Schenkelweichen-Traver

[missamerica]

Hallo Ihr Alle!

Wie seht Ihr das eigentlich. Muss ein Dressurpferd erst Schenkelweichen lernen ?
Ich finde, dass es sehr schwer ist, danach einem Pferd den Unterschied zum Travers bzw. Renvers beizubringen.
Diese Frage beschäftigt mich schon seit Ewigkeiten ?
Viele Grüße an Alle
Stefanie

[Gast]

Meiner hat auch zuerst Schenkelweichen geübt. Für ihn waren die Traversalen kein Problem.

Ich finde Schenkelweichen sehr hilfreich. Junge Pferde lernen die seitswärtstreibenden Hilfen und man bekommt das Pferd gut an den Außenzügel.

Ich habe mit meinem allerdings schon früher auf die Traversalen hintrainiert, indem ich zB bei A aus der Mitte und mit Stellung in die Bewegungsrichtung zu K (oder M?) hingeritten bin. Man kann dann mit der Zeit auch leicht probieren, den seitswärtstreibenden Schenkel dazuzunehmen. Meiner hat die Traversalen sehr gut angenommen.

[missamerica]

Hallo Butterfly,

das klingt sehr logisch. Werde es heute abend gleich mal ausprobieren. Mit dem Reiten in Stellung zu den Wechselpunkten hin. Ich denke das die Afänge vielleicht so leichter sein können.
Wir haben im Unterricht die Pferde auf dem Mittelzirkel Schenkelweichen lassen und aus dieser Bewegung versucht das Pferd dann in Bewegungsrichtung umzustellen. Funktioniert aber leider überhaupt nicht gut. Ich glaube, dass das für ein Pferd schwer zu verstehen ist.

Vielen Dank nochmal für Deine Antwort

Stefanie

[Tequila]

Hallo...

ich finde, daß sich als Vorübung zum Traver/Traversalen gut Kurzkehrt auf großer Linie anbietet.
Das Pferd ist in bewegungsrichung gestellt. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Pferde dieses Bewegungsmuster leichter auf besagter GROSSER gebogener Linie erlernen. Also nicht Kurzkehrt im eigentlichen Sinne, sondern eher eine große Schrittpirouette.

Viele Grüße. Dani

[Nanook]

Hallo Ihrs,

jedes Pferd lernt ja anders... Vielleicht hilft es, wenn Du als Vorübung zu Travers etc. auf die Mittelinie abwendest und Schulterherein reitest. Ist das Pferd korrekt an den Hilfen kannst Du daraus Travers entwickeln... Die einzige Gefahr dabei ist, dass der "Schwung" und das Vorwärts dabei ins Stocken kommen und letztlich man mittendrin "steckenbleibt"....

Bei meinem hat es so am besten funktioniert und er kennt sehr genau den Unterschied ob ich nun Schenkelweichen, Travers, Schulterherein oder was auch immer reiten will.

Viel Glück beim Probieren!

[McFlower]

Hallo,
ich schließe mich Nanook an, bei mir ging es am besten aus dem Schulterherein.
Allerdings habe ich auch lange das Problem mit dem "Steckenbleiben" gehabt. Das habe ich im Gelände gelöst. Man geht auf ein großes Feld (Stoppelfeld oder Brachland oder Wiese - irgendwas riesiges, worauf man reiten darf - ein Fahrplatz tuts auch). Schulterherein links reiten, nach links traversieren, wenn der Schwung verloren geht, sofort Beine zumachen, geraderichten, Mitteltrab. Wieder einfangen, Schulterherein links, nach links traversieren und so weiter. Irgendwann lässt sich das Pferd auch in der Traversale vorwärts reiten. Das Problem in der Halle ist, dass man das Steckenbleiben nicht geradeaus Vorwärtsreiten korrigieren kann, weil die Bande im Weg ist.
In der Halle gibts folgende Alternative: Auf dem Zirkel geritten, an der offenen Seite Travers reiten, bleibt das Pferd stecken, geraderichten, Beine zu, Mitteltrab.
Gruß, Flower

[Tina76]

Hallo !
Ich finde auch das Schenkelweichen eine nützliche Übung für junge Pferde ist.
Traversalen kann man gut aus ner Volte entwickeln, sprich auf die Mittellinie abwenden, eine Volte reiten und dann mit dieser Biegung die Traversale einleiten.
Grüßle Tina

[missamerica]

Hallo Butterfly, Mc Flower, Nanook, Tquila und Tina 76,

freue mich wirklich über alle Antworten sehr. Bin ja erst seit ein paar Tagen hier und schon so viele Antworten. Echt Klasse !!
Kann das hier auch süchtig machen ? ? Ich glaube dann bin ich gefährtet.
Also werde alles ausprobieren und Euch das Ergebnis wissen lassen.
Ciao
Stefanie