Ab wann Stute mit Fohlen bei Fuß zurück in ihre Herde?

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  • Arame
    • 03.03.2008
    • 3408

    Ab wann Stute mit Fohlen bei Fuß zurück in ihre Herde?

    Hallo!

    Meine Stute stand vor der Geburt zusammen mit einer WB-Stute und einem Pony-Wallach in der "Herde".
    Die Stute war eigentlich immer unangefochtene Herdenchefin.

    Jetzt hat die Stute am Donnerstag ihr erstes Fohlen zur Welt gebracht.
    Der kleine Hengst ist heute den 5. Tag auf der Welt.
    Mittlerweile hat die Stute mehr Milch und obwohl sich der Kleine echt blöde anstellt und sehr rabiat ist, klappt das Trinken jetzt schon recht gut (in der Box).

    Mutter und Fohlen sind seit der Geburt täglich zwei mal täglich alleine ca. 1-2 Stunden draußen gewesen.
    Leider nur so wenig, weil die Stute draußen immer ganz schnell "out of order" gerät und sich so hochspult bis sie komplett hysterisch wird.

    Sie hat dann keine Zeit zu Fressen, rennt immer am Zaum hin und her, bis sie klatschnass ist und wenn der Kleine Trinken möchte, bleibt sie einfach nicht stehen und das Fohlen muss notgedrungen schauen, dass er nach kommt, bis er total müde und erschöpft ist...
    Nach einiger Zeit hat die Stute dann nur noch Augen für die "Artgenossen" und möchte zu ihrer Herde.

    Ich habs auch schon versucht die Stute an den Strick zu nehmen, um dem Kleinen mehr bzw. längere gesittete Bewegung zu ermöglichen, was aber auch nicht besonders lange funktioniert hat!

    Jetzt meine Frage, würdet ihr es jetzt schon wagen, die Pferde wieder zusammenzustellen?
    Oder haltet ihr das als zu gefährlich?

    Wenn ja, wie am Besten und was sollte beachtet werden?

    P.S.: Ab wann dürfen Fohlen nass werden und ab wann lasst ihre eure Mamas mit Fohlen über Nacht draußen?

    Danke schon mal für eure Antworten!
    LG
  • Coyana_78
    • 18.05.2007
    • 8335

    #2
    Meine hat am Freitag gefohlt und steht seit Samstag morgen schon komplett draußen (auch über Nacht) mit ihren zwei Kumpels.
    Sie ist eh Chefin und es ist ein eingespieltes Team.
    Keine Probleme. Bischen Aufregung und dann alles im Lot.
    Hab ich immer so gemacht. Und da wir schon Ende Mai haben und keinen Frost, hab ich auch keine Sorgen ums Fohlen.

    Kommentar

    • Virginia80
      • 29.05.2008
      • 1093

      #3
      Bei uns stehen die Stuten etwa 5 Tage mit dem Nachwuchs alleine, allerdings nur durch einen Zaun getrennt vom Rest der Herde, damit sie schauen und auch mal schnuppern können. Wenn die Bindung von Mama und Kind gefestigt ist, Fohli auch mal an den Tanten schnuppern darf, dann schicke ich sie wieder in die Herde. Bin da immer gut mit gefahren. Ich lasse die Fohlen in den ersten 10 Tagen nicht nass werden, danach kommt es darauf an, welche Temperaturen sind, wenn es gerade mal nicht regnet. Nass werden dürfen sie dann schon mal, aber nicht dauerhaft. Es muss so warm sein, dass sie zwischendurch wieder trocken werden. Ganz draussen dürfen sie dann mit etwa 4 Wochen bleiben.

      Kommentar

      • Arame
        • 03.03.2008
        • 3408

        #4
        Hallo!
        Danke euch erst mal!
        Wir werden das heute Abend mal versuchen...
        Wir müssen es aber am Sandplatz mit angrenzender kleiner Wiese versuchen...
        Auf der großen Wiese kriegen wir sie nie (!!) mehr eingefangen! Die hat über 3 Hektar!

        Bin mir nur echt unsicher ob erst die Stute alleine dazu oder gleich beide...
        Mein TA hat gesagt, wenn dann alle oder keiner!? Das hat mich etwas verunsichert...
        Hoffentlich klappt das alles und sie lässt ihn endlich entspannt saufen... Sie zieht immer die Milch so hoch und dann tuts natürlich weh und grob ist er auch!!!

        Bitte drückt die Daumen!

        Kommentar

        • Dressage1
          • 08.06.2008
          • 499

          #5
          Arame, meiner durfte auch dann mit dem Gesellschafter schnell zusammen. Das war beim ersten Mal ein bisschen ein gerenne, aber nach einer halben Stunde war das vorbei. Als die zweite Sute mit Fohlen dann dazu kam, nach dem Abfohlen, war noch mal ein bisschen Unruhe. Und gut war. Je länger du wartest desto mehr spult es sich hoch. Nach dem verlassen der Abfohlbox, wollte meine Stute auch keine Ruhe geben, die tiegerte ein paar Tage rum. Der kleine war dann schnell müde, u. wollte trinken, aber sie blieb nicht stehen. Ich wartete u. beobachtete, was passieren würde. Schließlich stieg mein kleiner die Mama an, u. biss ihr in den Wiederrist machte ihr klar, dass er nun Hunger habe. Und siehe da sie blieb stehen, und er durfte trinken. Er musste eben auch lernen sich durch zu setzen. Meiner Meinung nach würde ich trotzdem die große Weide nehmen für die Zusammenführung, denn unsere sind ganz schön gerannt, und wenn wir das auf dem kleineren Areal gemacht hätten, wäre es zu eng gewesen. Platz u. Ausweich Möglichkeiten sind das beste.
          Viel Glück dass das klappt.
          Menschen mit Pferden, haben den Himmel auf Erden, aber kommen sie zum sterben, gibt es nichts zu Erben.

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          • bonnysnoopy
            • 26.01.2009
            • 6225

            #6
            Ich hole dieses Thema nochmal hoch weil wir bei uns einen ähnlichen Fall haben!

            Die Stute meiner Bekannten hat ein Fohlen (3 Monate) bei Fuß und steht getrennt von der Herde (2 Wallache/ 3 Stuten davon 2 tragend) direkt auf der Koppel daneben.
            Vorher stand die Mutterstute immer in der Herde und ist ziemlich ranghoch.
            Nun ist es so, dass der kleine Hengst immer mit den Wallachen (vorrangig meiner, der sich mit einer Stute die Leitung der Herde teilt) über den Zaun spielt und die Mutterstute auch nur am Zaun hin und her läuft wenn die Herde nicht mehr zu sehen ist.
            Da unsere Pferde, wegen der Plagegeister von Bremsen immer nachts draußen stehen, ist die Stute mit dem Fohlen auch nachts draußen- von 19- 9 Uhr.

            Wir grübeln nun schon seit mehreren Wochen ob wir die beiden mit in die Herde stellen, wenn sie die meiste Zeit eh immer am Zaun beieinander stehen oder ist es zu gefährlich für das Fohlen und die beiden tragenden Stuten?
            Die derzeitige Chefin und mein Wallach haben schon mit dem Fohlen zusammen gestanden und es war total harmonisch, aber die Situation wird auf jeden Fall anders sein wenn sie mit allen zusammen steht.
            Die Weide wäre in jedem Fall riesengroß um sich aus dem Weg zu gehen.
            Meine 3jährige die aktuell tragend ist, ist aber so gar nicht der Fall der derzeitigen Mutterstute- die beißt schon über den Zaun nach ihr.
            Da habe ich Angst das durch eine Schlägerei zwischen den beiden das Fohlen abgeht.

            Da ist nun guter Rat teuer und ich würde mich freuen wenn ihr mir einen Tipp geben könntet.
            http://www.dressurpferdezucht-schmidt.de/

            Kommentar

            • Bohuslän
              • 26.03.2009
              • 2442

              #7
              Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten. Ob es allgemein gültig ist, weiß ich nicht. Und Garantie gibt es sowieso keine.
              Den Winter über hab ich alle Stuten zusammen auf einer Koppel - letzten Winter waren es 9. Rund 4 Wochen vor dem Abfohltermin der ersten trächtigen Stute stelle ich alle werdenden Mamas (dieses Jahr 3) auf die zukünftige Fohlenweide. Das ist anfangs ein wenig aufregend, legt sich aber schnell wieder.
              Als die erste Stute abgefohlt hatte, hab ich die Weide abgeteilt. Allerdings ist sie bretteleben und die Mama konnte immer die Anderen sehen. Wenn die Fohlen fitt sind, passiert das schon am nächsten Tag. Spätestens nach 5 Tagen kommt der Zaun wieder weg. Da die Erste eh die Chefin war gab's nur ne viertel Stunde etwas Aufregung, dann war alles gut.
              Bei der Zweiten bin ich genauso verfahren. Sie ist die Rangniedrigste und es gab auch keine Probleme.
              Einzig beim dritten Fohlen lief es nicht nach Plan. Aber nur weil die Pferde da nachts draußen waren und die Fohlis die Absperrung (E-Band doppelt) überrannt haben. Ich bekam einen riesen Schreck - ist aber nichts passiert.
              Das letzte Fohlen kam 6 Wochen später als die Anderen und die Kleinen haben den zusätzlichen Zaun nicht geblickt. Würde ich so nicht meht machen und die eher gleich zusammen lassen. Ist ja auch im Laufe der Nacht auch geschehen und Morgens standen sie alle friedlich grasend da.

              Ich glaube, dass es für Pferde die artgerecht aufgezogen wurden auch später klar ist, dass man sich mit einer frisch gebackenen Mutter besser nicht anlegt. Alle Stuten, die ich bis jetzt hatte wurden überaus nachdrücklich wenn die ersten Tage ein anderes Pferd an ihren Spoß wollte. Auch die ansonsten sehr Schüchternen wurden richtig giftig. So ein Muttertier ist ja komplett hormongesteuert. Da kommt so schnell nichts gegen an.

              Wenn das Fohli fitt ist und die Mutter-Kind-Bindung gefestigt würde ich sie zusammen lassen. Vorzugsweise so lange das Kleine noch neben der Mutter klebt. Wenn die Lütten selbständiger werden und alleine schon mal los ziehen ist es für eine "ungeübte" Mama schwerer auszuhalten. Ist schon mal passiert, dass die Mama nur dem Fohlen nachgerannt ist, weil das die Anderen so toll fand. Die Mama
              war nur am giften , hat die Anderen vom Fohlen wegjagen wollen, der Kleine ist aber mit den Anderen mitgelaufen statt bei Muttern zu bleiben. War ordentlich was los auf der Koppel und nicht so lustig.
              http://www.reutenhof.de

              Kommentar

              • bonnysnoopy
                • 26.01.2009
                • 6225

                #8
                So richtig wohl ist mir bei dem Gedanken nicht, denn das Risiko ist für beide Seiten meines Erachtens einfach zu hoch.
                Das Fohlen geht schon immer lieber seine eigenen Wege und ist, wie gesagt, sehr interessiert an meinem Wallach, weil der trotz seiner 15 Jahre noch wahnsinnig gerne spielt und Fohlen total Klasse findet.

                Es sind nun nur noch 3 Monate bis zum absetzen und dann kommt die Mama eh wieder in die Herde!

                Vielleicht sollten wir es einfach so lassen wie es ist bevor was passiert!
                http://www.dressurpferdezucht-schmidt.de/

                Kommentar

                • Calvada
                  • 11.06.2009
                  • 1377

                  #9
                  Wir haben immer zwei Mamis mit Fohlen zusammen auf einer Weide! Nach anfänglicher Aufregung, dass beide Mamas ihre Fohlis lieber bei sich sehen, legt sich das aber recht schnell. Ruckzuck spielen die Fohlen zusammen und die Muttis "teilen" sich das Aufpassen! Finde ich für die Fohlen als am angenehmsten! Ich habe auch schon ein Fohlen nur mit einem alten Wallach als Gesellschaft aufgezogen, aber der spielt nunmal nicht so schön, wie ein anderes Fohlen!
                  Avatar: Calvada von Corelli/Calvados x Latouro N

                  Kommentar

                  • bonnysnoopy
                    • 26.01.2009
                    • 6225

                    #10
                    Ja bei uns wäre es aber so: die Stute steht derzeit mit ihrem Fohlen auf einer Extra Weide direkt neben der Herde, aber sie steht sehr viel am Zaun und schaut wo die Herde ist.
                    Also sie ist die einzige Stute mit Fohlen.
                    In der Herde stehen 2 tragende Stuten und eine nichttragende und dazu 2 Wallache.
                    Wir haben ja nur Befürchtungen das dem Fohlen was passiert, wenn es mit den ganzen Erwachsenen alleine zusammen steht und die Mutter wird auch drauf aufpassen wie verrückt!
                    http://www.dressurpferdezucht-schmidt.de/

                    Kommentar

                    • Calvada
                      • 11.06.2009
                      • 1377

                      #11
                      Und kannst du nicht den einen Wallach zu ihr geben, der so gerne spielt und Fohlen total klasse findet? Dann wäre deine Stute auch nicht so einsam !
                      Avatar: Calvada von Corelli/Calvados x Latouro N

                      Kommentar


                      • #12
                        Wenn die Stute keine Probleme damit hat und es in der Herde auch sonst keine Psychopathen gibt, lasse ich sie so bald es geht wieder dazu. Die Mutter-Kind-Prägung ist normalerweise nach wenigen Stunden schon stabil und je kürzer die Stute aus der Truppe heraus ist, desto reibungsloser läuft das Wieder-dazustellen. Von Stallhaltung für Zuchtpferde halte ich ja schon mal prinzipiell gar nichts (unsere Pferde übrigens auch nicht) und bei uns wird nur in der Box aufgestallt wer krank ist, für irgendwas aufgehübscht werden oder für den Schmied u.ä. paratstehen muss. Wo wenn nicht in der Herde soll so ein Fohlen schließlich Sozialverhalten erlernen...

                        Kommentar

                        • Rosadream
                          • 15.04.2008
                          • 875

                          #13
                          Stimme Kareen zu !
                          Einerseits ist es für die Stute doof, die ganze Zeit von den Freunden / der Herde getrennt zu sein (ist ja für sie fast sowas wie ne Strafe) und andererseits finde ich es nicht besonders gut, wenn das Fohlen bis zum Absetzen keinen Umgang mit anderen Pferden kennenlernt. Es weiß doch dann gar nicht wie man sich verhalten muss. In der Herde kann man sich von allen was abschauen und vor allem selbst austesten (unter Obhut der Mama). Wie soll es denn nach dem Absetzen laufen ?

                          Natürlich ist das auch ein Risiko, aber in Watte packen sollte man sie auch nicht. Das Fohlen ist immerhin schon 3 Monate alt. Da sie nebeneinander stehen und sich schon von vorher kennen (wenn auch drei Monate Trennung schon recht lange ist), wird die Unruhe nur kurz sein. Bin zwar nicht son Freund von Wallachen mit Fohlen (die benehmen sich manchmal sehr merkwürdig mit den kleinen Dingern, vor allem den ganz kleinen), aber wenn der Wallach und die eine Stute mit dem Fohlen schon zusammengestanden haben, würde ich diese wohl erst für ne Woche zusammenstellen und dann die Herde wieder ganz zusammen. Dann wird das Fohlen vermutlich entsprechend abgeschirmt und die jüngeren tragenden Stuten werden Respekt haben und nicht zu aufdringlich sein. Von einer halben Stunde Rennerei oder so werden sie ihr Fohlen wohl nicht verlieren (andere fahren mit tragenden Stuten zum Turnier). Und die Weide ist doch groß.
                          Meine Kleine ist dies Jahr übrigens leider auch alleine, läuft in einer gemischten Stutenherde > 10 Pferde (Alter 1 bis 22 Jahre, davon 2 tragend) und ist vom Juni. Klappt super.
                          Zuletzt geändert von Rosadream; 04.08.2009, 09:18.

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                          • bonnysnoopy
                            • 26.01.2009
                            • 6225

                            #14
                            Um mir Tipps zu holen habe ich mich ja auch hier an euch gewentet um mir ein wenig die Angst zu nehmen.
                            Ja der Kleine ist schon sehr fixiert auf meine Wallach- ich denke mein Wallach denkt auch er ist der Papa!
                            Werden es vielleicht am WE mit ausreichend Helfern, falls es nicht klappt um sie dann schnell wieder zu trennen.
                            Finde eben auch das der Kleine zu alt ist, denn er geht schon gerne seine eigenen Wege!
                            Der Kleine steht auch stundenweise mit einem anderen Hengstfohlen zusammen, aber da ist wieder das Problem das die Mutter EMS hat, wegen der Trächtigkeit zum Vorschein gekommen, und nicht lange auf Weide darf auf Grund einer Hufbeinrotation wegen der daraus resultierenden Hufrehe.
                            Ist schon doof hier das richtige zu machen!
                            http://www.dressurpferdezucht-schmidt.de/

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