lohnt Springausbildung bei "guckigem" Pferd?

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  • xquadrat
    • 24.04.2009
    • 30

    lohnt Springausbildung bei "guckigem" Pferd?

    Hallo,

    wir haben einn 5 j. Londor S, war verletzungsbedingt 4jährig so gut wie gar nicht unter dem Sattel, erst seit 6 Monaten wieder. Hat ihm wohl auch gut getan, ist in der Zeit enorm gewachsen.
    Nun hat er auch schon seine ersten Sprünge absolviert. Vorwiegend sind wir aber dabei ihm das Vorwärs/abwärts zu zeigen, das mag er gar nicht so gerne wird aber immer besser. (obwohl viele bei uns das für Quatsch halten - das Pferd soll aufs Turnier!)
    Nun ist es so, das er im Gelände sehr brav ist, in der Halle /Platz vorwiegend auch, aber auch mal gerne Gespenster sieht und unvermittelt losschießt, dabei wie bei allen Schrecksituationen (auch ohne Reiter) Hals hoch, Rücken durchdrückt und nix wie weg). Man kann ihn allerdings wieder recht gut zurückholen. Er wird nicht kopflos.
    So, nun kennt er alle Sprünge in unserem Stall, ist tausenmal dran vorbei geritten, ohne zu schauen. Cavalettis, Stangen sind kein Problem (daraus besteht im Moment seine "Springausbildung) ABer legt man nur eine Stange übers Cavaletti, springt er zwar noch, schaut aber als ob er sowas noch nie gesehen hat. Ein HAndtuch über einer Stange ist für ihn furchtbar. ER geht da nur drüber wenn sich der Reiter durchsetzt und er merkt das es eben sein muss. 2-3 mal zögert er dann noch geht aber drüber, beim 4. oder 5. mal akzeptiert er es. Dann meint man das es ihm sogar Spaß macht.
    Ähnlich verhält es sich mit den Sprüngen (E-Höhe, z. Zt ca. 1x in 2 Wochen), nur einzelne Sprünge, kein Parcours.
    Da springt er mit unserem RL in der Regel beim 2. Mal drüber wenn ein "neuer" dazu kommt. Soll heißen er springt 2 Sprünge ohne schauen oder mucken. Beim 3. eben nicht mehr. Grundsätzlich ist es besser geworden, finde ich. Er zieht jeden Sprung an, ist es ein "fremder" der ihm gar nicht gefällt auch, bleibt unvermittelt stehen oder bricht aus. Auch der RL denkt im ersten Moment nicht dran das er nicht springt. Jetzt meint er wenn das nicht in Kürze besser wird, taugt dieses PFerd nicht als Turnierpferd. Das möchten wir natürlich nicht gerne hören, aber ist das wirklich so? Kann man denn ein solches Pferd nicht dran gewöhnen? Oft stellen wir z.B. Pylonen in die Bahn, einfach das er mal etwas anderes sieht. Er schaut dann auch wirklch! Und wir werden belächelt.
    Wir haben auch den Eindruck das der Kerl gerne springt und sich immer freut wenn er etwas "gemeistert" hat. Er hat durchaus Spaß an der Sache, ist immer motiviert und lernt sehr schnell. Nur eben nicht das Sprünge keine Pferde fressen.
    Nächste Woche werden wir erstmal einladen und mit ihm in eine andere Halle fahren. Nur so zu reiten, ohne springen. Auch das ist angeblich Mumpitz, würde sich erst lohnen wenn er Parcour springen kann.
    Wir haben uns bewusst für ein junges Pferd entschieden, wissen das es viel Arbeit macht, nicht alles glatt geht, viel Mühe und Geld kostet und nicht alles reibungslos verläuft. Und uns ist klar, das wir bei einem/den ersten Turnierstarts froh sein können wenn er alles bis zum letzten Hinderniss springt
    Und jetzt sagt mir doch bitte ab wann ein Pferd zu guckig ist um Springpferd zu werden. Wenn man das überhaupt so generell sagen kann, was ich bezweifle.

    lg

    xquadrat
  • GinWally
    • 11.05.2010
    • 745

    #2
    Hm, vielleicht liege ich da falsch, aber ich denke dass das auch eine Vertrauenssache ist. Vielleicht wirds besser, wenn er erstmal ein wenig Routine bekommen hat und kapiert, dass die Sprünge ihn nicht von unten auffressen. Ich find´s gut, wie ihr das macht. Öfter mal was neues, damit er sieht, dass auch gruselige Sprünge ganz lieb sind. Aber eben auch nur dann, wenn er am Ende wirklich drüber geht und nicht lernt, dass man sich dem Ganzen durch Verweigern entziehen kann.
    Das Pferd blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!

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    • Irislucia
      • 22.11.2008
      • 2519

      #3
      So ein Pferd muss sowohl ganz viel Sicherheit vom Reiter vermittelt bekommen, aber trotzdem auch die klare Regel "drüber muss ich immer!" akzeptieren lernen. Reiten in fremder Umgebung ohne hohe Anforderungen, Cavalettiarbeit und Pylonen, Planen, usw. können sicher zur "Abhärtung" beitragen. Wichtig ist (insbesondere wenn er auch extrem vorsichtig an den Stangen ist), ihn nicht in Situationen zu bringen, wo er scheitert. Nicht überfordern, nicht übereriltes Tempo entwickeln lassen, sondern immer aus der Ruhe arbeiten. Lieber klein anfangen und langsam und abwechslungsreich steigern.
      Noch hätte ich an deiner Stelle absolut Hoffnung, dass sich das mit wachsender Routine gibt. Aber unbedingt weiter dran arbeiten, sonst hast du so einen, der auf dem Turnier im Zweifelsfall auch mal die Bremse zieht wenns ungemütlich wird und das wäre doch extrem frustrierend.
      www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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      • xquadrat
        • 24.04.2009
        • 30

        #4
        Hallo,

        danke erstmal für eure Meinungen.
        Als extrem vorsichtig ist er nicht. Aber vorsichtig genug. Er ärgert sich schon wenn er eine Stange berührt.
        Noch hätte ich an deiner Stelle absolut Hoffnung, dass sich das mit wachsender Routine gibt
        hm, das gibt mir doch zu Denken und höre ich nicht gern. Wird wohl jeder verstehen. Trotzdem möchte ich natürlich nicht irgendwann aufgeben müssen und sagen das alles Umsonst war.l
        So ein Pferd muss sowohl ganz viel Sicherheit vom Reiter vermittelt bekommen, aber trotzdem auch die klare Regel "drüber muss ich immer!" akzeptieren lernen.
        Deshalb springt ihn der RL. Beim letzten Mal war es eben so wie ich oben beschrieben habe: 3. Sprung, Oxer (o.k. die Farbe kannte er nur vom vorbeireiten). Er zieht, jeder glaubte er springt brav ab. Pustekuchen im aller letzter Sekunde ausgebrochen. Die meisten wäre wohl im Dreck gelegen. RL hat versucht ihn nicht hinter denSprung laufen zu lassen, hat ihn dann davor gestellt. Einmal mit der Gerte eine mitgegeben, nochmal gesprungen und - er sprang. Hat zwar in den Sprung geglotzt, man hat auch gesehen das es ihm unheimlich war, aber er hat keine Dummheiten mehr gemacht.

        lg

        xquadrat

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        • #5
          Zitat von xquadrat Beitrag anzeigen
          hm, das gibt mir doch zu Denken und höre ich nicht gern. Wird wohl jeder verstehen. Trotzdem möchte ich natürlich nicht irgendwann aufgeben müssen und sagen das alles Umsonst war.
          ich glaube, als Amateur oder wahrscheinlich aus als Profi weiss man doch nie mit Sicherheit, ob man ein Pferd hinkriegt, sprich, ob es ein Verlasspferd wird oder nicht. Man wird immer, auch mit einem routinierteren Pferd, wieder in Situationen kommen, in denen man Probleme hat, seien es reiterliche oder das Pferd hat einen Knoten. Klar, als starker Reiter kann man solche Probleme gezielter und konsequenter angehen und oftmals auch überspielen aber trotzdem sind sie da und müssen gelöst werden. Ich für mich würde weitermachen, solange es dir Spass macht. Du merkst von alleine, wenn es für dich nicht mehr passt. Dann kannst du immer wieder nach einer anderen Lösung suchen oder deine Taktik ändern.

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          • monti
            • 13.10.2003
            • 11758

            #6
            viele sehr gute Springpferde sind anfangs sehr guckig....meine Stute auch.....nach einer Saison unter Pfrofi (Spezialist für junge Pferde) war das keine Thema mehr....

            ....die Amateure haben nicht jedes WE Zeit und solche Pferde müssen jedes WE mindestens 2 x laufen......und sie haben die Routine nicht um bei solchen Pferden schnell genug die Knochen zuzumachen....also ab zum Profi....
            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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            • Lisa83
              • 04.02.2005
              • 1172

              #7
              Meiner (mittlerweile 10j.) ist superglotzig. Immer schon. Als ich ihn gekauft hab konnte ich die erste Zeit nur in der kleinen Halle auf dem Mittelzirkel reiten, weil er alles andere furchtbar fand.
              Bei solchen Pferden braucht man VIEL Geduld, und wahrscheinlich wird er es - wie meiner auch - nie ganz ablegen. Aber man kann damit umgehen. Viel Abwechslung bieten und oft woanders reiten. Wir haben z.b. 2 Hallen und 2 Außenplätze, ich bin nie 2 Tage hintereinander auf dem gleichen Platz oder in der gleichen Halle geritten.
              Aufgeben würd ich aber noch lang nicht!
              Ein Pferd ist immer nur so gut wie man es behandelt.

              Avatar: "Chaoli" von Colbert GTI - Acasino - Acord I *16.2.2010

              http://nienni.oyla20.de/cgi-bin/hpm_homepage.cgi

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              • Inserinna
                • 13.04.2002
                • 1470

                #8
                Die guckigen sind meistens auch die vorsichtigsten,
                was allerdings auch schon mal zum Problem werden kann,
                wenn man es nicht versteht das Pferd immer passend zu reiten!
                Zuletzt geändert von Inserinna; 30.05.2010, 18:05.
                Avatar: Indian Lady von Perlenglanz x Hessenstein/Kaliber xx/Birkhahn xx

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                • Cara67
                  • 07.04.2008
                  • 2482

                  #9
                  Kann mich Moni nur anschließen - ein solches Pferd ist in Profihänden/ bzw. sehr guter Amateur in der ersten Zeit besser aufgehoben. Die jungen "gucken" mitunter auch, weil sie unsicher sind. Ein Profi gibt ihnen Sicherheit, und kann sie vorm Sprung auch viel besser einrahmen, als ein Amateur das kann. Und "passend" kommen fördert das Vertrauen des Pferdes. Die jungen Pferde müssen ja auch erst ein "Auge" entwickeln.

                  Letztlich sind aber ideale "Amateurpferde" eher mutig, kaum "guckig", und wollen rüber.

                  Das mit der "Vorsicht" ist eine tolle Sache - aber zu vorsichtig ist nichts für den Amateurbereich. Wenn sich solche Pferde die Socken mal richtig anschlagen, wollen sie nicht mehr hin.. Sowas entsteht z.B. dann, wenn das Pferd trotz unpassender Distanz losspringt und im Sprung landet.
                  Zuletzt geändert von Cara67; 30.05.2010, 18:18.

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                  • carolinen
                    • 11.03.2010
                    • 3563

                    #10
                    Meine Freundin nimmt die jungen Pferde immer irgendwo mithin, wenn es geht. Manchmal nur einfach mitnehmen, kein Reiten. Dabei gibt es Pferde die sind nach 2 malen abgeklärt wie alte und andere, die sind noch beim 10. mal erstaunt. Einfach so weitermachen. Je mehr fremde Plätze umso besser. Egal ob Profi oder Amateur, Zeit nehmen und ungerührt so weitermachen. Wichtig ist doch nur, ob man selber generell noch Spass am Tier hat, denn das ist ja der Sinn des Reitens, wenn man nicht profi ist, oder ? Ist man nur noch genervt und sieht gar keinen Fortschritt, dann muss man halt nach anderen Lösungen suchen.
                    Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                    • #11
                      Macht ihr auch Freispringen mit ihm? Da kann man viel experimentieren und nen gewissen Druck aufbauen, weil er die Springgasse ja nur nach hinten raus kann, also drüber muss. Und fürs Selbstvertrauen und Selbsteinschätzung find ich das auch sehr wichtig.

                      Kommentar

                      • Cara67
                        • 07.04.2008
                        • 2482

                        #12
                        Beim Freispringen muß man aber auch wissen, was man macht, sonst gehts schief. Distanzen je nach Galoppade und Höhe variieren, Bodenstangen zwischen die Sprünge für die ganz Schnellen, wieviel "Druck" an der Peitsche... Wo liegt die erste Stange nach der Ecke, damit das Pferd passend kommt.. der "richtige" Aufbau der Gasse, mit Absperrung, Schrägstangen an den Ständern etc.

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                        • Acordia
                          • 24.09.2009
                          • 637

                          #13
                          Ich glaub du brächtest so einen wie meinen. Will überall rüber, glotzt null, trotzdem vorsichtig. Und erst 4. Das ist einfach unbezahlbar.

                          Ok, aber wir sind ja hier jetzt nicht in Wünsch dir was, sondern so ist es....

                          Also viel auf verschiedene Plätze fahren, regelmäßig!!! Kein großes "Bohei" um neue Sachen machen, immer in die tägliche Arbeit miteinbeziehen zb blaue Plastikplanen (Müllsäcke) unter Stangen/Cavaletti platzieren, drüber reiten, nicht beeindrucken lassen vom Pferd. Überreiten. Wenn er schaut und sich anstellt immer weiter, so oft bis er es zumindest mal akzeptiert.
                          Der stete Tropfen höhlt den Stein.
                          Beine zumachen, einrahmen. Immer. Beim Springen nicht zuviel Vertrauen schenken. IMMER Beine zu, einrahmen und besonders bei "glotz-Potenzial"-Sprüngen aktiv ranreiten. Dem Pferd keine Entscheidungen überlassen. Du musst sie selber treffen.
                          Lass ihm nicht die Möglichkeiten scheißdreck mit dir zu machen. Wenn du das nicht kannst musst du jemanden finden, der die Beine zumacht und dem Pferd erstmal Sicherheit bieten kann.

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                          • Frufru
                            • 17.01.2005
                            • 4649

                            #14
                            Das ist eben typisch Landor S!
                            Kenne einige, die jeden Tag die Sprünge ansehen, wie wenn sie die noch nie gesehen hätten. Manche lernens und manche nicht. Sicher erst mal ein Profipferd.
                            www.sportpferdezucht-haygis.de
                            Springpferdezucht

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                            • monti
                              • 13.10.2003
                              • 11758

                              #15
                              ...und die Lord-Nachkommen/Enkel genauso....brauchen routinierte Reiter - Beine zu und durch.....auch mal durch geschlossene Wasserfläche in den Parcour reingeritten und vorne dabei.....stehen auch mal senkrecht in der Luft - vorwärts und dann vorne mit dabei im M........mir sind als schissrige Dressurreiterin zeitweilig sämtliche Haare zu Berge gestanden - und die Profis haben nur gelacht....die lieben solche Pferde...
                              Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                              • Acordia
                                • 24.09.2009
                                • 637

                                #16
                                Zitat von monti Beitrag anzeigen
                                und die Profis haben nur gelacht....die lieben solche Pferde...
                                Naja...Auch nicht alle.

                                Ich (als Amateur) brauch jedenfalls keine "Glotzer". Ich kann sie mittlerweile zwar reiten und quetsch sie auch zur Not durch nen Parcours, aber Spaß macht das nicht... Mir jedenfalls nicht.
                                Ich mag vorsichtige, auch gern schwierige, aber arbeitswillige und vor allem nicht übermäßig glotzige Pferde. Mal was anschauen ist ja ok. Und den Sport müssen sie wollen.

                                @ Themenstarter:
                                Ich würd mir jemanden für die erste Zeit suchen, der mich unterstützt, oder direkt vorerst von nem anderen, stärkeren Reiter springen lassen. Jemandem, der deinem Pferd den Weg weist.

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                                • monti
                                  • 13.10.2003
                                  • 11758

                                  #17
                                  das will ich auch nicht - kann nur von meinen Erfahrungen berichten.... und ich sage es nochmals: die Profis lieben solche "wuschigen" Pferde....die reiten am WE von Fr bis So jeweils 4 bis 7 Pferde morgens und dann nochmals mittags durch die Parcours....und die sind für jedes Pferd froh, das NUR guckig ist.....da brauchen sie nur die Beine zuzumachen und vorwärts gehts.....ich habe da auch junge Pferde gesehen, die bei Sturm und Regen überhaupt nicht in den Paucour reinzubringen waren (einmal auch Profi - Wäldershausen) .....sorry - das war jetzt nur das was ich 2 Jahre lang gesehen hab bei den jungen Springpferden .....das alles ist abstammungsmäßig zweitrangig....es geht um diesen Typ Springpferd....wenn ihr wißt was ich meine....
                                  Zuletzt geändert von monti; 31.05.2010, 12:10.
                                  Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                                  • Benjie
                                    • 02.06.2003
                                    • 3249

                                    #18
                                    also guckige pferde kenne ich jetzt mehr im viereck als im parcour. rembrand steht da als besstes beispiel für.
                                    grundsätzlich darf ein junges pferd sich schon mal fürchten und solche pferde brauchen dann viel halt vom reiter. wenn aber nicht irgend wann mal ein lehrnprozess einsetzt und es besser wird, dann ist es halt zeitverschwendung.
                                    ein springpferd braucht nun mal herz.
                                    ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                                    ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                                    (100.Koransure)
                                    http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                                    http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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                                    • Acordia
                                      • 24.09.2009
                                      • 637

                                      #19
                                      Ist ja schön und gut, ich bezweifel trotzdem nachwievor dass jeder Profi ein glotziges Pferd einem "rittigen" und "funktionierendem" Pferd vorzieht, wenn die Qualität gleichwertig ist.

                                      Und hier geht es um einen Amateur, der nunmal so ein glotziges Pferd hat und in der ersten Zeit sicherlich nicht alleine zurechtkommt. Was man schon daran sieht dass hier das Thema eröffnet wurde.

                                      Was nützt es ihr also zu wissen dass ja der Profi sowieso damit klar kommt? Im Idealfall soll sie ja selber das Pferd später durchn Parcours steuern. Wird verdammt schwierig wenn die Einstellung fehlt. Und das ist halt Definition. Einer der sofort bremst wenns bissle bunter ist, hat für mich nicht die richtige Einstellung. Zumindest nicht für nen Amateur. Und das ist doch der springende Punkt.
                                      Ich würde also schauen und etwas Zeit geben und abwarten ob der sich noch ändert. Ansonsten: Schwierig....

                                      Mein Kleiner rannte von Anfang an freiwillig über Plastikplanen, frei nach dem Motto: Sieht interessant aus, muss ich untersuchen. Springt von Anfang an über Wasser und ähnliches. Da stellte sich nie die Frage ob das gefährlich aussieht oder nicht, der ist einfach vom Typ her so selbstbewusst dass es ihm grad egal ist, wie der Sprung aussieht. Der kennt nur eins: Er will auf die andere Seite. Und so muss es sein.
                                      Mangendes Selbsbewusstsein seitens des Pferdes ist halt auch so ein Problem und das ist halt definitiv nicht so leicht umänderbar. Das ist zum Großteil Charakter/Interieur und Einstellungssache.

                                      Vertrauen geben um dem Pferd Selbstbewusstsein zu vermitteln. Das hört sich wohl einfach an, aber ich glaube das ist ein riesen Stück Arbeit...Und erfordert verdammt viel Geduld und wirklich nen fähigen Reiter. Und wenns geschafft ist, ist alles möglich, siehe "berühmte" Beispiele. Aber man muss erstmal soweit kommen und da seh ich halt das größte Problem.
                                      Der Großteil gibt gefrustet auf.
                                      Zuletzt geändert von Acordia; 31.05.2010, 11:55.

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                                      • monti
                                        • 13.10.2003
                                        • 11758

                                        #20
                                        @Acordia
                                        also ich hab die Profis mit den jungen Pferden 2 Jahre lang praktisch jedes We beobachtet.....die fahren JEDES We mit 6 bis 8 Pferden los....Fr, Sa, So.....morgens einige Pferde Sprpf A - mittags einige im L.....Sa/So Sprpf M und M.....die reiten die Parcours im Schlaf und reagieren reflexartig....

                                        ein Amateur reagiert nicht so reflexartig und kann einem jungen Pferd einfach nicht diese Sicherheit und Routine vermitteln....er hat 1 oder 2, maximal 4 Pferde und er geht nicht jedes WE auf Turnier ( Urlaub, Geburtstag, Fr. Arbeit usw.)......eine Ausnahme sind die international reitenden Reiter - aber das sind auch dann keine Amateure mehr - auch wenn sie sich so bezeichnen....
                                        ....man sieht es auch an den Plazierungen:
                                        die Amateure kommen hinter den Profis obwohl sie oft das wesenltich bessere/einfachere/rittigere Pferdematerial haben....einem jungen Springpferd kann nichts besseres passieren als ein guter Profi - so lange bis genügend Sicherheit vorhanden ist.....
                                        umgekehrt war ich nie ein Profi - obwohl ich 15 Jahre im Beruf war und damit meine Brötchen verdient habe.....einfach weil ich zu wenig geritten habe (meist nur 1 bis 2 Pferde) - dafür aber viel Unterricht gegeben....eine Kollegin war beim Händler und hat dort täglich 8 bis 12 Pferde geritten....sie konnte sich unglaublich schnell auf neue Pferde einstellen - war aber auch nach einigen Jahren fertig im Kreuz....
                                        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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