Siegerehrungen abschaffen?

[Any]

Dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben.

Ja, ich bin eine die ein so hippeliges Pferd hat, das sich in den Siegerehrung aufführt. Er lässt sich dann nicht einmal mehr die Schleife ran stecken.
So jetzt kommt gleich wieder, biete ihm Abwechslung, etc. Er darf mit anderen auf die Koppel (und hat jetzt gerade den gelben Schein eingereicht, eben wegen einer Koppelverletzung), wir gehen fast nur noch ins Gelände, ab und an Halle bzw. Platz, fahren auf andere Plätze zum trainieren. Aber es wird nicht besser. Er ist eben ein allgemein heißer Typ.
Könnt ihr mir bitte einen Tipp geben, wie es besser wird?
Es ist nicht nur unter mir so, sondern auch bei anderen Reitern, die wesentlich besser reiten als ich.
Ich kann mit meinem PFerd auch nicht in der Gruppe ausreiten, max. zwei Reiter, dann aber auch nur im Schritt.

[Any]

Und trotzdem bin ich der Meinung, dass Siegerehrungen nicht abgeschaffen werden sollten. Sie gehören einfach dazu. Es wär doch langweilig, wenn alle reinreiten, die Schleife kriegen und dann wieder rausreiten.

[Veracruz9]

Es gibt immer mal Pferde die dieses Geflatter von den Schleifen nicht leiden können, aber das es häufig ausgerecnet die Pferde sind die so abspacken bei denen die Reiter wegn ihrer Reitweise in der Kritik stehen.

Ich schrieb häufig.

Vielleicht sollten doch die Schaukel und der Gehorsamssprung wieder eingeführt werden...

Habe dazu noch eine kleine Anekdote...
Ein Pony bei uns im Stall, mittlerweile ziemlich blind (ein AUge ganz, auf dem anderen nur noch Schatten), auch ein heißes Gerät, das war er aber auch schon zu Zeiten als er noch sehen konnte ist auch bei Plazierungen ruhig.
Zwar steht er nicht wie ein Denkmal sondern dreht den Kopf um zu horchen wo Geräusche her kommen und tippelt vielleicht mal kurz, aber er ist eigentlich ruhig - und für ihn ist eine Siegerehrung mit Klatschen und Musik doch schon ziemlich heftig.
Jedoch ist der kleine Kerl gut geritten.

Da sollten sich vielleicht einige mal ne scheibe abschneiden.

[Floh-Fan]

ich würd mich reiterlich nicht als absolut gut einstufen, aber ich bin mit pferden aufgewachsen und habe keine angst vor ihnen, nur den gewissen nötigen respekt. und die stute... ist etwas ganz besonderes. unheimlich fein und sensibel, dann aber widerum stur... und die vorbesitzerin hatte angst, hat ihr vieles durchgehen lassen und ihr sitz war recht lose, sodass die hände nicht immer ruhig waren... und das ist bei dem pferd der größte fehler, den man machen kann.
ich denke jeder sensible, gute reiter hätte dieses pferd wieder hingekriegt, nur ich weiß nicht, ob die sich die zeit dafür genommen hätten mit druck geht bei der kleinen auf jeden fall gar nichts. und da ich selbst auch lieber locker als eingezwängt in dressurlektionen reite, harmonierte es bei uns.
sie ist recht steif aufm dressurplatz, aber wenn sie sprünge sieht, wird sie butterweich. fazit: warum also nicht biegearbeit um die ständer im slalom? zu anfang stand sie auf 2 beinen, mittlerweile lässt sie sich immer besser biegen!


so aber zum thema: für mich ist versammelt und kontrolliert nicht das gleiche... kontrolle sollte sicherlich gegeben sein, aber ab einem gewissen niveau (E/A) sollte dies doch wohl auch vorrausetzung sein?! sicher, man kann einem pferd nicht in absolut JEDER sitution gewachsen sein, dazu ist das masseverhältnis einfach zu quer, aber in so vorhersehbaren sachen wie einer ehrenrunde sollte das gewisse maß doch vorhanden sein und bei uns reiten einige mit sehr heißen pferden einfach sofort raus!

ich denke, dass ein kontrollierter aber munterer galopp wesentlich mehr spaß macht- uns und den pferden! rasen ist für mich nicht mehr kontrolliert, sondern unkontrolliert

wie sagte mein springtrainer doch gleich- du solltest immer in der lage sein, dein pferd innerhalb von 8-10 metern anzuhalten.
problem bei meiner stute: sie wollte nicht und ich hab ausm schritt gute 30 gebraucht