Dancier vs. Fürstenball

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  • contina92
    • 31.10.2011
    • 251

    Dancier vs. Fürstenball

    Hallo zusammen

    Für meine Stute hat mir mein beratender Züchter Dancier oder alternativ Fürstenball empfohlen. Nun habe ich von beiden Hengsten schon einiges gelesen, aber möchte gerne noch mehr erfahren.

    Was sind die Vorzüge und Nachteile der beiden Hengste? Wo muss man aufpassen? Hat sich zB. die Diskussion bezüglich der weichen Fesselung von Fürstenball-NK erhärtet? Was vereben die Hengste besonders ausgeprägt? Was für Stuten brauchen sie?

    Mich würde einfach einmal ein allgemeiner Vergleich interessieren, ohne jetzt konkret auf meine Stute einzugehen.

    Besten Dank im Voraus für eure Beiträge!


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk
  • ni_bo
    • 11.05.2003
    • 713

    #2
    Wir haben zufällig mit unserer Staatsprämienstute von Worldly x Akatschi x Argentan
    Turnier2010_1_1.jpg
    schon beide Hengste ausprobiert:

    Dancier:
    318.jpg
    - sehr typvolles und korrektes schwarzbraunes Stutfohlen im Jahr 2008 mit sehr lockeren Bewegungen
    - relativ fein im Fundament
    - schon als Fohlen charakterlich etwas speziell, nie böse, aber sie wollte immer bestimmen wer sie wo und wann anfasst, ansonsten ergriff sie die Flucht
    - als Fohlen nirgendwo vorgestellt, da sie schon früh verkauft war und wir selber nicht die Züchter waren (Wir hatten die Stute damals tragend von Dancier gekauft)
    - als dreijährige Hannoveranerin im Rheinland vorgestellt und mit Spitzennoten als Schausiegerin und mit Verbandsprämie eingetragen
    - Reservesiegerin auf ihrer Stutenleistungsprüfung (in Westfalen !!!)
    - Heute ist sie sechsjährig und ca. 1,68m groß
    - Sie ist ein wirklich tolles Dressurpferd geworden, allerdings immer ein bisschen zwischen Genie und Wahnsinn und nicht unbedingt für Otto-Normalverbraucher geeignet

    Fürstenball:

    - wunderschönes schwarzbraunes Stutfohlen im Jahr 2013 mit sehr lockeren Bewegungen
    - sie ist relativ lang gefesselt und deshalb auch etwas weich in der Fessel, aber vielleicht verwächst es sich noch etwas
    - charakterlich ist sie sehr anhänglich und relativ leicht zu händeln
    - als Fohlen im Rheinland vorgestellt: Siegerfohlen und mit der Goldmedaille ausgezeichnet (im Rheinland äußerst selten)
    - Heute ist sie 1 1/2 Jahre alt und ca. 1,60m groß, daher kann man leider zur Rittigkeit noch nichts sagen


    Alles in allem sind beide wirklich sehr gute Pferde.

    Wobei mir persönlich die Dancier leider etwas zu speziell ist.
    Dafür hat die Fürstenball momentan leider tatsächlich etwas zu weiche Fesseln.

    Wir haben uns trotzdem dieses Jahr dafür entschieden die Stute nocheinmal von Fürstenball decken zu lassen.
    Avatar: Hengstfohlen 2016 von Fürsten-Look aus der St.Pr.St. Wanja von Worldly x Akatschi

    Kommentar

    • florian g.
      • 06.10.2008
      • 554

      #3
      also ich hatte 2 fohlen von dancier,beide fohlen überdurchschnittlich,viel gang und eleganz,eines elite das andere elite reserve auktion.Beide etwas selbstherrlich im umgang,aber nicht falsch oder böse.Beide sehr rittig mit viel go.

      Kommentar

      • Worldburg
        • 06.04.2009
        • 259

        #4
        wir hatten eine Dancier, Staatsprämienanwärterin, viel Go von hinten, sehr elastisch, viel Bewegung, sehr rittig aber auch sehr elektrisch und mit eigenem Kopf. Aber nicht durchgedreht, im Umgang sehr anhänglich und brav. Trotzdem reiterlich nichts für den Freizeitreiter.

        Kommentar

        • mikenne
          • 06.05.2009
          • 204

          #5
          Ich kann mich meinen Vorschreibern anschließen,

          kenne einen Dancier-Wallach (Muttervater weiß ich jetzt leider nicht mehr aus dem Stehgreif).
          - nicht der größte: Knapp über 1,60
          - Fuchs, 4 mal hoch weiß mit großer Blesse
          - alle GGAs herausragend, auf Turnier in Jungpferdeprüfungen hoch erfolgreich
          - aber nicht der einfachste, Ohren immer auf Empfang, konnte auch die eine oder andere Prüfung schmeißen
          - ist dann in sehr renomierte Dressurhände verkauft worden

          Soweit ich das beurteilen kann, muss man bei Dancier auf die Größe achten, außerdem vererbt er manchmal sein gerades Vorderbein und auch die (bunte) Fuchsfarbe (für manche ein Makel ;-) ).

          Zu Fürstenball kann ich wenig sagen.
          Sein Vorteil ist bestimmt die dunkle Jacket, die er seinen Nachkommen mitgibt (für viele Züchter, die als Fohlen verkaufen, ein starkes Argument).
          Die weiche Fesselung scheint er nicht durchschlagend zu vererben. Ich persönlich hätte aber immer Bedenken, ob diese vielleicht in 2. oder 3. Generation wieder auftaucht?!

          Kommentar


          • #6
            Durchschlagend vererbt Fürstenball die weiche Fesslung nicht, aber die Nachkommen sind m. E. doch überdurchschnittlich oft hinten weich gefesselt. Bei der Vorauswahl in Westfalen war auch gerade wieder ein Kandidat dabei, den ich sehr grenzwertig fand.
            Ich finde den Hengst wirklich toll, entspricht nahezu genau meinem persönlichen (!) Idealtyp von Pferd, aber bei der Anpaarung muss man schon wirklich sicher sein, dass die Stute unbedingt eine gute Fesselung mitgibt.

            Kommentar

            • contina92
              • 31.10.2011
              • 251

              #7
              Interessant, vor allem beide Paarungen aus der gleichen Stute zu sehen!


              Gesendet von iPhone mit Tapatalk

              Kommentar

              • contina92
                • 31.10.2011
                • 251

                #8



                Muss ich mir bei dieser Fesselung schon Sorgen machen bei einer Kombination mit Fürstenball?


                Gesendet von iPhone mit Tapatalk

                Kommentar


                • #9
                  Meiner Meinung nach: Ja. Diese Stute würde ich auf keinen Fall mit Fürstenball anpaaren, ein Nachkomme wäre prädestiniert für Durchtrittigkeit.

                  (Evtl. täuscht das 2. Foto, aber die Trachten vor allem hinten links scheinen sehr stark untergeschoben zu sein, würde ich gerade hinsichtlich der Fesselung unbedingt korrigieren lassen, wenn es wirklich der Fall ist.)

                  Kommentar

                  • Charlie92
                    • 09.02.2012
                    • 445

                    #10
                    Ich finde die Trachten auf beiden Seiten sehen untergeschoben aus, wenn auch vllt nur beginnend.. da würde ich auch drauf achten, das belastet die sehnen auf Dauer
                    Fürstenball wäre mir da auch nicht geheuer

                    Kommentar

                    • contina92
                      • 31.10.2011
                      • 251

                      #11
                      Ok danke für die Meinungen. Die Trachten bekommen wir leider seit Jahren nicht hoch, da sie hinten kaum Hufwachstum hat immerhin ist es besser als zum Kaufzeitpunkt. mein Hufschmied ist langsam verzweifelt und hat schon diverses probiert.


                      Gesendet von iPhone mit Tapatalk

                      Kommentar


                      • #12
                        Ist zwar OT, aber wenn das Foto nicht täuscht sind die Trachten untergeschoben. Das heisst sie sind deutlich zu lang! Also kein Problem des Hufwachstums, sondern der Bearbeitung.

                        Müsstest Du Dir mal genau angucken. Stehen die feinen Hornröhrchen an den Trachten wirklich nahezu senkrecht bzw. nur leicht nach vorne Richtung Boden oder schieben sie sich deutlich schräg nach vorne? Letztes ist meistens bei dieser Art von Huf der Fall.
                        In diesem Fall müssten die Trachten deutlich gekürzt werden, damit die Hornröhrchen wieder die Chance haben, sich nicht mehr durch den Druck und zuviel Länge nach vorne unter den Huf schieben zu müssen, sondern gerade Richtung Boden zu wachsen. Dann gewinnt der Huf auch wieder an Trachtenhöhe.

                        Es ist wirklich ein recht typisches Hufschmiedproblem. Man will die Trachten nicht kürzen, denn "Die sind ja eh schon so kurz."
                        Ist aber falsch, die sind meistens viel zu lang und wachsen nach vorne. Dadurch sind sie dann gleichzeitig zu lang und zu niedrig.

                        Hier z. B. sehr gut zu erkennen: http://1.1.1.2/bmi/www.gesundehufe.com/assets/images/flache-trachten/tn-Flache-Trachten-a.jpg

                        Zuletzt geändert von Gast; 30.10.2014, 11:50.

                        Kommentar

                        • contina92
                          • 31.10.2011
                          • 251

                          #13
                          Zitat von Lexis Beitrag anzeigen
                          Ist zwar OT, aber wenn das Foto nicht täuscht sind die Trachten untergeschoben. Das heisst sie sind deutlich zu lang! Also kein Problem des Hufwachstums, sondern der Bearbeitung.

                          Müsstest Du Dir mal genau angucken. Stehen die feinen Hornröhrchen an den Trachten wirklich nahezu senkrecht bzw. nur leicht nach vorne Richtung Boden oder schieben sie sich deutlich schräg nach vorne? Letztes ist meistens bei dieser Art von Huf der Fall.
                          In diesem Fall müssten die Trachten deutlich gekürzt werden, damit die Hornröhrchen wieder die Chance haben, sich nicht mehr durch den Druck und zuviel Länge nach vorne unter den Huf schieben zu müssen, sondern gerade Richtung Boden zu wachsen. Dann gewinnt der Huf auch wieder an Trachtenhöhe.

                          Es ist wirklich ein recht typisches Hufschmiedproblem. Man will die Trachten nicht kürzen, denn "Die sind ja eh schon so kurz."
                          Ist aber falsch, die sind meistens viel zu lang und wachsen nach vorne. Dadurch sind sie dann gleichzeitig zu lang und zu niedrig.

                          Hier z. B. sehr gut zu erkennen: http://1.1.1.2/bmi/www.gesundehufe.com/assets/images/flache-trachten/tn-Flache-Trachten-a.jpg

                          Was genau sind die Hufröhrchen? Dann kann ich das mit dem Schmied mal besprechen.



                          Gesendet von iPhone mit Tapatalk

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                          • Charlie92
                            • 09.02.2012
                            • 445

                            #14
                            Super Beitrag Lexis


                            Der Huf besteht aus hornröhrchen, die vom kronrand bis zur Sohle verlaufen, sieht man bei genauerem hinsehen recht gut
                            die sollten alle parallel im selben Winkel zum Boden stehen, bei untergeschobenen trachten liegen die hinten flacher, ein häufiges Eisen Problem, da dort kein abrieb stattfindet

                            Auf der Seite sieht man das, ein bisschen runter zu den untergeschobenen scrollen
                            Zuletzt geändert von Charlie92; 30.10.2014, 21:14.

                            Kommentar

                            • contina92
                              • 31.10.2011
                              • 251

                              #15
                              Zitat von Charlie92 Beitrag anzeigen
                              Super Beitrag Lexis


                              Der Huf besteht aus hornröhrchen, die vom kronrand bis zur Sohle verlaufen, sieht man bei genauerem hinsehen recht gut
                              die sollten alle parallel im selben Winkel zum Boden stehen, bei untergeschobenen trachten liegen die hinten flacher, ein häufiges Eisen Problem, da dort kein abrieb stattfindet

                              Auf der Seite sieht man das, ein bisschen runter zu den untergeschobenen scrollen
                              http://www.ohne-eisen.de/vornach/vornach.html
                              Danke für die Erklärung. Ich werde beim nächsten Mal reiten mal die Hufe waschen und darauf achten. Aber ich glaube auch, dass die Trachten untergeschoben sind.


                              Gesendet von iPhone mit Tapatalk

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