Pferd dreht auf

[Beluga]

So nun hätte ich wieder mal eure Hilfe notwendig,

habe euch schon mal geschrieben das mein Pferd im Gelände nicht ganz einfach ist zu reiten da sie sehr viel sieht (Schweif in die Luft Hengsthals machen und ist für ein paar min nicht mehr zu kontrolliern) Das hab ich nun schon ziemlich gut im Griff.
Leider haben sich nun ein paar andere Dinge eingeschlichen.
Da ich nun so ein mal in der Woche in die Stunde gehe und einmal in der Woche selber in der Bahn arbeite habe ich das Problem das die Stute in der Stunde ziemlich brav mitläuft aber die letzte Zeit immer mehr zu den anderen Pferden hinzieht wenn wir bei A auf der großen Tour galoppieren und die anderen bei C sind versucht sie ohnen große Vorwahrnung so einen knappen Galoppsprung vor der Bande (wirklich knapp haben schon die Bande gerammt weil ich nicht nachgegeben hab)einen Haken zu schlagen . Wenn ich alleine in der Halle bin läuft sie zu meiner vollsten zufriedenheit.
Das schlimmste ist wenn meine Freundin mit ihrem Pferd in die Bahn kommt dann muss ich mit meiner nichts mehr tun sie wird Stur lustlos und hat nur noch Augen für ihr Pferd,das kommt wahrscheinlich davon das wir 2 mal die Woche zusammen ins Gelände gehen.Nur bin ich mir nicht mehr sicher wie ich mich verhalten soll .
Versuche ich etwas konsequenter weiterzuarbeiten wir sie so nervig das ich mir sehr schwer tue (fängt an zu scheuen oder reißt den Kopf hoch und versucht durchzugehen).
Beim ignorieren (versuche so ruhig wie möglich weiterzuarbeiten ) wird gegen mich gekämpft die halben paraden werden nicht wahrgenommen oder sie entwickelt sich zu einer Schlaftablette,die Blitzüberraschungen für mich parrat hat(zuerst ganz ruhig und im nächsten moment schon im Galopp)
Alleine ist sie so superbrav da habe ich die größte freude mit ihr wie gesagt in der Stunde geht es auch noch (meist einen Versuch den Haken zu schlagen)aber wie gesagt wenn meine Freundin auftaucht spinnt meine Stute komplett.So nun ist es etwas lange geworden bin mal gespannt ob ihr mir vielleicht ein paar gute Tipps habt.

LG Beluga

[Beluga]

Also es ist im moment echt zum Schreien ,ich gehe im Moment nur noch bei nacht und Nebel Reiten da hab ich das beste Pferd aber es ist sicher nicht des Rätels Lösung meine RL meint immer noch die arbeitet halt nicht gern und sucht sich fluchtmölichkeiten da mußt du durch aber meine Geduld neigt sich langsam dem Ende zu hab das Gefühl das es immer Schlechter wird in der Stunde und nicht besser und ewig ignorieren kann ich es doch auch nicht und die anderen in der Halle haben auch keine Freude an mir.

[Fine2000]

Hatte das mal mit nem 3-Jährigen, der hing so krass an jedem anderen Pferd, dass ich echt nix machen konnte. Bin dann für 2 Monate auch Nacht- und Nebel-Reiterin geworden, bis ich ihn besser unter Kontrolle hatte.
Als er dann grundsätzlich durchlässig und rittig war, konnte ich problemlos mit anderen Pferden reiten. Er hat es nicht mal mehr versucht...

Finde es auch schwierig mit solchen Problemen in einer vollen Halle zu reiten. Bei uns hat auch seltenst einer Rücksicht genommen (junges Pferd?? egal!!), deswegen war mir das einfach zu gefährlich so ohne Kontrolle in alle möglichen Richtungen zu rasen.

Bei meinem war es einfach auch eine Konzentrations-Sache. Zu Anfang, wo ich nur geradeaus und evtl. Zirkel reiten konnte im Einheitstempo, hatte er noch Zeit sich auf andere Pferde/Sachen zu konzentrieren und ist mir dann abgehauen. 2 Monate später musste er so aufmerksam sein, dass er zum rechts/links-Gucken überhaupt keine Zeit mehr hatte.

[laconya]

Hat deine Stute noch mehr Sozialkontakte mit anderen Pferden? Falls ja,würde ich sie erstmal von ihrer Freundin trennen und du mußt dann wohl etwas "härter" zupacken,wenn sie Blödsinn macht Macht zwar auch keinen Spaß,aber so wie du es beschreibst kann es ja auch nicht weitergehen.Die tanzt dir ja auf der Nase rum. Mußt ja nicht unbedingt zu Stoßzeiten in die Halle......und kannst ja vorher ankündigen,das sie auf dich bitte Rücksicht nehmen (so läuft das bei uns jedenfalls,wenn einer Probleme hat......)

[Lindenhof]

Oft hilft, ein anspruchsvolleres Programm zu bieten. Nicht immer nur Schritt, Trab und Galopp reiten, sondern viele Übergänge, Handwechsel, Schlangenlinien - so daß sie sich voll auf die Aufgabe konzentrieren muß, dann hat sie keine Zeit mehr, was anderes zu machen und selbst nervige Pferde werden ruhiger, weil nicht nur der Körper, sondern auch der Kopf mitarbeiten muß. Also: Abwechslung - nicht immer alles auf dem selben Punkt reiten und das, was Du verlangst, konsequent machen - dann hast Du normalerweise Dein Pferd bei Dir.

[copine001]

Oft hilft, ein anspruchsvolleres Programm zu bieten. Nicht immer nur Schritt, Trab und Galopp reiten, sondern viele Übergänge, Handwechsel, Schlangenlinien - so daß sie sich voll auf die Aufgabe konzentrieren muß, dann hat sie keine Zeit mehr, was anderes zu machen und selbst nervige Pferde werden ruhiger, weil nicht nur der Körper, sondern auch der Kopf mitarbeiten muß. Also: Abwechslung - nicht immer alles auf dem selben Punkt reiten und das, was Du verlangst, konsequent machen - dann hast Du normalerweise Dein Pferd bei Dir.

Ja, genau das wäre auch mein Vorschlag, die muß so ans Arbeiten kommen, dass sie gar keine Zeit mehr hat, nach den anderen zu glotzen! Leicht gesagt - schwer umzusetzen. Ich denk mal, das ganze ist ein (achtung- schlagwort!) Dominanzproblem. Sie nimmt dich nicht als solches wahr, was du darstellen solltest als ReiterIn: Höher im Rang. Das erreichst du aber nicht mit der Axt, sondern durch konsequente Arbeit, auch Kleinigkeiten im Umgang sind dabei absolut zu beachten. Was ich zusätzlich noch ins Programm einbauen würde, ist Bodenarbeit unter Anleitung und Longieren - auch hier ist das Zauberwort Konsequenz. Aus der Ferne ist sowas leider immer schlecht zu beurteilen, aber dieser Typ - ich nenns mal so - ist leider keine Seltenheit. Dieser Sache liegt wirklich immer eine Unkonzentriertheit auf seine Aufgabe zugrunde. Läßt sich auch nicht von heute auf morgen beheben! Wichtig ist das Trainieren von solchen Situationen, anstatt sie zu vermeiden. Dadurch wird es immer heftiger, weil sie ja damit durchkommt. Also, wenn das Wetter schlecht ist und es mit dem Ausreiten ins Wasser fällt: Ab in die Halle! Die anderen Reiter würde ich vorher von meinem Problem erzählen; die meisten sind ja doch verständnisvoll und überlassen einem dann schon mal den Hufschlag oder können sich und ihr Pferd darauf vorbereiten, dass es auch mal drunter und drüber geht.

Ansonsten schließe ich mich den Fragen von Lacridevelvet an.

[Beluga]

lacridevelvet: Da hast du vollkommen recht sie ist dann voll unkonzentriert es kann dann sogar passieren das sie vor lauter ich muss schauen im Trab über die eigenen Füsse fällt .Wenn ich sie an der Hand habe und es kommen andere Pferde dann ist sie zwar voll aufgedreht und tänzelt aber ich kann sie halten allerdings wenn es ein Pferd aus unserem Stall ist das Richtung nach Hause an uns vorbeiläuft dann wird sie schon mal zornig hinten ausschlagen probieren zu drehen mit den vorderhufen in die Luft schlagen(sieht man so oft bei Hengsten)aber bleibt trotzdem so das sie mit mir mitläuft und nach ein paar min ist sie dann auch wieder total brav

Zu unserem Geländeproblem : Also das haben wir soweit im Griff das ich sie jetzt eigentlich nur noch im Schritt am halblangen Zügel habe und sobald sie sich irgendwie aufbaut muss sie an den Zügel und Schenkelweichen machen im Schritt und im Trab bis ich merke das sie sich wieder entspannt dann kann sie wieder gerade Traben oder Schreiten seit ich das mache ist sie mir auch nie mehr gestartet und hatte auch keine Zeit mehr sich so richtig aufzupuschen. Allerdings wünsch ich mir einfach ab und zu die Ausritte wo man am Halblangen Zügel gemütlich vor sich hintraben kann ohne immer auf der Hut zu sein .

Halle: In der Halle bin ich eigentlich nur zur Reitstunde ansonsten bin ich auf einem kleinen Reitplatz .Das Problem ist das viele Hallenreiter einfach ein großes Problem haben wenn ein anderes Pferd spinnt und fluchtartig die Halle verlassen wenn ich kommen ( die macht mit ihrem Pferd die ganzen anderen Pferde verückt)

Härter anpacken: Wenn ich sie härter anpacke kann es passieren das sie in der Halle nur noch herumkriecht und überall was zum Scheuen findet (wirklich alles nur meinen Schenkel den findet sie nicht zum scheuen der ignoriert und wenn es dann einen klapps mit der Gerte gibt wird retour nach hinten getreten.

anderer Reiter: bei ihrem Ausbilder war sie anständig hatte in den ersten drei Monaten Probleme sie vorwärz zu kriegen sie hatte null Gleichgewicht.
Kommentar nach 7 Monaten sie ist eigentlich rittig aber braucht viel Schenkel im Maul zuweilen sehr empfindlich und wird immer sau schauig bleiben .

Jetziger Reiter: Sobald sie wirklich arbeiten muss versucht sie sich zu entziehen( zuwenig Muskulatur in der Hinterhand fällt ihr schwer unterzutreten versucht dadurch auszuweichen)arbeitet nicht gern.
Braucht viel Schenkel gerade wenn sie versucht zu anderen Pferden zu ziehen da dann fast keine Reaktion mehr kommt von Ihr.
Seine Meinung braucht mind.3mal die Woche arbeit Stangen Dressur kleine Sprünge.Seine Aussage sie ist kein Frauen Pferd braucht einen Reiter der sich durchsetzen kann .

Ach ja sie ist 1,74cm groß und ziemlich lang und ich bin mit 1,54 cm ziemlich klein aber ich denke das es auch eine Frage der Zeit sein wird .