Wer hat sich die Buchstaben zu den Bahnpunkten ausgedacht und warum?

[Avinia]

Über 30Jahre hab ich mich einfach damit abgefunden, dass die Buchstaben im Dressurviereck scheinbar sinnlos gewählt sind und sich Generationen von Reitern irgendwelche Sprüche als Eselsbrücken ausdenken, um sich diesen sinnlosen Buchstabensalat merken zu können.

Kann mich jemand mal erleuchten? Irgendwas muss sich doch dahinter verbergen....?

Und bei der Gelegenheit: warum gibt es Arbeits-Mittel-Starken und Versammelten Trab und Galopp aber keinen Arbeitsschritt?

Beide Fragen sind mir einerseits peinlich und andererseits wurmt es mich, dass ich nun so lange reite und keine Antworten auf diese einfachen blöden Fragen finde

[Sabine2005]

"A" - der Erste Buchstabe, wo es schon wichtig wird für die Dressurnote.
Klappt das "A"bbiegen und die Linie zu den Richtern verläuft grade, dann hat alles geklappt...

........bei denen, wo es nicht klappt, denen fällt sicherlich ein "A" Name für Ihren Reitesel ein!

Für beide Fraktionen Reiter hier also ein gemeinsamer Buchstabe!

Kommen wir zu den "Eckbuchstaben" - 4 sind es hier:

"M" steht für "Meine Güte, wie kriege ich nur eine Ecke geritten ?"

"F" steht für flexible (Außen)Stellung, um das Pferd evtl. in die Ecke zu bekommen

"K" steht für "Kehre wieder auf den Hufschlag zurück" - meist hat man dann die Ecke nicht tief genug ausgeritten

"H" steht für "Heul bloss nicht los" , weil Du auch die 4. Ecke wieder nicht sehr tief genommen hast


Die beiden Punkte an den langen Seiten:

"B" für "Bitte Bitte Bitte Triff mich.... " - denn dieser Bahnpunkt wird ja nicht all zu häufige angeritten im Training.
Bekanntlich wird das, was man nicht trainiert hat auch in der Prüfungspraxis nicht gut ausgeführt.

"E" steht für "Entweder geht es links oder rechts lang".
Entscheiden tuts Du - nicht Dein Pferd.

Und "x" mußte leider durchge xxxxxxx t werden für all das Böse, was man seinem Pferd nach dem Richtergruß an den Kopf werfen möchte.............


"C" steht für "Charmant den Richtern den Rücken zeigen"

[Avinia]

danke danke, das C brauch ich nicht, weil da die Richter sitzen und da geht mein Pferd sowieso nicht hin :-)

[Gast]

da geht mein Pferd sowieso nicht hin :-)

Etwa ein Fehlkauf????

[Avinia]

Etwa ein Fehlkauf????

schlimmer - selbst gezogen :-)

[Gast]

schlimmer - selbst gezogen :-)

Oh,jesses.

Hast du es denn schon mal mit Dualaktivierung bei gleichzeitiger Tiefenpathologie probiert?

Danach gehen die meist überall hin.

[Avinia]

Oh,jesses.

Hast du es denn schon mal mit Dualaktivierung bei gleichzeitiger Tiefenpathologie probiert?

Danach gehen die meist überall hin.

Nee Mensch, die Geistheilerin hat von ihm erfahren, dass er eine vorgeburtliche traumatische Erfahrung bei abnehmendem Mond gemacht hat - jetzt versuchen wir, bei Vollmond zu reiten :-)

[Gast]

Nee Mensch, die Geistheilerin hat von ihm erfahren, dass er eine vorgeburtliche traumatische Erfahrung bei abnehmendem Mond gemacht hat - jetzt versuchen wir, bei Vollmond zu reiten :-)

Nen Versuch ist es wert.

[Avinia]

eh Mann - und keiner hier kann mir meine Anfängerfragen beantworten?

[Gast]

Doch.Natürlich.































Es ist nicht bekannt, wer die Buchstaben für die Markierung festgelegt hat und wieso genau diese gewählt wurden. Es gab auch schon Versuche, eine systematischere Bahnbezeichnung einzuführen (z.B. in der Reitvorschrift von 1936).

http://de.wikipedia.org/wiki/Dressurviereck

[Avinia]

Was für ein Glück für den Erfinder, dass er anonym ist .....

[lupicor]

Herzhaft gelacht - Danke!

Ich habe eine Theorie bezüglich der Buchstaben gehört: M - B - F - A - K - E - H - C
Jeder Buchstabe im Vergleich zu den anderen Buchstaben hat einen ganz eigenen Klang. Bei einem Kommando (entweder auf dem Turnier oder im Training) kommt es nicht zu Verwechselungen. Würde es z.B. "Von M über X nach N" heißen, dann würde sich im Eifer des Dressurtrainings der Schüler/Reiter vielleicht fragen: "Wat will er denn nu schon wieder?"
Mein Lösungsvorschlag: Bessere Kommunikation zwischen den Reitern / Lehrern...


Zu der "Arbeitsschritt"-Problematik: Wie stellst du dir diese Gangart im Vergleich zum Mittel- bzw. versammeltem Schritt denn vor? Zwischen diesen beiden Tempi können die meisten Reiter schon keine sauberen Unterschiede zeigen - wie sollte denn dann der Arbeitsschritt noch zu unterscheiden sein? Langes-durch-den-Sandziehen der Hinterhand bei wenig Raumgriff und Begrenztheit in der Schulter? Und das als Qualitätsmerkmal oder Prüfungskriterium... Finde ich schwierig. Aber eine offizielle Version kann ich dir leider auch nicht bieten... Viel Erfolg bei der Suche!

[Avinia]

Eigentlich würde ich dazu neigen, den Mittelschritt als Arbeitstempo zu bezeichnen, da ein vergleichbares Maß an Fleiß und lockerem Vortritt erwartet wird wie beim Arbeitstrab - jedoch mit mehr Dehnung als im Arbeitstrab - also hängt der Mittelschritt irgendwie dazwischen (sollte natürlich möglichst nicht hängen)

die Idee mit dem Klang der Buchstaben hatte ich auch schon mal, da die Reiterei ja stark vom Militär geprägt ist und die Kommandos da klar unterscheidbar sein müssen - allerdings kam ich bei B und E sowie A und H etwas ins Zweifeln....

[GinWally]

Man reitet aber selten von B nach E oder von A nach H.... Vielleicht ergibt´s deshalb doch nen sinn.
"Alle Kühe Essen Heu - Cälber Mögen Besseres Futter" So wurde uns das früher eingetrichtert - man bemerke "Kälber" schreibt man mit "C"! Jawohl! :-)

[Avinia]

Man reitet aber selten von B nach E oder von A nach H.... Vielleicht ergibt´s deshalb doch nen sinn.
"Alle Kühe Essen Heu - Cälber Mögen Besseres Futter" So wurde uns das früher eingetrichtert - man bemerke "Kälber" schreibt man mit "C"! Jawohl! :-)

Ja und wir hatten da: Mein Freund Anton - Mist da fehlt ein Buchstabe - ach ja mein guter Freund Anton - auch falsch G ist ganz woanders - ehm ja jetzt hab ichs mein Bester Freund Anton kann einen Heben - naja und für das C vielleicht Champagner?

[copine001]

Jeder Buchstabe im Vergleich zu den anderen Buchstaben hat einen ganz eigenen Klang. Bei einem Kommando (entweder auf dem Turnier oder im Training) kommt es nicht zu Verwechselungen. Würde es z.B. "Von M über X nach N" heißen, dann würde sich im Eifer des Dressurtrainings der Schüler/Reiter vielleicht fragen: "Wat will er denn nu schon wieder?"

Genau deshalb steht es so an der Bande, wie es da steht. Im Reitunterricht gibt es schon so genug Mißverständnisse, da müssen Hörfehler nicht auch noch sein. Und im 60er Viereck tauchen ja auch noch vier weitere Buchstaben auf, die nicht verwechselt werden sollten.

Mein von meiner ersten RL eingetrichterter Merkspruch lautet:

Fürs 40er: "Mein Bock Frißt Alles, Karotten, Erbsen, Hafer .... und C muß man sich denken!"

Fürs 60er (die langen Seiten): "Mein Reicher Bruder Paul Fritz Kann Vernünftig Einen Sekt Heben"

Für die 60er Mittellinie: "Da Liegt Xaver Im Gras!" Und A und C finde ich dann auch ohne Merkspruch. *g*

Das hat mir beim Viereckaufbau schon sehr oft weitergeholfen!

[lupicor]

Ja und wir hatten da: Mein Freund Anton - Mist da fehlt ein Buchstabe - ach ja mein guter Freund Anton - auch falsch G ist ganz woanders - ehm ja jetzt hab ichs mein Bester Freund Anton kann einen Heben - naja und für das C vielleicht Champagner?

Mein Bester Freund Anton Kann Einen Heben - Cheers!

[pavot]

[QUOTE=Sabine2005;703869

Und "x" mußte leider durchge xxxxxxx t werden für all das Böse, was man seinem Pferd nach dem Richtergruß an den Kopf werfen möchte.............[/QUOTE]

ich finde ja x sollte besser z heißen : "ziehen bis der Muli steht"

[Rübchen]

ich finde ja x sollte besser z heißen : "ziehen bis der Muli steht"

Wir sind doch nicht in Holland! Da heisst es bestimmt so!

[pelana]

C-harlie M-ein B-ock F-risst A-lles , K-arotten , E-instreu, H-afer
damit ist dann auch das leidige C untergebracht