Achja: Reiten hat nichts mit Kraft zutun. Und ich bin nicht 'neun mal klug' oder will dich belehren. Ich versuche dir und deinem Pferd sinnvolle Tipps zu geben, die sich bis jetz bei meinen Pferden stets bewährt haben und wie ich es von meinen Trainern gelehrt bekommen habe und immer noch kriege. Dies ist per Ferndiagnose (wie schon gesagt) natürlich nicht ganz leicht.
Probleme mit Springpferd Bitte um Tipps
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Wie willst du ein Pferd vor und nach dem Sprung kontrolliert reiten und wie du es sagst 'er soll nicht rennen' ohne das dein Pferd vermehrt last auf die Hinterhand aufnimmt und unter den Schwerzpunkt tritt? Das geht garnicht.
Außer natürlich man schnallt ihm eine Kandarre ins Maul zieht dran herum und hofft das er dann 'langsamer' auf der Vorhand latscht.
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Zitat von Delilah Beitrag anzeigenZuersteinmal: Warum regen sich Alle bei dem Wort 'versammlung' in Verbindung mit einem 5Jährigen Wallach auf? Ich sprach ja nicht von versammelten Lektionen, das du dein Pferd auf einem Teller drehen sollst oder PiaffierenIch wollte lediglicht damit ausdrücken, vermehrt last auf die Hinterhand aufnehmen. Bsp Rückwärtsrichten haben bestimmt sehr viele mit ihren 5Jährigen gemacht, dies ist auch eine Art der Versammlung
Und Übergänge oder die Übung mit den Stangen (s.o) haben bis jetz noch keinem Pferd geschadet das ja bereits 1Jahr Dressurmäßig geritten wurde.
Von Springen mit Schlaufzügeln halte ich übrigens nichts! Das Pferd kann sich über dem Sprung nicht ausbalancieren und den Rücken 'rund' machen.
Oft hilft es auch, in der Ausbildung einfach nochmal einen Schritt zurück zu gehen.
Lg.
Egal, es geht ja nicht darum, dass Pferd zu verschnüren, sondern darum, es zu begrenzen und bei sich zu behalten. generell ist der Sprung hier ja nicht das Problem, sondern viel mehr der Durchstart danach. Man muss eben Prioritäten setzen. Und ein gut benutzter Schlaufi ist immer besser als ein durchstartendes Pferd mit weggedrücktem Rücken... Natürlich soll das keine Dauerlösung sein, aber es kann dem Pferd auch sehr bei der Konzentration helfen.
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Ich bin trotzdem der Meinung, dass Dressurarbeit de r Schlüssel zum Erfolg. Selbst wenn die Schlaufzügel helfen würden, auf lange Sicht gesehen kommt man nicht drum herum. Mein Vater hat immer gesagt "bevor du keine S Dressur reiten kannst - reitest du auch kein S Springen"
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Ich denke meine Methode (weiter oben) hat auch noch gar nicht so recht was mit dem Springen zu tun, geht eher in Richtung dressur und Gehorsam, voallem Balance und Geraderichtung! Es soll ja kein hoher Oxer dort stehen, ein symbolisches kleines Kreuz genügt hier völlig aus!
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Schlaufzügel und andere Hilfszügel sollten von erfahrenden Reiter benutzt werden, weil sie nur dann auch wirklich eine Hilfe sein können. Ist zumd. meine Meinung und wir wissen ja nicht wie erfahren Andy ist??? Außerdem unterstützen ja diese Hilfszügel wie du schon gesagt hast "das Pferd zu begrenzen und bei sich zu halten". Bevor dies aber nicht ohne Hilfzügel möglich ist sollte man nicht springen. Eine solide Dressurausbildung ist einfach ein muss.
Lg
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Vielleicht kenn ich aber auch einfach nur zuviele von diesen die vom L Spingen zurück kommen, das Pferd hat nicht 'funktioniert' und diese Leute setzten sich am nächsten Tag drauf, mit Schlaufzügeln das Pferd hat den Kopf auf der Brust und hat dann soll es die 1,40 ganz brav springen?! Da würde ich aber auch verweigern..
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naja, wie dem auch sei. Wie heißen noch gleich diese "Anfängerschlaufis"? Ich glaube Tiedemannzügel. Die kann man ja sonst auch nehmen, fürs bessere Gefühl ;-)
Ich selbst reite bis S-Springen und erlaube mir mal zu sagen, dass ich wohl ein bisschen Erfahrung habe. Selbstverständlich gehören Schlaufis in erfahrene Hände und ich bin auch der Meinung, wer nicht ordentlich mit Kandarre Reiten gelernt hat, der sollte auch keinen Schlaufi benutzen. Die Wirkung und Haltung ist ja doch ähnlich. Ich krieg auch die Kriese, wenn ich Solche Leute (L-Springen verkacken und selbst wie Affe auf dem Schleifstein zu hause "Großen Preis" nachüben) sehe, aber ich gehe jetzt positiv davon aus, dass Andy ganz vernünftig ist und ein echtes Problem trotz guter Ausbildung hat. Vielleicht ist das Pferd auch einfach so Springgeil, dass es nur im Zusammenhang eines Sprunges so ist und dressurmäßig gut zu reiten ist!?
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Zitat von Delilah Beitrag anzeigenUm deine Frage zu Beantworten: (Zitat von Andy) " Der ist wie gesagt seit letztes Jahr August unterm Sattel und wurde von zwei Mädchen nur dressurmässig gearbeitet, selbst da hat er zwischendurch diese Aussetzer und rennt weg"
Dann wage ich mal zu behaupten, dass die beiden Mädels dem jungen Pferd da was schönes antrainiert haben... WIe dem auch sei, man muss es nun ja wegbekommen. Sprich, es gibt nur zwei Möglichkeiten: Sofern die Möglichkeiten es zulassen, selber Reiten oder Pferd einem Profi in Beritt geben (weningstens 1-2 Mal die Woche) und dann sollte es behoben werden können. Auch wenn die Bereiter über genau diesen Werdengang eines "Problempferdes" gerne (zu Recht) den Kopf schütteln. Ist immer schade. Aber kein Hindernis, das Pferd ist 5, den kriegt man schon wieder hin.
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Andy:
das was hier geschrieben wird ist natürlich alles mit und unter vorbehalt, weil glaubich hier keiner dich oder dein Pferd kennt, geschweige denn weiß wie du reitest. Ich denke der Vorschlag mit dem Profi Beritt ist ganz gut. Oder auch einfach ein guter Trainer.
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Zitat von Delilah Beitrag anzeigenAndy:
das was hier geschrieben wird ist natürlich alles mit und unter vorbehalt, weil glaubich hier keiner dich oder dein Pferd kennt, geschweige denn weiß wie du reitest. Ich denke der Vorschlag mit dem Profi Beritt ist ganz gut. Oder auch einfach ein guter Trainer.
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Hallöchen,
so ein Pferdl hatte ich auch mal nachm Sprung los geht es und bloß nicht bremsen lassen! Dressurmäßig war er sehr gut geritten und lies sich da bestens händeln. Habe dann eine Methode gefunden die er nachher Leid war und ich ihn nach dem Sprung einfach zurück bekam!
Mein Reitlehrer empfahl mir auszuprobieren ihn nach dem Sprung einfach laufen zu lassen (natürlich gut festhalten)und wenn er wieder langsamer wird noch mindestens eine oder besser zwei Runden in dem Thempo weiterreiten und ihn richtig anschieben! Meiner hatte ganz schnell den Dreh raus das das doch nicht so dolle ist und wurde dann immer ruhiger! Vielleicht eine Chance für dich?!
Mit Schlaufi´s Springen finde ich persönlich bei kleinen Sprüngen (Kreuzen) noch ganz ok, so lange man Sie los wird wenn das Pferd reintreten sollte (also hinten offen wie schon gesagt wurde)! Alles andere damit zu springen finde ich so gar nicht gut! Aber das kann ja jeder sehen wie er möchte!
Wäre schön mal wieder was zu hören von dem Pferdchen! Mit 5 Jahren kann man da noch vieles machen.
Lg
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GROSSARTIG!!!!
Ich hab mir das jetzt alles genau durchgelesen und ich muss sagen- super Tips. Alle nachvollziehbar, speziell von Delilah, Ascard, Marion, etc. Wir haben mit unserem Stütchen ein ähnliches Problem. Sie will immer nur ganz schnell über alles drüber. Die wird im Mai 5 und ist seit August letzten Jahres unterm Sattel. Bisher haben wir allerdings nur Grundausbildung Dressur und viel Ausreiten gemacht, damit sie (sehr lange Beine!!) mal vorab ein Körpergefühl entwickelt und sich ausbalanziert entsprechende Muskeln aufbaut, etc. Wir sind auch schon mal im Trab über 1 oder 2 "Hindernisse" mit 60cm gesprungen. Da will sie aber auch lieber mit Galopp drüber - eh klar warum - Zitat: "Radfahren".
Wir machen vorab Freispring-Gymnastik - nicht auf Höhe, sondern rein auf Technik. In-Out mit Kavaletti, unterschiedliche Abstände zum Ochser oder Steil. Aber ganz Piano. Sie meint aber auch beim Freispringen muss man rennen. Wir führen sie jetzt immer in die Springgasse - sie hat jetzt schon ein bissl kapiert, dass es nicht ums Rennen geht.
Und ich kann da nur zustimmen, es gibt Pferde, die haben von Anfang an ein sehr gutes Körpergefühl und andere eben nicht. Speziell die langbeinigen tun sich da m.A. nach ein bissl schwerer. Und speziell auch ehrgeizige Pferde, die Anfangs sehr gut (zu gut!!) mitarbeiten, sind manchmal überfordert, weil eben zu schnell Fortschritte gemacht werden, die das Hirn nicht so verkraftet.
Und ich sag auch: die richtig guten sind fast immer etwas schwierig und werden auch leicht überfordert.
Ich würde mit der Ausbildung ein paar Schritte zurückgehen und die Grundausbildung (gerade richten, Muskeln aufbauen, Koordination, etc.) gut wirken lassen. Mehr "spielerisch" das ganze angehen.
Wenn der Lütte merkt, dass er nicht gefressen wird, sondern das ganze Spaß macht, wird er auch nicht mehr flüchten wollen.
UND - Leckerlies bewirken auch Wunder!!! Kauen entspannt!! Und wenn das Pferd was richtig und gut gemacht hat, so ein Leckerli reingeschoben verstärkt Positiv die Lernfähigkeit. Und da wo es was zu fressen gibt, wird man auch nicht gefressen.Zuletzt geändert von Gast; 20.03.2010, 11:54.
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Zitat von Delilah Beitrag anzeigenDie ganz erfolgreichen Springreiter (und deren Bereiter) reiten Zuhause auch überwiegend Dressur. Ein bis S** erfolgreicher Bekannter sagt "Wenn ein Pferd im Leben 1.000 Sprünge hat, verbrauch ich diese doch nicht Zuhause."
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Ehrlich, wenn ich das so lese, stellt es mir die Haare auf. Bitte das ist ein junges Pferd und meint der Vorschreiber mit dem Schlaufertipp, dass das die Sache besser machen würde - im Gegenteil.
Erstens mal wirklich abklären ob der Sattel passt, ob es nicht röntgenologisch etc. keine Auffälligkeiten gibt, sprich, ob das Pferd tatsächlich keine Schmerzen von irgendwas hat. Ich darf sagen, dass ich weiß wovon ich rede - ich habe eine Landor S Stute im Stall stehen und die zeigt mir gleich, wenn ihr was weh tut. Dachte auch, dass ihr der Sattel passt - letztes Jahr im August gekauft! Gestern war dann mal eine Sattlerin da und so wie es aussieht hat der damals angepasste Sattel schon nicht gepasst... Nach dem Umpolstern und losgehen, ging die Stute aufeinmal ganz anders und entspannter als sonst weg!
Ich würde einfach ein paar Schritte zurückschrauben - das ist ein junges Pferd! Noch dazu hatten die 2 Mädls die ihn ritten eine Ahnung von der Ausbildung von jungen Pferden? Sitzt die Dressurarbeit wirklich? Ja, ich weiß viele Springreiter legen keinen Wert darauf, aber im Endeffekt ist Springen ja "nur" Dressur mit Hindernissen. Ich denke, dass es einfach da fehlt, kann der Junge reel im Gleichgewicht laufen - sprich 3-4 Hufschlag geradeaus ohne festgehalten zu werden, überstreichen etc. einfach Basissachen? Nicht künstlich zusammengehalten, sondern ehrlich? Dann würde ich einfach Stangen in die Arbeit einbauen, aus den Stangen Cavalettis und dann wieder zu kleinen Sprüngen. Es soll im Endeffekt für ihn keine Besonderheit sein, über einen Sprung zu galoppieren.
Und vor allem lasst ihm Zeit, nicht wieder einen härteren Reiter rauf, der ihn mit Kraft reitet, der wird euch nur noch stärker und unwilliger. Es nicht als schlechtes Zeugnis sehen, wenn man mal einen Schritt zurück muss. Ich habe bei der Ausbildung junger Pferde gelernt, dass man seinen Weg haben muss, seine Linie, warten können muss und vor allem Geduld!!!
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hatte bis vor Kurzem eine riesen Springstute in Beritt, die im Parcour nicht zu regulieren war, weil sie irre schnell wurde, dabei sehr stark, dann viel zu früh wegsprang und es unmöglich war, in Kombinationen und Distanzen Abstände zu koordinieren - da ich selbst kaum 50kg wiege, hatte ich an Kraft nicht viel einzubringen. Ihr fehlte a ein sicheres eigenes Gefühl für Abstand und Höhe und b Vertrauen in den Reiter. Sie wusste nur 'Springen erwünscht - egal wie' und genau das hat sie etwas allein gelassen getan. Geholfen haben verschiedenen Schritte: anfangs nur aus sehr ruhigem Trab mit Trabstange kleine Einzelsprünge, dann Kombination mit einem Galoppsprung (dann den hinteren schrittweise höher ziehen) - damit hat sie gelernt ruhig gelassen auf Hindernisse zuzugehen, hinzugucken und nach dem ersten einen kleinen Galoppsprung zu machen anstatt loszustarten - längere Reihen gingen erst später, nachdem sie gelernt hatte, ruhiger Abstand und Höhe einzuschätzen - in Reihen für jeden Galoppsprung eine Stange auf dem Boden zum Mitzählen:-) zusätzlicher Schritt in der Alltagsarbeit war, wie oben schon beschrieben, ein Cavaletti - ab und zu aus dem Trab oder Galopp drüber und danach ruhig weiter Dressur reiten - erst als aus dem Trab Einzelsprünge und Kombinationen wirklich gelassen und sicher gingen, kam das Anreiten aus dem Galopp wieder ins Programm (die Stute war L plaziert und sollte M fertig sein, wäre aber so nie weiter gekommen)- danach zügig über Wendungen zu ruhigem Tempo zurück (und was für alle Schritte galt: deutliches Loben für jeden ruhigen Sprung und jedes zur Ruhe zurückkommen, Überstreichen, loslassen,loben). Die Stute hatte keinerlei gesundheitliche Probleme - ihr Verhalten war einfach Ausdruck von Unsicherheit einerseits und Überengagement andererseits. Das läßt sich nicht von heut auf morgen beheben, aber es lohnt sich, denn das Engagement ist ja Gold wert
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