Gangqualität bei Fohlen

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  • Irislucia
    • 22.11.2008
    • 2519

    #21
    Die ersten Bewegungen eines Fohlens beobachtet man natürlich mit ganz viel Spannung, weil es eben das erste ist, was man vom neuen Fohlen sieht. Aber neutraler ist es sicher alle Eindrücke nur zu sammeln und sich das Fohlen im Alter von 3-4 Monaten in einer halbwegs ausbalancierten Phase noch einmal genauer anzusehen. Dann sind Kraft und Hebel optimiert und man sieht schon eine Menge pros und cons des späteren Reitpferdes. Als Springpferdezüchter mache ich mir persönlich aus Balance und Körperbeherrschung im Galopp, beim Richtungswechsel bzw. beim Steigen mehr, als aus exhaltierten Trabtritten mit waagerechtem Oberarm - auch wenn letztere verkaufsfördernd sind.

    Hatten in diesem Thread hier bereits einige interessante biomechanische Ansätze zu einem ähnlichen Thema: http://www.horse-gate-forum.com/show...icklung+fohlen
    www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

    Kommentar

    • willi1
      • 13.02.2012
      • 354

      #22
      Mir kommt es so vor, daß Fohlen, die sich in den ersten Tagen nur im Trab bewegen ( und das auch durchaus gut ) oft später keine Galoppade mit großer Übersetzung entwickeln, aber fast alle Fohlen , die anfangs nur galoppierten, später auch brauchbar trabten. Hat jemand ähnliche Beobachtungen gemacht ?

      Kommentar

      • Bolaika2
        • 22.03.2011
        • 4398

        #23
        Nachdem ich letztens mit einer lieben Bekannten, die auch Verkaufsvideos von Fohlen erstellt, telefoniert habe, glaube ich gar keinem "Bewegungsvideo" mehr.
        Da lege ich mehr Wert darauf, dass die Fohlen so früh wie möglich so viel Bewegungsmöglichkeit wie möglich haben, dafür traben sie eben nicht spektakulär.
        Dafür können sie aber neben Mama die Weide hoch und runter galoppieren, ohne anschließend 2 Tage fix und fertig zu sein.
        Und manchmal ist man dann überrascht, welche Qualität sich beim Anreiten offenbart .

        Kommentar

        • joko
          • 26.03.2012
          • 351

          #24
          Zitat von willi1 Beitrag anzeigen
          Mir kommt es so vor, daß Fohlen, die sich in den ersten Tagen nur im Trab bewegen ( und das auch durchaus gut ) oft später keine Galoppade mit großer Übersetzung entwickeln, aber fast alle Fohlen , die anfangs nur galoppierten, später auch brauchbar trabten. Hat jemand ähnliche Beobachtungen gemacht ?
          Nein .. ich kann Dich leider nicht bestätigen.
          Ich möchte meine Aussagen vom Anfang noch einmal so zusammenfassen.
          Die Wahrscheinlichkeit, dass ein späteres Reitpferd die Bewegung des Fohlens repräsentiert ist sehr hoch!
          Im Umkehrschluss: Fohlen die sich stumpf und trablos(flach und schwunglos) zeigen und dabei auch keinen ausgeprägten Galopp haben, sind in der Regel wenig geeignet als Pferd für den späteren Dressursport!
          Ausnahmen bestätigen diese Regel..aber nur sehr sehr selten!

          Kommentar

          • Tinki999
            • 29.01.2011
            • 528

            #25
            Ich bin da ganz bei Joko.
            Natürlich kann man später noch was "hin" -oder "weg" reiten. Qualität der Bewegungen ändert sich meiner Erfahrung auch nur sehr selten.

            Hier ein kleines Beispiel als Fohlen:




            (Kann nicht 2 Videos gleichzeitig einbetten, nächste Kommt gleich)
            Wenn Menschen denken, dass Pferde nicht fühlen können, fühlen Pferde, dass Menschen nicht denken können.

            Kommentar

            • Tinki999
              • 29.01.2011
              • 528

              #26
              Und hier als 2,5 Jähriger ausgebunden an der Longe:



              Da hat sich nichts geändert.


              Bin auf mehr Beispiele in jede Diskussionsrichtung dankbar. Interessantes Thema.
              Wenn Menschen denken, dass Pferde nicht fühlen können, fühlen Pferde, dass Menschen nicht denken können.

              Kommentar

              • aurusfarm
                • 25.07.2009
                • 2812

                #27
                Zitat von Tinki999 Beitrag anzeigen
                Und hier als 2,5 Jähriger ausgebunden an der Longe:

                YouTube Link: https://www.youtube.com/watch?v=Jo6c4lt9XXY

                Da hat sich nichts geändert.

                Bin auf mehr Beispiele in jede Diskussionsrichtung dankbar. Interessantes Thema.
                Gibt es schon ein Vergleich unterm Reiter?

                Kommentar

                • Tinki999
                  • 29.01.2011
                  • 528

                  #28
                  Ich warte noch mal auf sowas. Das Pferd ist verkauft.
                  Denke, das wird genauso. Warum auch nicht?
                  Wenn Menschen denken, dass Pferde nicht fühlen können, fühlen Pferde, dass Menschen nicht denken können.

                  Kommentar

                  • Louisiana
                    • 04.12.2012
                    • 335

                    #29
                    Zitat von Tinki999 Beitrag anzeigen
                    Ich warte noch mal auf sowas. Das Pferd ist verkauft.
                    Denke, das wird genauso. Warum auch nicht?
                    Weil manche Reiter jedem Pferd das Gangwerk wegreiten

                    Wobei ich einige Pferde kenne, die an der Longe laufen wie der letzte Schlachtgaul, und unterm Reiter erst das Gangwerk richtig auspacken.

                    Kommentar

                    • Tinki999
                      • 29.01.2011
                      • 528

                      #30
                      Das Thema ist doch die Gangqualität beim Fohlen und wie sich im späteren Alter zeigen bzw. ob sich noch viel ändert.
                      Ob jemand was wegreitet ändert ja nichts an der Grundqualität. Es geht um natürlichen Takt, Schwung, Aktivität und Balance im Fohlenalter. Ob die Pferde das dann später überhaupt als Reitpferd "mitnehmen" können liegt ja meistens am Reiter.

                      Na ja und wie n Schlachtgaul läuft der nun gerade nicht an der Longe. Bin auch gespannt, was der unterm Reiter noch auspackt
                      Zumindest ist er in kompetenten Händen.
                      Wenn Menschen denken, dass Pferde nicht fühlen können, fühlen Pferde, dass Menschen nicht denken können.

                      Kommentar

                      • Greta
                        • 30.06.2009
                        • 3921

                        #31
                        Also das Fohlen welches ich persönlich als mein bis dahin schönstes in der Bewegung eingestuft habe ist es immer noch... Muss mal Videos von ihr zusammensammeln... Reiten hat da auch nichts geändert
                        Allegra von Flake aus der Amica

                        Kommentar

                        • Tinki999
                          • 29.01.2011
                          • 528

                          #32
                          Oh ja, das wäre toll.
                          Ich finde das Thema sehr interessant und würde mich über mehr Videomaterial freuen. Bisher kann ich aktuell über 3 Jahre Entwicklung verfolgen.
                          Aus meiner früheren aktiven Zuchtzeit existiert leider nur VHS aus den 80-ern und 90-ern.
                          Wenn Menschen denken, dass Pferde nicht fühlen können, fühlen Pferde, dass Menschen nicht denken können.

                          Kommentar

                          • joko
                            • 26.03.2012
                            • 351

                            #33
                            Zitat von Oh-Gloria Beitrag anzeigen
                            Von dieser Aussage halte absolut nichts - im Ansatz mag das zutreffen - vieles ist auch der "Konstruktion" des Pferdes geschuldet. ein Pferd mit gebunden Vorderbein - der durch Ausgleichungen anderer Elemente sie "noch" ansprechend nach vorne bringt wird dies sicher vererben und so den "Züchter" blenden. Auch der Aufbau des Rückens, Verbindung zum Hinterbein - Einschienung, oder auch Winkelung, länge der Schulter, länge des Oberarms spielen eine Rolle usw.usw - wer aus meiner Sicht nur Zahlen Spiele darlegen möchte bzw. Ausbildungswege des zu nutzenden Hengstes wenig beachtet läuft mit Sicherheit an die Wand. Vieles im Körperbau des Pferdes laufen ausgleichend würde ich meinen. Auch habe ich von keinem gehört wie die Struktur der Muskulatur oder die Sehnen/Bänder gelagert sind. gerade auch die Muskulatur spielt eine größere Rolle möchte ich meinen. Pferde die wenig Grundspannung besitzen haben es immer schwer zu federn, sich zu spannen und wieder loslassen... Das Thema hat unendliche Facetten, es nur an der Genetik festmachen halte ich für Falsch.
                            Falsch hin oder her!
                            Schwung ist genetisch verankert! Bitte mal informieren und Studien zu rate ziehen....

                            Kommentar

                            • joko
                              • 26.03.2012
                              • 351

                              #34
                              Zitat von LunaFFM Beitrag anzeigen
                              Ein sehr gutes Reitpferd hat für mich in erster Linie viele andere Qualitäten als nur Gang, es ist nämlich in erster Linie ein Reit- und nicht Gangpferd.
                              Nicht jedes Gangpferd ist nämlich angenehmen zu reiten und nicht jeder möchte nur unten stehen und andere dafür bezahlen dass sie diese Qual ertragen draufsitzen zu müssen ;-)
                              Darum geht es doch in diesem Thema gar nicht! Es geht hier darum, ob erkannte Anlagen beim Fohlen auf ein gutes späteres Reit- bzw. Dressurpferd schließen lassen.
                              Und ich bleibe natürlich bei meiner Aussage, dass sehr gute GGA ein starkes Indiz sind, dass diese später unter dem Reiter auch vorhanden sind.
                              Mal scherzhaft gefragt, aber mit tiefen Sinn - und da sind wir wieder bei der "Verbesserung der GGA durch Ausbilder" ( wohl gemerkt bei weitem nicht alle!!)..

                              Wer von Euch hat schon mal versucht aus einem Bleistift eine Füllfederhalter zu machen???

                              Diese "Konstruktive Umgestaltung" kann mit sehr großen Qualen verbunden sein!!!! und doch nicht zum Erfolg führen.

                              Kommentar


                              • #35
                                Zitat von joko Beitrag anzeigen
                                Falsch hin oder her!
                                Schwung ist genetisch verankert! Bitte mal informieren und Studien zu rate ziehen....
                                Solch einen Schwachsinn hab ich noch nie gehört... Die Realität straft dieses Satz lügen!!!

                                Konstruktion und Genetik harmonieren... das eine kann ohne das andere nicht. Wenn die "Konstruktion" des Pferdes nicht auf Bewegung ausgerichtet ist kann die beste Genetik nix bewirken - das wäre ja zu einfach... dreimal Donnerhall und die könnten treten und zweimal Stakkato und man hätte Kratzmäuse ... gewusst wie..

                                Kommentar


                                • #36
                                  Und ich glaube das hier noch sehr wenige auf verstellten Pferden gesessen haben, auf Pferden mit steiler Schulter, Schwanenhals, matter Rücken, Pferde ohne tritt (ich glaube das kennt man nicht mehr anders...), schlecht eingeschiente Hinterbeine , zu starke Winkel im Hinterbeine wo zu dem das Verhältnis Oberschenkel-Unterschenekl-Röhrbein nicht mehr passt (Ladykiller lässt grüssen) - immer weniger Lastaufnahme usw. usw. usw..
                                  Dann würde so mancher Kram nicht so fokusiert werden wie heute...

                                  Kommentar

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