Da wurde also versehentlich das falsche Pferd gespritzt.
Soso.
Mit Fluphenazin.
"...ein Neuroleptikum, welches zur peroralen und parenteralen Applikation im Handel ist. Es wird eingesetzt: als Langzeittherapeutikum zur Symptomsuppression bei chronisch schizophrenen Psychosen und zur Rezidivprophylaxe bei phasisch schizophrenen Psychosen."
Schizophren trifft es gut.
Das Leben muss hart sein am Niederrhein, anders kann man sich eine solche Posse nicht erklären.
Noch beindruckender als diese Posse an sich, ist die Koinzidenz der Ereignisse um den selben Hengst.
Heute fand auf dem ehrwürdigen Klosterhof in Medingen die Hengstschau statt, medienwirksam inszniert auf CMH, wie das heutzutage so üblich ist. So, dass alle Welt teilhaben kann und das auch tut.
Mit dabei: Escaneno, ein gut zweieinhalbjähriger Hengst geboren am 29.4.2019.
Wir leben im Zeitalter der Leitlinien Tierschutz im Pferdesport, die künftig 30 Monate als frühesten Termin für den Ausbildungsbeginn von Pferden definieren.
Das kommt hin. 30 Monate hat er seit Ende November.
Knapp acht Wochen angeritten also, und der junge Hengst liefert eine wirklich beeindruckende Sattelperformance, die in den sozialen Medien bereits euphorisch gefeiert wird. Von der selben "Daumen-hoch-Klientel", die sich noch vor drei Wochen empörte, als zweifelhafte Journaille mit dem Thema Touchieren und Tierschutz mobil machte.
Ich mochte es gar nicht glauben, als ich beim scrollen über das Video gestolpert bin - gut zweieinhalb Jahre vor dieser Kulisse unbeeindruckt aussen rum - was für ein Pferd!
Wer ernsthaft glaubt, dass ein zweieinhalbjähriger Hengst, der ja eigentlich noch gar nicht (so weit) geritten sein dürfte, gänzlich "unbehandelt" um diese Jahreszeit vor einer solchen Kulisse schon so routiniert-gelassen daherläuft, der glaubt auch, dass man auf Papieren reiten kann.
Da freuen wir uns doch schon alle sehr auf die vergleichbaren Hengstschauvideos aus Vechta und Mühlen, die bislang das Mass der Dinge in Sachen zweieinhalbjähriger Wundertüten waren. Medienwirksam inszeniert, so dass alle Welt teilhaben kann und das auch tut. Zweifelhafte Journaille inclusive. Garantiert.
... und wieso nur drängt sich mit der Koinzidenz der Ereignisse plötzlich der Eindruck von "Langzeittherapeutikum" in meinen Kopf?
Ist das Leben am Niederrhein wirklich so hart?
Im Hintergrund die Stimme von Jan Tönjes, der das Ganze gewohnt professionell-euphorisch kommentiert. Vermutlich mit der selben Euphorie, mit der er morgen den Beitrag vom versehentlich falsch gespritzten Hengst für das StGeorg Online Portal verfasst.
Man darf gespannt sein.
Eins muss man der Branche wirklich lassen:
Wenn man die Gaubwürdigkeit erstmal hinter sich gelassen hat, ist der Unterhaltungswert einfach sagenhaft.
Soso.
Mit Fluphenazin.
"...ein Neuroleptikum, welches zur peroralen und parenteralen Applikation im Handel ist. Es wird eingesetzt: als Langzeittherapeutikum zur Symptomsuppression bei chronisch schizophrenen Psychosen und zur Rezidivprophylaxe bei phasisch schizophrenen Psychosen."
Schizophren trifft es gut.
Das Leben muss hart sein am Niederrhein, anders kann man sich eine solche Posse nicht erklären.
Noch beindruckender als diese Posse an sich, ist die Koinzidenz der Ereignisse um den selben Hengst.
Heute fand auf dem ehrwürdigen Klosterhof in Medingen die Hengstschau statt, medienwirksam inszniert auf CMH, wie das heutzutage so üblich ist. So, dass alle Welt teilhaben kann und das auch tut.
Mit dabei: Escaneno, ein gut zweieinhalbjähriger Hengst geboren am 29.4.2019.
Wir leben im Zeitalter der Leitlinien Tierschutz im Pferdesport, die künftig 30 Monate als frühesten Termin für den Ausbildungsbeginn von Pferden definieren.
Das kommt hin. 30 Monate hat er seit Ende November.
Knapp acht Wochen angeritten also, und der junge Hengst liefert eine wirklich beeindruckende Sattelperformance, die in den sozialen Medien bereits euphorisch gefeiert wird. Von der selben "Daumen-hoch-Klientel", die sich noch vor drei Wochen empörte, als zweifelhafte Journaille mit dem Thema Touchieren und Tierschutz mobil machte.
Ich mochte es gar nicht glauben, als ich beim scrollen über das Video gestolpert bin - gut zweieinhalb Jahre vor dieser Kulisse unbeeindruckt aussen rum - was für ein Pferd!
Wer ernsthaft glaubt, dass ein zweieinhalbjähriger Hengst, der ja eigentlich noch gar nicht (so weit) geritten sein dürfte, gänzlich "unbehandelt" um diese Jahreszeit vor einer solchen Kulisse schon so routiniert-gelassen daherläuft, der glaubt auch, dass man auf Papieren reiten kann.
Da freuen wir uns doch schon alle sehr auf die vergleichbaren Hengstschauvideos aus Vechta und Mühlen, die bislang das Mass der Dinge in Sachen zweieinhalbjähriger Wundertüten waren. Medienwirksam inszeniert, so dass alle Welt teilhaben kann und das auch tut. Zweifelhafte Journaille inclusive. Garantiert.
... und wieso nur drängt sich mit der Koinzidenz der Ereignisse plötzlich der Eindruck von "Langzeittherapeutikum" in meinen Kopf?
Ist das Leben am Niederrhein wirklich so hart?
Im Hintergrund die Stimme von Jan Tönjes, der das Ganze gewohnt professionell-euphorisch kommentiert. Vermutlich mit der selben Euphorie, mit der er morgen den Beitrag vom versehentlich falsch gespritzten Hengst für das StGeorg Online Portal verfasst.
Man darf gespannt sein.
Eins muss man der Branche wirklich lassen:
Wenn man die Gaubwürdigkeit erstmal hinter sich gelassen hat, ist der Unterhaltungswert einfach sagenhaft.
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