengste da dann halbwegs reitbar sein und man sieht die Bewegung unterm Sattel.... manchmal auch eine Erleuchtung.

        Kommentar

        • Benny
          • 25.01.2011
          • 1673

          #6
          Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen

          wie man uns in tschechien soeben anschaulich bewiesen hat...
          Unter den Blinden ist der Einäugige König, aber zumindestens waren die 80 Tage im Test. Ich kenne einen bewärten Vererber eines deutschen Landgestütes, der hat , wegen dauernden Lahmheiten, keinen 50 Tage Test. Da wurde extra die Klausel ins FN Zuchtbuch aufgenommen, dass es für jede Staatsprämienstute 1 Punkt und für jeden gekörten Sohn 2 Punkte gibt und bei 10 Punkten gibt es eine lebenslange Deckerlaubnis, wie bei bestandenem Test. Auch das ist eine Chance, allerdings nur für gut vermarktete Vieldecker, die zumindestens so weit kommen, dass die Fohlen Papiere bekommen.

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          • Benny
            • 25.01.2011
            • 1673

            #7
            Zitat von ehem Beitrag anzeigen

            Das stimmt natürlich auch wieder.... wenigstens müssen die Hengste da dann halbwegs reitbar sein und man sieht die Bewegung unterm Sattel.... manchmal auch eine Erleuchtung.
            Ich kenn das Geschäft von beiden Seiten des Tisches, sowohl als Aussteller von Hengsten und auch als Mitglied von Körkommissionen. Wenn ich selektieren möchte, kann ich das auch mit 2,5 Jahren. Machen wir uns doch nichts vor. Auch eine Körung unter dem Reiter birgt züchterische Risiken. Denn dann kommt es mehr auf den adäquaten Beritt an. Wer es sich leisten kann, bringt seinen Hengst zum Spezialisten und erhöht auch dann seine Körchancen. Eine Körung kann auch immer nur ein erster Schritt auf der Selektionsskala sein. Entscheidend ist am Ende, wie Hengste sich vererben. Es ist auch unmöglich, den mündigen Züchter vor sich selbst zu schützen. Wenn die haufenweise zu dem ungeprüften 3 jährigen Heilbringer rennen und ein Jahr später zittern, ob das Fohlen Papiere bekommt, ist ihnen eigentlich nicht zu helfen.

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            • ehem
              ehem kommentierte
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              Danke für den Beitrag, es ist schön auch mal die Seite der Kommission zu sehen/hören. Dem kann ich aber nicht zustimmen, bzw. ich muss da entschieden widersprechen und versuche es einmal so rechtfertigen: halbfertige Pferde mit meist erst etwas über 2 im Kreis rumscheuchen - was soll das bringen und wie soll da selektiert werden? Vor allem was? So ist schon sehr oft der hoffnungsvolle Strampler am ende als normaler Amateurgaul ganz unsanft in der Realität gelandet, als dann geritten wurde. Und viele zu junge Pferde haben erst mit 4 Jahren die Entwicklung hinter sich, die zu einem außerordentlichen Dressurpferd geführt haben! Ich bin schon (mit Unterbrechungen) schon länger dabei.... mich wundert es immer wieder, dass bei manchen etablierten Hengstvorführeren und Hengsten aus bestimmten Händen vor der Vorauswahl diese mit gerade mal 2 wie aufgepumpte Anabole Steroid Maststiere aussehen und keiner wundert sich. Hengste mit 2,5 Jahren sind noch fast Kinder, diese sind sehr dünn, schlacksig und noch lange nicht in der Entwickung abgeschlossen. Hier schon zu selektieren ist fahrlässig. Die Uralt-Regel besagt nicht umsonst 3 Tage -3 Monate und 3 Jahre! Warum Pferde generell mit 2 schon von der Weide geholt werden müssen erschliesst sich mir sowieso nicht, ich denke es sind hier reine betriebswirtschaftliche Gründe. Und ein Profi Reiter macht ein schlechtes Pferd nur unweigerlich besser, wobei ein sehr gutes Pferd sich durchaus trotz schlechtem Reiter immer sehr gut zeigt.
              Aber volle Zustimmung zum letzten Punkt.

            • Benny
              Benny kommentierte
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              Ich sehe das nicht anders. Das Problem ist aber nicht, ob Hengste 2 oder 3 sind, sondern dass die 2 Jahre älter aussehen, als sie tatsächlich sind. Leider sind viele jüngere Richter gar nicht mehr in der Lage, sich in einen normal aussehenden 2 jährigen hineinzudenken und zu erahnen, wie der als fertiges Pferd aussieht. Und nur darum geht es am Ende bei dieser Mast. Am Spring und Bewegungsablauf ändert sich ab diesem Alter nicht mehr so viel. Meine ganz persönliche Meinung ist, dass sich Erlerntes nicht vererbt und mir persönlich ist ein solider Hengst aus einer Mutter mit Sporterfolgen und sporterfolgreichen Geschwistern lieber, als der perfekt auf den Tag X vorbereitete Strahlemann. Aber um die Körkomissare auch mal in Schutz zu nehmen: Welche Hengste werden denn am Ende durch die ''fachkundigen'' Käufer teuer bezahlt? Und zu welchen strömen die Massen im nächsten Jahr ?
          • fanniemae
            • 19.05.2007
            • 3291

            #8
            Zitat von Benny Beitrag anzeigen

            Unter den Blinden ist der Einäugige König, aber zumindestens waren die 80 Tage im Test. ....
            bemerkenswert in diesem zusammenhang, dass sensation anfang des jahres in münster handorf bereits nach zwei (2!) tagen sporttest wg gesundheitlicher gründe aus der prüfung genommen wurde und im november zuvor in a'dorf nach 30 tagen (oder waren es sogar 50?) just am tag der finalprüfung ebenso wg gesundheitlicher gründe aus der prüfung genommen wurde.
            wenn er jetzt hier in tschechien tatsächlich 80 tage am stück incl finaltag gehalten hat, dürfte das seine bislang lebenslängste laufleistung am stück gewesen sein.
            allein dafür gehört ihm dann eine auszeichnung verliehen.
            Zuletzt geändert von fanniemae; 11.11.2018, 16:12.
            www.muensterland-pferde.de

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            • Martina62
              Martina62 kommentierte
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              Na, ja mir wurde erzählt, dass diese "Stationsprüfung" wohl wenig stationär war. Von wegen 80 Tage am Stück...
          • ehem
            • 10.12.2013
            • 502

            #9
            Wie vermutet: https://zuechterforum.com/de/news/20...g-redefin.html

            72 % Körquote! Lachhaft..... wenn es nicht so traurig wäre, könnte man echt drüber lachen. Hat wer die Körquote von Lewitz?

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            • hufschlag
              • 30.07.2012
              • 4135

              #10
              ehem
              ich weiß nicht warum, kann dieses Mini Video nicht hoch Laden- deshalb der dilettantische Screenshot...
              diese hengst ist 2 jährig( geb juni 16) - Screenshot_20181111-222502.png ich verbürgen mich, der hat nix bekommen und noch nix gearbeitet
              ich wollte damit sagen, unabhängig davon, dass da in der körvorbereitung mit allen möglichen Mitteln nachgeholfen wird, gibt es schon Hengste, die körperlich sehr weit und gut entwickelt sind...

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              • ehem
                ehem kommentierte
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                Klar, ich will gar nicht bestreiten, dass es schon sehr weit entwickelte Pferde gibt, Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber mit einer Altersspanne von mindesten 6 Monaten von den frühen Hengsten zu den späten Hengsten ist gerade in der Phase von 2 - 2 1/2 eine enorme Entwicklung zu verzeichnen. Es macht einen Unterschied, ob ich einen Hengst auf der Körung habe, der erst im July geboren ist, als wenn er schon im Januar geboren ist. Und über all die Jahre hinweg, auf denen ich auf Auktionen war, hat die Körkommission sich immer mehr von dem älteren Pferd als dem jüngeren beeindrucken lassen. Ich kann ja einmal eine kleine statistisch Untersuchung der letzten 3 Jahre machen......
                Wenn Sie mit den Hengst mal so denen wollen? Ich kann Sie irgendwie nicht wirklich direkt kontaktieren, diese PN gehen wohl nur als zahlendes Mitglied und die "Unterhaltung" geht zwar in einem extra Fenster auf aber man kann dort wo steht "Text einfügen" nichts schreiben....?!
                Zuletzt geändert von ehem; 12.11.2018, 09:30. Grund: Zusatz
            • Cantus
              • 05.11.2009
              • 134

              #11
              Zitat von ehem Beitrag anzeigen
              Wie vermutet: https://zuechterforum.com/de/news/20...g-redefin.html

              72 % Körquote! Lachhaft..... wenn es nicht so traurig wäre, könnte man echt drüber lachen. Hat wer die Körquote von Lewitz?
              Und jetzt? Dann haben halt ein paar mehr Hengste die Chance bekommen sich weiter zu beweisen und ihr Körurteil zu bestätigen. Vieles wird sich von alleine regeln.

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              • ehem
                • 10.12.2013
                • 502

                #12
                Wer noch nicht gelesen hat, ich bin gestern Abend noch auf den sehr guten Leserbrief in der aktuellen Züchterforum gestoßen: "Pferdezucht wohin? ...." von dem sehr geschätzten Herrn Kamphorst (Züchter von u.a. Stakkato Gold). Seine Thesis geht mehr in Richtung Inzucht, aber er vertritt hier ebenso die Kritik an der viel zu frühen Selektierung der Pferde.... lesenswert! Und ich kann alles dort auch unterschreiben! Wie schon erwähnt...... ich bin kein Fan von ET, dies geschieht nicht zu Wohle de Pferdes (ich weiß, es gibt da gegenteilige Meinungen), siehe auch W e i h e g o l d die unter anderem immer weider ausfällt wegen Problemen beim Ausspülen der Eizellen.
                Ich stelle den Artikel hier mal vorsichtig ein, wenn es Probleme gibt, Webmaster bitte löschen oder Info an mich dann nehme ich ihn wieder raus:

                Briefe, Faxe, Mails
                Pferdezucht wohin? Welchen Inzuchtgrad können wir uns erlauben?
                Leserbrief zur aktuellen Situation in der Pferdezucht, insbesondere zur Erhöhung des Verwandtschaftsgrades
                Die Pferdezucht — insbesondere die Warmblutzucht — wird stetig europäischer. Hengstnamen wie Darco, Cardento, Gott-hard, Grannus, Quidam de Revel, Baloubet du Rouet, Cornet Obolensky, Diamant de Semilly, Heartbreaker und ähnliche findet man heute nahezu in den Ahnentafeln aller europäischen Pferdezuchtverbände. Und dabei wird der Inzuchtgrad bei jeder Generation höher. Mittlerweile sind in einigen europäischen Ländern Embryo-Transfer, In-vitro-Fertilisation (Befruchtung im Glas) und ICSI (Intrazytoplasmatische Spermieninjektion) fast so selbstverständlich wie die (normale) Besamung mit Frisch-oder Tiefgefriersperma. Die Konzentration auf Modehengste und „Erfolgshengste" nimmt ständig weiter zu. Diese Entwicklung wird noch verstärkt z. B. durch die sogenannte genomische Erbwert-schätzung. Und ebenso die Änderung der Bedingungen für den züchterischen Einsatz von Junghengsten. Nach dem Beschluss, dass kein ungeprüfter Hengst züchterisch mehr genutzt werden soll, fallen verschiedene (insbesondere die etwas später reifen) Hengste durch das Raster. Auch da-durch wird die Blutverengung verstärkt. Mit der heutigen — meines Erachtens fast ein Jahr zu frühen — Selektion haben die frühreifen Pferde wesentlich bessere Chancen. Es ist nicht wegzudiskutieren, dass die Selektion damit in Richtung frühreife Pferde geht. Ob die früher reifen Pferde tatsächlich die besseren Pferde sind, Pferde, die die Härte haben und bis sechzehn/siebzehn Jahre noch im internationalen Sport mitmischen können, wie z. B. Casal, Verdi, Taloubet Z usw., ist eine große Frage und bisher wissenschaftlich nicht untersucht worden. Nach dem derzeitigen System wäre z.B. Stakkato Gold (er war auch etwas später reif) kastriert worden. Als dessen Züchter weiß ich, wovon ich spreche. Mir geht es hier aber um die starke Konzentration auf bestimmte Hengste und Hengstlinien, verstärkt durch die neuen Zuchtmethoden. Durch die genomische Selektion verstärkt, durch die frühe Selek-tion von Junghengste usw. Wir verengen den Genpool und erhöhen damit den Inzuchtgrad bei den Warmblutpferden erheblich. Die Gefahr von Inzuchtdepressionen wie Erbkrankheiten und Leistungsabfälle sowie verminderte Robustheit und vermin-derte Fruchtbarkeit vergrößert sich bei stärkerer Verwandtschaft und Erhöhung des Inzuchtgrades stetig. Die aktuelle Diskussion um das Warmblood Fragile Foal Syndrome (WFFS) lässt aufhorchen. Solche und ähnliche Probleme werden vermehrt auftreten bei weiterer Erhöhung des Verwandtschaftsgrades. Dipl.-Ing. Arend Kamphorst Zuchthof Dree Böken KG
                Zuletzt geändert von ehem; 12.11.2018, 16:29.

                Kommentar


                • Benny
                  Benny kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Eine kleine Anmerkung. Der Mann heißt Arend Kamphorst und ist auch kein Dr. sondern ''nur'' Dipl. Ingeneur und ansonsten ein ganz versierter Pferdemann, der neben Stakkato Gold eine ganze Reihe international erfolgreicher Pferde gezüchtet hat. So zum Beispiel auch die international erfolgreichen Deckhengste Vulkano FRH und King Kolibri.
                  Und das mit dem ET war nicht Bella Rose, sondern Weihegold. :-)

                • ehem
                  ehem kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  @ Benny: Danke für Verbesserung - klar, war nicht BR.....
              • Sabine2005
                • 17.06.2005
                • 7791

                #13
                Ironie an: Vielleicht wird Deutschland ja wieder die Nr 1 der Pferdezucht.....wenn sich rumspricht, dass wir auf dem besten Weg sind 100% körfähige Hengste zu züchten! Welches Land schafft das schon? Ironie aus:

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                • druenert
                  • 25.11.2009
                  • 2076

                  #14
                  Zitat von Benny Beitrag anzeigen

                  Wenn ich selektieren möchte, kann ich das auch mit 2,5 Jahren. Machen wir uns doch nichts vor. Auch eine Körung unter dem Reiter birgt züchterische Risiken. Denn dann kommt es mehr auf den adäquaten Beritt an. Wer es sich leisten kann, bringt seinen Hengst zum Spezialisten und erhöht auch dann seine Körchancen. Eine Körung kann auch immer nur ein erster Schritt auf der Selektionsskala sein. Entscheidend ist am Ende, wie Hengste sich vererben. Es ist auch unmöglich, den mündigen Züchter vor sich selbst zu schützen. Wenn die haufenweise zu dem ungeprüften 3 jährigen Heilbringer rennen und ein Jahr später zittern, ob das Fohlen Papiere bekommt, ist ihnen eigentlich nicht zu helfen.
                  Das sehe ich auch so. "Erster Schritt auf der Selektionsskala" ist die entscheidende Aussage.
                  Deshalb verstehe ich auch das aufgeregte Geschrei nicht, welches Jahr für Jahr mit diesen Körungen verbunden ist. Hier geht es in erster Linie um Geld und nur ein geringer Prozentsatz dieser "Gekörten" landet tatsächlich in der Zucht.
                  Gewisse Leute neigen zu den Extremen: die einen rennen massenhaft zu ungeprüften Körungssiegern, die andern lassen nur die ersten 10 der WBFSH-Weltrangliste gelten und wundern sich dann über Blut-Einengungen in den Pedigrees, die Herr Kamphorst treffend kritisiert.
                  Warum ist es so schwer, die gesunde Mitte zu finden??
                  Warum nutzt man nicht die Chance, auf einer solchen Körveranstaltung einfach nur die Pferde zu beurteilen und sich über Vererbungstendenzen ihrer Väter zu informieren?

                  Kommentar


                  • ehem
                    ehem kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Es ging eigentlich mehr um die Selektion mittels dem Attribut "Gekört" was immer weiter verwässert..... was ist denn heute noch ein gekörter Hengst wert verglichen mit Ende letzten Jahrhunderts? Nur um einigen ihr Selbstwertgefühl zu pushen muss inflationär mit "gekört" um sich geworfen werden? Warum? Geld macht man damit schon lange nicht mehr. Jetzt geht es auch schon mit den vielen "Prämienhengsten" los.... geht jetzt schon eine Stufe höher. Als nächstes kommt dann "Super-Mega-Prämien" Hengst....
                • Emmi2009
                  • 06.06.2009
                  • 56

                  #15
                  Auch wenn es völlig unrealistisch ist: Ich fände eine Vorstellung / Körung der Hengste OHNE Angabe von Züchter bzw. Aussteller und OHNE Angabe vom Pedigree mal SEHR interessant :-) Einfach mal das Pferd an sich beurteilen!!!

                  Kommentar


                  • ehem
                    ehem kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Das ist auch nicht neu - Anonymisierung des Richters oder des Gerichteten. Trotzdem immer interessant. Obwohl ich es für relativ unrealistisch halte, dass das nicht dann doch irgendwie bekannt wird - oder gemacht wird.

                    Ähnliche Überlegungen gibt es beim Richten von Prüfungen - die jeweiligen Richter werden anonymisiert, so dass nicht mehr nachvollziehen ist, wer wie was benotet hat.
                • druenert
                  • 25.11.2009
                  • 2076

                  #16
                  Zitat von ehem Beitrag anzeigen
                  was ist denn heute noch ein gekörter Hengst wert verglichen mit Ende letzten Jahrhunderts?
                  Das ist doch Jacke wie Hose. Die damaligen Körungssieger haben die in sie gesetzten Hoffnungen in den meisten Fällen nicht erfüllt. Viel schlechter kann die heutige Erfolgsquote kaum sein.
                  Das Attribut "gekört" wurde damals wie heute vollkommen überbewertet. Es ist nichts als eine frühe Vorselektion, bei der es vorrangig ums Kasse machen und das Verkaufen von Hoffnungen geht.
                  Zuletzt geändert von druenert; 12.11.2018, 18:47.

                  Kommentar


                  • ehem
                    ehem kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Und das finden Sie so richtig und gut und unterstützen das?
                • druenert
                  • 25.11.2009
                  • 2076

                  #17
                  Zitat von Emmi2009 Beitrag anzeigen
                  Auch wenn es völlig unrealistisch ist: Ich fände eine Vorstellung / Körung der Hengste OHNE Angabe von Züchter bzw. Aussteller und OHNE Angabe vom Pedigree mal SEHR interessant :-) Einfach mal das Pferd an sich beurteilen!!!
                  Bei einer Körung finde ich diese Vorstellung in der Tat unrealistisch, denn aus der Abstammung kann man manche, wenn auch nicht jede, Zukunftsperspektive ableiten. Auch die Aufzuchtbedingungen bei dem jeweiligen Aufzüchter spielen hierbei eine Rolle.

                  Später bei der Hengstleistungsprüfung wäre Deine Vorstellung sehr gut und richtig! Denn hier geht es nicht mehr um Kaffeesatzleserei sondern die objektive individuelle Leistungsbeurteilung.

                  Kommentar

                  • druenert
                    • 25.11.2009
                    • 2076

                    #18
                    Zitat von ehem Beitrag anzeigen
                    Und das finden Sie so richtig und gut und unterstützen das?
                    Ja, absolut. Mit 2,5 eine erste Vorselektion finde ich gut und richtig. Wer allerdings meint, daraus bereits seine Anpaarungsentscheidungen ableiten zu können, hat den Sinn des mehrstufigen Selektionssystems nicht begriffen.

                    Kommentar

                    • ehem
                      • 10.12.2013
                      • 502

                      #19
                      Zitat von druenert Beitrag anzeigen

                      Ja, absolut. Mit 2,5 eine erste Vorselektion finde ich gut und richtig. Wer allerdings meint, daraus bereits seine Anpaarungsentscheidungen ableiten zu können, hat den Sinn des mehrstufigen Selektionssystems nicht begriffen.
                      Ok, da bin ich einfach anderer Meinung. Es fallen viele gute Pferde raus, für die ist das einfach noch zu früh - vor allem wenn sie gegen Anabolika-Muskelprotze antreten müssen. Wo bleibt da das mehrstufige Selectionssystem? Es schein mir eher ein einstufiges Eliminiersystem zu sein. Alleine ich habe zwei Hengste, der eine geht heute erfolgreich in GP geht, der andere ist jetzt über Sporterfolge gekört - andere hätten diese gleich noch auf der Körung als ungekörte Hengste billig verkauft.
                      Ich habe meine Gründe dafür schon dargelegt, evtl. tauschen wir uns hier einmal weiter aus.

                      Kommentar

                      • Benny
                        • 25.01.2011
                        • 1673

                        #20
                        Zitat von ehem Beitrag anzeigen

                        Ok, da bin ich einfach anderer Meinung. Es fallen viele gute Pferde raus, für die ist das einfach noch zu früh - vor allem wenn sie gegen Anabolika-Muskelprotze antreten müssen. Wo bleibt da das mehrstufige Selectionssystem? Es schein mir eher ein einstufiges Eliminiersystem zu sein. Alleine ich habe zwei Hengste, der eine geht heute erfolgreich in GP geht, der andere ist jetzt über Sporterfolge gekört - andere hätten diese gleich noch auf der Körung als ungekörte Hengste billig verkauft.
                        Ich habe meine Gründe dafür schon dargelegt, evtl. tauschen wir uns hier einmal weiter aus.
                        Du hast doch deine Frage nach dem mehrstufigen Selektionssystem selber beantwortet. Die Hengste können mit 2,5 oder 3,5 an der Hand gekört werden. Es gibt Sattelkörungen, Termine direkt im Anschluss an den 14 oder 50 TT oder Körung auf Grund erbrachter Sporterfolge. Was brauchst du denn noch?

                        Kommentar


                        • ehem
                          ehem kommentierte
                          Kommentar bearbeiten
                          Ja, irgendwie habe ich mir da echt selbst widersprochen, ich habe irgendwie meine Argumentationskette verloren.... ;-). Trotzdem, ich bleibe dabei ab 3 erst zu selektieren.....

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