Renaissance Fleur

[xxfreak]

Was ist eigentlich aus der Stute geworden? Lebt sie noch?
Daß Sie ein Fohlen hatte, habe ich mitbekommen - aber wie ging es dann weiter? (Wie lange kann so ein Bein halten?) Nur mal nebenbei....

[simone78]

schau mal auf die HP, es sind in der Zwischenzeit drei Fohlen...

http://trakehner.cc/

[xxfreak]

Diese Seite kannte ich nicht. So eine tolle Stute - da geht mir das Herz auf, daß es die noch gibt! Sehr schön! Da hat sich das Prozedere wegen des Beines doch gelohnt.
Und danke für den Link!

[Mondnacht]

Die Stute habe ich im Mai mehrfach gesehen. Da stand sie hochtragend neben ihrem Papa in der Box oder lief auf der Weide.
Machte einen ganz zufriedenen Eindruck!

Dadurch, dass das Fesselgelenk zertrümmert war und das irgendwie zusammengenagelt (laienhaft ausgedrückt) wurde, ist das GElenk jetzt steiff, dass beeinträchtigt sie aber nicht wirklich.

Tolle Nachzucht!!!

[daylight1984]

Wachsen Ihre Fohlen eigentlich im Stall Rondeshagen auf oder wurden welche verkauft?

[Mondnacht]

Die Fohlen wachsen dort auf und werden dann angeritten, bevor sie verkauft werden. So weit ich weiß ist eine Tochter schon verkauft.

[hike]

Bei mir ist es anders: WEnn ich das Bein sehe, wird mir ganz anders. Kann sie denn mir ihren Fohlen über die Wiese knattern?

Als man mir damals den möglichen Ausgang der OP geschildert hat, wurde die Stute, klar sie hatte nicht den finanziellen Wert, eingeschläfert. Ich wollte keine Zuchtstute, die stockelahm ist.

Zweifelsohne war die Stute mal ein SPITZENPferd

[cps5]

Schau dir doch den Gesichtsausdruck der Stute an, dann weißt du, was Sache ist! Sie wirkt weder gequält noch lebensunlustig noch sonst etwas.

http://www.sporthorse-data.com/d?showpic=236687&time=1312707499

Das ist bzw. war Italia. Das Bild oben und unten zeigen sie vor ihrer Kriegsverletzung (Treffer durch Granatensplitter). Beim Bild in der Mitte sieht man das hinten deutlich verdickte Bein. Natürlich ein Handicap, aber eines, mit dem sie weiterhin

- in der Landwirtschaft tätig sein konnte
- mehrere Fohlen großgezogen hat
- in ihrer Herde nach wie vor eine ranghohe Position bekleidet hat.

Ein anderes Beispiel ist der Holsteiner Hengst Landadel, der durch eine Krankheit starke Antibiotika erhalten musste, die dazu führten, dass er ausschuhte. Dem hat man auch eine Chance gegeben, weil er zwar Schmerzen hatte, ihm aber eben auch anzusehen war, dass er noch kämpfen wollte - und hat er erfolgreich gekämpft.

Ich bin dafür, sich einfach das Pferd anzusehen, und dann zu entscheiden, was richtig ist. Natürlich ist nicht jedes Pferd eine Kämpfernatur - und manchmal ist die Verletzung auch so gravierend, dass es eben nicht mehr geht und man ihm mit einem wohlüberlegten Schlussstrich einen Gefallen tut.

Aber mit einem steifen Bein herumzutoben, muss kein Problem sein - sieht wahrscheinlich etwas unrund aus - na und? Eine Stute, die Schmerzen hat und erlöst werden will bzw. sollte, hat eine andere Ausstrahlung.

[xxfreak]

Wenn man es sich leisten kann, finde ich es sehr gut, einem "behinderten" Pferd ein Weiterleben zu ermöglichen. Wenn es nicht notwendig ist, dem Pferd etwas abzuverlangen, was es nicht mehr kann; wenn es sich sein Pferdeleben noch pferdegerecht einrichten kann - warum nicht?

Wer sein Pferd kennt, fühlt wenn es sich quält. Dann muß man die Sache beenden. Aber einen Versuch verdient jeder, denke ich. Wenn es finanziell und arbeitstechnisch machbar ist...

RF macht auf mich so gar nicht den Eindruck, unglücklich zu sein.

(Aktuell habe ich in meiner Herde ein Jungpferd, das ich mit aufwachsen lasse, obwohl völlig klar ist, daß es mit Glück höchstens ein Beisteller wird. Eigentlich versteht das keiner hier. Aber ich mache das, weil ich genügend Flächen habe, um das Pferd einfach mitlaufen zu lassen. Erinnert ihr euch an "Seabisquit"?: "Wer wirft denn ein ganzes Leben weg, nur weil es ein wenig beschädigt ist?" Okay, ist sentimental...)

[hike]

Dazu hat jeder eine andere Meinung. Meine deckt sich halt nicht mit deiner.

Ein dickes Bein ist schon etwas anderes als ein steifes Bein.