Reinzucht-Inzucht-Linienzucht

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  • CanCan
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    • 01.05.2018
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    Reinzucht-Inzucht-Linienzucht


    Habe hier was zur Inzucht auf 'Deutsche Killifisch Forum' gefunden (von Leo aus AT), kurz, pregnant und mit klaren Worten beschrieben.

    Ich habe es mal kopiert, weil, bei den Wölfen können wir vorerst eh nur tatenlos zuschauen, und der Text passt auch gut hierher, auch wenn dies schon ein Thema war.:

    Ein Dauerbrenner in den Aquaristik-Foren - die berüchtigte Inzucht.

    Ich stehe auf dem Standpunkt, daß bei Inzucht bzw. enger Linienführung der Züchter das Problem darstellt - und nicht die Methode.
    Die Natur hat damit kein Problem. Es gab' mal in Nordamerika Probleme mit den Karibus, weil sie die Wölfe fast ausgerottet hatten - vielleicht kennt hier noch wer die Geschichte - aufgrund der mangelnden Auslese, gab es ernsthafte gesundheitliche Probleme, die sich schlagartig besserten, als man den Wölfen wieder "mehr Luft" ließ...

    Wer sich dafür interessiert, soll mal ganz allgemein was über "Zuchtmethoden" lesen - und Begriffe wie "Reinzucht" "Reinerbigkeit" "Gebrauchskreuzung" "Heterosis-Effekt" "Linienzucht", die bekannten Arten des Erbgangs (dominant/rezessiv/intermediär...) usw. durchgoogeln - im Netz findest Infos zu Hauf, dabei laßts gleich den "Hybriden" und die Definition von echter "Inzucht" mitgehen...

    Einer, der sich mit der Zucht von Gräsersorten beschäftigt - und das schon lange, und mit dem ich ein Gespräch führen durfte, sagte ganz trocken: züchten heißt wegschmeißen. Sprich: Will ich weiterkommen in der Zucht - sprich, ein "Zuchtziel" verfolgen, muß allerhand rausfliegen. Und daran haperts dann wohl auch in der normalen Aquaristischen Praxis, wo nicht selten aus "Tierliebe" (oder aus "Profitgier") alles, aber auch der Schund, der daherkommt, aufgezogen wird...

    Je enger ich eine Zuchtlinie fahre - sprich: je näher verwandt die Ausgangstiere miteinander sind - desto kleiner wird die Varianz in der nächsten Generation - und ich kann mit enger Linenführung Merkmale im Stamm gut festigen - der Haken: das betrifft alle Merkmale, die guten, wie die schlechten, habe ich vorher nicht genug weggeworfen, bleiben "schlechte" Merkmale als "Problem" da - und deshalb hat die Inzucht einen so schlechten Ruf.

    In der Nutztierzucht kann ich mit einer "Geschwisterpaarung" eine Art Kontrolle/Test durchführen, was alles "drin" ist, im Stamm.

    Bei den Killis sind meines Wissen keine Zuchtziele definiert, weswegen ich hier nicht gern von Zucht im eigentlichen Sinn des Wortes sprechen will. Ich für meinen Teil versuche, meine mir anvertrauten Arten zu erhalten - dazu brauche ich über Blutauffrischung bis dato noch nicht nachzudenken.
    In meiner Welt definiere ich das als "Vermehren" und nicht als züchten, wenngleich ich in den Zuchtansätzen nicht die "Kümmerwüchsler" und "blaßblauen" sondern die kräftig gefärbten und frohwüchsigen Tiere ansetze, bzw, wo möglich nicht ein Paar alleine, sondern mehrere - aber das ist in meinem speziellen Fall auch leichter gesagt, als getan."
    Zuletzt geändert von CanCan; 21.01.2021, 13:06.

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