Ich war eher ernüchtert. Adrenalinstöße durch wirklich überzeugende Qualität waren eher die Ausnahme. Die Ermüdungserscheinungen durch sehr viel Normalität erforderten eine verstärkte Kaffeezufuhr. Wenn dies die Elite der Hannoveraner-Springpferdezucht gewesen sein soll, verheißt dies nicht viel Gutes.
Ich gehöre zu denjenigen, die Klasse aus der Masse hervorgehen sehen. Entsprechend dem Bedeckungsrückgang scheint mir auch der Qualitätsrückgang. Das ist nicht nur in Hannover so, sondern in Holstein (z. B. auch auf der Verbandshengstschau am 1. 2. in NMS) genauso. Auch hier habe ich in den vergangenen Jahren Besseres gesehen. War das hier die Sammlung der Übriggebliebenen?
Die allerschwächste Leistung in Verden zeigte das Richterduo Andreas Knippling/ Dieter Smitz. Mein Gott, was war das für ein dürftiges Gestammel! Schwache, sehr oft wenig überzeugende Notengebung, keine wirkliche Differenzierung, Begründungen meist völlige Fehlanzeige! Das hätte nahezu jeder hier von uns besser machen können! Insofern sind die Rangierungen nur sehr bedingt aussagekräftig und eigentlich kaum zu verwerten. Zum Schluss kamen offensichtliche Ermüdungserscheinungen hinzu, welche es noch schlimmer machten.
Einschränkungen der züchterischen Aussagefähigkeit ergaben sich auch durch die höchst unterschiedlich gute Vorbereitung und die Qualität der Vorführer. Bei Jan Crome, Martin Klindwort oder Stall Jacobs konnte man unabhängig von Abstammung und tatsächlichen Fähigkeiten meist von vorneherein mit einem besseren Ergebnis rechnen. Andere Ställe fielen mir diesbezüglich trotz gar nicht schlechter Pferdequalität negativ auf.
Welche Erkenntnisse brachte der Tag?
1. Die Gastronomie im Pferdetempel-Bahnhof ist weiterhin schlecht. Selten so pappige, fettige Fritten gegessen.
2. Auch für diese Veranstaltung ist die riesige Halle inzwischen viel zu groß. Diese stand jedenfalls in keinem Verhältnis zu den kümmerlichen Paar Zuschauern. In früheren Jahren war das Interesse an hannoverschen Springpferden spürbar größer.
3. Kein neuer Vererbungsüberflieger.
Stakkato auf dem Rückzug, hier am besten der gekörte Ponyhengst Szenario aus Calypso II-Mutter. Unterbewertet Nr. 33 v. Stalypso - Quattro B.
Cornet Obolensky mit Söhnen trotz erschwerter Nutzung in Hannover überproportional in den Platzierungsrängen. Der sonst von mir eher skeptisch gesehene Corlensky qualitativ und quantitativ am stärksten.
Contagio recht stark, beonders Nr. 11 aus Argentinus - St. Ferdy (Müller-Rulfs).
Perigueux: sehr uneinheitliche Vererbung. Überdurschnittlicher Müttereinfluss. Springen können die meisten. Oft lang im Rücken.
Einige brauchbare Diarados mit durchweg Abdruck und Veredler-Überguss, Größe manchmal grenzwertig.
Vereinzelte Pluspunkte für Ucello, Verdi, Gabbiano (obwohl nicht platziert), Sir Shutterfly (der erste Brauchbare), Lordanos.
Minuspunkte: For Edition, Lamberk (obwohl optisch ansprechend), Embassy, Chalet, Accelerator, Providence, Dirano.
Gemischt: Calido I (uneinheitlich), Canstakko, Cassus (klein und pummelig), Chacco Blue, Clinton I (streut), Contendro, Quaid, Quintender, Valentino
4. Die verbandsseitig groß inszeniert G-Blut-Initiative war ein Schuss in den Ofen. Unter allen platzierten Pferden aller 4 Abteilungen befand sich gerade mal ein einziger Vertreter dieser Linie (Graf Top-Sandro von K.-H. Böttcher).
5. Blut und Saft wird knapp in Hannover.
Ich gehöre zu denjenigen, die Klasse aus der Masse hervorgehen sehen. Entsprechend dem Bedeckungsrückgang scheint mir auch der Qualitätsrückgang. Das ist nicht nur in Hannover so, sondern in Holstein (z. B. auch auf der Verbandshengstschau am 1. 2. in NMS) genauso. Auch hier habe ich in den vergangenen Jahren Besseres gesehen. War das hier die Sammlung der Übriggebliebenen?
Die allerschwächste Leistung in Verden zeigte das Richterduo Andreas Knippling/ Dieter Smitz. Mein Gott, was war das für ein dürftiges Gestammel! Schwache, sehr oft wenig überzeugende Notengebung, keine wirkliche Differenzierung, Begründungen meist völlige Fehlanzeige! Das hätte nahezu jeder hier von uns besser machen können! Insofern sind die Rangierungen nur sehr bedingt aussagekräftig und eigentlich kaum zu verwerten. Zum Schluss kamen offensichtliche Ermüdungserscheinungen hinzu, welche es noch schlimmer machten.
Einschränkungen der züchterischen Aussagefähigkeit ergaben sich auch durch die höchst unterschiedlich gute Vorbereitung und die Qualität der Vorführer. Bei Jan Crome, Martin Klindwort oder Stall Jacobs konnte man unabhängig von Abstammung und tatsächlichen Fähigkeiten meist von vorneherein mit einem besseren Ergebnis rechnen. Andere Ställe fielen mir diesbezüglich trotz gar nicht schlechter Pferdequalität negativ auf.
Welche Erkenntnisse brachte der Tag?
1. Die Gastronomie im Pferdetempel-Bahnhof ist weiterhin schlecht. Selten so pappige, fettige Fritten gegessen.
2. Auch für diese Veranstaltung ist die riesige Halle inzwischen viel zu groß. Diese stand jedenfalls in keinem Verhältnis zu den kümmerlichen Paar Zuschauern. In früheren Jahren war das Interesse an hannoverschen Springpferden spürbar größer.
3. Kein neuer Vererbungsüberflieger.
Stakkato auf dem Rückzug, hier am besten der gekörte Ponyhengst Szenario aus Calypso II-Mutter. Unterbewertet Nr. 33 v. Stalypso - Quattro B.
Cornet Obolensky mit Söhnen trotz erschwerter Nutzung in Hannover überproportional in den Platzierungsrängen. Der sonst von mir eher skeptisch gesehene Corlensky qualitativ und quantitativ am stärksten.
Contagio recht stark, beonders Nr. 11 aus Argentinus - St. Ferdy (Müller-Rulfs).
Perigueux: sehr uneinheitliche Vererbung. Überdurschnittlicher Müttereinfluss. Springen können die meisten. Oft lang im Rücken.
Einige brauchbare Diarados mit durchweg Abdruck und Veredler-Überguss, Größe manchmal grenzwertig.
Vereinzelte Pluspunkte für Ucello, Verdi, Gabbiano (obwohl nicht platziert), Sir Shutterfly (der erste Brauchbare), Lordanos.
Minuspunkte: For Edition, Lamberk (obwohl optisch ansprechend), Embassy, Chalet, Accelerator, Providence, Dirano.
Gemischt: Calido I (uneinheitlich), Canstakko, Cassus (klein und pummelig), Chacco Blue, Clinton I (streut), Contendro, Quaid, Quintender, Valentino
4. Die verbandsseitig groß inszeniert G-Blut-Initiative war ein Schuss in den Ofen. Unter allen platzierten Pferden aller 4 Abteilungen befand sich gerade mal ein einziger Vertreter dieser Linie (Graf Top-Sandro von K.-H. Böttcher).
5. Blut und Saft wird knapp in Hannover.
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