Vererbungsprofile 2018

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  • vieskeri
    PREMIUM-Mitglied
    • 10.01.2014
    • 34

    #21
    Landgraf wurde 1972 als Holsteiner Representant auf der DLG vorgestellt, wo er wegen Maengel im Hinterbein und beim Schritt und wohl auch weil er ein Halbblueter war auf den letzten Platz gesetzt wurde und dort auch nach Protesten verblieb.

    Landstallmeister von Boetticher war ein grosser Vermesser waehrend v. Sponeck und Lehndorff zusaetzlich ihre Erfahrungen aus der Vollblutzucht einbringen konnten.
    Der Begriff Leistungszucht/ Rennsportbasis etwas irrefuehrend in diesem Zusammenhang, da die Stuten natuerlich ungeprueft waren. Und trotz fortschreitenden Alters kann ich nicht behaupten, dass ich das alles aus erster Hand habe und muss mich natuerlich auf Quellen beziehen.

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    • Cordalmé
      • 24.09.2012
      • 1878

      #22
      Wo bleibt denn der züchterische Aufschrei in den offiziellen PR Kanälen, wenn sich selbst Institution, wie das Landgestüt Celle, zu solch unseriösen Werbemitteln (FN Zuchtwertschätzung) hinreißen lässt. Solange dort nur geäußert wird, "wir bekommen auch einen oder haben einen", ist doch die Welt in aller besten Ordnung

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      • fanniemae
        • 19.05.2007
        • 3294

        #23
        wo kein kläger, da kein richter.
        die zws steht seit langem in der kritik, strafbar ist sie nicht :-)
        offizielle PR kanäle bedienen sich jeder form des populismus so lange sich leute finden, die das glauben.
        wilabi s ansatz "Das Paradigma unterstellt, dass die Jungen besser sind als die Alten." trifft es m.e. auf den punkt.
        www.muensterland-pferde.de

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        • hopplahop
          hopplahop kommentierte
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          Das ist nicht Wilabi's Paradigma - ganz im Gegenteil, er bezweifelt dies in höchstem Maße.

        • fanniemae
          fanniemae kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          stimmt.
          falsch formuliert.
          wilabis ansatz, das paradigma in frage zu stellen, trifft es me.e. auf den punkt.
      • Cordalmé
        • 24.09.2012
        • 1878

        #24
        Zitat von fanniemae
        wo kein kläger, da kein richter.
        die zws steht seit langem in der kritik, strafbar ist sie nicht :-)
        offizielle PR kanäle bedienen sich jeder form des populismus so lange sich leute finden, die das glauben.
        wilabi s ansatz "Das Paradigma unterstellt, dass die Jungen besser sind als die Alten." trifft es m.e. auf den punkt.
        Für mich sagt das aus, daß wir nicht nur "Weicheier" der 4- beinigen Art haben, sondern viel mehr der 2- beinigen. Nach wie vor haben die meisten einen braunen Strich in der Hose den Mund auf zu machen, um solchen Aberwitzigen PR Meldungen den gar auszumachen. Für mich ist das Charakterschwach und zeigt den hohen Egoismus des Einzelnen. Das ist auch der Grund, warum die einst so blühende Landespferdezucht Tod ist.

        Gesendet von meinem ZTE BLADE V7 LITE mit Tapatalk

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        • cps5
          • 07.07.2009
          • 1607

          #25
          Nach meinen Beobachtungen habe ich das Gefühl, als könne man anhand der Zuchtwertschätzung vor allem ablesen, wie lernfähig die Züchter sind, die einen Hengst nutzen. Ein Beispiel ist der Trakehner Hofrat, auf dessen Fundament bei allen Vorzügen, die er sonst hat, geachtet werden muss. Seine Zuchtwertschätzung bei den Trakehnern in diesem Teilbereich hat sich deutlich verbessert. Bei den Hannoveranern, die ihn auch genutzt haben, sind die Werte dann wieder anders. Das liegt aber nicht daran, dass er sich im Laufe der Jahre ein besseres Fundament zugelegt hätte, seine Vererbungskraft zu- oder abgenommen hätte oder für Stuten aus dem Hannoveraner Zuchtgebiet andere Beine eingeschraubt worden wären.

          Der Grund liegt einfach darin, dass die Züchter um diesen Problempunkt wissen und gewisse Stuten nicht (mehr) an ihn anpaaren und er andere Stuten, die dieses Manko ausgleichen, wegen seiner sonstigen Vorzüge, die wiederum der Stute helfen, im verstärkten Maße erhalten hat. Natürlich wird er mit dem Schwachpunkt Fundament in dieser Teildisziplin niemals auf den vorderen Plätzen landen.

          Wenn ein Züchter aber, um so etwas zu erkennen, die Zuchtwertschätzung braucht, dann hat er seine Hausaufgaben nicht gemacht, und dann können ihm mathematische Formeln wahrscheinlich auch nicht mehr helfen.

          Eine leistungsbezogene Zuchtwertschätzung kann sicher hilfreich sein, wenn man diese Leistung (wie beim Milchvieh) bequem messen kann. Der scheibchenweise Ausmessung eines Pferdes und eine Klassifikation mittels Zahlen ist meines Erachtens überflüssig. Da wäre eine kurze Textbschreibung sinnvoller. Warum ist das Fundament nicht so toll? Verstellt, zu leicht, kleine Hufe, ungünstige Hebelung? Das ist doch informativer als irgendein zweistelliger und damit unterdurchschnittlicher Zahlenwert. Die Nachricht lautet ganz klar: Passt auf. Im Prinzip guter Hengst, aber achtet auf das Fundament und überlegt, ob er für eure Stute geeignet ist.
          Zuletzt geändert von cps5; 07.01.2019, 08:59.

          Kommentar


          • hopplahop
            hopplahop kommentierte
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            Diese Kommentare gab es früher zu jedem in Hannover zur Zucht zugelassenen Hengst ... welcher sowohl die Vorteile als auch die Nachteile herausstellte. Kann mich noch dran erinnern, dass z.B. die Grundgangarten von Warkant gelobt wurden, aber sein niedriger Halsansatz verbesserungswürdig erschien. Allerdings hat sich das mit Aufkkommen der Bedeutung der Privathengsthaltung radikal geändert, denn diese haben nur noch die Vorteile ihrer Hengste in Hochglanzprospekten herausgestellt, so dass auch das Landgestüt zum lauten Marketing ihrer Hengste übergegangen ist. Allerdings stellt sich auch die Frage, wer in einem solchen Markt denn diese Kommentare schreiben soll, wie unabhängig diese Person(en) sind, und wie objektiv das überhaupt möglich ist - jeder hat in seinem Kopf ein leicht unterschiedliches Ideal und jedem sind andere Dinge wichtig.

          • one
            one kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Der Verband! Bei der Körung bzw. Zulassung kann zu dem Hengst auch einfach eine Beschreibung abgenommen werden. Fände ich auch besser so.
        • cps5
          • 07.07.2009
          • 1607

          #26
          Ach, ist das tatsächlich so? Die alten Hengstbücher bis Mitte/Ende der 90er Jahre vom Hannoveraner Verband kenne ich noch. Die gingen zwar sukzessive in eine positiver besetzte Wortwahl über, aber zwischen den Zeilen konnte man immer noch ein wenig lesen. Bei den Trakehnern wird jetzt noch auch Kritisches angemerkt, könnte allerdings sowohl was die positiven alsauch die kritischen Bemerkungen angeht, ruhig noch etwas ausführlicher ausfallen. Da eine Körkommission sich aus mehreren Personen zusammensetzt, sollte sich auch die Objektivität einstellen. Es kommt ja bei der Nutzung eines Tieres auch darauf an, worauf der Züchter für sein Zuchtziel Wert liegt, was er unbedingt vermeiden möchte und womit er leben kann. Da wird keiner das Vorhandensein eines etwas tief angesetzten Halses oder eines sehr geraden Vorderbeins in Abrede stellen wollen. Höchstens die Gewichtung sieht dann anders aus. Das ist dann aber Sache der Züchter bei der Auswahl des Hengstes für die individuelle Stute.

          Kommentar

          • Coeur
            • 24.02.2004
            • 2577

            #27
            Nachdem an anderer Stelle so viel negatives über die Holsteiner zu lesen ist mal hier einige positive Beispile zum beschreiben Ihrer Hengste/Stuten/Fohlen

            Auf der HP des Verbandes für jeden Hengst zu finden und vom Zuchtleiter verfasst: Gedanken zur Anpaarungzu Casall::

            Die Erfolge der Casall-Nachkommen sprechen ihre eigene Sprache. Jedoch ist es das Schicksal eines jeden Erfolgsvererbers Gefahr zu laufen, mehr zur kommerziellen Nutzung als zu planvollen Anpaarungen verwendet zu werden. Grundsätzlich ist es wichtig, Casall langbeinige, blütige Stuten zuzuführen, denn seine mütterliche Linie ist leistungsstark, oft jedoch im kleineren Rahmen stehend und mit viel Körpertiefe versehen. Dies gilt allgemein als Erbe des Raimond, auf den sich eine Inzucht nicht empfiehlt.

            Oder die öffentliche Lineare Beschreibung der Fohlen von fast jedem ("Junghengst") für die ersten Jahrgänge, so kann man, ohne jedes Fohlen gesehen zu haben, einen Eindruck der Vererbung ehalten












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            • fanniemae
              • 19.05.2007
              • 3294

              #28
              Die Erfolge der Casall-Nachkommen sprechen ihre eigene Sprache. Jedoch ist es das Schicksal eines jeden Erfolgsvererbers Gefahr zu laufen, mehr zur kommerziellen Nutzung als zu planvollen Anpaarungen verwendet zu werden. Grundsätzlich ist es wichtig, Casall langbeinige, blütige Stuten zuzuführen, denn seine mütterliche Linie ist leistungsstark, oft jedoch im kleineren Rahmen stehend und mit viel Körpertiefe versehen. Dies gilt allgemein als Erbe des Raimond, auf den sich eine Inzucht nicht empfiehlt.


              das nenn ich mal eine quaifizierte stellugnnahme.
              www.muensterland-pferde.de

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              • vieskeri
                PREMIUM-Mitglied
                • 10.01.2014
                • 34

                #29
                Worauf sich dann die Frage stellt, warum der Zuechter von Casall besagte Mutterlinie mit Problemhengst Raimond im direkten Hintergrund mt einem Hengst angepaart hat, bei dem die konstante Groessenvererbung ein "allgemein bekanntes Problem" war. Genial, gluecklich oder einfach unabhaengig von den Verbandsexperten?
                Den Rat "langbeinige und bluetige" Stuten zu verwenden steht mittlerweile bei fast allen Hengsten und fungiert im Forum als Standardantwort fuer nahezu alle Anfragen "Was fuer Stuten braucht der?" Ich kann ihn nicht mehr hoeren und kann auch einer Verbandspolitik nicht wirklich trauen, die ihn jahrelang als Hauptslogan ihrer verfehlten Zuchtwertschaetzung/ Zuchtfortschritt Ideologie einsetzte, von dem man sich immer noch nicht voellig verabschieden kann. Kommerziellem Marketing und Hype laesst sich zumindest bei aelteren Hengsten mit vernuenftigen Statistiken entgegenwirken, die leicht verstaendlich sind und einfach nur auf Sporterfolgen basieren. Das waer doch mal was.
                Zuletzt geändert von vieskeri; 08.01.2019, 09:41.

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                • Gast
                  Gast kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Schöner Beitrag.
                  Die Reflexempfehlung "blütig und langbeinig" hört und liest man nicht nur hier im Forum und von Verbänden, sondern auch von den Hengsthaltern und mir geht das langsam ernsthaft auf die Nerven. Blütig und langbeinig ist nämlich mitnichten ein echtes Qualitätsmerkmal und sagt absolut nichts über Leistungsfähigkeit und -bereitschaft.
                  Zuletzt geändert von Gast; 08.01.2019, 09:45.

                • wilabi
                  wilabi kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Danke für das Statement. Man hört sich den Mist ja oft selbst an und denkt "Bin ich der Einzige der hier innerlich den Kopf schüttelt ?"
              • Ahnsbeckerin
                • 26.08.2013
                • 41

                #30
                [QUOTE=wilabi;n4783399]

                "Nach meiner Beobachtung steigt der Anteil der "Weicheier" in unserer Population permanent an. Wurde mir von Tierärzten mit langer Praxis bestätigt. Da muss was passieren, sonst werden die (finanziellen) Auswirkungen auf die Reitsportler zu einer weiteren Abnahme der Beteiligten führen. Wer kann sich schon etwa alle 5 Jahre ein neues Pferd gönnen ?"
                Danke für diesen Beitrag und an der vorgeschlagenen Auswertung wäre ich sehr interessiert: "Weiterhin wäre bei den Hengsten auch einmal zu beurteilen, wie viele Jahre die Nachkommen im Sport laufen. Da gibt es enorme Unterschiede und man kann bestimmte "Weicheier-Linien" schnell identifizieren." Als in erster Linie Verbraucher habe ich schon die Auswirkungen dieser Zucht ("Weicheier") zu spüren bekommen, mit immensem finanziellen Aufwand (Tierarzt, Hufschmied für Spezialeisen, Chiropraktiker, Osteopath, Sattler...). Das Pferd war wunderschön, sehr groß (1,83 Stm), traumhafte Bewegungen, sehr talentiert, aber: er hatte zu kleine Hufe für diese Belastung. Diese Probleme gab es von dem Hengst wohl häufiger. Wir konnten das Pferd trotz des ganzen, über drei Jahre betriebenen Aufwandes nicht retten, auch ein Jahr Weide hat nicht mehr geholfen, es war so traurig (er war erst neun). Genau deshalb bin ich an der linearen Beschreibung sehr interessiert. Unser selbstgezogenes Fohlen ist von Fabriano, wir hoffen, dass er die Härte und natürlich den Charakter mitbekommen hat. Bis er mit den modern gezogenen Pferden konkurrieren kann (wenn überhaupt), werden sicher viele Jahre vergehen, in Jungpferdeprüfungen braucht man ihn nicht vorzustellen.


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