Schlaksig -> Taktfehler im Bummetrab

[Millie]

Hallo ihr Lieben,

mein absoluter Spätzünder-Wallach ist mit sieben Jahren immer noch leicht schlaksig. Va. wenn er ein bisschen knatschig oder müde ist, oder der Boden ein bisschen schwerer ist, neigt er im va-Bummeltrab zu Taktstörungen.
Nehme ich ihn auf und setze ihn ein bisschen unter Spannung ist das Problem weg. Es gibt auch viele Tage, an denen er ihne Taktstörung va läuft, und insgesamt werden die auch mehr, aber trotzdem ...

Habt ihr auch so einen Kandidaten? Was waren eure Erfahrungen?

Danke,

Millie

[Julez]

Mein Wallach war erst mit etwa 8 Jahren in der Lage, seine Beine vernünftig zu sortieren. Er ist gut 180 cm groß, demtentsprechend lief er in jungen Jahren.
Sofern Du sicher bist, dass kein gesundheitliches Problem dahinter steckt, würde ich einfach mit ihm weiterarbeiten und die Koordination schulen. Also zum Beispiel Stangenarbeit, Freispringen/Springen, ins Gelände etc.. Dazu ein guter Muskelaufbau!
Bei meinem hat sich das mit der Zeit gegeben; wichtig ist nur, dass Du dein Pferd nicht überforderst!

[Fidermark1]

Ich würde viel ins Gelände mit ihm, und bei Taktfehlern aufgrund mangelnder Aufmerksam während des Trainings in der Halle/auf dem Reitplatz ordentlich vorwärts treiben.

[Millie]

Danke für eure Antworten.
@Julez: Er hat ca. (muss direkt mal wieder messen) 173 Stock. Glaube auch, dass er erst nächstes Jahr wirklich fertig ist. Ich reite ihn zwar normal, aber erst seit ca. 1 jahr, davor hab ich ihm verletzungsbedingt ein Jahr Koppel gegönnt. Ausbildungsmäßig sind wir gerade auf dem Weg in Richtung L. Dressur, Springen eher A (bin ein Angsthase), Gelände.... Grundlagenarbeit immer die Balance....
Was hast Du mit Deinem in dem Alter gemacht?

Miliie

[Julez]

Bei meinem war Abwechslung einfach super wichtig; mehr als 2 Tage hintereinander reiten war lange nicht drin. Aufgrund einer schlimmen Verletzung hatte er eh Probleme mit einem Vorderbein, deswegen habe ich viel Bodenarbeit mit ihm gemacht. Füße heben auf Kommando, Rückwärts richten etc. Je besser er seinen Gräten insgesamt kontrollieren konnte, desto besser wurde es auch beim reiten. Ausreiten findet meiner zB auch super. Bei ihm war es immer wichtig, dass er Spaß an der Sache hatte...
Ansonsten haben uns die Seitengänge und versammelnde Lektionen auch viel gebracht.
Meiner war übrigens als 2 1/2-jähriger Hengst schon 169 cm

Insgesamt bin ich froh, dass ich meinem die Zeit gegeben habe, die er brauchte. Ich hab mich da immer auf mein Gefühl verlassen und das hat gut funktioniert.