Was sagt die Abstammung über mein Pferd

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  • nutebear
    • 09.12.2016
    • 10

    Was sagt die Abstammung über mein Pferd

    Hallo ihr Lieben,
    da ich vorherigen Beitrag, in dem es um die Einschätzung der Abstammung ging, hoch interessant fand, versuche ich dies nun auch mit der Abstammung meiner Stute. Ich freue mich sehr über jegliche Einschätzungen

  • cps5
    • 07.07.2009
    • 1607

    #2
    Hallo nutebear,

    die Sache ist die, dass in dem andere Thread schon einige Besitzer Schlange stehen. Ich werde deinen Link dort rüberziehen und ihn besprechen, wenn er nach dem Datum an der Reihe ist, einverstanden?

    Kommentar

    • nutebear
      • 09.12.2016
      • 10

      #3
      Super, ein riesen Dankeschön

      Kommentar


      • Elbe
        Elbe kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Grossmogul und Bogenschütze waren ziemlich gute Hengste. Ich kannte einige Stuten, wo dann in den nächsten Generationen internationale Pferde rausgekommen sind, z.B. Quanta Costa (Quatro B x Grossmogul) 1,60 m Springen. Hengst Bogenschütze hat immer gute und rittige Pferde gemacht. De Niro soll tatsächlich PSSM 2 positiv gewesen sein und hatte auch einige sehr schwierige Nachkommen, z.B. D-online.

      • nutebear
        nutebear kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Elbe
        bei meiner Stute handelt es sich tatsächlich nicht unbedingt um ein einfaches Pferd. Ich denke es war ihr Glück, dass sie nicht in eine Leistungsschiene gekommen ist, bei der viel Druck aufgebaut wurde. Darauf reagiert sie nämlich recht heftig. Was ihre Mutter angeht, war diese alles andere als leicht und ist durch einige Hände gewandert, bis sie wegen Knieproblemen in die Zucht gekommen ist. Die Hengste Grossmogul und Bogenschütze sind mir bisher kein Begriff, ich werde mich wohl mal etwas einlesen Das De Niro PSSM 2 positiv war, wusste ich auch nicht :/
    • Elbe
      • 01.01.2021
      • 3

      #4
      Vielleicht sollte ich noch schreiben, wo die Infos. herkommen: Mein Mann hatte ein paar Pferde eingeritten und ausgebildet mit der Abstammung Bogenschütze und auch einen Grossmogulnachkommen. Ich selber kannte eine Stute von Grossmogul und die Tochter Quanta Costa, die einfach nur mega-toll waren. Leider sind mir diese Abstammungen nur selten begegnet. Das De Niro P'SSM 2 positiv ist oder war, weiß ich von privaten Leuten, die Pferde hatten die PSSM 2 positiv getestet wurden und wo die Mutterseite PSSM 2 frei war, also somit De Niro positiv sein muss. Ich selbst bin Züchterin und lasse gerade alle meine zuchtrelevanten Pferde auf PSSM2 testen und warte noch auf das Ergebnis. Der Test ist leider mit 300 € nicht wirklich günstig. Den Vollblüter in der Abstammung kennen wir leider nicht und das sich Weltmeyer auch nicht einfach vererbt hat, ist wohl bekannt.

      Kommentar

      • nutebear
        • 09.12.2016
        • 10

        #5
        Wow super spannend! Ich bin total neu in der züchterischen Szene und freue mich über alle Informationen

        Kommentar

        • druenert
          • 25.11.2009
          • 2076

          #6
          Zitat von Deja vu Beitrag anzeigen
          Das De Niro P'SSM 2 positiv ist oder war, weiß ich von privaten Leuten, die Pferde hatten die PSSM 2 positiv getestet wurden und wo die Mutterseite PSSM 2 frei war, also somit De Niro positiv sein muss. Ich selbst bin Züchterin und lasse gerade alle meine zuchtrelevanten Pferde auf PSSM2 testen und warte noch auf das Ergebnis. Der Test ist leider mit 300 € nicht wirklich günstig.
          Das Geld hättest Du Dir sparen können. Dieser sogenannte "Test" ist nicht validiert und vollkommen für die Katz. Auf "PSSM2" kann man gar nicht testen, weil es sich hierbei nicht um ein einheitliches und klar definiertes Krankheitsbild handelt.

          Kommentar


          • Elbe
            Elbe kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            druenert Das Geld ist die beste Anlage die ich je bei der Pferdezucht investiert habe ! Für mich war die Validierung nicht notwendig, weil sich der Beweis in Form einer Indizienkette zusammensetzte wie ein Puzzel zu einem Bild. Für mich wäre der positive Test auf PSSM 2 PX eine Antwort, die schon zwanzig Jahre überfällig ist. Das Krankheitsbild als solches ist sehr wohl klar definiert, was nicht genau klar ist, ist lediglich der Zeitpunkt, ab wann die Krankheiten ausbricht. Ich habe nun mal den Anspruch gesunde Pferde zu züchten und wenn es da einen Verdacht bei den Elterntieren gibt, dann gehe ich der Sache nach und züchte dann nur noch mit den Pferden weiter, von denen ich ausgehen kann, dass sie gesund sind.
        • druenert
          • 25.11.2009
          • 2076

          #7
          Elbe, ein Validierung ist immer notwendig. Sonst hast Du zwar irgendein Ergebnis, aber dieses ist völlig irrelevant. Die Befunde haben keinerlei Bedeutung bezüglich des gemeinten Krankheitsbildes.
          Testen kann man nur auf PSSM1. Hier besteht ein nachgewiesener Zusammenhang zwischen einer messbaren Genveränderung und dem Krankheitsbild. PSSM1 spielt aber bei Warmblütern keine Rolle.
          Unter "PSSM2" wird lediglich ein ähnlich aussehendes Syndrom unbekannter und heterogener Ursache zusammengefasst, bei dem die für FSSM1 typische Genveränderung nicht besteht.
          Wenn also die genetische Ursache unbekannt ist, kann man auf sie auch nicht testen. Seriöse Labore und Tierärzte bieten sowas überhaupt nicht an. Allenfalls Quacksalber.
          Du fragst nach Schokolade und bekommst eine Antwort zu Schuhcreme. Wenn Dir das hilft...

          Kommentar


          • Elbe
            Elbe kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Nein druenert, leider habe ich zu diesem Thema eine andere Meinung und ich verstehe auch Deine Motivation nicht, hier so gegen einen Test zu schreiben, von dem ich überzeugt bin, dass er in sehr schneller Zeit Akzeptanz finden wird. Ob Dir das nun gefällt oder nicht, ich bin aktuell nicht der einzige Züchter, der seine Zucht hinterfragt. Mein Mann hat über vierzig Jahre Erfahrung in der Ausbildung und Korrektur von Pferden und wir waren uns sofort einig, dass wir diesen Test machen lassen. Leider liegt das Ergebnis noch nicht vor, aber die Vermutung war da, dass eine meiner besten Stuten positiv sein wird. Ich habe bei dieser Stute aktuell die Fütterung umgestellt und trainiere sie entsprechend als PSSM2px-Pferd und die Stute läuft so gut wie noch nie, aber für die Zucht wird sie leider nicht mehr geeignet sein. Es gibt in ganz Europa übrigens nur ein Labor, welches diesen pssm2 Test anbietet und mittlerweile muss man leider mehrere Wochen auf das Ergebnis warten, weil die Nachfrage so groß geworden ist. Ich könnte nun hier noch eine Liste mit namenhaften Tierärzten anfügen, die auf PSSM2 testen lassen, aber ich glaube das führt zu weit. Ja, der Test ist noch relativ neu und ja, es gibt eine Lobby die gegen den Test sein wird, aber diese Lobby hat es auch bei Wffs gegeben. Ich bin sowieso davon überzeugt, dass Gentests in Zukunft in der Zucht eine immer größere Rollen spielen werden.

          • anthea7819
            anthea7819 kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            @ deja vu
            Leider ist der Test wirklich nicht evaluiert. Und die Evaluierung ist immer die Basis für die Aussagekraft.
            Ich würde nie einen Gentest ablehnen. Nur muss das was untersucht wird eindeutig wissenschaftlich evaluiert sein. Ich möchte wissen, wie hoch ist die Korrelation zwischen der genetischen Anlage und dem tatsächlichen Krankheitsbild ist bzw. wie hoch ist die Penetranz der Mutation.
            Bei PSSM2 wird ein größerer Merkmalskomplex zusammengefasst, wo ich mir bei einigen Merkmalen gut vorstellen kann -aufgrund der Tatsache, dass es bei anderen Tieren diese Zusammenhänge gibt- dass das auch beim Pferd so sein könnte. Nur ist ein Pferd, mal kein Hund. ;-) Und das gehört fundiert aufgearbeitet.
            Zuletzt geändert von anthea7819; 08.01.2021, 20:00. Grund: Tippteufel ;-)
        • Elbe
          • 01.01.2021
          • 3

          #8
          anthea7819 Ja, alles richtig. Vermutlich erkranken alle Pferde mit diesem Gendefekt, leider ist nicht klar, wann sie erkranken und wie deutlich das Krankheitsbild ist. Zunächst werden diese Tiere erst mal verhaltensauffällig und können überhaupt nicht mit Druck umgehen. Lahmheit muss nicht unbedingt auftreten, zumindest hängt das sehr stark vom Management ab. Ein Pferd welches sieben Tage die Woche bei geringem Kraftfutter geritten wird oder eine Zuchtstute die jedes Jahr tragend ist und ein Fohlen bei Fuß hat, braucht nicht unbedingt krank zu werden. Vermutlich hängt meine Einstellung damit zusammen, dass ich aufgrund meines hohen Alters sehr viel Erfahrung habe und natürlich auch bereits Lehrgeld bezahlen musste. Beispiel Borreliose: Vor zwanzig Jahren wurde mir genauso einleuchtend erklärt, dass es Borreliose beim Pferd nicht gibt. Und nun komme ich zum interessanten Teil, auch damals gab es bereits einen Borreliose-Test und dieser Test war leider nicht sehr zuverlässig, allerdings wird Borreliose nicht vererbt und damit belaste ich die nachfolgenden Generationen nicht. Es gibt in der ursprünglichen Beispiel-Abstammung übrigens drei Hinweise: 1. Abstammung von mindestens einem Elterntier welches PSSM2 Positiv sein muss; 2. die heftigen Reaktionen auf Druck (PSSM2-Pferde können schlecht mit Druck umgehen) 3. Diagnose Knieprobleme bei einem weiteren Elterntier. Im Grunde braucht man den Test nicht, denn anstelle des Tests kann bei einem erwachsenem Tier natürlich auch die Verträglichkeit auf Hafer getestet werden. PSSM2 - Pferde entwickeln alle eine Unverträglichkeit auf Hafer und bekommen ab einem bestimmten Stadium sogar Kreuzverschlag, wenn sie als Kraftfutter Hafer bekommen. Mir als Züchter reicht das mit dem Hafer-Test aber nicht, weil ich bereits bei einer jungen Stute und auch bei einem Fohlen wissen will, ob es Positiv oder Negativ ist und die Unverträglichkeit gegen Hafer tritt ggf. erst auf, wenn das Pferd bereits zehn Jahre alt ist. Die Gene sind aber bereits beim Embryo vorhanden. Ich kann in einem sehr frühen Stadium selektieren, weil Zucht hat für mich auch immer etwas mit Selektion zu tun. Und falls jetzt wieder kommt: DAS IST WISSENSCHAFTLICH NICHT GESICHERT - Spätestens dann, wenn man ein Pferd hat, was ursprünglich wirklich vielversprechend war und plötzlich nicht mehr ans Laufen kommt oder man Züchter ist, ist der Test eine sehr große Chance.

          Kommentar

          • nutebear
            • 09.12.2016
            • 10

            #9
            das ist ja wirklich eine sehr spannende Diskussion noch einmal zu meinem Tierchen. Ich würde nicht sagen, dass ihre Druckempfindlichkeit andere Gründe als ihr vollblütges Temperament hat. Ich habe sie selber ausgebildet und im Laufe ihrer Ausbildung hat sie deutlich mehr an Ruhe gewonnen. Hafer bekommt sie auch nicht gerade wenig. Ich hoffe natürlich sehr, dass sie kein Träger von PSSM 2 ist. Danke nochmal für all die Infos!

            Kommentar

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