Pferd sensibler gemacht? (im negativen Sinne)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Brentana81
    • 14.11.2010
    • 82

    Pferd sensibler gemacht? (im negativen Sinne)

    Hallo Leute!

    Ich frage mich in den letzten Monaten öfters, kann man sein Pferd sensibel machen/reiten/erziehen? ( Unbeabsichtigt)

    Normalerweise will man das ja, aber ich meine jetzt sensibel im negativen Sinne!

    Ich habe meine Stute schon seit Absetzter, jetzt ist sie 7 Jahre alt. Eine Hannoveranerstute von Bonifatius. Superlieb im Umgang und auch beim reiten, aber sehr sehr sensibel. Mit 5 Jahren hatte sie eine Periodische Augenentzündung, musste einige Zeit drinne stehen. Jetzt ist aber alles wieder gut, seit sie eine Fliegenmaske auf der Weide trägt. Seitdem Zeitpunkt, habe ich das Gefühl, das sie nochmalum einiges sensibler geworden ist.
    Sie war drei- und vierjährig jeweils für 2 Monate bei einer Bereiterin in Beritt. Die hatte mir damals schon gesagt, das sie ein sehr anspruchsvolles Pferd sei.

    4 jährig hatte ich Reitunterricht bekommen auf ihr und sie war immer wieder in Beritt. Seit Ende 4jährig habe ich eine neue Reitlehrerin, die sie auch ein bis zweimal die Woche beritten hat. Ein Jahr lang, sass ich fast nicht drauf. Sie wurde auch immer besser. Hatte allerdings auch immer wieder ihre Phasen, wo sie denn mal wieder den Kopf hochgerissen hat, sich fest gemacht hat. Ich habe dann ab Ende 5-jährig auch immermal wieder unterricht auf ihr genommen. Sie ist super lieb dabei, nach der Periodischen Augenentzündung fing sie aber damit an, immer nervöser bei mir zur werden. Meine Reitlehrerin meinte sie hätte dann das vertrauen zu mir verloren. Also haben wir erstmal nur Schritt und Trab geübt, was auch wieder besser wurde. (Im Gelände also beim Ausreiten habe ich überhapt kein Problem, sie geht mit mir alleine raus.) Als ich sie dann später wieder geritten habe, haben wir dann weiter mit dem Unterricht gemacht. Immer wenn sie nervös wurde, sollte ich sie möglichst locker reiten. Was ja auch eigentlich richtig ist! Trotzdem frage ich mich, wenn wir vielleicht mal sie indem Moment ein bischen mehr angepackt hätten und über diesen Punkt hinweggeritten wären, ob das nicht besser gewesen wäre. So hat sie jedsmal wenn sie nervös wurde, wurden wir vorsichtig und haben sie eher locker gehen lassen, um sie nicht noch nervöser zu machen. Mittlerweile wenn ich zum Beispiel alleine reite, läuft sie auch auf dem Platz wesentlich entspannter, als im Reitunterricht. Es ist schwer zu erklären. Bei meiner Reitlehrerin läuft sie eigentlich gut, ab und zu hat sie es denn mal so, das sie sie nicht anpacken darf, sonst geht sie hoch. Aber meist läuft sie gut. Ich habe nur echt gedacht, durch dieses vorsichtige reiten in solchen situationen haben wir ihr dieses sensible vielleicht auch angeritten? Gibt es sowas auch?

    LG
  • fanniemae
    • 19.05.2007
    • 3294

    #2
    sie hat einfach gemerkt, dass du unsicher bist und ist es dann auch geworden. ihr fehlt das vertrauen.
    www.muensterland-pferde.de

    Kommentar

    • Brentana81
      • 14.11.2010
      • 82

      #3
      Ja daran hatten wir dann auch gearbeitet. Das war dann auch wieder besser. Wir machen jetzt viel Sitzübungen an der Longe. Ich denke nur, wenn wir von Anfang an nicht so vorsichtig mit ihr geworden wären, jedesmal, wenn sie nervös wird, wäre es vielleicht gar nicht so weit gekommen! Daher die Frage, ob man das einem Pferd auch ausversehen antrainieren kann. Sensibel war sie schon vorher, aber in den letzten 2 Jahren ist sie nochmal um einiges sensibler geworden, meiner Meinung nach.

      Kommentar

      • one
        • 25.07.2011
        • 708

        #4
        Die Antwort ist ja, man kann sowas herbeiführen oder versehentlich antrainieren. Ich kenne das Pferd nicht, aber wenn sie nicht dumm ist, dann wird sie wohl festgestellt haben, dass sie damit in Ruhe gelassen wird und einer Anstrengung entgehen kann. Der Grad zwischen besser beschwichtigen oder durchgreifen ist bei sensiblen Pferden aber auch sehr schmal und erfordert viel Sachkenntnis und des betreffenden Pferdes. Durchgreifen kann dann auch gefährlich werden, selbst wenn es richtig ist. Ich würde dir raten dich mit dem Pferd vom Boden aus sehr viel zu beschäftigen und gegenseitig eine Bindung aufzubauen, immer wieder Beritt, andere Menschen und monatelanges Entfremden trägt ja nicht unbedingt positiv zu einer guten Reiter-Pferd Bindung bei.

        Kommentar

        • Brentana81
          • 14.11.2010
          • 82

          #5
          Ja, jetzt kommt der Herbst/Winter will sowieso mehr Bodenarbeit machen. Man denkt natürlich man hat das Vertrauen des Pferde, wenn man mit ihr schon 4 jährig alleine ohne anderes Pferd ausreiten kann. Dabei war sie immer sehr entspannt.

          Kommentar

          • CoFan
            • 02.03.2008
            • 15252

            #6
            Sensibilität anreiten ist meiner Meinung nach der falsche Begriff - verunsichern ist da passender. Und ja, das geht.

            Meiner war auch ein Sensibelchen, der unter dem Sattel eigentlich immer die Gemütsverfassung des Reiters gespiegelt hat. Aber was bedeutet das eigentlich? Fehlende eigene Sicherheit war der Grund, dass er sehr stark von seinem Umfeld (also auch von dem Reiter oder dem Menschen auf dem Boden) abhängig war. "Wenn der da oben komisch drauf ist, bin ich lieber mal vorsichtig".

            Ein typisches Beispiel von Unsicherheit, die sich direkt auf solche Pferde auswirkt, ist z.B. das Klemmen des Reiters. Das machen teils auch sichere Reiter (wird gerne als "Beine zu" bezeichnet) aber unsichere natürlich verstärkt. Das überträgt sich direkt aufs Pferd, was man ja gut nachvollziehen kann. Wenn jemand bei meinem oben drauf geklemmt hat, wurde er fast kirre. Da war dann keine Ruhe mehr ins Pferd zu bringen und das hat man am nächsten Tag noch gemerkt. Ebenso zu viel Druck, zu ängstlich oder was auch immer, konnte sich bei ihm zu einem richtigen Problem steigern.

            Reiter bzw. Ausbilder, die diesen Zusammenhang nicht kannten, waren für ihn Gift. Und davon gibt es leider einige.

            Bei meinem coolen Halbblüter war das dagegen gar nicht so einfach ^^

            Kommentar

            • Browny
              • 13.11.2009
              • 2640

              #7
              Habe auch einen Bonifatius, der sobald irgendwas nicht passt dicht macht. Wenn er sich loslässt, läuft er traumschön! Aber wenn zu viele Pferde in der Halle sind (insbesondere Isländer, deren Gänge sehr hektisch sind und deren Reiter sehr dicht aufreiten), dann wird es schwierig - ebenso bei starkem Wind.

              Kommentar

              • Neuzüchter
                • 09.04.2003
                • 2159

                #8
                Ich habe meinen bis zehn fast nur alleine geritten. Ich habe ihn alleine für einen Distanzritt trainiert und er konnte L-Lektionen, nicht so schön aber zuverlässig. Dann habe ich angefangen bei einem Profi Unterricht zu reiten. Mein Pferd war nach kurzer Zeit viel kürzer, viel höher, viel sensibler hatte mehr Ausstrahlung und ging nicht mehr um die Halle, weil es dort eine sehr unruhige Tür gibt. Der Reitlehrer ist super und ich reite da immer noch. Dieses Pferd habe damals aber für mehrere Monate dort abgezogen und das Problem mit ihm alleine gelöst.

                Ich finde von "reiten lassen" lernt man Reiten nicht. Entweder man hat ein Superpferd und lässt es Reiten damit es ordentlich wird oder man reitet eben bis es geht. Mein Pferd ist wieder im Unterricht, zuckt immer noch manchmal geht aber jetzt Wechsel und Traversalen.
                Auch Freizeitpferde sin Profis!

                Kommentar

                • max-und-moritz
                  • 04.06.2006
                  • 3441

                  #9
                  Zitat von one Beitrag anzeigen
                  Immer wieder Beritt, andere Menschen und monatelanges Entfremden trägt ja nicht unbedingt positiv zu einer guten Reiter-Pferd Bindung bei.
                  Da würde ich die Wurzel des Übels suchen. Wenn Pferde "aus der Hand" sind weiß man nicht, was da so abgeht - es muß nichts Negatives sein, kann aber durchaus fürs Pferd nicht zuträglich sein.

                  Ist es möglich, Unterricht daheim zu nehmen? Oder, wenn es nötig ist, einen mobilen Bereiter zuziehen? Daß Du dabei bist wenn der mit Deinem Pferd was macht?

                  Viele Grüße, max-und-moritz
                  Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                  Kommentar

                  • Irislucia
                    • 22.11.2008
                    • 2519

                    #10
                    Bin ich die Einzige, die der Meinung ist, sensibel ist doch gut? Was gibt es schöneres, als ein reaktionsfreudiges Pferd?

                    Wenn du von Verunsicherung sprichts, dann ist der Auslöser im Regelfall der Reiter. Es klingt jedenfalls nicht so, als hätte das Pferd an Sicherheit gewonnen durch den Beritt trotz mittlerweile 4 Jahren unter dem Sattel.
                    Die Entscheidung zu treffen zwischen anpacken und Ruhe reinkommen lassen ist sicher nicht einfach. Für einen schwächeren Reiter sogar nahezu unmöglich, weil man sich des eigenen Drucks, den man ausübt, oft nicht bewusst ist. Das ist auch ziemlich unmöglich als Außenstehender einzuschätzen. Manche Pferde muss man mal anpacken und dann ist Ruhe mit Spirenzien, anderen muss man Sicherheit und Freiheiten geben, dann erledigt sich das von alleine. Da gibt es kein Patentrezept und das Pferd hat aus seiner Position betrachtet immer einen Grund für sein Verhalten. Ich persönlich bin eher ein Freund von loslassen als eskalieren: http://blog.hippothesen.de/wettruesten-zu-pferd/
                    Wenn du mit deiner Reitweise immer Rücksicht auf den Gemütszustand des Pferdes nimmst, sehe ich das - sofern richtig ausgeführt, also nicht aus der Angst heraus - nicht als Schwäche sondern als Stärke an. Das ist eine Einladung dazu auch weiterhin sensibel auf das Pferd einzugehen und damit auch eine Art der Erziehung zu einem Pferd, das dir zeigt wenn es Probleme hat. Das kann man durachaus auch als Geschenk verstehen. Aber natürlich signalisierst du deinem Pferd damit auch, dass du weiterhin bereit bist Rücksicht zu nehmen und es klingt so, als würdest du dir mittlerweile altersentsprechend mehr Stabilität wünschen. Ich würde vermuten, dass von deiner Seite ein klein wenig mehr fordern durchaus legitim ist.
                    www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

                    Kommentar

                    • Brentana81
                      • 14.11.2010
                      • 82

                      #11
                      Danke für die Antworten! Also sie ist jetzt 7. Mit 3 und mit 4 war sie für jeweils 2 Monate zum Beritt. Danach ist dann damals meine (neue ) Reitlehrerin ende 4 jährig bis ca. ende 5 jährig meine Stute fast alleine geritten, zweimal die Woche bei uns zuhause. Also wir waren immer dabei. Ich bin zwischen durch immer mit ihr ausgeritten oder habe sie die anderen Tage longiert. Wir haben sie sehr schonenend geritten und ja jetzt mit mittlerweile 7 Jahren wünsche ich mir natürlich schon mal mehr stabilität in der Anlehnung. Ich bin kein Superguter Reiter, aber auch nicht superschlecht, also ich sach mal "NORMAL" ich kann meine Hände nicht so ruhig halten wie meine Reitlehrerin und nicht so geschmeidig mit schwingen wie sie. Denn anderen Pferden hat es auch nie gestört, sie ist dabei leider SEHR sensibel. Aber wie ich eben gelesen habe, scheint es auch doch ein bischen an der Abstammung zu liegen? Kenne eine die einen Belissimo hatte und der war auch so sensibel. :-(

                      Kommentar

                      • Charly
                        • 25.11.2004
                        • 6025

                        #12
                        eigentlich ist aber das doch die kunst der RL, diese sollte dein pferd so reiten, dass du es nachreiten kannst.
                        was bringt es, wenn sie es sensibel macht, du aber nicht so sensibel reiten kannst.
                        in dem fall würde ich erwarten, dass sie RL etwas rustikaler reitet und das pferd dann auch mit etwas groberen hilfen zurecht kommt

                        Kommentar

                        • Stefanie308
                          PREMIUM-Mitglied
                          • 13.10.2010
                          • 499

                          #13
                          Zitat von Charly Beitrag anzeigen
                          ...
                          in dem fall würde ich erwarten, dass sie RL etwas rustikaler reitet und das pferd dann auch mit etwas groberen hilfen zurecht kommt
                          Leider ist es so einfach nicht.. Ich habe selbst so ein Stuten-Exemplar, deutlich ZU sensibel, keine Reiter-Fehler verzeihend ("rustikaleres" Reiten hat sie mit Hysterie beantwortet) , dafür mit sehr viel Herz, Mut und Ehrgeiz ausgestattet, deutlich doppelt veranlagt.
                          Mein Fehler war, dass ich beim anreiten zu wenig konsequent war und auch zuviele verschiedene Reiter auf ihr sassen. Mein Fehler und damit auch meine Aufgabe und erklärtes Ziel, ihr die Freude am geritten-werden wieder zu geben. Was nach langem Stillstand nun sehr gut funktioniert, begann mit dem Training bei einem Vielseitigkeits-Trainer mit Geländespringen. Deutlich mehr Arbeit, längere frisch-vorwärts-Galopparbeit, viel Vertrauen in sie und insgesamt eine deutlich positivere Grundeinstellung scheinen hier der Schlüssel zu sein.

                          Kommentar

                          • Brentana81
                            • 14.11.2010
                            • 82

                            #14
                            Stefanie! Wie hast du das geschafft? Also meinst du mehr reiten, bzw. regelmäßiger! Ich hatte auch immer wieder das Problem, das wenn wir mal ganz gut im training waren, sie oder ich krank wurden! Und sie dann immer mal wieder weniger tun musste. Wir haben keine Reithalle, aber einen Allwetter Reitplatz. Ich habe auch manchmal das Gefühl, das sie nicht gerne auf dem Platz geritten wird. Den Winter über wollte ich sie so 4 Mal die Woche reiten, und zweimal Bodenarbeit machen. 2 Mal/Woche reite ich im Unterricht, dabei machen wir auch demnächst wieder alle 2 Wochen Stangenarbeit, 2 Mal die Woche wollte ich sie alleine reiten. Einmal "Dressur" und einmal mit Pylonen und Stangen, also viel Abwechslung. Ausreiten geht leider im moment nicht, da ich ihr die Eisen abgenommen habe. Ich hoffe/denke viel Abwechslung und regelmäßiges reiten sollten/können der Schlüssel sein!???

                            Kommentar

                            • dissens
                              • 01.11.2010
                              • 4063

                              #15
                              Zitat von Brentana81 Beitrag anzeigen
                              Ausreiten geht leider im moment nicht, da ich ihr die Eisen abgenommen habe. Ich hoffe/denke viel Abwechslung und regelmäßiges reiten sollten/können der Schlüssel sein!???
                              Sind die Hufe so bröselig oder der Untergrund aus reinem Lavasand? Und selbst wenn ... warum dann nicht für die Ausritte Hufschuhe anziehen? Nur Platz finde ich schrecklich. Insbesondere für ein Pferd, das es eh "mit den Nerven hat".

                              Kommentar

                              • Billie Jean
                                • 26.06.2010
                                • 496

                                #16
                                Meine Pferde sind auch nur vorn beschlagen. Wenn der Untergrund steinig ist, oder sonstwie blöd, gehe ich Schritt. Das sollte ein Huf aushalten.
                                Eisen komplett abnehmen- wie manche Leute es in der Wintersaison praktizieren- mache ich nicht. Irgendwie gehe ich sowieso fast nur Schritt beim Ausreiten

                                Kommentar

                                • Brentana81
                                  • 14.11.2010
                                  • 82

                                  #17
                                  Ja, habe meine am Freitag komplett abmachen lassen. Hatte noch überlegt, ob ich nächsten Tag wirklich reiten sollte. Hätte ich es man gelassen! Die sind da leider nächsten Tag richtig schön weggebrochen. An den Seiten wo die Nägel sind, daher werde ich die nächste Zeit erstmal nicht ausreiten können! Letztes Jahr hatte sie auch keine Probleme damit, daher hätte ich nicht damit gerechnet, das sie wegbrechen könnten.

                                  Kommentar

                                  • Stefanie308
                                    PREMIUM-Mitglied
                                    • 13.10.2010
                                    • 499

                                    #18
                                    Zitat von Brentana81 Beitrag anzeigen
                                    Stefanie! Wie hast du das geschafft? Also meinst du mehr reiten, bzw. regelmäßiger! Ich hatte auch immer wieder das Problem, das wenn wir mal ganz gut im training waren, sie oder ich krank wurden! Und sie dann immer mal wieder weniger tun musste. Wir haben keine Reithalle, aber einen Allwetter Reitplatz. Ich habe auch manchmal das Gefühl, das sie nicht gerne auf dem Platz geritten wird. Den Winter über wollte ich sie so 4 Mal die Woche reiten, und zweimal Bodenarbeit machen. 2 Mal/Woche reite ich im Unterricht, dabei machen wir auch demnächst wieder alle 2 Wochen Stangenarbeit, 2 Mal die Woche wollte ich sie alleine reiten. Einmal "Dressur" und einmal mit Pylonen und Stangen, also viel Abwechslung. Ausreiten geht leider im moment nicht, da ich ihr die Eisen abgenommen habe. Ich hoffe/denke viel Abwechslung und regelmäßiges reiten sollten/können der Schlüssel sein!???
                                    "Viel mehr" im Sinne von quantitativ mehr geht bei mir leider auch nicht...auch wenn der Trainer meinte, die Kids sind alt genug, sich allein die Brote morgens zu machen und ich solle vor der Arbeit (Vollzeit) eine flotte Runde durch den Wald machen... meine Pferde stehen aktuell 24/7 draussen in einer funktionierenden Herde.
                                    Ich bin mit der Stute ca. 3x pro Woche im Gelände, unterschiedliche Böden, damit sie auch dort etwas gefordert wird, gern mal flott, aber auch Schrittrunden, auch länger im leicht hügeligen Wald werden gern genutzt. Immer wieder konsequent loslassen, auch wenn sie wieder etwas stürmischer zu werden scheint, viele Seiten- und Übergänge.
                                    Und ganz ehrlich, manche Eigenheiten einfach akzeptieren und sich dran freuen lernen.. ich hab halt ein deutlich wacheres Pferd, dass mehr Konzentration und Selbstkontrolle fordert als andere.

                                    Kommentar

                                    • Lilie_1991
                                      • 30.04.2015
                                      • 211

                                      #19
                                      Meine Stute ist auch hypersensibel, man muss super fein, aber konsequent reiten. Ist jetzt 2 Jahre unter dem Sattel, über den Winter werden wir an der L-Dressur feilen. Wichtig ist, bei diesen Pferden eine feste "Übung" zum loslassen/entspannen zu haben. Jeden Druck rausnehmen, kein Dauertreiben. Nur sitzen. Bei meiner Stute ist es so, dass sie nervös wird, wenn sie zB etwas neues lernt. Dann 2 Wiederholungen, Schritt bis zur Zügelschnalle abkauen lassen, zum Schreiten kommen lassen, dann erst wieder neu ansetzen. Nicht schieben, nicht treiben, nur sitzen.

                                      Wenn wieder aufgenommen wird, falls sie zum anzackeln neigt, erst außen (führender Zügel!) und sofort Schultervor aufnehmen, um sie auf die Hinterhand zu bekommen. Konsequent sein, falls anzackeln, wieder runter, ggf. Widerrist kraulen, neu ansetzen. Nie auf das einlassen, was sie von alleine "anbieten". Meine denkt auch immer sehr viel mit und daher muss man sehr darauf achten, Hilfen nicht vorwegnehmen zu lassen. Nie irgendwas hektisch werden lassen, vor der Galopphilfe erst ruhig traben, und wenn man dann erst zwei Runden später angaloppiert.

                                      Immer so wenig Druck wie möglich, ganz entspannt und ruhig sitzen. Das war die einzige Option, meine Stute locker und durchlässig an die Hilfen zu bekommen, ohne einrollen, Hektik und Gezackel. Inzwischen zeigt sie schon eine tolle Versammmlung und zieht richtig schön in die Hand hinein.

                                      Bei ihr darf ich zB auch nicht die Zügel länger werden lassen oder durchparieren, entlastend sitzen oder sonstiges, wenn sie etwas gruselt. Immer tief sitzen und entspannt weiterreiten, nicht die "Angst" bestätigen. Konzentriert halten ist wichtig, nicht zu viel gucken zulassen, ruhig, aber bestimmt durchreiten.

                                      Kommentar

                                      Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

                                      Einklappen

                                      Themen Statistiken Letzter Beitrag
                                      Erstellt von fanniemae, 30.06.2014, 14:04
                                      58 Antworten
                                      4.627 Hits
                                      0 Likes
                                      Letzter Beitrag Nickelo
                                      von Nickelo
                                       
                                      Erstellt von mietz, 16.11.2007, 08:38
                                      202 Antworten
                                      25.405 Hits
                                      0 Likes
                                      Letzter Beitrag Sabine2005  
                                      Erstellt von Drenchia, 28.04.2024, 10:31
                                      27 Antworten
                                      3.183 Hits
                                      3 Likes
                                      Letzter Beitrag Fair Lady
                                      von Fair Lady
                                       
                                      Erstellt von hufschlag, 23.11.2024, 18:05
                                      6 Antworten
                                      631 Hits
                                      0 Likes
                                      Letzter Beitrag Carley
                                      von Carley
                                       
                                      Erstellt von Greta, 04.02.2024, 07:27
                                      113 Antworten
                                      3.477 Hits
                                      1 Likes
                                      Letzter Beitrag Rübchen
                                      von Rübchen
                                       
                                      Lädt...
                                      X