Sattel-suche für verschiedene Pferde?

[Gitte]

Ich reite seit einiger Zeit bei einem Bekannten nebenbei die Pferde, das sind meist alles junge Pferde (meist 3-4 jährige) aber alles Warmblüter (Hannoveraner & Oldenburger)
Jetzt bin ich am überlegen mir einen anderen/neuen Sattel zu kaufen, der auch gut auf andere Pferde passt und in dem man auch als Reiter einen sicheren und angenehmen Halt hat.
Zur Zeit hab ich einen Grand Gilbert v. Passier. Der gefällt mir auch sehr gut, aber ich habe bedenken, ob das auf Dauer gut für den Sattel ist, wenn der jeden Tag auf verschienden Pferden liegt, bzw. ob er den Pferden überhaupt vernünftig passt.
(ich kann ja schlecht jedesmal für ein neues Pferd den Sattel anpassen lassen, dazu wechseln die zu oft.)
Ich habe auch immer ein Gelpad zwischen Schabracke und Sattel liegen, oder ist das keine gute Idee??
Zu welchem Sattel könntet ihr mir raten??
Bereiter müssen ja auch immer viele verschiende Pferde reiten, oder wechseln die alle halbe Jahr ihren Sattel??
VG

[Llewella]

Im Optimalfall hat jedes Pferd seinen eigenen Sattel. Punkt. Als Reiter hat man sich anzupassen, denn das Pferd geht vor. Oder machst Du mit den Schuhen deiner Eltern Dauerläufe???

[Gitte]

Hm, nur leider ist dies kein Optimalfall,
das ist ein Handels/Aufzuchtstall und da wechseln die Pferde häufig, und zur Zeit haben wir 5 dreijährige und 2 vierjährige zum reiten da, da ist´s leider schlecht, für jedes Pferd den Sattel immer anzupassen.
Wir haben auch mehr als einen Sattel da, aber ich würd mir gern noch einen kaufen, und am besten einen der recht gut passt. (hört sich zwar blöd an, weil es ja verschiedene Pferde sind, weiss aber sonst nicht, wie ich mich ausdrücken soll)

Ich kann ja schlecht für jedes Pferd einen Sattel kaufen und den anpassen lassen, wenn ein neues kommt.
VG

[Oppenheim]

Tja den optimalen Sattel für alle Pferde wirst Du mit Sicherheit nicht finden. Da muß ich leider Llewella zustimmen. Da kannst Du nur mit sämlichen Unterlagen arbeiten - Lammfell, Springkissen, Gelpad.

[Gast]

Schon als ich die Überschrift gelesen hatte, war mir klar: hier werden sich die Schlaumeier zu Wort melden und sagen: "Jedes Pferd braucht seinen eigenen, nämlich passenden Sattel!" Und so kam es ja dann auch

Sicher, wenn ich einen 3jährigen kaufe, den ich für die nächsten 20 Jahre behalten möchte, möchte ich das optimalste für das Pferd haben und werde wahrscheinlich im Laufe des Wachstums den Sattel auch noch mal wechseln. Aber wenn ich für einen Händler oder auch Züchter reite, wird das auf die Dauer relativ kostenintensiv, bei jedem neuen Pferd einen Sattler anreisen zu lassen....

Ich selbst habe gute Erfahrungen mit den Prestige Sätteln gemacht, weil sie schön weit im Wirbelsäulenbereich sind und gerade den jungen (eigentlich allen Pferden) sehr angenehm sind und oftmals auch sehr gut passen... auf viele.
Aber da ist es eigentlich das gleiche Problem wie mit dem Grand Gilbert: die Prestige sind sehr teuere Sättel....
Ich würde wahrscheinlich den Passier behalten und mir mit Kissen oder Gelpads aushelfen, bevor ich den jungen Pferden irgendwelche billigen Pritschen auf den Rücken schnallen würde...

[Oppenheim]

@friend
Na Du bist ja erst ein Schlaumeier!

Zitat[/b] ]Ich würde wahrscheinlich den Passier behalten und mir mit Kissen oder Gelpads aushelfen, bevor ich den jungen Pferden irgendwelche billigen Pritschen auf den Rücken schnallen würde...

Das hatte ich leider schon geschrieben.

[Gitte]

Naja, ich hab sogesehen nicht sooo das Problem damit einmal richtig zu investieren, wenn der Sattel dann "einigermaßen" (Extra in "" gesetzt) passt.
Ich benutze als Unterlage ja ein Gelkissen, habe vorher ein Lammfell benutzt.
Aber der Sattel ist Baujahr ´96 und hat mittlerweile schon auf einigen Pferden gelegen und ich habe bedenken, ob sich der Sattel dadurch nicht vielleicht dadurch mit der Zeit verändert hat, obwohl ich den regelmässig habe aufpolstern lasse.
Aus diesem Grund spiele ich mit dem Gedanken einen neuen zu kaufen, und evtl. ob ich mir nochmal den Grand Gilbert hole, oder mal einen anderen ausprobiere.
VG

[Oppenheim]

Das ist normal, wenn man einen Sattel auf etlichen Pferden benutzt.
Es lohnt sich wahrscheinlich nicht wirklich einen Sattel auf ein Pferd anpassen zu lassen und den dann auf mehreren zu benutzen. Das wäre Geldverschwendung. Ebenso wie einen super teueren zu kaufen und den am Ende auf etlichen Pferden "runterzuwirtschaften". Das wäre doch schade.

[Belle]

allgemein stimme ich zu: jedes pferd sollte seinen eigenen angepassten sattel besitzen.

aber das ist wohl ein sonderfall, der gar nicht so selten ist. bei meinen trainern werden die jungen und verkaufspferden nicht alle mit einem eigenen sattel geritten. das habe ich offen gestanden noch nirgendwo gesehen, wo viele pferde bei häufigem wechsel gearbeitet werden. die profis benutzen in der tat häufig passier wegen der zurückgeschnittenen kammer. mein trainer reitet die verkaufspferde immer mit einem jaguar in 08/15-größe. darunter kommen oft gelpad oder lammfelldecke zum einsatz. die pferde laufen damit locker und schwungvoll.

[Gast]

@oppenheim: da hat sich leider der falsche angesprochen gefühlt. hab dich ja gar nicht gemeint....

Aber wie die anderen schon sagen: in den meisten Profi-Ställen ist ein eigener Sattel oftmals nicht zu realisieren. Und das es hier um einen häufigen Wechsel geht hatte Gitte ja geschrieben.
Und das auch die Züchter nicht für jeden 3jährigen der in ihrem Stall aufwächst und angeritten werden soll einen eigenen Sattel kaufen oder umpolstern lässt ist ja wohl auch klar...
Das es nicht die optimal-Lösung ist, da sind wir uns ja einig - also Friede, war vielleicht nicht so gemeint, wie es dann rüber kam - ich kann nur diese Super-Perfekte Oberlehrer-Art die hier manchmal ankommt, nicht leiden...
Es ist sicher noch kein Pferd dran gestorben, mit einem guten Sattel und Gelpad zu laufen, wenn es nicht 1000% passt, oder?

[Gast]

meine RL nimmt den Isabell Werth Sattel von Bates für ihre Pferde. Sie ist gut damit zufrieden.

@ Oppenheim: ist das auf deinem Avater Charlie Chaplin?