Wehren in der Parade

[dorle]

HAllo, Dressurfachleute!!!
Habe seid ca.2 Wochen das Problem mit meinem POny,dass er sich in fast jeder Parade raushebt(>also einen kurzen Augenblick nicht mehr durchs Genick geht).Nach ein paar Schritten/Tritten geht er dann wieder locker durchs Genick,aber in der Parade krieg ichs einfach nicht mehr gebacken
Allerdings hatte ich auch vor ca.3Wochen das Problem,dass der Sattel total beschissen aufgepolstert war,dass er dann solche Schmerzen im Rücken hatte,dass er nur noch gestiegen ist(Er hat einen starken Senkrücken,ist da also sehr empfindlich...).Der Sattel ist jetzt erneut aufgepolstert worden und jetzt geht er wieder normal,nachdem ich seinem Rücken erst mal ein Bisschen Erholung gegönnt habe.Aber nun haben wir halt das Problem mit den Paraden!!!
Ich weiß jetzt nicht ob das noch vom Rücken kommt und sich das Problem mit der Zeit wieder gibt oder ob es irgendetwas anderes ist...
Eine Bekannte hat mir jetzt empfohlen ihn mal mit Schlaufzügeln zu reiten,doch ich weiß nicht.was ich davon halten soll???

Hoffe ihr könnt mir helfen!!!!!
Ciao eure Dorle

[Nasti]

hi

wenn er sich wehrt tut ihm sicher was weh..einerseits kanns sein dass deine paraden zu stark sind und er sich wehrt , was durchaus verständlich is...kann antürlich auch wegen dem rücken sein..geht er denn über den rücken?

ich würde das pony vorwärts-abwärts reiten und eine möglichst lockere verbindung vorne halten...paraden immer in kombination mit dem vorwärtstreibenden schenkel geben.

falls er im rücken was hat würd ich ihn beim tierarzt durchchecken lassen, kann ja sein dass ihm noch vom schlecht liegenden sattel was wehtut

lg nasti

[silyza]

kann es evtl. auch sein, dass du beim versuch, die paraden mit möglich wenig zügelhilfen zu reiten ZUVIEL mit dem kreuz einwirkst und ihn dir somit selber von den hilfen wegdrückst?

ich hatte auch mal das problem, dass ich bei einem pferd, das generell etwas schwierig in der anlehnung war, dann versucht habe,(zu)viel mit kreuz zu reiten und ihn mir dadurch selber immer wieder vom sitz weggedrückt habe - ich muss wohl nicht erwähnen, welchen teufelskreis das nach sich gezogen hat
erst als ich bewusst mit dem oberkörper etwas weiter vor gegangen bin und mich so einfach in die bewegung habe mitnehmen lassen, ist das pferd "einfach so" - ohne druck oder starke hilfen - an meinen eher passiven hilfen geblieben.

für die übergänge an sich: versuche, mit dem becken "mitzudenken", du rahmst das pferd zwischen gesäß und beinen ganz locker in elastischer spannung ein und wenn sich deine beine etwas nach unten strecken, dein oberkörper etwas nach oben streckt und dein becken zB. in der trabbewegung einfach nicht mehr mitgeht, sondern "blockiert" (ist nicht ganz der richtige ausdruck, das hört sich so ruckartig an, mir fällts aber grad nicht besser ein;-) ), hast du schon deinen übergang!
versuche evtl. auch, in der parade mit der hand etwas nachzugeben, damit das pferd sich in den übergang hinein dehnen kann und nicht plötzlich gegen deine hand wie gegen eine wand läuft!

hoffe, ich konnte etwas helfen,
liebe grüße, sissy

[Stefanie]

Hallo @dorle,
wenn Dein Pony solche Probleme mit dem Rücken hatte, dann longiere es doch erst einmal ab, damit es erst einmal wieder beim Arbeiten entspannt zugeht. Ich denke, daß die Vertrauensbasis gestört ist und wieder hergestellt werden muß. Das Pony verbindet die Parade mit sehr unangenehmen Folgen. Laß ihm ein wenig Zeit.
Stefanie