Was sagt die abstammung über mein Pferd

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • cps5
    • 07.07.2009
    • 1607

    Fortsetzung

    Dass der Züchter auf Temperament. Sensibilität und Reitpferdepoints besonders deutlichen Wert gelegt hat, wird auch in der Folgezeit deutlich. So wurde Schutzulme im Jahr 1968 Kurator II zugeführt. Der Erhalt der bisher so stark verankerten Eigenschaften wurde mit diesem Sohn des Anglo-Arabers Kurde x zuverlässig erreicht. Kurde x hatte zu dieser Zeit einige Hengstsöhne in Celle, wobei sich aber keiner so richtig durchsetzen konnte. Es war nicht die Zeit für arabische bzw. anglo-arabische Hengste. Mit Kurator II fand man einen Hengst, der über seine Mutter Schatzhaus die von diesem Züchter geschätzte Linie des Schlütter über Schwabenstreich führte. Mittlerweile deutlich weiter hinten finden man sogar noch Nelusko und natürlich auch Nord.

    Die Anpaarung des Kurator II an Schutzulme brachte die Stute Kuralge, deren Partner Sendbote wurde. Mittlerweile war es mit dem Blutanschluss sowohl an die Schlütter- als auch an die Nelusko-Linie schwer. Denn sie waren aus Hannover verschwunden. Sendbote selbst hat die Schlütter-Linie auf beiden Elternteilen, aber doch relativ weit hinten, so dass sie ihm selbst nicht viel mitgegeben haben dürfte. Sendbote entstammt der Linie des Senator, die vor allem gute Springpferde geliefert hat. Insbesondere sein Vater Sender tat sich hier hervor. Insbesondere seine Mutterseite war jedoch sehr vielseitig, was sich in seiner Vererbung widerspiegelte. Er war mit 172 cm für damalige Hengste ein sehr großer Hengst und vererbte sich häufig entsprechend. Seine Nachkommen waren ausnahmslos gute Springer und wegen ihrer Rittigkeit sehr beliebt (auch wenn sie meist wie der Vater etwas derb und groß waren). Nachdem Sendbote diese Vorzüge seiner Vererbung lange genug unter Beweis gestellt hatte, wurde in seinen letzten Lebensjahren durch Zuteilung einer besseren Deckstation versucht, noch den einen oder anderen Hengstsohn zu bekommen. Leider schlug dies fehl, und Sendbote ist dementsprechend nur noch in den Mutterstämmen zu finden, wo er gern gesehen wird.

    Mit Kuralge lieferte Sendbote die Stute Sennerin, die ihrerseits an Großfürst angepaart wurde. Mittlerweile dürfte das Springvermögen stärker in der Abstammung verankert sein als die Eignung für Dressurzwecke, zumal gegen Letztere auch das nicht immer kooperative Temperament der Nelusko- und Nord-Nachkommen sprach. Zudem spricht die relativ schwache Präsenz der Alnok- und Detektiv-Linie dafür, dass man ohnehin eher an vielseitig orientierten Pferden Interesse hatte, die sich jetzt mehr in Richtung Springen orientierten.

    Großfürst entstammte einer der häufig vorgenommenen Anpaarungen des Zucht-Heroen Grande an den ungemein schicken, aber als Leistungsbremse angesehenen Argus. Wie in der Generation zuvor schon Sendbote (Semper idem) ging auch Argus als Ur-Enkel von Abglanz väterlicherseits auf das Hauptgestüt Trakehnen zurück. Von den Anpaarungen des Großfürst an Argus versprach man sich sicherlich mehr Leistungsbereitschaft in die Nachkommen der bildschönen Argus-Töchter zu bekommen. Das klappte allerdings kaum. Argus setzte sich nicht nur hinsichtlich seiner Eleganz durch, sondern unerwünschterweise auch bezüglich seiner Leistungsbereitschaft, so dass die Reiter alles in Allem nicht sonderlich begeistert waren. Großfürst lieferte allerdings mit anderen Stuten eine ganze Reihe von leistungsbereiten Pferden, bevor er bereits 11-jährig an einer Kolik einging.

    Inwieweit er die hier vorliegende Abstammung beeinflusst hat, ist schwer zu sagen. Verschlechtert hat er sicher nichts. Ganz offensichtlich hat der Einfluss seiner Vorfahren Argus und Duellant, auf den er liniengezogen ist, hinsichtlich Eleganz (Argus) und großen Linien (Duellant) zur exterieurmäßigen Verbesserung der Stute Sennerin geführt. Denn die gemeinsame Tochter Gräfin (Mutter von Alegra) erhielt die Staatsprämie. Mit Airport wurde für sie ein Hengst ausgesucht, der auf den ersten Blick für vielseitige Veranlagung steht.

    Airport ist ein Sohn des Argentan I, der sowohl gute Zucht- als auch Sportpferde hinterließ. Er war sehr temperamentvoll mit harter Konstitution und vererbte dies auch. Nicht ganz einfach und ebenfalls in seiner Vererbung verankert war ein relativ schweres Genick.

    Interessant, vor allem in der hier insgesamt vorliegenden Konstellation, ist Airports Mutter Ludina. Sie ist eine Tochter des Lukas, dem als Sohn von Lugano I (v. Der Löwe xx) hohe Erwartungen galten, die er aber nicht einlösen konnte. Zum Einen verstarb er relativ früh, zum Anderen erwiesen sich seine Söhne nicht als leistungsfördernd. Leistungsmäßig interessanter ist Ludinas Muttervater Wicht, der eine ganze Reihe von herausragenden Springpferden lieferte. Allerdings hatten die Wicht-Nachkommen ausgesprochen viel Temperament und waren alles andere als einfach zu reiten. Ludinas mütterliche Großmutter Schutzinsel geht dann väterlicherseits wieder auf die Schlütter-Linie zurück. Ihr Muttervater Nerox ox verstärkt das über Kurde x eingeführte arabische Erbe. Auf der weiteren mütterlichen Abstammung findet man dann Trakehner Namen wieder, die bereits bei der 6. Mutter zu finden waren, sowie die Schlütter-Linie.

    Die weiblichen Vorfahren von Alegra werden vermutlich immer im Besitz desselben Züchters gewesen sein. Die Vorliebe für die Hengstlinien des Nelusko und des Schlütter fallen stark ins Auge. Auch nachdem Hengste aus diesen Linien in Hannover nicht mehr zur Verfügung standen, züchtete man auf ähnlicher Linie weiter. Mit Sendbote und zuletzt Airport wurden die ostpreußischen bzw. Trakehner Elemente gestützt. Großfürst führte insbesondere die Schlütter-Linie noch vergleichsweise oft in den vorderen Generationen.

    Für Alegra bedeutet dies, dass sie ein sehr harmonisch proportioniertes Pferd gewesen sein dürfte. Vermutlich war sie nicht übertrieben groß, was auch kaum gewünscht war. Dem Züchter war klar, dass diese Abstammung keine ist, die in Hannover die Sterne vom Himmel holt, und es war ihm egal. Er wusste, wie das von ihm gezogene Pferd aussehen sollte. Alegra sollte genau so werden, wie sie war. Auch hier steht der Vielseitigkeitsaspekt im Blickpunkt mit etwas mehr Tendenz zum Springen. Nicht wegen der weniger ausgeprägten Fähigkeiten im Dressurbereich, sondern wieder einmal wegen des Interieurs der Stute, die sicher einigen Arbeitsaufwand verkraften kann. Ob sie für ganz hohe Aufgaben geeignet war, ist fraglich, aber bis M würde es in jeder Disziplin bei ihr gehen.

    Dieser Typ Pferd ist zudem ein außergewöhnlich gutes Lehrpferd. Insbesondere für junge Reiter, die sich näher mit dem Springen befassen wollen, ist er hervorragend geeignet. Alegra war sehr intelligent und konnte selbständig arbeiten, d. h. sie konnte es immer ausgleichen, wenn es mal nicht so gut am Sprung passte. Sofern sie nicht verdorben wurde oder einen ziemlich gefühllosen Reiter hatte, wird sie Verweigern kaum gekannt haben. Da ich davon ausgehe, dass Alegra wegen ihrer ebenso durchdachten wie eigenwilligen Abstammung in der Züchterfamilie geblieben ist, dürfte sie dem eigenen Nachwuchs das Einmaleins des Reitens beigebracht haben. Mit Brentano II lieferte sie einen Sohn, der auf den Namen Brentino getauft wurde und in E-Dressuren unterwegs ist. Natürlich wird er mehr können, aber auch bei ihm dürfte es sich um ein Pferd handeln, das einem weniger geübten Reiter die Freude am Sport jedenfalls nicht verdirbt. Hübsch, vielseitig, nicht übermäßig kompliziert mit gutem Charakter und einiger Persönlichkeit wäre Alegra das, was viele Reiter suchen, die im Zweifelsfall lieber etwas mehr Temperament haben als zu wenig.

    Kommentar


    • Obstsalat
      Obstsalat kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Hallo cps5.
      Vielen Dank für das Profil. Hab es leider erst jetzt gelesen. Ich war zwischendurch länger nicht mehr online. Alegra war eine ca. 1,66 m große, vom Typ her eher schwererer Stute mit nicht ganz optimalem Rücken. Ursprünglich sollte sie in die Zucht gehen. Leider erwies sich das trächtig werden bei ihr als fast unmöglich, weshalb sie am Hof bei uns nur den Brentano II Sohn Brentino zur Welt brachte. Ihren ruhigen und gelassenen Charakter gab sie zu 100% an ihn weiter. So konnte man ihn als 2-jährigen problemlos und ohne üben von der Sommerweide holen und am kleinen Finger mit durchhängendem Strick vorbei an einem laufenden LKW- den er nicht kannte - auf den Sandplatz führen. Bei ihrem Vorbesitzer der zugleich ihr Züchter war bekam sie wohl einige Fohlen. Glücklicherweise wurde sie mir dann als Reitpferd überlassen. Sie war eine Seele von Pferd. Absolut geduldig und verlässlich in allen Belangen. Sie hat mir damals als Anfänger ein gutes Reitgefühl gegeben und hat mir die Angst nach einigen schlimmeren Stürzen genommen. Leicht im Maul, bei Zügelaufnahme sofort durchs Genick und im Gelände eine Lebensversicherung. Sie fehlt mir noch immer jeden Tag. Schade, dass sie uns kein Stütchen hinterlassen hat. Vielen Dank, dass du die Zeit investiert hast.
      Zuletzt geändert von Obstsalat; 12.10.2020, 17:21.
  • Quaterfan
    • 30.06.2018
    • 2

    Ich bin immer wieder fasziniert und jetzt noch gespannter, als sowieso schon auf deine Beiträge ?

    Kommentar

    • cps5
      • 07.07.2009
      • 1607

      D (Quarterfan)

      Auch bei der nur mit dem Buchstaben D bei Horsetelex eingetragenen Stute handelt es sich um ein Pferd, bei dem das Edelblut lange Zeit vor irgendwelchen Umzüchtungen vom Landwirtschaftsschlag zum Reitpferdetyp eine wesentliche Rolle spielte.

      Bereits ihre 1888 geborene 14. Mutter Pille ist eine Halbblüterin vom Vollblüter Pathfinder xx. Angepaart wurde sie an den Vollblüter Witz xx, so dass ihre Tochter Widaw eine Dreiviertelblüterin ist. Diese brachte mit Nadick die Stute Nachbarskind. Nadick war ein Enkel des Mecklenburgers Norfolk, der die Hannoveraner Zucht lange Zeit über seinen Sohn Nord (aber auch höchstpersönlich) so stark mitgeprägt hatte.

      Nachbarskind erhielt mit De Wet einen Halbblüter zum Partner. Dessen Vater Devil's Own xx war Ende des 19. Jahrhunderts sehr einflussreich. Die Mutterseite von De Wet geht dann wieder auf das blutgeprägte Mecklenburger Trio Norfolk - Zernebog - Jellachich zurück. Wir haben es bisher also wirklich mit einer sehr blutgeprägten Abstammung zu tun.

      Nach De Wet fohlte Nachbarskind ihre Tochter Woda, für die Kadi ausgewählt wurde. Dieser war ein rechnerischer Halbblüter, denn beide Eltern waren Vollblut-Nachkommen. Sein Vater King stammte von Kingdom xx, der zu dieser Zeit noch eine große Rolle in Hannover spielte. Aber bereits Anfang des 20. Jahrhunderts ging sein Einfluss merklich zurück, was zeitlich mit der an Einfluss gewinnenden Adeptus xx-Linie zusammenfiel. Möglicherweise besteht hier ein Zusammenhang. Die Mitglieder der Adeptus xx-Linie waren moderner als diejenigen des sehr harten Kingdom xx. Adeptus xx selbst war ein wunderschöner Hengst, der problemlos für die Warmblutzucht verfügbar war, da er nie auf der Rennbahn gelaufen und somit für die Vollblutzucht nicht qualifiziert war. Nicht nur über seinen Sohn Alnok, sondern auch über andere Söhne schuf er eine breite und sehr gefragte Hengstlinie, wobei Alnok natürlich der Hauptverbreiter war. Auch über seine Töchter gewann Adeptus xx an Bedeutung.

      Kadis Muttervater war Devil's Own xx, was eine ziemlich enge Linienzucht auf ihn bei Kitara (v. Kadi a. d. Woda) bedeutete, und zwar in 3./3. Generation. Der für Kitara ausgewählte Thronerbe war ein ostpreußischer Hengst, der über seinen Vater Colestin ein Enkel des Vollblüters Uncle Pat xx ist. Seine Mutter Thronfolgerin hat mit Jubelgreis einen Hengst zum Vater, der der Anpaarung zweier Halbblüter entstammt. Bei ihrer Mutter Tradition handelt es sich sogar um eine 15/16-Blüterin v. Hagen xx - Le Butard xx - Hortari xx. Somit handelt es sich bei Thronerbe um einen hoch im Blut stehenden Ostpreußen aus dem großen und bekannten Gestüt Beberbeck, aus dem beispielsweise Optimus in Trakehnen eingestellt wurde. Auch dessen Vater Odoardo ist in der Abstammung von Thronerbe vertreten.

      Die Verbindung der Kitara mit Thronerbe brachte die 9. Mutter Teichrose, die 1930 geboren wurde. Sie wurde an den Hannoveraner Filmkönig angepaart. Väterlicherseits führt Filmkönig die seinerzeit häufig praktizierte Kombination der F-Linie des Fling an die K-Linie des King. Seine Mutter Ehre ist eine Enkelin des Trakehners Erdgeist aus einer Nelusko-Mutter, weist also die gleiche Blutkombination auf, die ich weiter oben schon bei Alegra erwähnt habe. Auch wenn durch Filmkönig sicher mehr Substanz und Kaliber erreicht wurde, wurde der Anschluss an edlere Blutanteile nicht ganz über Bord geworfen.

      Nach Filmkönig fohlte Teichrose ihre Tochter Filmrose. Für sie wurde einer der damals besten Hengste in Celle ausgesucht. Der außerordentlich moderne Hengst Futurist I war DLG-Sieger und die dritte Stütze der damaligen F-Linie. Wie oben bereits geschrieben, war er nicht ausschließlich dressurbetont wie Wöhler oder springbetont wie Ferdinand. Im Zuge der Spezialsierung auf die eine oder andere Disziplin verlor der von Futurist ausgehende Zweig dieser Linie leider zusehends an Bedeutung, bis die Hengstlinie endgültig verschwand. Seine Modernität gegenüber den anderen Mitgliedern der F-Linie verdankte Futurist seiner Mutter Christinchen, einer Tochter des Vollblüters Christian de Wet xx, der auch in Trakehnen aufgestellt war. Über ihn wird folgendes berichtet: "Gewann zusammen 142 Pfund Sterling; dreijährig 1 kleines Rennen (Leopardstown), vierjährig 1 Hürden-Rennen und mehrfach in solchen platziert. Knapp mittelgroß, ausdrucksvoll, sehr harmonisch und tief; in allen Teilen gut bis auf das nicht sehr ausgeprägte Vorderknie. Gang korrekt und schwungvoll. Angenehmes Temperament. Auch sein bemerkenswerter Werdegang - von einem irischen Farmer selbst trainiert. selbst gehunted, zwischendurch Deckhengst, dann wieder eines der National Huntress gewonnen - vermochte nicht, ihm mehr anzuhaben, als einige Niederbrüche."

      Über seine Vererbung wird Landstallmeister Graf v. Sponeck wie folgt zitiert: "Seine Produkte sind das, was man sich von edlen Reitpferden nur wünschen kann: Sehr gute Galoppierer, sehr gelassen im Temperament, dabei aber nicht etwa faul oder langweilig, sehr gute Springer." Tierarzt Dr. Hilbrig: Ist wohl derjenige Vollbluthengst, der zu seiner Zeit in Trakehnen die stärksten Knochen mitgegeben hat. Seine Nachteile bestanden in der Vererbung abgeschlagener Kruppen, z. T. krummer Vorderbeine und großer Köpfe. Gang mittel." Zu seinen im Sport erfolgreichen Nachkommen zählte Vogler, der 1928 die Pardubitzer Steeplechase gewann.

      Muttervater von Futurists Mutter Christinchen war mit Nestroy ein Nelusko-Sohn.

      Die Kombination Futurist I x Filmrose lieferte die Stute Fuchskette. Angepaart wurde sie an Farina, der in Hannover vor allem als Muttervater von Don Carlos bekannt geworden ist. Farina war ein Sohn des aus Weedern stammenden Fahnenträger. Farinas Mutter Talwiese ist über ihren Vater Tanera eine Enkelin des Vollblüters Tannenfels xx. Ihr Muttervater ist Filmkönig, was für die 6. Mutter Farngräfin (v. Farina a. d. Fuchskette) eine Linienzucht auf ihn in 4./3. Generation bedeutet.

      Farngräfin erhielt - für Hannover relativ selten - den Trakehner Humboldt zum Partner. Humboldt war der letzte Körsieger in Trakehnen vor der Flucht. Er gehörte zu einem Jahrgang, der noch vor der eigentlichen Räumung in den Westen Deutschlands verbracht werden durfte. Über seinen Vater Hutten (v. Ararad) führte er väterlicherseits das Blut der Gurdzener Rappherde. Interessant ist für die hier vorliegende Abstammung aber besonders seine Mutter Bergamotte. Sie ist eine hoch im Blut stehende Halbblüterin von Paradox xx, einem der letzten Vollblüter in Trakehnen. Dessen Vater war niemand Anderes als Futurists Muttervater Christian de Wet xx. Bergamottes Mutter Beate (v. Blanc Bec xx) war höchst vielseitig. Sie erfüllte alle in der Landwirtschaft anfallenden Aufgaben, war ein erfolgreiches Springpferd und war in dem Jahr Zweite in der Pardubitzer Steeplechase als Vogler sie gewann. Auch als Zuchtstute war sie erfolgreich.

      Zum Vergleich zu seinem Vater Christian de Wet xx hier die Beurteilung von Paradox xx durch Landstallmeister Dr. Ehlert: "Sehr starker, reeller Vollblüter mit viel Rippenwölbung und ausgeprägter Muskulatur. Hals, Widerrist, Schulter und Sprunggelenke befriedigend; im Stand vorn nicht ganz fest. Gang recht gut."

      Über seine Vererbung heißt es: "Unter den zahlreichen im Laufe der Jahre in Trakehnen verwendeten Vollbluthengsten gehörte Paradox xx wohl zu den relativ wenigen Hengsten dieser Rasse, die sich am besten und gleichmäßigsten in der Halbblutzucht bewährt haben. Seine Produkte zeichneten sich in ihrer Mehrzahl durch regelmäßige, schwungvolle Gänge und durch ein einwandfreies Exterieur bei genügender Tiefe und entsprechendes Kaliber aus. Seiner sehr gleichmäßigen und sicheren Vererbung, die sich bei allen ihm zugeführten Stuten durchsetzte und seiner hervorragenden Befruchtung (in Trakehnen 97,5 %) ist es zuzuschreiben, daß er trotz seiner verhältnismäßig geringen Benutzung in Trakehnen züchterisch Wertvolles hinterlassen hat. Auch in der ostpreußischen Landespferdezucht hat Paradox xx sich außerordentlich bewährt."

      Fortsetzung folgt


      Kommentar

      • cps5
        • 07.07.2009
        • 1607

        Fortsetzung

        Sein Enkel Humboldt (gezogen aus seiner Tochter Bergamotte) verband die Vorzüge der vollblutgeprägten Mutterseite hervorragend mit denjenigen der sehr starken und kalibrigen Rappherde. Humboldt wurde zu einem wichtigen Baustein bei dem Wiederaufbau der Trakehner Zucht nach dem Krieg. Seine Hengstlinie wurde vor allem durch seinen Sohn Impuls (a. d. Italia) verbreitet.

        Auch hier suchte der Züchter offenbar bewusst nach bereits bekannten Namen, vor allem von Blutpferden und blutgeprägten Pferden, um die bisher erreichte Qualität seiner Stute möglichst zuverlässig halten zu können. Wie häufig bei mit viel Edelblut versehenen Stuten fungierte die F-Linie als Verbesserer von Fundament und Kaliber, wobei man diejenigen Hengsten dieser Linie auswählte, die einen gewissen Blutanschluss aufweisen konnten. Die Westfalen sind mit ihrer F-Linie über Frühling ähnlich verfahren.

        Humboldt lieferte mit Farngräfin die Stute Hülse. Partner wurde der Absatz, der als Abglanz-Sohn väterlicherseits auf das Hauptgestüt zurückgeht. Der gesamte Jahrgang 1943, zu dem Abglanz gehört, konnte bereits vor Kriegsende nach Hunnesrück verbracht werden. Die Mutter des Absatz, die Stute Landmoor, ging in väterlicher Linie auf den Vollblüter Lancelot xx zurück, der ihr Ur-Großvater war. Ihr Muttervater Schlingel ist ein Sohn des Shagya XVII 12, womit erstmals arabische Blutanteile in den vorderen Generationen zu sehen sind.

        Mit Absatz brachte Hülse ihre Tochter Azalee. Auch diese erhielt einen Abglanz-Sohn als Partner, nämlich den Fuchshengst Arsenik. Somit ist ihre Tochter Ariadne auf Abglanz in 2./3. Generation gezogen. Ariadne ist die 3. Mutter von D und 1969 geboren. Sie dürfte zu den modernsten Stuten der damaligen Zeit gehört haben.

        Und mit Vollblut geht es weiter. Für Ariadne wurde der Schimmelhengst Pokal ausgewählt, ein Sohn des Vollblüters Poet xx, der sowohl in der Trakehner als auch in der Hannoveraner Zucht eingesetzt wurde. Seine Nachkommen waren vielseitig begabt, was auch zur bisherigen Abstammung passt. Seine Schimmelfarbe hat Pokal übrigens wie Gotthard und Agram vom Muttervater seines Muttervaters Waldteufel, dem arabisch geprägten Amateur I. Wie Agram und Gotthard lieferte auch Pokal Pferde mit großem Springvermögen. Trotzdem konnte er die schmale Hengstlinie des Poet xx nicht halten.

        Wir haben jetzt mit Pecunia (v. Pokal a. d. Ariadne) die Großmutter von D. Was jetzt passiert, will sich mir nicht so recht erschließen. Ihr Partner wurde Wenzel I, und der ist nun weder für Springen noch für Vielseitigkeitszwecke ein geeigneter Hengst. Ausgewählt wurde er natürlich 1988, also zu seiner Prime als Hauptbeschäler. Die Auswahl kann aus wirtschaftlichen Gründen erfolgt sein. Falls man für den Markt züchten wollte, war der Name Wenzel I damals das Nonplusultra und seine Nachkommen ließen sich zu dieser Zeit verkaufen wie die berühmten warmen Semmeln. Andererseits weist die Abstammung bis hierher ein deutliches Desinteresse an einem Dressurpferd auf. Ich nehme an, dass Pecunia den Besitzer gewechselt hat und ihr neuer Besitzer ganz andere Vorstellungen bezüglich des von ihm zu züchtenden Reitpferdes hatte. Pecunia wird eine schöne, edle Stute gewesen sein, die dann auch verlockt, aus ihr ein Dressurpferd zu ziehen.

        Zumindest hat man mit Wenzel I einen Hengst gewählt, der ein eher leichtes Kaliber aufweist, was hauptsächlich dem Vollblüter Marabou xx, dem MV seines Vaters Woermann, zu verdanken ist. Auch auf der Vaterseite von Wenzels Mutter Mon Cherie findet man über Matador und Marconi einen Vollblüter, nämlich den Rittigkeitsvererber Marcio xx. Näheres zu Wenzel hatte ich ja bereits bei Pferdis erster Stute geschrieben. Was das Interieur betraf, kann man Wenzel und seinen Nachkommen nicht viel vorwerfen, da sollte sich eher der zweibeinige Part so seine Gedanken machen.

        Das etwas problematische Exterieur (quadratisch, kurze und nicht ideal angesetzte Halsung mit vielen dadurch bedingten Kehlkopfpfeifern unter den Nachkommen) ist durch Pecunia bei der gemeinsamen Tochter Wachtel sicher voll ausgeglichen worden. Aber starker Vollblut- sowie Trakehner Einfluss mit Wenzel als Partner benötigt für das nunmehr wohl gewünschte Dressurpferd deutlich mehr Energie und Tragkraft der Hinterhand. Auf das musste jetzt bei der Anpaarung der Wachtel verstärkt Wert gelegt werden.

        Man entschied sich letztlich für Desperados - sicherlich einen der besten Hengste, den man für diesen speziellen Fall finden konnte. Er wurde ausgewählt, als eine Dressurkarriere vielleicht schon erahnt werden konnte, sie aber noch am Anfang stand. Der Vater De Niro und der MV Wolkenstein II als Weltmeyer-Sohn brachten die Aktion nicht nur in Desperados selbst, sondern konnten wegen ihrer Vererbungsstärke erwarten lassen, dass er diese auch weitergeben würde. Die weitere Abstammung mit Matcho x und Pik As xx (über Pik König, der aus einer Absatz-Stute stammt) wird verhindert, dass das elegante Gesamtbild der Mutter Wachtel durch De Niro und Wokenstein zu schwer wird. Wobei "zu schwer" hier wirklich vor dem Hintergrund zu sehen ist, dass man auf jeden Fall des blutgebprägten Gesamteindruck nicht zerstören, sondern nur mehr Kraft und Energie in den Bewegungsablauf bringen wollte.

        An Ds Großmutter Pecunia kann man sehen, wie gut man mit einem vielseitig durchgezüchteten Pferd auf neue Anforderungen an das Zuchtziel reagieren kann. Es ist gelungen, innerhalb von zwei Generationen ein Dressurpferd für ganz hohe Ansprüche zu züchten, dass so blutgeprägt und feinfühlig ist, dass auch eine schlanke, eher zierliche Frau mit der Hilfengebung keine Probleme haben wird und zu "Stechen und Ziehen" greifen muss. Mit einer holsteinisch orientierten Anpaarung in den beiden letzten Generationen hätte man genauso erfolgreich ein Springpferd für ganz oben züchten können.

        Dementsprechend wird D dann auch nicht nur Dressur können, auch wenn das in erster Linie von ihr verlangt werden wird. Das ausgeglichene Temperament sowie das natürlich nicht verschwundene Talent zum Springen und die durch die vielen Edelblut-Anteile bedingte Ausdauer lassen alle möglichen Beschäftigungen für die Abwechslung und um den Kopf freizubekommen zu. Wie weit es auf dem Dressursektor geht, wird dann wieder durch die Ambitionen des Reiters bestimmt. Alles in Allem eine wirklich gelungene Stute, die sogar ihren in Verruf geratenen Muttervater Wenzel etwas rehabilitieren kann, der hier als Zwischenschritt zwischen Pecunia und Desperados offenbar perfekt funktioniert hat.

        Kommentar


        • Quaterfan
          Quaterfan kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Liebe/r cps5 vielen vielen lieben Dank!!! Ein sehr schönes nachträgliches Geburtstagsgeschenk
          Die Stute ist super selbstbewusst, mutig und schlau - in der Tat mit einem ausgeglichen Temperament. Wenn man sie überzeugen kann und zu fordern weiß, läuft es via Gedankenübertragung. Ansonsten kann sie auch auf stumpf stellen bzw. den Reiter "verhungern" lassen Sie springt zwar alles und hat auch Freude an der Abwechslung, jedoch verlässt sie sich hier nicht gerne auf den Reiter (sie weiß es schließlich besser was aber wohl auch daran liegt, dass sie hier nicht gefördert wurde.
          Hast du vielleicht noch einen Vorschlag für eine Anpaarung?

        • cps5
          cps5 kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Anpaarungsvorschläge kann ich hier leider nicht geben, weil ich nicht mehr auf dem Laufenden bin, was die aktuellen Hengste betrifft, soweit sie keine Trakehner sind.
      • druenert
        • 25.11.2009
        • 2076

        cps5: Da es sich bei dem Stamm der "Pille" um meinen Stamm handelt, kann ich dazu Bildmaterial beisteuern(von meiner Homepage):

        Durch unsere Herkunft aus dem Raum Bremen bestehen langjährige Verbindungen zu den Hannoveranern. Seit 1968 wir mit ausgesuchten Stuten aus alten hannoverschen Stämmen.


        Durch unsere Herkunft aus dem Raum Bremen bestehen langjährige Verbindungen zu den Hannoveranern. Seit 1968 wir mit ausgesuchten Stuten aus alten hannoverschen Stämmen.


        Ab Farngräfin v. Farina habe ich alle beschriebenen Pferde sowie die Züchter persönlich gekannt. Im Wesentlichen sind sie ganz gut beschrieben, bis auf einige Kleinigkeiten.


        Kommentar


        • cps5
          cps5 kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Super, danke! Es ist ziemlich schwer, an Fotos von Zuchtstuten zu gelangen. Den Ashok Nagar hatte ich damals bei der Auktion gesehen. Ich fand ihn ausgesprochen sympathisch. Er wirkte sehr rittig, unkompliziert und mit sich und der Welt zufrieden, selbst wenn man berücksichtigen muss, dass die damaligen Bereiter der AAZ besonders fähig waren.
      • druenert
        • 25.11.2009
        • 2076

        Zitat von cps5 Beitrag anzeigen
        Nach Filmkönig fohlte Teichrose ihre Tochter Filmrose. Für sie wurde einer der damals besten Hengste in Celle ausgesucht. Der außerordentlich moderne Hengst Futurist I war DLG-Sieger und die dritte Stütze der damaligen F-Linie. Wie oben bereits geschrieben, war er nicht ausschließlich dressurbetont wie Wöhler oder springbetont wie Ferdinand. Im Zuge der Spezialsierung auf die eine oder andere Disziplin verlor der von Futurist ausgehende Zweig dieser Linie leider zusehends an Bedeutung, bis die Hengstlinie endgültig verschwand.
        Futurist I stand zeitlebens in Stedebergen. Er lieferte mit der dort vorhandenen, sehr edlen und modernen Stutengrundlage hervorragende Reitpferde, die sich gut und teuer verkaufen ließen. Mit 40 Verdener Auktionspferden war er hier ein Top-Lieferant. Viele potentielle Hengstkandidaten landeten so in aller Welt und gingen damit der Zucht verloren. Die damalige hannoversche Zuchtleitung bevorzugte für die Rekrutierung von Hengsten nicht die edlere, leichte Stutengrundlage aus dem Verdener Raum sondern starkknochigere Typen aus Altenbruch, Stade und Kedingen.
        Sein bester Sohn Frustra II, ein hervorragender Stutenmacher aber auch durchaus potentieller Hengstlieferant, wirkte u. a. lange Zeit in Großenwörden. Dort gab es zwar leistungsstarke Stämme, u. a. durch Amateur I, die aber wegen häufiger Fundamentmängeln nicht ideal waren als Hengstmütter. Trotzdem lieferte Frustra II auch hervorragende Hengste, wie z. B. Fugger, den man bedauerlicherweise nicht für das Landgestüt fesselte.

        Kommentar

        • druenert
          • 25.11.2009
          • 2076

          Zitat von cps5 Beitrag anzeigen
          Mit Absatz brachte Hülse ihre Tochter Azalee. Auch diese erhielt einen Abglanz-Sohn als Partner, nämlich den Fuchshengst Arsenik. Somit ist ihre Tochter Ariadne auf Abglanz in 2./3. Generation gezogen. Ariadne ist die 3. Mutter von D und 1969 geboren. Sie dürfte zu den modernsten Stuten der damaligen Zeit gehört haben.
          Azalee wurde nicht an den Absatz-Sender-Sohn Arsenik sondern an Akrobat angepaart. Die daraus resultierende Ariadne war keineswegs ein modernes Pferd, sondern in jeder Hinsicht ein Rückschritt. Sie war kantig, unharmonisch, mit großem Schädel, insgesamt ein ziemlich normales Pferd ohne irgendwelche besondere Höhepunkte. Von der nahen Abglanz-Inzucht war überhaupt nichts zu sehen, sondern eher das altbackene Stader Blut der Akrobat-Mutter (Almfänger II und Alstergold). Auch temperaments-und rittigkeitsmäßig hat Akrobat leider keinen Fortschritt gebracht.

          Kommentar


          • cps5
            cps5 kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Stimmt, da habe ich mich wohl verlesen.
        • druenert
          • 25.11.2009
          • 2076

          Zitat von cps5 Beitrag anzeigen
          Und mit Vollblut geht es weiter. Für Ariadne wurde der Schimmelhengst Pokal ausgewählt, ein Sohn des Vollblüters Poet xx, der sowohl in der Trakehner als auch in der Hannoveraner Zucht eingesetzt wurde. Seine Nachkommen waren vielseitig begabt, was auch zur bisherigen Abstammung passt. Seine Schimmelfarbe hat Pokal übrigens wie Gotthard und Agram vom Muttervater seines Muttervaters Waldteufel, dem arabisch geprägten Amateur I. Wie Agram und Gotthard lieferte auch Pokal Pferde mit großem Springvermögen. Trotzdem konnte er die schmale Hengstlinie des Poet xx nicht halten.

          Wir haben jetzt mit Pecunia (v. Pokal a. d. Ariadne) die Großmutter von D.
          Diese Anpaarung war inspiriert durch den Stedeberger Stationsvorsteher, Hermann Osterholz (obwohl Pokal nicht in Stedebergen, sondern in Diek stand). Pecunia war sehr klein aber durchaus blutgeprägt und abgedreht. Gezogen wurde Sie, wie auch ihre Mutter Ariadne von Wilhelm Winkelmann, Leitzingen. Durch besonderes Springvermögen ist Pecunia nicht hervorgetreten.

          Kommentar

          • druenert
            • 25.11.2009
            • 2076

            Zitat von cps5 Beitrag anzeigen
            Was jetzt passiert, will sich mir nicht so recht erschließen. Ihr Partner wurde Wenzel I, und der ist nun weder für Springen noch für Vielseitigkeitszwecke ein geeigneter Hengst. Ausgewählt wurde er natürlich 1988, also zu seiner Prime als Hauptbeschäler. Die Auswahl kann aus wirtschaftlichen Gründen erfolgt sein. Falls man für den Markt züchten wollte, war der Name Wenzel I damals das Nonplusultra und seine Nachkommen ließen sich zu dieser Zeit verkaufen wie die berühmten warmen Semmeln. Andererseits weist die Abstammung bis hierher ein deutliches Desinteresse an einem Dressurpferd auf. Ich nehme an, dass Pecunia den Besitzer gewechselt hat und ihr neuer Besitzer ganz andere Vorstellungen bezüglich des von ihm zu züchtenden Reitpferdes hatte. Pecunia wird eine schöne, edle Stute gewesen sein, die dann auch verlockt, aus ihr ein Dressurpferd zu ziehen.

            Zumindest hat man mit Wenzel I einen Hengst gewählt, der ein eher leichtes Kaliber aufweist, was hauptsächlich dem Vollblüter Marabou xx, dem MV seines Vaters Woermann, zu verdanken ist. Auch auf der Vaterseite von Wenzels Mutter Mon Cherie findet man über Matador und Marconi einen Vollblüter, nämlich den Rittigkeitsvererber Marcio xx. Näheres zu Wenzel hatte ich ja bereits bei Pferdis erster Stute geschrieben. Was das Interieur betraf, kann man Wenzel und seinen Nachkommen nicht viel vorwerfen, da sollte sich eher der zweibeinige Part so seine Gedanken machen.

            Das etwas problematische Exterieur (quadratisch, kurze und nicht ideal angesetzte Halsung mit vielen dadurch bedingten Kehlkopfpfeifern unter den Nachkommen) ist durch Pecunia bei der gemeinsamen Tochter Wachtel sicher voll ausgeglichen worden. Aber starker Vollblut- sowie Trakehner Einfluss mit Wenzel als Partner benötigt für das nunmehr wohl gewünschte Dressurpferd deutlich mehr Energie und Tragkraft der Hinterhand. Auf das musste jetzt bei der Anpaarung der Wachtel verstärkt Wert gelegt werden.
            Ab hier ist Johann Winkelmann, Selsingen verantwortlich. Zur damaligen Zeit war sportorientiertes Anpaaren noch keineswegs die Regel. Vielmehr standen Typüberlegungen und Stutenschauqualitäten ziemlich stark im Vordergrund. Wenzel war typmäßig hervorragend, weder zu quadratisch, noch problematisch im Halsansatz. Er war HLP- und DLG-Sieger und damals der Hype-Hengst, zu dem alle hinrannten. Außerdem war sein späteres Totalversagen in der Springvererbung damals noch nicht absehbar. Immerhin war er ja HLP-Sieger und seine Großmutter mit Don Carlos - Frustra II- Friesenkönig durchaus springmäßig gezogen. Interieurmäßig war er keineswegs einfach zu reiten, sondern verdankte seinen HLP-Sieg zum ganz großen Teil seinem starken Reiter. Mangelnde Quälbarkeit war der begrenzende Faktor bei den Erfolgen seiner Nachkommen im höheren Dressursport.
            Ein dressurmäßiges Desinteresse kann man in den vorangegangenen Generationen den verantwortlichen Züchtern nicht unterstellen: Farngräfins Bruder Feudal war eines der bedeutenderen Dressurpferde seiner Zeit. Auch bei Absatz gab es viele gute Dressurpferde, wie z. B. Anteus mit Carl Graf von Hardenberg und viele mehr. Ich würde sogar sagen, dass bei Absatz Dressurvererbung noch stärker ausgeprägt war, als Springveranlagung.
            Von Pokal sind mir zumindest bedeutendere Springnachkommen nicht bekannt.

            Kommentar


            • cps5
              cps5 kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Bei Pokal habe ich mich an die Aussagen von H.-J. Köhler und . Schridde gerichtet, die seine Nachkommen als Charakterpferde mit großem Springvermögen bezeichnen.

              Absatz landete auch hauptsäxhlich deswegen im Dressurlager, weil er entsprechend angepaart wurde.

              Was mit den Wenzel-Nachkommen abging, fand ich schon sehr übel. Diejenigen, die eine Absatz- oder Aderlaß-Mutter hatten, ließen sich meiner Meinung nach regelrecht in den körperlichen und psychischen Ruin reiten. Diejenigen aus einer Tochter des Shogun xx allerdings wohl eher nicht.. Die Anpaarung von Wenzel an Pecunia fand statt, als Wenzel bereits 12 Jahre war. Dass seine Nachkommen nicht springen konnten, dürfte man da bereits gewusst haben. Ich habe mir noch einmal Fotos von Wenzel angeschaut und muss mich wegen des Halsansatzes und des Quadratrahmens tatsächlich korrigieren. Trotzdem wäre er aus Tygüberlegungen vermutlich wegen der Kürze des Halses nicht herangezogen worden, zumal er häufig sebst mit Aderlaß- und Absatz-Stuten grobe Köpfe lieferte. Fur eine Stute wie Pecuniaund ihrer - wie du aus eigener Anschauung beobachtet hast - kantigen und wenig Adel versprühenden Mutter Ariadne wäre er aus diesen Überlegungen heraus kaum angepaart worden. Meiner Meinung nach war Wenzel zur Zeit dieser Anpaarung bereits zu alt und hatte zu viele Nachkommen, um sich bezüglich seiner Vererbung irren zu können. Nur der Hype um ihn war da gerade im vollen Gange.
              Zuletzt geändert von cps5; 10.07.2020, 08:52.

            • Quaterfan
              Quaterfan kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Liebe/r Druenert, auch dir vielen lieben DANK für die Anmerkungen und Fotos!! Leider findet man von den Zuchtstuten sonst so wenig Bildmaterial.
          • Browny
            • 13.11.2009
            • 2640

            Yeah... Bajazzo ist der Nächste

            Kommentar

            • cps5
              • 07.07.2009
              • 1607

              Weiter geht's mit Bajazzo (Browny).

              Die mütterliche Abstammung der 1945 geborenen 9. Mutter Ankerband ist leider unbekannt. Ihre väterliche Seite geht im starken Maß auf die Hengstlinie des Alnok und zusätzlich über weitere Nachkommen von dessen Muttervater Nord zurück. Auch Nelusko und Fling als Begründer der F-Linie findet man häufiger. Bis dahin also eine ziemlich übliche Abstammung, die Ankerbands Vater Anio II aufweist.

              Ihr Partner Goldfalk war ein Sohn des Goldfisch II, der vor allem als Vater von Gotthard und väterlicher Großvater von Grande großen Einfluss auf die Hannoveraner Zucht genommen hat. Goldfalks Mutter Alandinsel geht auf die Alnok-Linie zurück. Ihre Ur-Großmutter ist eine Nucker-Tochter. Nucker weist eine vielfache Linienzucht auf den Nord-Vater Norfolk auf, häufig über Nord, aber auch über andere Nachkommen. Da Alnok als Enkel von Nord logischerweise ebenfalls Norfolk führt und dieser fast immer in Kombination mit Zernebog und Jellachich auftritt, handelt es sich sowohl bei Goldfalk als auch bei seiner Partnerin Ankerband mit einiger Wahrscheinlichkeit um moderne Pferde.

              Ihre gemeinsame Tochter Goldkrone wurde an Duden I angepaart. Er gehört zu denjenigen Duellant-Sohn, die die Eigenschaften ihres Vaters am Deutlichsten widergespiegelt und auch weitergegeben haben. Dudens Mutter Löwenart ist eine direkte Tocher des Vollblüters Der Löwe xx, was man dem Hengst nicht unbedingt ansieht. Die weitere fallende Mutterlinie geht wiederum auf Alnok zurück, danach kommen die zeitweise etwas derbe J-Linie des Julius und die Schlütter-Linie. Möglicherweise war das etwas unmoderne Äußere des Duden I, insbesondere gegenüber seinen braunen väterlichen Halbbrüdern der Grund dafür, dass sein Zweig der Hengstlinie, gemessen an seiner guten Vererbung, recht schnell erlosch.

              Die Tochter der Goldkrone (v. Duden I) mit Namen Dünenwache wurde an den Absatz-Sohn Adrian angepaart. Als Sohn des Abglanz geht Absatz väterlicherseits auf das Hauptgestüt Trakehnen zurück. Zudem ist sein Muttervater Landeck ein Enkel des Vollblüters Lancelot xx, und der MV seiner Mutter Landmoor mit Schlingel ein Sohn des Shagya XVII 12. Adrians eigene Mutter Hansadame wiederum ist eine Tochter des Trakehners Hansakapitän, der für die Trakehner Zucht sicher mehr Bedeutung hatte als für die hannoversche. Danach geht es auf der mütterlichen Seite weiter mit der Alnok-Linie und englischem Vollblut in Gestalt des Vollblüters Fockenbach xx.

              Somit führt die Adrian-Tochter Arcona (a. d. Dünenwache) nicht nur gehäuft das Blut der als sehr modern geltenden Linie des Adeptus xx (über Alnok). Es wird unterstützt durch weiteres Edelblut (englisches Vollblut und Trakehner Blutanteile). Als Partner wurde für sie der Hengst Cordial ausgewählt. Dieser war ein Sohn des Vollblüters Cardinal und zusammen mit seinem väterlichen Halbbruder Cavalier ein großer Hoffnungsträger, was die Verbreitung dieses Blutes in Hannover anbelangt. Im Endeffekt erfüllte sich diese Hoffnung nicht.

              Cardinal xx gab den Vollblut-Typ nicht sehr zuverlässig an seine Nachkommen weiter. Er brauchte hierfür dringend Blutanschluss. Bei Cordial war das vorhanden. Dessen Mutter Loni ist stark vom Trakehner geprägt. Ihr Großvater (über Lavendel) ist Lateran, über seine Mutter Latona ein Enkel des Fetysz ox. Der Muttervater Senat ist ein Sohn des Senator, der wiederum vom Trakehner Semper idem abstammt. Weiter geht es mit dem Hengst Cymbal, der seinerseits ein Sohn des Trakehners Cyklon ist. Sowohl Lateran als auch Cyklon sind Söhne des Trakehner Helikon, obwohl sie sowohl hinsichtlich ihrer Erscheinung als auch ihrer Vererbung völlig unterschiedlich sind, was an ihren ebenfalls sehr unterschiedlichen Müttern liegt.

              Für die Wahl des Cordial könnten jetzt zwei Gründe sprechen: Entweder man wollte die Stute Arcona wieder veredeln oder den vorhandenen Adel festigen und verstärken. Ich tippe auf Letzteres, weil es für die (Wieder-) Herstellung eines blutgeprägten Pferdes geeignetere Hengste als Cordial gegeben hätte. Zur Festigung des Typs und der Rittigkeitswerte dagegen war er zumindest aus damaliger Sicht gut geeignet.

              Die Kombinaton Arcona x Cordial führte zur Stute Cortina, die dem Trakehner Gelria zugeführt wurde. Gelria sollte so etwas wie der Nachfolger von Abglanz in der Hannoveraner Zucht werden, zumal er über seinen Vater Kassio ein Enkel von Abglanz war. Das bewährte sich jedoch nicht bzw. nur in Ausnahmefällen. Gelrias Mutter war die hocherfolgreiche Schau- und Zuchtstute Griseldis, eine Halbblüterin von Pindar xx, der für die Trakehner Zucht weit wertvoller war als für die Hannoveraner. Insbesondere über seine Töchter, vor allem über die Blitzrot-Tochter Blitzlicht II (v. Blitzrot) und auch Griseldis, die den für die Trakehner Zucht im Nachhinein bedeutenden Gelria-Vollbruder Grimsel lieferte, konnte er nachhaltig wirken.

              Gelria stand sowohl bei den Hannoveranern als auch bei den Trakehnern immer ein wenig zwischen "Baum und Borke". Er war sehr typstark und vererbte das auch gut. Allerdings war er wie Grimsel eher springorientiert. In Hannover wurde er als solcher nicht erkannt. Besse gesagt, er sollte eigentlich andere Aufgaben wahrnehmen. Bei den Trakehnern schaffte man sich gerade, was den Bereich Springen betrifft, großflächig ab. Aus diesem Grunde wurde Gelria, der als Leihhengst in Celler Diensten stand, praktisch gar nicht genutzt. Nur Grimsel erhielt von den stärker nach Leistung als nach Typ selektierenden Züchtern einige gute Stuten und ist daher stärker in Mutterstämmen verankert und dort auch gern gesehen.

              Mit Gelria wurde auch sein Hannoveraner Sohn Steuben (Vater von Rodrigo Pessoas Springstute Rosegarden) aus einer Vollblutstute ausgekreuzt. Das war es dann auch mit dem ziemlich kurzen Intermezzo des Gelria bei den Hannoveranern.

              Mit Cortina lieferte er die Stute Garcona, die an Ravallo angepaart wurde, über den ich weiter oben schon etwas gesagt habe (bei usebinas Kora Mae). Ravallos Vater Raphael war ein hervorragender Doppelvererber für Dressur und Springen, der das wertvolle Ramiro-Blut in bester Weise vertrat. Auch sein Sohn Ravallo lieferte für beide Sparten gute Pferde. Die Wahl für ihn spricht dafür, dass jetzt wieder etwas mehr Kaliber, ein stärkeres Fundament und möglicherweise auch mehr Größe gewünscht war. Mit Garcona brachte er seine Tochter Rachel, die 3. Mutter von Bajazzo.

              Rachels Partner Carismo dürfte sowohl hinsichtlich Kaliber als auch bezüglich seines Typs ein passender Vererber gewesen sein. Seine Vaterseite über den nicht ganz unumstrittenen Calypso II ist rein holsteinisch. Über die Mutterseite geht er über Akzent II zurück auf Absatz/Abglanz und danach folgt mit Cavalier der oben bereits kurz angesprochene väterliche Halbbruder von Cordial (beide vom Vollblüter Cardinal xx). Ein gewisser Chic steht auch bei den verstärkenden Elementen dieser Abstammung im Vordergrund und verbindet sich sehr gut mit den Vorteilen eines kräftigen und korrekten Fundaments mit guter Rumpftiefe und auch Springvermögen.


              Fortsetzung folgt

              Kommentar

              • cps5
                • 07.07.2009
                • 1607

                Fortsetzung

                Die Verbindung von Carismo und Rachel lieferte die Stute Clara, für die - schon ein wenig überraschend - Don Frederico ausgewählt wurde. Um mich hier nicht zu wiederholen, möchte ich auf die auf der ersten Seite erfolgte Besprechung von Doro B und die Hinweise hierzu von CanCan verweisen. Wahrscheinlich sollte mit einem Hengst der Kombination Donnerhall x Consul der Dressur- und Rittigkeitsaspekt verstärkt werden. Mit der beständig Trakehner Blutanteile sowie englisches Vollblut führenden Clara kann das durchaus gelungen sein.

                Nach der Anpaarung an Don Frederico fohlte Clara mit ihrer Tochter Diana die Mutter von Bajazzo. Vater wurde der bis M**-Dressur erfolgreiche Bonifatius. Die Hengstlinie des Bolero, dessen Ur-Enkel Bonifatius ist, ist bekannt für hohe Rittigkeitswerte, in aller Regel typstarke Pferde und hohe Intelligenz. Ihre Lernfähigkeit bezüglich der Erarbeitung der Lektionen ist herausragend. Zudem erweisen sich die Mitglieder dieser Hengstlinie als äußerst kooperativ, sofern man sie nicht mit allzu grob behandelt. Als einzigen Nachteil hat sich herauskristallisiert, dass sie in der Regel das Springniveau ihrer Partnerinnen nicht halten können. Das wird von Nutzern dieser Hengstlinie aber auch selten gefordert.

                Bolero selbst war über Vater Black Sky xx und MV Bleep xx ein Dreiviertel-Blüter, der leider bereits 12-jährig verstarb. Ansonsten hätte er mit großer Wahrscheinlichkeit einen noch größeren Einfluss auf die Zucht nehmen können.

                Boleros Sohn Beltain, der Großvater von Bonifatius hat Grande als Muttervater, der auch als MV bei Brentano II in der Abstammung steht. Der Bonifatius-Vater Bellissimo, ein besonderer Garant für Rittigkeit selbst für Bolero-Verhältnisse hat mit seiner Mutter Roxa eine Tochter des Romadour II zum MV, der genau diesen Rittigkeitsaspekt verstärkt. Schließlich handelt es sich bei dem MV von Bonifatius selbst um den oben bereits besprochenen Vollblüter Lauries Crusador xx, womit auch wieder Blutanschluss an das englische Vollblut erreicht wurde, das immer wieder wohldosiert zugeführt wurde. Muttervater von der Bonifatius-Mutter ist mit Lemon Tree wiederum ein Halbblüter von Lemon xx, der sowohl bei der Körung als auch bei der HLP überzeugen konnte und dem in Hannover große Hoffnungen galten. Er verstarb allerdings nach nur einer Decksaison. Die dadurch bedingten wenigen Nachkommen lassen erahnen, wie hoch der Verlust dieses Hengstes war. Die weitere Abstammung mütterliche Abstammung von Bonifatius weist mit Wendekreis und Waidmannsdank xx Hengste auf, die auch durch Lieferung guter (Wendekreis) oder zumindest nützlicher (Waidmannsdank xx) Springpferde aufgefallen sind.

                Bei Bajazzo handelt es sich um ein Pferd, das primär für die Dressur gezüchtet wurde und da auch nicht enttäuschen wird. Er sollte ein ausgesprochenes gutes Exterieur besitzen, das keine reiterlichen Nachteile mit sich bringt. Außerdem dürfte er sehr hübsch sein. Genauso gut ist sicher auch sein Interieur mit Intelligenz und Sensibilität, die nicht gegen den Reiter geht (sofern er nicht sehr grob behandelt wird), sondern ihm in kooperativer Weise entgegenkommt. Er lernt schnell und behält gut. Gegenüber seiner Umwelt ist er aufgeschlossen, aber nicht ängstlich und vermutlich auch sehr menschenbezogen. Ein selbstbewusstes Pferd ohne Interieur- oder Exterieur-Probleme, das sehr schön zu reiten ist und entsprechend viel Spaß macht. Sein einziges Manko ist vielleicht, dass er keine Stute ist, die diese Eigenschaften weitergeben könnte.

                Kommentar

                • cps5
                  • 07.07.2009
                  • 1607

                  Und eine kurze Liste, wie es weitergeht:

                  Lady Ashia (zebra)
                  De Nalani (verenchen)
                  Arielle mit Tochter Idaia (Darya)
                  Polnisches edles Halbblut (Darya)
                  Rondo Primeur (Paradoxia)
                  D (Paradoxia)
                  Ferrari Fiorano (Hui Buh) nur wegen der Vaterseite
                  Taiwan (juno)



                  Kommentar

                • Browny
                  • 13.11.2009
                  • 2640

                  Tausend Dank! Das ist ja unglaublich spannend!!!

                  Die Eigenschaften von Bajazzo treffen fast komplett zu: der etwas tief angesetzte Hals ist sein einziger Exterieur-Mangel, diesen habe ich auf Bildern auch bei seiner Mutter Diana gesehen. Ansonsten ist er sehr korrekt und hat ein unglaublich schönes, ausdrucksstarkes Gesicht.
                  Leider hatte er einige ungute Erlebnisse in seiner Jugend, was ihn in bestimmten Situationen nervös werden lässt. Ansonsten ist er so, wie du es beschreibst: sehr sensibel, verschmust und menschenbezogen, bemüht sich sehr, es einem recht zu machen. Nur bei völliger Überforderung mal explosiv. Gibt einem ein sehr schönes Reitgefühl, ist sitzbequem und lernbegierig.
                  Rundum ein tolles Pferd!
                  Du hast keine Berechtigung diese Galerie anzusehen.
                  Diese Galerie hat 1 Bilder

                  Kommentar

                  • cps5
                    • 07.07.2009
                    • 1607

                    Hallo, ich muss mich entschuldigen, dass im Moment nichts geht. Aber im Moment habe ich Schwierigkeiten, mit einem 24-Stunden-Tag fertig zu werden (bräuchte eigentlich 30). Ich versuche hier, demnächst weiterzumachen.

                    Kommentar

                    • Zebra
                      • 31.10.2008
                      • 126

                      Mach dir hier keinen Stress. Ich freue mich dann eben etwas länger auf deine Detektivarbeit.
                      Das, was du hier für uns zusammenträgst, ist einfach der Wahnsinn und sollte uns allen das Warten wert sein.
                      Zuletzt geändert von Zebra; 16.09.2020, 21:29.
                      Avatar: Stutfohlen (*2008) v. Acodetto - Chambertin - Sacramento Song xx

                      Kommentar

                      • Scorpio1974
                        • 21.02.2014
                        • 196

                        Hallo,

                        würde mich ebenfalls über eine Analyse freuen:



                        Vielen Dank....

                        Kommentar

                        • willi1
                          • 13.02.2012
                          • 354

                          Tolle Ausarbeitungen. Für mich als " alter Züchter " sehr interessant, ich kenne viele der Hengste (und Sportpferde ) noch live . Eine Analyse meines Dressur hocherfolgreichen Stutenstammes würde mich sehr interessieren Eine meiner Stammstuten ist Roma magica von Rouletto- Barsoi xx- Weltmeister. Wenn es zeitlich irgendwann passt , wäre ich für eine Stammbewertung sehr dankbar .( Ich habe noch zwei Stuten nachkommen der Roma magica im Sport, eine davon bis Grand Prix , die eventuell die Linie fortsetzten könnten ) Vielen Dand !

                          Kommentar

                          • Grasbüschel
                            • 01.07.2008
                            • 15

                            Hallo cps5,

                            deine Beiträge sind sehr spannend und lesen sich bestens. Wenn du noch mal Zeit und Lust hast, fände ich es hochinteressant, was du zu meinem (leider bereits verstorbenen) Trakehner Marco sagen und seine Abstammung mit in die Liste nehmen würdest: https://www.allbreedpedigree.com/marco47

                            Viele Grüße

                            Kommentar


                            • juno
                              juno kommentierte
                              Kommentar bearbeiten
                              da ist ja auch Ciecieruk mit drin! Genau wie bei meine Wallach!

                            • Grasbüschel
                              Grasbüschel kommentierte
                              Kommentar bearbeiten
                              Hallo Juno,

                              ja, in der Tat. Wie toll! Die findet man mittlerweile wirklich nicht mehr oft. Hast du einen Link zu deinem Wallach? Ich gucke furchtbar gerne Verwandtschaft an
                          • sarah89
                            • 29.11.2013
                            • 186

                            Ich würde mich auch sehr über eine Einschätzung meiner Brentano Stute freuen

                            Kommentar

                            Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

                            Einklappen

                            Themen Statistiken Letzter Beitrag
                            Erstellt von Hexe6565, 12.01.2020, 18:35
                            257 Antworten
                            16.218 Hits
                            0 Likes
                            Letzter Beitrag Pferdi
                            von Pferdi
                             
                            Erstellt von Serenade, 28.03.2024, 14:38
                            2 Antworten
                            233 Hits
                            0 Likes
                            Letzter Beitrag schnuff
                            von schnuff
                             
                            Erstellt von Mani278, 29.03.2023, 14:45
                            7 Antworten
                            317 Hits
                            0 Likes
                            Letzter Beitrag Mani278
                            von Mani278
                             
                            Erstellt von die Besten, 29.01.2005, 09:16
                            10 Antworten
                            1.042 Hits
                            0 Likes
                            Letzter Beitrag tina_178
                            von tina_178
                             
                            Erstellt von Tapi, 10.03.2022, 10:50
                            2 Antworten
                            390 Hits
                            0 Likes
                            Letzter Beitrag Lauriefan
                            von Lauriefan
                             
                            Lädt...
                            X