Es ist wieder soweit, die neue Zuchtsaison steht vor der Tür und das „Hengstkarussell“ dreht sich munter. Vielfach werden die jungen „Herren“ der Schöpfung besprochen, ihre Qualität und mögliches Potential, ihre genetischen Raffinessen, ihre Decktaxen, ob berechtigt oder nicht…
Die Zeit ist schnelllebig geworden und mir kommt es vor, als sei es die Zucht auch. Eine Frage, die mich umtreibt ist, wohin uns dieser Wandel führt.
Ich möchte nicht falsch verstanden werden, ich trauere der Vergangenheit nicht nach und bin für neue Möglichkeiten offen, nutze sie auch,... dennoch erinnere ich mich gerne an Kindheitstage, als mein Vater mit mir zum Hengsthalter fuhr, um eine Stute decken zu lassen. Es gehörte viel mehr dazu, als ein Paket in Empfang zu nehmen. Es gab den einen Hengsthalter des Vertrauens, der sich wiederum massiv in die Auswahl der Stute und des passenden Vatertieres einmischte. Aber vielmehr noch… er versuchte entsprechende Hengste für die „Stutengrundlage“ seiner Kunden zu offerieren.
Heute, so zumindest mein Gefühl, bedient man sich eher modischen Aspekten. Da spielt z.B. die Farbvererbung eine entsprechende Rolle. Visionär scheint mir die mehrfache Inzucht auf Vererbergrößen wie z.B. Donnerhall dabei auch nicht immer.
Hengste werden multimedial inszeniert, top vermarktet und mitunter an Stuten angepaart, von denen der Züchter gegebenenfalls nicht einmal den genauen Mutterstamm kennt. Der „bäuerliche“ Zuchtbetrieb steigt währenddessen langsam aus. Die Vermarktung der Fohlen oder später auch Pferde fällt zusehends schwieriger, es sei denn, dass die Nachzucht z.B. entsprechend glänzend im Netz präsentiert werden kann ??!! Marketing ist absolut Thema... "Sex sells"...
Mich interessiert eure Mission. Nach welchen Kriterien züchtet ihr? Wie wählt ihr einen Hengst aus? Was hat euch bewogen, mit eurer Stute zu züchten? Habt ihr das Gefühl, dass in Generationen gedacht wird ? Seid ihr bereit, züchterische Versuche einzugehen ( Einsatz von Vollblut XX / OX …etc.) ?
PS: Ich möchte keine Diskussion anstoßen, die in „richtig“ und „falsch“ endet oder gar Meinungen abwertet bzw. herabwürdigt. Den goldenen Weg gibt es eh nicht. Mich interessiert einfach, wo ich stehe…
Die Zeit ist schnelllebig geworden und mir kommt es vor, als sei es die Zucht auch. Eine Frage, die mich umtreibt ist, wohin uns dieser Wandel führt.
Ich möchte nicht falsch verstanden werden, ich trauere der Vergangenheit nicht nach und bin für neue Möglichkeiten offen, nutze sie auch,... dennoch erinnere ich mich gerne an Kindheitstage, als mein Vater mit mir zum Hengsthalter fuhr, um eine Stute decken zu lassen. Es gehörte viel mehr dazu, als ein Paket in Empfang zu nehmen. Es gab den einen Hengsthalter des Vertrauens, der sich wiederum massiv in die Auswahl der Stute und des passenden Vatertieres einmischte. Aber vielmehr noch… er versuchte entsprechende Hengste für die „Stutengrundlage“ seiner Kunden zu offerieren.
Heute, so zumindest mein Gefühl, bedient man sich eher modischen Aspekten. Da spielt z.B. die Farbvererbung eine entsprechende Rolle. Visionär scheint mir die mehrfache Inzucht auf Vererbergrößen wie z.B. Donnerhall dabei auch nicht immer.
Hengste werden multimedial inszeniert, top vermarktet und mitunter an Stuten angepaart, von denen der Züchter gegebenenfalls nicht einmal den genauen Mutterstamm kennt. Der „bäuerliche“ Zuchtbetrieb steigt währenddessen langsam aus. Die Vermarktung der Fohlen oder später auch Pferde fällt zusehends schwieriger, es sei denn, dass die Nachzucht z.B. entsprechend glänzend im Netz präsentiert werden kann ??!! Marketing ist absolut Thema... "Sex sells"...
Mich interessiert eure Mission. Nach welchen Kriterien züchtet ihr? Wie wählt ihr einen Hengst aus? Was hat euch bewogen, mit eurer Stute zu züchten? Habt ihr das Gefühl, dass in Generationen gedacht wird ? Seid ihr bereit, züchterische Versuche einzugehen ( Einsatz von Vollblut XX / OX …etc.) ?
PS: Ich möchte keine Diskussion anstoßen, die in „richtig“ und „falsch“ endet oder gar Meinungen abwertet bzw. herabwürdigt. Den goldenen Weg gibt es eh nicht. Mich interessiert einfach, wo ich stehe…
Kommentar