Unruhige Anlehnung

[andrea]

Unsere junge Stute ist draußen auf dem Platz sehr unkonzentriert und sehr unruhig in der Anlehnung.
Hat jemand Tipps wie ich damit umgehen kann? Sie hebelt sich immer wieder nach oben raus, was sich aber nicht als Kopf schlagen äußert, eher wie gegen Zügel gehen.
Dadurch kann sie sich schwer loslassen, wenn sie dann mal lockerer wird, wird auch die Anlehnung konstanter.
Zähne sind lt. Dentist in Ordnung, im Rücken auch total unempfindlich. Sie ist weder guckig noch schreckhaft, eigentlich läßt sie sich wfast vor nichts beeindrucken.
Vorwärts- abwärts klappt auch noch nicht wirklich, da immer wenn man merkt das sie anfängt zu schwingen, die Anlehnung konstanter wird und man die Zügel leicht verlängern will, damit sie sich dehnen kann, hebt sie sich wieder raus und das Spiel beginnt von vorne.

Lg Andrea

[Fine2000]

Vorwärts- abwärts klappt auch noch nicht wirklich, da immer wenn man merkt das sie anfängt zu schwingen, die Anlehnung konstanter wird und man die Zügel leicht verlängern will, damit sie sich dehnen kann, hebt sie sich wieder raus und das Spiel beginnt von vorne.

Lg Andrea

Vielleicht musst du noch ein wenig länger dranbleiben bzw. noch mehr nachtreiben?
Bei meinem Pferd wars früher genauso. Er ging einfach nicht ganz reel ans Gebiss ran. Hat zwar den Kopf schön hingehalten, aber mehr auch nicht. Sah zwar immer gut aus, aber als Reiter konnte man merken, dass das Ganze noch nicht richtig ist.
Musste mich ne ganze Zeit lang dazu zwingen, die Zügel nicht sofort "loszulassen", wenn er mir den Kopf hingehalten hat, sondern dann eine konstante Anlehnung anzubieten und von hinten ranzutreiben. Wenn das Pferd von hinten an die Hand ranzieht, kann man die Zügel beliebig verlängern/verkürzen, ohne, dass die Anlehnung wackelig wird.
Sonst nicht.

[andrea]

Ja, ist die gleiche Stute. Allerdings seit wir wieder draußen reiten können ist es viel besser geworden.
Sie hatte wahrscheinlich die Halle über.

Lg Andrea

[Kat]

wie alt ist die Stute denn?
Wann tritt das Raushebeln auf? Gibts da einen bestimmten Zeitraum ab dem sie das macht? Dann tun wahrscheinlich die Muskeln weh. Oder ist das ein generelles Problem?

Meist bekommt man sie auf dem Zirkel oder sehr großen Volten besser dazu, den Hals wirklich ab Widerrist fallen zu lassen, evt. ist es ratsam auch mit breiterer Zügelführung zu reiten. So hat meine das ziemlich schnell verstanden. Die konnte mit längeren Zügeln und Hals fallen lassen gar nichts anfangen.
Würde es über die Biegung und Stellung versuchen, außen dranbleiben und nur soviel nachgeben beim rauskauen lassen, wie sie sich auch dehnt, innen weich bleiben, mit den Fingern "Schwämmchen ausdrücken" also so leichtes abspielen, und auch das nachtreiben nicht vergessen. Nur kurze Reprisen, die aber eben oft mal abfragen.

Manchmal liegts auch daran, dass man zu schnell nachgibt. Manchmal muss man da noch einen Ticken länger dranbleiben (auch beim rauskauen lassen) erst nachgeben, wenn das Pferd nachgegeben hat.
Und wie gesagt gebogene Linien, auch auf der geraden immer wieder in Stellung reiten, wenn du merkst sie hebelt sich gleich wieder raus, abwenden in eine Volte/Kehrtvolte/Zirkel je nach Alter und Ausbildungsstand.
Auch dran denken, dass das anstrengend ist, und die Reitzeit lieber kürzer, dafür etwas intensiver, fordernder reiten und auch da trotzdem zwischendurch mal am hingegebenen Zügel Schritt, dass sie sich wieder etwas entkrampfen kann, denn eine ungewohnte Haltung bringt auch immer Muskelschmerzen und dadurch Verspannungen und Verkrampfungen mit sich.