Der Nutzen, ein 3-jähriges Pferd unterm Sattel zu springen

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  • riti
    • 01.12.2009
    • 388

    #21
    OT: Ich würde sogar sagen, Naturwechsler sind zu einem sehr hohen Prozentsatz tatsächlich Pferde, die sehr leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen sind. Mein letzter Wallach war superschmal, der wechselte schon dreijährig gut (hat das im Gelände gelernt - in jeder Kurve umgesprungen). Dafür war er später auf der Rennbahn in hohem Tempo nicht in der Lage, länger als ca. 50 m auf einer Hand zu galoppieren, sprang immer von selbst um.
    Meine jetzige hat ein sehr stabiles Gleichgewicht, die wird ewig brauchen um die Fliegenden zu lernen, die Geländemethode klappt bei ihr nur begrenzt, das geht dann wohl eher über Dressurarbeit.
    (Spreche hier eh nicht von Dressurwechseln, sondern dem, was man für Busch und Springen braucht.)

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    • HHaH
      • 09.09.2013
      • 649

      #22
      Um zum Eingangthread zurück zukommen. Die Entwicklung, dass 3-jähr. Pferde bereits unter dem Sattel einen A-Parcours springen sollten, um vermarktungsfähig zu sein, halte ich für etwas überzogen und unnötig.
      Ich züchte zwar erst seit 2000, jedoch habe ich mich im Laufe der Jahre durch Gespräche, aber auch vor allem viel Literatur über Zucht, Haltung und Ausbildung studiert.
      Eine Weisheit daraus, die ich wirklich beherzige ist folgende: 3-jähr. Pferde 3x/Woche reiten; 4-jähr. 4x/Woche; 5-jähr. 5x/Woche u.s.w.
      Gerade junge Pferde benötigen noch ihre Jugend und vor allem ausreichende Erholungsphasen.
      Gesprungen werden 3-jähr. Pferde bei mir auch unter dem Sattel, jedoch nur kleine Abmessungen von 60 - 80cm. Parcoursspringen findet noch garnicht statt, sondern ein paar Einzelsprünge oder eine Reihe, bei der sie sich selber gut taxieren können.
      Ich habe festgestellt, dass meine Pferde durch meine Vorgehensweise nicht unbedingt schlechter springen, als jene, die von ihren Ausbildern bereits in jungen Jahren zu sehr gefordert werden.
      Wichtig in der Jungpferdeausbildung ist meines Erachtens, die abwechslungsreiche Trainingsgestaltung und das Schaffen von Motivationen für diese Pferde. Dazu reichen manchmal auch nur 20 min. aus.

      Kommentar

      • Elke
        • 05.02.2008
        • 11712

        #23
        silas, ich gehe mal davon aus, dass ich "Deine" Hobbyzüchterin bin.
        Meine Kleine geht unterm Sattel oder auch ohne Sattel geführt Schritt, in der Halle auch mal ohne Führen.
        Ansonsten ist sie den ganzen Tag in einer Stutenherde draußen auf der Weide.
        Da wir keine Reithalle haben, habe ich das mit der Ausbildung so gemacht. Und ich bin nach wie vor genau wegen der Langsamkeit überzeugt, dass es richtig ist.
        Sie lernt momentan, sich mal auf die Arbeit zu konzentrieren, die nur kurze Zeit dauert.
        Sie lernt mal an der Longe zu gehen und auf Zügel und Komandos zu hören.
        Und es gibt keinen Druck, sie muss überhaupt nicht in 3 Monaten für mich reitmäßig "fertig" sein, sie bleibt so lange, wie sie braucht.
        Ich habe kein Zeitlimit und wenn sie zwischendurch Wachstumsschübe hat, dann bleibt sie eben auf der Weide oder man übt verladen und Gehorsam.
        All das ist für mich absolut altersgerecht, sonst wäre sie nicht dorthin gestellt worden.
        Wenn sie auf der Weide steht, hat sie Gelegenheit, die Seele baumeln zu lassen, aber auch die Herde.
        Und da ich es mir nicht zutraue, das genauso gut wie ein Profi hinzubekommen, aber ein amateurtaugliches Allroundpferd haben möchte, bekommt sie alles Notwendige.

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        • silas
          • 13.01.2011
          • 4024

          #24
          Ich habe von Dir den Begriff "Langeweile" aufgenommen, richtig. Bitte lies mal meine Postings weiter, Arbeit beginnt bei mir bereits mit dem aufhalftern und fuehren.

          Zu keinem Zeitpunkt plaediere ich fuer eine schnelle Ausbildung, Zeit kann eigentlich fuer keinen verantwortlichen Ausbilder ein Faktor sein - seltsamerweise ist es aber ein grosser Faktor bei den Kaeufern! - Das macht es fuer einen aufrichtigen Ausbilder sehr schwer, talentierte Pferde, die Spaetentwickler sind, entsprechend gut zu verkaufen, wobei sich gut sowohl auf den Preis, wie auf die foerdernden Haende bezieht.

          Und ich bin ein grosser Fan von all denen, die offen zugeben koennen, sich mit einer guten Grundausbildung ueberfordert zu fuehlen, die sich auf jemanden verlassen, der es kann, statt ein junges Pferd bereits zu Beginn zu verhunzen und dann mit 5 Jahren in den 3. Korrekturberitt geben.

          Muss morgen eine 6-jaehrige Stute ausliefern, auf die diese Kriterien zutreffen. Wir haben sie fast ein Jahr lang angeboten und hoffen nun, die richtigen Haende fuer sie gefunden zu haben.
          Zuletzt geändert von silas; 03.06.2014, 13:50.
          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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