Reiten mit künstlichem Gelenk

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  • Wuzzi
    • 26.03.2008
    • 175

    Reiten mit künstlichem Gelenk

    Hat jemand Erfahrungen ob man mit einem künstlichen Knie- bzw. Hüftgelenk noch reiten (genauer gesagt Dressurreiten) kann?
    Von den Ärzten kommen da ganz unterschiedliche Aussagen.
  • astoria
    • 04.12.2007
    • 261

    #2
    Wir hatten vor Jahren mal eine ältere Dame, welche beidseitig künstliche Hüften hatte. Die ist damit problemlos geritten, allerdings eben nur Dressur

    Kommentar

    • Sabine2005
      • 17.06.2005
      • 7790

      #3
      also ohne witz, in meinem alten stall hatten wir einen über 80 jährigen opa, der noch geritten ist und bereits zwei künstliche hüftgelenke hatte.

      bereits 2 wochen nach der zweiten hüft op hat der wieder im sattel gesessen!

      Begründung:
      die ärzte hätten ihm gesagt "das gelenk hält jetzt die nächsten 100 jahre"

      der war aber auch ansonsten ein ganz lustiges kerlchen!

      immer wenn wir jungen dinger im stall über rückenschmerzen klagten, legte der sich auf den boden, machte ein paar übungen und dann sagte er "so mädels, und wenn ihr das die nächsten 80 jahre macht - dann habt ihr keine rückenschmerzen mehr!"

      Kommentar

      • Shiraz
        • 23.03.2008
        • 316

        #4
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        Da gibt es einiges über dieses Thema.
        Kannst Astid sicher auch mal anmailen. Sie hat selber ein künstliches Hüftgelenk und reitet wieder.

        Kommentar


        • #5
          Ich kenne einige, die mit künstlichem Hüftgelenk reiten. Sogar bis Grand Prix. Teileise schon seit über 10 Jahren, völlig problemlos.

          Kommentar

          • parola
            • 12.05.2006
            • 192

            #6
            meine mutter reitet auch mit 2 künstlichen hüftgelenken,
            reiten selbst ist eigentlich problemlos, bei ihr ist nur das aufsteigen das schwierige, die verlagerung des ganzen körpergewichtes auf momentan ein bein muss eine überwindung sein und ist bei ihr auch schmerzhaft, auch wenn sie vom hocker aufsteigt, allerdings sollte man auf jedenfall vor der op gut geritten haben, denn grob absteigen ist unbedingt zu vermeiden - offene bruchgefahr! kommt allerdings auch auf die op-methode an, bei den neueren sollen ja es ja nicht mehr so in den oberschenkelhals eingeschraubt werden, glaub ich zu wissen,
            und ihr pferd geht sehr leicht und gut vorwärts, mords treiben wäre auch nicht mehr so möglich, insgesamt ist die reaktionsschnelle der bewegung einfach nicht mehr so vorhersehbar, daher auch unbedingt auf sichere pferde setzen - aber prinzipiell ist reiten ja immer förderlich, physisch wie psychisch!

            Kommentar


            • #7
              Das hört sich ja echt klasse an, dass man mit künstlichen Hüftgelenken doch noch reiten kann.
              Bei mir sieht das allerdings ganz anders aus. Habe im letzten Jahr eine ziemlich schwere Wirbelsäulen-OP über mich ergehen lassen. Dornfortsätze wurden entfernt und die Wirbel im Lendenwirbelbereich mit Schrauben und Platten fixiert und mit Knochenspan aus dem Becken angereichert.

              Leider darf ich nie wieder reiten, da die Gefahr, dass sich die Schrauben lockern und wieder eine 7,5 Stunden OP gemacht werden muss, recht groß ist. Von Runterfallen ganz zu schweigen, da können auch die Schrauben brechen und sich ins Rückenmark bohren.

              Ich habe mit unzähligen Ärzten und Spezialisten gesprochen, alle haben mir gesagt, verbieten könnten sie es mir nicht, aber würde mir davon abraten. Im Schritt auf einem ruhigen Pferd wäre kein Problem, aber alles andere sitzt nicht mehr drin. Für mich war das ein großer Schock, reite von Kindesbeinen an und muss auch jetzt leider meine Stute verkaufen. Habe das jetzt ein Jahr herausgezögert, aber es bringt ihr nichts, sie ist lernwilig und will gefordert werden.
              Auch jetzt nach der Nachuntersuchung im KH habe ich natürlich wieder nachgefragt und hatte auch wieder den Arzt, der selber reitet, aber er schüttelte nur mit dem Kopf.
              Langsam finde ich mich damit ab, obwohl es schwer ist.

              Zwar kenne ich einige, die an der Bandscheibe operiert worden sind und auch wieder reiten, aber jeder Fall ist anders und bei mir leider eben so.

              Ich finde es aber trotzdem schön, wenn andere mit künstlichen Gelenken ihrem Hobby weiterhin nachgehen können.

              In diesem Sinne.

              Schönen Abend.

              Gruß
              Sturmwind

              Kommentar

              • Cehoernchen
                • 19.01.2003
                • 336

                #8
                Zitat von astoria Beitrag anzeigen
                Wir hatten vor Jahren mal eine ältere Dame, welche beidseitig künstliche Hüften hatte. Die ist damit problemlos geritten, allerdings eben nur Dressur
                Genau so einen Fall kenne ich auch! Klar ist es von Fall zu Fall verschieden, aber grundsätzlich ist es wohl möglich!
                LG,
                Cehoernchen

                Frankly, my dear, I don't give a damn!

                Kommentar

                • Llewella
                  • 07.05.2002
                  • 13532

                  #9
                  Ich kenne einen Springreiter, Amateur, der reitet problemlos mit künstlicher Hüfte.

                  Ebenso einen Dressurreiter, Profi, der reitet damit wieder täglich seine acht Pferde problemlos und das schon seit mehreren Jahren

                  Kommentar

                  • Wuzzi
                    • 26.03.2008
                    • 175

                    #10
                    Danke für die bisherigen Rückmeldungen.
                    Ein Reiter mit künstlichem Kniegelenk ist aber leider anscheinend niemandem bekannt?

                    Kommentar


                    • #11
                      Doch, der reitet auch weiterhin, allerdings Dressur. Von der Belastungssituation beim Springen wirken hier doch recht starke Kräfte, die auch noch schräg sind, sprich ich könnte mir vorstellen, dass das problematisch ist.

                      Kommentar

                      • Pavarotti
                        • 20.05.2007
                        • 867

                        #12
                        Zitat von Wuzzi Beitrag anzeigen
                        Danke für die bisherigen Rückmeldungen.
                        Ein Reiter mit künstlichem Kniegelenk ist aber leider anscheinend niemandem bekannt?
                        Ich habe nach einem Unfall vor 11 Jahren eine ungekoppelte Knietotalprothese eingesetzt bekommen. Wieder geritten bin ich "auf eigene Verantwortung" 3 Monate nach der OP. Da es das linke Knie ist, sitze ich eben von rechts auf (für das Pferd gewöhnungsbedürftig). Ich habe fleißig Krankengymnastik betrieben und bin deshalb mit Kreuz-/Gewichtshilfen vermutlich besser als vorher; aber auch Schenkelhilfen klappen.

                        Ich kann nur kurze Zeit mit kurzen Steigbügeln reiten, deshalb gehe ich auch mit Dressursattel ins Gelände. Einen verlorenen Bügel bekomme ich auf der ersetzten Seite nur schwer wieder, weshalb ich im Viereck gerne ohne Bügel reite. Dressur geht ganz gut, ich bin bis M auf Turnieren geritten. Dafür springe ich so gut wie gar nicht mehr, und wenn dann mit sehr langen Bügeln, also nicht Stilspringen-geeignet...

                        Trotz Abraten der Ärzte hat es bei mir mit der Prothese gut geklappt.
                        Zuletzt geändert von Pavarotti; 29.09.2008, 19:29. Grund: verschrieben

                        Kommentar

                        • Wuzzi
                          • 26.03.2008
                          • 175

                          #13
                          @Pavarotti: darf ich fragen wie alt du bist? hast du eine Schätzung bekommen wie lange deine Prothese halten wird?

                          Mein Mann hat jahrelang hauptberuflich mit Pferden gearbeitet, reitet unsere eigenen Pferde natürlich immer noch und da beschäftigen ihn die Aussagen der Ärzte, daß er nach der OP nicht mehr reiten kann natürlich schon sehr.

                          Kommentar

                          • Pavarotti
                            • 20.05.2007
                            • 867

                            #14
                            Zitat von Wuzzi Beitrag anzeigen
                            @Pavarotti: darf ich fragen wie alt du bist? hast du eine Schätzung bekommen wie lange deine Prothese halten wird?
                            Ich bin jetzt 37; die geschätzte Lebensdauer der Prothese unter moderatem Einsatz war damals 10-15 Jahre - bis jetzt habe ich keine Probleme. Von außen ist davon nichts zu sehen, ich bin nicht eingeschränkt mit der Prothese.

                            Aber wie schon gesagt: die Ärzte hatten total abgeraten! Ich hatte aber einen sehr guten Krankengymnasten (im Ruhestandsalter und selber reitend), der mir toll geholfen hat. Und schwierige oder junge Pferde würde ich auf Grund des mangelnden Knieschlusses lieber stehenlassen....

                            Kommentar

                            • horsm
                              • 08.02.2005
                              • 2561

                              #15
                              ohne dass ich jetzt Spezialist wäre kann ich mir aber Folgendes vorstellen:

                              die größte Gefahr besteht bei Stürzen. Deshalb sollte man Reiten, welches hier höhere Risiken birgt steichen (z.B. Springen, Jagd, Vielseitigkeit)

                              die Anstrengung beim Dressurreiten, wenn man es ohne Kraft, sondern mit Gefühl (klassich eben) betreibt, sehe ich nicht. Ich pers. sitze z.B. nirgendwo so entspannt wie im Sattel. Die Beine brauchen doch nur zu hängen, Kraftanstrenung mit den Beinen ist ohnehin völlig falsch (Stichwort: Pantoffelreiten - Baucher).

                              Somit kann ich mir gut vorstellen, mit Knie- und Hüftprothesen auch klass. Dressur zu reiten, natürlich auf Pferden, die möglichst keine Buckler mehr machen (allzu junge Pferde also lieber aussparen).

                              Kommentar

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