Erfahrungen mit Vererbungen von Sehnenschäden

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  • Beluga
    • 09.12.2005
    • 748

    Erfahrungen mit Vererbungen von Sehnenschäden

    Hallo,

    Da ja eines meiner Pferde Probleme mit dem Fesselträger hatte(was sich nun als Problem mit der tiefen Beugesehnen entpuppte)
    Kamen wir heute auf das Thema Vererbung .
    Die einen meinen das so Sachen wie Fesselträger oder sonstige Sehnenprobleme nicht vererbar seien sondern vielmehr durch unsachgemäße Behandlung oder Überlastung oder eben auch Fütterungsdefizite entstehen .
    Die anderen meinen auf keinen Fall das Zuchtprodukt würde zu 80 Prozent die gleiche genetik aufweisen .
    Bin ja mal gespannt


    LG Beluga
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  • bagatelle
    • 09.01.2006
    • 1628

    #2
    Im Rennsport gibt es genug sogenannte "weiche" Vererber.

    Wobei das Zuchtpferd selber oftmals nicht unbedingt betroffen gewesen sein muß, siehe z.B. Surumu, Day Jin.
    www.vermeer-galoppclub.de
    www.ex-galopper.com

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    • danikar
      • 11.05.2007
      • 252

      #3
      Ich hatte einen Chasseur mit Fesslträger- und Gleichbein Problemen. Mir wurde damals von einem Züchter gesagt, das dieser Hengst das vererbt......

      Kommentar


      • #4
        Das würde ich aber nicht an Chasseur festmachen. Glaube eher es kommt vom Calypso II. Das sind nicht die härtesten. Haben aber viele andere Vorzüge (sportlich, kann man in jeder Disziplin was mit anfangen, typvoll undundund.) Und das ist schon das Dilemma

        Kommentar

        • Warree
          • 29.05.2009
          • 309

          #5
          Eben, was nützt das tollste Springvermögen, wenn die Beine nicht belastbar sind?

          Ist aus Reitersicht ja auch kaum einzuschätzen, wenn man den Züchter nicht gerade persönlich kennt und so genau weiß, unter welchen Bedingungen das Pferd aufgezogen wurde.

          Bei meinem Ex-Pferd war es so, dass sie und ihre Halbschwester (gleicher Vater) beide relativ früh mit den Sehnengeschichten angefangen haben - allerdings beide auch die gleichen schlechten Aufzuchtbedingungen hatten. Die Mütter beider Pferde hatten soweit ich das weiß beide nie Probleme mit Sehnenzerrungen/-rissen.

          Ob der Hengst da nun wirklich etwas vererbt hat, kann ich nicht beurteilen, aber seitdem weiß ich, wie wichtig die Aufzucht des zukünftigen Reitpferdes ist und wie sehr er sich rächt, wenn daran gespart wurde.

          Kommentar

          • monti
            • 13.10.2003
            • 11758

            #6
            ein erbgesundes Pferd verträgt jede Menge schlechter Aufzucht....

            wenn man weiß, dass die Anlage zu Sehnenproblemen in der Stutenfamilie vorliegt oder ein Hengst das vererbt hat, muss man solche Pferde optimal halten - möglichst Tag und Nacht draußen....rel. lange Wege zwischen Tränkebecken und Heu auf dem Paddock....

            lange Schritt reiten vor der Arbeit - Pferd gleichmäßig trainieren und langsam steigern....der Boden darf weder zu tief noch zu hart sein (zu tief ist aber schlimmer)....zwischendrin Schritt reiten auf Asphalt....

            trotzdem kann es passieren, dass solche Pferde früher oder später Sehnenprobleme bekommen...

            ein Beispiel aus einem Verein vor ca. 30 Jahren:

            russisches Panjepferd in damaliger Boxenhaltung bei extremem Freizeitreiter (der Mann war Arzt):

            Pferd aus der Boxe raus und ins Gelände - kurz getrabt und dann galoppiert - auch auf Schotterweg - barfuß .....das Pferd nach stundenlangem Ausritt klatschenaß in den Stall gestellt....

            Pferd hatte mal 3 Tage lang Kolik....uns (den Angestellten) wurde verboten den TA zu rufen....Pferd hat überlebt....und war bis ins hohe Alter kerngesund...im Gegensatz zu unseren Pferden.....der Mann hat sich über uns totgelacht und fühlte sich im Recht mit der Behandlung seines Pferdes.....
            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

            Kommentar

            • Beluga
              • 09.12.2005
              • 748

              #7
              Tja es gibt eben solche und solche.
              Ich war auch ganz schockiert als die Diagnose kam ,die Sehne ist so ca 3cm ober dem Strahlbein ausgefranst(gibt es angeblich bei Rennpferden oft ??? ).
              Ansonsten ist nichts betroffen,gesehen hat man es auch nur minimal (Wendungen und da nur mal ein unauffälliges Ticken),ich denke wenn sie nicht so lange Hufe gehabt hätte ,hätten wir es gar nicht gemerkt.


              LG Beluga
              http://www.tieranzeigen.at/privatper...l.php?id=15933

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              • Fife
                • 06.02.2009
                • 4401

                #8
                Bei Problemen mit dem Bewegungsapperat gibt es schon mehrer Einflußgrößen.
                - genetische Disposition
                - genetisch nicht an die Lebensbedingungen angepasst
                - Geburtstermin
                - Aufzuchtbedingungen
                - Haltungsbedingungen des erwachsenen Pferdes
                - Reiterfehler/managmentfehler
                - und sicher noch ein paar mehr

                die sich auch oft überschneiden.

                In Niederlande gab es zB eine Untersuchung die zeigt daß Früh geborene Fohlen öfter Probleme mit dem Bewegungsapperat haben. Das ist eigentlich aber eine Folge der Haltung, da im Januar die Fohlen einfach nicht genügend Bewegung haben.

                PS: Beluga, Helmut hatte mir letztens deine Wohnstatt beschrieben. Aber so einfach gefunden hab ich s dann doch nicht.

                Kommentar

                • monti
                  • 13.10.2003
                  • 11758

                  #9
                  @Beluga
                  flache Trachten und lange Zehe begünstigen ebenfalls Sehnenprobleme....
                  Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                  Kommentar

                  • Windspiel
                    • 08.05.2006
                    • 119

                    #10
                    Zitat von monti Beitrag anzeigen
                    ein Beispiel aus einem Verein vor ca. 30 Jahren:

                    russisches Panjepferd in damaliger Boxenhaltung bei extremem Freizeitreiter (der Mann war Arzt):

                    Pferd aus der Boxe raus und ins Gelände - kurz getrabt und dann galoppiert - auch auf Schotterweg - barfuß .....das Pferd nach stundenlangem Ausritt klatschenaß in den Stall gestellt....

                    Pferd hatte mal 3 Tage lang Kolik....uns (den Angestellten) wurde verboten den TA zu rufen....Pferd hat überlebt....und war bis ins hohe Alter kerngesund...im Gegensatz zu unseren Pferden.....der Mann hat sich über uns totgelacht und fühlte sich im Recht mit der Behandlung seines Pferdes.....
                    Das könnte 1 zu 1 der Mann aus meinem damaligen Verein sein.
                    Ebenfalls Arzt, dieselbe Einstellung zum Pferd.
                    In der Halle nur mit Schlaufzügeln. Im Gelände so wie von Dir beschrieben.
                    Einziger Unterschied: das Pferd war beschlagen und es war ein Araber...

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von monti Beitrag anzeigen
                      ein erbgesundes Pferd verträgt jede Menge schlechter Aufzucht....
                      Das wird mein Zitat der Woche! Super!

                      Kommentar

                      • monti
                        • 13.10.2003
                        • 11758

                        #12
                        @Bolaika
                        .....und da stehe ich 100 %ig dazu !!! habs oft genug erlebt....

                        @Windspiel
                        das ist ja lustig - den hatten wir auch - wieder ein Arzt....der hatte einen alten Araberschimmel mit schlimmer Arthrose (überall Knoten an den Gelenken) - der konnte nicht mehr lahmen, weil ihm ALLES wehgetan hat - wurde mit hochgehaltener Gerte zwischen den Ohren im Gelände geritten....
                        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                        Kommentar

                        • Windspiel
                          • 08.05.2006
                          • 119

                          #13
                          Wo stand Dein Pferd??

                          Kommentar

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