Junges Pferd- zieht extrem an

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  • philli
    • 02.09.2004
    • 531

    Junges Pferd- zieht extrem an

    Ich habe mit meiner Stute (7jährig, erst 5 jährig angeritten, 1 Jahr Zuchtpause, seit Oktober 06 wieder im Training) jetzt das Springen angefangen. Sie ist jetzt 6 mal unter dem Reiter gesprungen (dazu gehört für mich alles ab Trabkreuz und Galoppcavaletti).

    Schon vom ersten mal an unter dem Reiter hat sie extrem angezogen, war nie guckig oder musste hingeschoben werden. In ihrer 2. Springstunde verblüffte sie dadurch, dass sie als einzige ohne zu zögern ein Hinderniss sprang, das alle anderen Pferd mind. ein mal verweigerten (das ist das Gute an ihrer Springfreude...)

    Aus dem Trab springt sie mittler Weile gut, ist in der Regel gut bei mir, galoppiert selten über der Trabstange an (das war erst ein Problem). Aber im Galopp zieht sie teilweise derbe los   . Ich versuche sie schön im leichten Sitz hinzureiten und einfach zu warten...

    Habe jetzt angefangen sie jeden zweiten Tag mit Stangen zu beschäftigen (mal mehr mal weniger- mal richtig Springstunde, 1x die Woche, mal nur Stangen/Cavalettis, mal nur 1-2 Trabsprünge zwischendurch), das scheint schon etwas zu helfen, sie ist daduch ruhiger geworden, aber es ist noch einiges zu verbessern  

    Nach dem Sprung ist sie meist bei mir, in der Regel kommt sie schön zurück (wenn´s nicht schon vor dem Sprung gaaanz extrem war).... bis sie ein neues Hinderniss anpeilt....

    Ganze Parcours reite ich noch nicht, nicht falsch verstehen!

    Wie würdet ihr weiter vorgehen?
    Bin für jeden Tipp dankbar!




  • #2
    Bis sie weiß welcher Sprung dran ist ist sie ganz ruhig oder wartet sie in der ganzen Sprigstunde wo der nächste Sprung kommt? Wenn bei Euch auf einen latz Hindernisse oder ein ganzer Pacours stehen würde ich dort Dressur reiten, viele Übergänge und Tempowechsel, Wendungen um die Sprünge herum, einen Sprung in die Galopparbeit einbauen und dann wieder Dressurmäßig wieterreiten - Vielleicht konzentriert sie sich dann besser auf Dich.

    Auf keinen Fall würde ich einen Sprung anreiten und dann Abbrechen wenn sie zu schnell wird - da sie noch kaum Erfahrung hat würde sie das wahrscheinlich verwirrren.

    Viel Erfolg

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    • Veracruz9
      • 26.03.2002
      • 3848

      #3
      Ich schätze es für nicht so erfolgreich ein.
      Ich reite i Moment auch eine Stute im Springen die früher viel Zeitspringen gegagen ist und ohnehin gerne vorwärts geht.
      Die Ohren gehen immer nach vorn wenn sie Sprünge sieht.
      Aber sonst ist sie auch ruhig.
      Wenn es dann losgeht über Einzelhindernisse ist se auch ganz ruhig, wenn es losgeht mit aufeinanderfolgenden Sprüngen dreht sie auf.
      Natürlich ist sie schon älter und Erfahren so das man da den Sprung abbrechen könnte.

      Und es hört sich ber der jungen STute ja ganz ähnlich an.
      Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

      Kommentar

      • aiksas27
        • 29.10.2006
        • 35

        #4
        Hört sich für mich nach Unsicherheit an. So lange sie selbst den Absprung bestimmen kann, ist alles ok. Aber wenn Du mit ihr höhere Prüfungen irgendwann reiten willst, sollte sie zumindest kontrollierbar in den Distanzen bleiben.
        Warum reitest Du sie im leichten Sitz? Kurz vor den Sprüngen muß das Pferd im Sitz auf Spannung gehalten werden. Wie willst Du sonst jemals Distanzen reiten?
        Richtig ist das sie alleine springt, das ist gut so. Sie soll ja anziehen. Aber es nützt nix wenn sie Dir mit Tempo 190 in eine Distanz springt und Du 5 Galoppsprünge brauchst um sie wieder zu händeln. Das muss vorher passen, das ist das Ziel der Arbeit. Ich würde Reihe versuchen. Stangenarbeit ist schonmal sehr gut und immer wieder Vertrauen und nicht zuviel wollen. Nach 6x ist das auch alles noch normal.
        Aber setzt Dich vor dem Sprung hin und versuch das Tempo etwas abzufangen. Sie muss lernen das sie Dir Vertrauen kann, indem Du sie richtig hinreitest.
        Alles andere gibt nachher die Routine
        Viel Spaß

        Kommentar


        • #5
          Du kannst ca. 6m vor dem Sprung ein niedrig gestelltes Cavaletti hinlegen, das alles aus der Wendung heraus anreiten, schön das äußere Bein dran und ruhig warten. Wenn sie hektisch wird sofort abwenden, zum Trab duechparieren und rauskauen lassen. Aus dem rauskauen wieder angaloppieren und wieder versuchen.

          Ich hatte auch mal so eine Kamikaze, die sprang anfangs sogar in die Sprünge rein!!! Mit der 6m- Stange hat sich das relativ schnell beruhigt!

          Man kann auch einen ganzen Parcours damit "pflastern" ;-)

          Viel Erfolg!!!

          Kommentar

          • philli
            • 02.09.2004
            • 531

            #6
            Hatte länger nicht mehr reingeguckt- aber dann sind ja soch noch ein paar antworten gekommen  

            Meine RL habe ich ja noch nicht lange. Sie will, dass ich das Pferd weitgehend alleine machen lasse, viel warte, immer leicht entlaste und nur ganz fein  einwirke, damit sie lernt selber zu gucken.

            Zum Teil leuchtet mir das auch ein, nur denke ich, soll das Pferd schon das Gefühl vermittelt bekommen, dass wenn sie auf mich hört nichts, passieren kann. Nicht, das ich untätig zuschaue, wie wir auf die Schnauze fallen.

            Z.B. Heute: Kombi: Kreuz, 2 Galoppsprünge, Ochser (alles gaaanz niedrig), ich reite an, Pferd springt das Kreuz macht nen riesigen Galoppsprung nach vorne, ich merke es wird eng, packe etwas zu, sie hört, macht noch nen kleinen- kommt dicht über den zweiten. Ich lobe extrem, weil sie gehört hat, alles soweit i.O., hätte das eigentlich genau so widerholt...
            ABER... RL meint, so dürfe das nicht sein, ich solle nochmal und "nichts" tun: Ich reite den ersten (war sehr gut getroffen, auch ruhig), dann zieht meine Stute extrem nach vorne macht nen Mordsgaloppsprung (nach dem Motto, vorhin war der ja etwas kurz...) und geht mit einem Galoppsprung durch die Kombi... - RL findet es super, sagt ich soll loben. Ich soll immer loben, um den Stress zu nehmen, ist ja auch okay soweit- aber reicht das alleine???

            Das "Problem" hat sich ein Stück weit von "alleine" gelöst:
            Eines Tages hat sie sich ziemlich verschätzt, ist blöd abgesprungen und nahezu richtig reingerammelt in den Sprung, ist fast gestürzt...

            Danach ist sie zwar noch gesprungen, aber total spannig, mit den Beinen fast hinter den Ohren. Haben wieder zurück gefahren, Stangenarbeit, Cavalettis..., und dann wieder angefangen, sie hatte immer noch etwas zu viel Respekt, aber das wurde immer besser.

            Jetzt hat sich das wohl eingependelt, sie hört besser auf mich, verlässt sich wenn´s eng wird auf meine Hilfen, aber vor allem guckt sie mehr hin und kommt von alleine zurück . Jetzt helfen auch Vorlegstangen was- vorher wurde sie mit denen noch heißer- als wolle sie die schnell hinter sich bringen, um endlich ans Hinderniss zu kommen. Vermute sie hatte einfach keinen Respekt vor Stangen vorher, hatte auch höchstens mal leicht touchiert...

            Jetzt hat sie das gelernt, hätte aber auch ins Auge gehen können- aber ist ja gut gegangen. Sie hat immer noch Spaß dran, geht willig drauf zu, hat aber den nötigen Respekt.

            Natürlich ist es noch nicht 100%ig, aber ich habe ein richtig gutes Gefühl, dass der Rest auch noch wird. Ich kann jetzt durchkommen, sie wird nach ner Weile halt heiß, aber dann muss ich mir auch an die eigene Nase packen, dann habe ich entweder zu viel oder zu wenig gemacht- die Grenze scheint bei ihr da recht schmal zu sein...


            Bei meiner Stute ist das halt so: kommt das Bein, macht sie einen ganz riesigen Galoppsprung nach vorne ("zündet"- aber richtig). Auch in Form von zusammenpacken (Parade vorne, Bein), wie es bei anderen Pferden funktioniert, ist das Resultat einzig und alleine, dass sie dann genauso zündet, sich aber nebenbei noch gegen die Hand wehrt. Sie ist ganz fein im Maul, man könnte auch sagen, sie ist sehr maulig. Aus diesen zwei Dingen ergibt sich: wenig Hand, wenig Bein, wenig Druck, wenig belasten.

            Habe aber langsam den Weg gefunden: 1. gucke ich den Sprung gar nicht mehr an, sondern ca. 10 m dahinter, um nicht ungewollt einen Impuls zu geben, 2. mache ich dasKnie mehr zu als "normal ", sitze gaaanz ruhig aber leicht entlastend und mache mit der Hand eigentlich gar nichts, außer feinste Mini.Paraden außen. Aber wenn`s mal ganz eng wird, dann lassen ich die Zügel ganz kurz stehen. Fordert mir ganz schön was an Körperbeherrschung ab  


            Zitat von [b
            Zitat[/b] ] Warum reitest Du sie im leichten Sitz? Kurz vor den Sprüngen muß das Pferd im Sitz auf Spannung gehalten werden. Wie willst Du sonst jemals Distanzen reiten?
            Ich hänge mich dabei nicht voll nach vorne    ,Gesäß ist am Sattel, aber der Oberkörper noch leicht nach vorne, würde ich mich voll hinten reinsetzen, würde das ihr Gleichgewicht denke ich sehr stören und sie würde den Rücken noch mehr wegdrücken, der Sprung würde dann sehr unharmonisch. Das Pferd ist mit leicht entlastendem Sitz genug auf Spannung, denke ich- sie wird ja nicht lang. Habe das auch so gelernt, mit stärkerem einsitzen, aber bei ihr bewirkt das schnell zuviel Anspannung, so dass das im Gegenteil von dem mündet, was man unter aufnehemen versteht- sie pullt dann richtig.


            Zitat von [b
            Zitat[/b] ]Aber es nützt nix wenn sie Dir mit Tempo 190 in eine Distanz springt und Du 5 Galoppsprünge brauchst um sie wieder zu händeln.
            Nach dem Sprung kommt sie von alleine zurück, das ist gar kein Problemm- wunedert mich auch- sie zieht erst ca. 3 Galoppsprünge vor dem nächsten so an.  



            Kommentar

            • olchen007
              • 17.01.2005
              • 872

              #7
              Zitat von [b
              Zitat[/b] (philli @ Mai 16 2007,00:18)]Z.B. Heute: Kombi: Kreuz, 2 Galoppsprünge, Ochser (alles gaaanz niedrig), ich reite an, Pferd springt das Kreuz macht nen riesigen Galoppsprung nach vorne, ich merke es wird eng, packe etwas zu, sie hört, macht noch nen kleinen- kommt dicht über den zweiten. Ich lobe extrem, weil sie gehört hat, alles soweit i.O., hätte das eigentlich genau so widerholt...
              ABER... RL meint, so dürfe das nicht sein, ich solle nochmal und "nichts" tun: Ich reite den ersten (war sehr gut getroffen, auch ruhig), dann zieht meine Stute extrem nach vorne macht nen Mordsgaloppsprung (nach dem Motto, vorhin war der ja etwas kurz...) und geht mit einem Galoppsprung durch die Kombi... - RL findet es super, sagt ich soll loben. Ich soll immer loben, um den Stress zu nehmen, ist ja auch okay soweit- aber reicht das alleine???
               und Du denkst auf Dauer ist das gut mit der/dem RL zu trainieren... die Pferde sollen sicherlich "von alleine" lernen, aber wenn erst "Fast-Unglücke" gebraucht werden, um Lerneffekt herzustellen ist etwas falsch... sorry... kenne die Person ja nicht, aber das hört sich für mich nicht gerade nach Kompetenz an... so was kann ganz schnell sehr gefährlich werden... wenn das Pferd losstürmt wird bei uns angehalten... die müssen lernen, dass losrennen keine Alternative ist... immer loben, wenn sie ruhig und brav springen, aber nicht wenn Sie losgestürmt sind und ne Kombination mit einem Galoppsprung weniger durchgesprungen sind... wie soll das gehen, wenn es hoch wird??? da wirst Du böse auf die Nase fallen... außerdem willst Du doch nur die positiven Effekte verstärken... also nur loben, wenn etwas gut war!
              über stangen galoppieren, in-out aus dem trab sind auch Dinge, die man probieren kann um mehr Ruhe und Technik ins Pferd zu bringen... und bei Pferden, die schnell heiß werden immer viel Abwechslung, immer wieder neue Aufgaben, dass die nicht schon wissen was als nächstes kommt...

              und ganz ehrlich: ich würde mir überlegen ob der/die RL wirklich das beste für Dich ist... man muss seinem RL vertrauen können und sollte weitestgehend konform gehen mit dem was er/sie sagt... auf Dauer wird das sonst wirklich schwierig, wenn Du öfter denkst "sollte das nicht eher so oder so sein"...

              dennoch: viel Erfolg! das wird sich schon geben! Nur nicht verzweifeln...      

              Kommentar

              • philli
                • 02.09.2004
                • 531

                #8
                Zitat von [b
                Zitat[/b] (olchen007 @ Mai 16 2007,10:48)]  und Du denkst auf Dauer ist das gut mit der/dem RL zu trainieren... (...) und ganz ehrlich: ich würde mir überlegen ob der/die RL wirklich das beste für Dich ist... man muss seinem RL vertrauen können und sollte weitestgehend konform gehen mit dem was er/sie sagt
                Nein, auf Dauer ist die RL nichts für mich, das weiß ich. Es ist nur so, dass sie bei uns die einzige ist. Mein "eigentlicher" Springreitlehrer ist ein ganzes Stück entfernt und ich habe erst demnächst wieder die Zeit, zu ihm zu fahren, aber es ist ganz klar so, dass ich da wieder hin will.

                Bin froh, dass Du meinen Eindruck bestätigst!

                Die momentane RL weiß das auch, wollte sie nur zur Unterstützung vor Ort, alleine die Sprünge aufbauen usw. ist ja nicht so toll und ein zweites paar Augen von unten auch, besser als nur eins, sie reitet selber M Springen, auch sehr ordentlich, hat aber nicht die Erfahrung, die mein richtiger RL hat und gibt bei uns im Verein eigentlich Sprinunterricht für die Kiddies - kleine Sprünge, viel Stangenarbeit, viel Zeit, alles ganz in Ruhe, und da hab ich für den Anfang besser rein gepasst als in ne "richtige" Springstunde, aber wenn die Stute nen kleinen Parcours läuft, dann wechsel ich. Sie baut auch so wie ich es sage, wir sprechen eigentlich die Dinge mehr gemeinsam ab, nur in dieser Sache haben wir komplett unterschiedliche Einstellungen. Habe dann heute auch noch mal mit ihr gesprochen, dass das so nicht geht. Habe ja gestern in der Springstunde nach der Kombi-Sache dann eigentlich mein "eigenes Ding" gemacht... mit Erfolg. Aber natürlich bringt das nichts, wenn ich zwar in ihre Stunde gehe, aber eben gar nicht auf sie höre... wir haben uns aber geeinigt, wenn sie losstürmt, halte ich an oder pariere durch und trabe bis wieder Ruhe drin ist und in ner Kombi packe ich auch zu, da geht Sicherheit vor.

                Kommentar

                • olchen007
                  • 17.01.2005
                  • 872

                  #9
                  na das hört sich doch gut und vernünftig an! wünsch Dir viel Erfolg!

                  Kommentar

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