Traversalen

[Vienna98]

Ich dachte ich wende mich mal an Euch:
Wie reitet mn korrekte Traversalen?
Was muss man davor reiten, als Vorbereitung?
Hbat ihr Tipps und Tricks?
Wie weiß ich ob die Hinterbeine wirklich kreuzen?

[Soadchen]

Ich bin was Traversalen angeht auch erst im Anfangsstadium, deshalb trau ich mir noch nicht zu, dir da Tips zu geben, aber hast du keinen RL, der dir all das beibringt/ erklärt?

[alexandraF]

kurzkehrt und Hinterhandswendungen.

Drauf achten dass man richtig sitzt.
Es hilft so zu tun, als wenn man die Hüfte der inneren Seite ansehen will, dann hat man schon die richtige Drehung und Gewichtsverlagerung im Körper.

Erst auf Mittellinie abwenden und dann ab ca. Mitte versuchen zum Wechselpunkt 'rüber zu reiten. Nach ein paar Tritten lieber wieder gerade aus, wenn es nicht richt klappt.

Merkst du denn, wenn du Schenkelweichen reitest, ob das Pferd seitwärts geht ? Wenn nicht, würde ich ja erstmal üben was ich so erfühlen kann, bevor ich versuche Traversalen zu reiten.

[Caline]

Schulterherein als A & O

Hallo!
Also von mir aus gesehen ist ein sicheres Schulterherein die wichtigste Grundlage für Traversalen.

Ich würde gerade am Anfang idealerweise die Traversale auch aus dem Schulterherein einleiten.
Also wenn Du die Traversale durch die Diagonale reiten willst, dann vor ende kurzer Seite abwenden und erstmal ca. 5 Schritte Schulterherein reiten (also somit noch parallel zur langen Seite) und dann daraus in die Traversale wechseln.

Ich hoffe, das konnte schon ein bisschen helfen.

Ach ja, was Du auch machen kannst, ist bereits im Schritt und dann auch im Trab Renvers an der Wand reiten.

Schöne Grüsse
Caline

[Dressurmainz]

Traversalen sind überwiegend Schnekelgehorsamsübungen, Alles, was den Schenkelgehorsam und Biegung und Stellung verbessert ist als Vorbereitung anzuraten!

Wie eine Vorrednerin bereits sagte: SH ist das A und O des Dressurreitens sowieso und natürlich auch hervorragend geeignet die Geraderichtung (ja, auch in der Traversale richtet man ein Pferd gerade) zu verbessern.

Viel Arbeit am zweiten HUfschlag, SH, Renvers, Travers vorbereiten und immer daran denken, ind der TRaversale Fleiß und Takt zu erhalten!

LG
DM

[Vienna98]

Also dann mal am besten mit Schenkelweichen anfangen oder?

[Dressurmainz]

davon rate ich ganz und gar ab. Spätere Seitwärtsbewegungen sind immer die Pferde in BWR gestellt, deshalb nix beibringen, was später nicht gebraucht wird bzw. zu Irritationen führt. Schenkelgehorsam sind auch SH, KK Schritttraversalen im Zick-Zack etc. Dabei mal von vorne filmen lassen, ob das Pferd zu beiden seiten gleich viel kreuzt..... Viel Spaß

DM

[Vienna98]

Ahhh...ja stimmt...bei Sch.w. sind sie ja andersrum....ich werds mal versuchen.
Danke für die Tipps.

[rooby94]

Jetzt mal ganz allgemein: Könnt ihr wirklich was mit so theoretischen Tipps anfangen?
Wie soll in diesem Fall jemand helfen können?
Keiner weiß doch, was der Vierbeiner und Reiter für eine momentane Ausbildung haben, sitzen zB als Ausgangsposition die A-Lektionen überhaupt?
Was hat der Reiter für Schwächen, welche das Pferd?

Ich denke immer, sowas muß einem doch der RL Zuhause erklären, der das Paar kennt und alles passend einschätzen kann?

Ist jetzt echt nicht böse gemeint, ich kenne den "Fall" hier ja auch gar nicht. Aber ich täte mich mit einer theoretischen Anweisung via Internet sehr schwer.
Ist ja nicht wie ein Kuchenrezept o.ä. !

[Fine2000]

davon rate ich ganz und gar ab. Spätere Seitwärtsbewegungen sind immer die Pferde in BWR gestellt, deshalb nix beibringen, was später nicht gebraucht wird bzw. zu Irritationen führt. Schenkelgehorsam sind auch SH, KK Schritttraversalen im Zick-Zack etc. Dabei mal von vorne filmen lassen, ob das Pferd zu beiden seiten gleich viel kreuzt..... Viel Spaß

DM

Aber Schenkelweichen braucht man ja...bzw. Viereck verkleinern und vergrößern in A-Dressuren.

Würde aber auch nicht alleine an Traversalen üben, ich finde es nicht ganz einfach und bin immer froh, wenn meine Reitlehrerin mir dann zurufen kann, in welchem Moment ich was machen soll.

Zu empfehlen ist aber auf jeden Fall der 2. Band der Richtlinien Reiten und Fahren.
Da stehen sämtliche Lektionen inkl. möglicher Fehler und Fehlerkorrekturen sehr detalliert drin!

[Oppenheim]

Lösende Lektionen:

1. Lösungsphase: in Lösungshaltung lockeres abtraben und abgaloppieren auf geraden und leicht gebogenen Linien ohne viel Druck von hinten.

2. Lösungsphase: Steigerung der Aktivität durch Intensivierung der Lektionen.

Mehr Übergänge evt. Bodenricks und Schenkelweichen.


a. Übergänge: 1. Als Mittel zum Zweck

2. Als Prüfstein um zu sehen, ob die Lösungsphase

erfolgreich abgeschlossen werden kann. Wichtig ist,

daß am Ende alles fleißig ist (Selbstbetrug).


b. Schenkelweichen: ! keine Biegung !


1. Kopf zur Bande

2. HH zur Bande

3. Zirkel

4. mit Übergängen

Am Ende der Lösungsphase sollt man in der Lage sein, die Übergänge Trab-Schritt-Trab im Schenkelweichen sowie Übergänge Trab-Galopp-Trab (fleißig) sicher reiten zu können ebenso sollte es möglich sein Tritte und Sprünge zu erweitern.

Hier schon der Beginn der halben Paraden, wobei das Hinterbein noch nicht soviel Last aufzunehmen braucht.

Definition "Halbe Parade": Das kurze Einschließen in die gesamte Hilfengebung.


a. vorwärtstreibender Schenkel unterstützt durch die

Gewichtshilfe

b. gegen die verwahrende Zügehilfe, die eine durchhaltende


Zügelhilfe werden kann, aber immer eine nachgebende


Zügelhilfe werden muß

Wozu?: a. Übergang zur langsameren Gangart

b. um Takt und Haltung des Pferdes während der Ganges zu verbesseren

c. um verlorengegangene Haltung wieder zu gewinnen

d. um das Drücken auf das Gebiß, sowie das Weglaufen zu verhindern

Anstatt zu versuchen, durch Ziehen (Zwang) die feste Seite des Pferdes locker zu machen, sollte man lieber sein Gehirn einsetzen und mehr Anlehnung auf der weichen Seite zu erzielen.

Wenn die weiche Zügelseite pariert (natürlich mit Hilfe des vortreibenden Schenkels) und reitet man in die Tiefe und versucht die andere Seite zu stellen.

Rick Klaasen

Ich leite eine Traversale ein, indem ich in der Ecke eine Volte reite und daraus dann die Traversale zur Bande, damit das Pferd die Biegung mit in die Traversale nimmt und erstmal eine Anlehnung an der Bande hat. Wichtig ist, daß der innere Schenkel am Gurt ist und der Reiter das Gewicht in die Bewegungsrichtung verlagert. Und nicht vergessen: immer vorwärts-seitwärts, damit der Schwung erhalten bleibt. Wenn man merkt, daß das Pferd an Schwung verliert, dann daraus Schulterherein und daraus nochmal die Traversale ansetzen. Bei einer Traversale durch die ganze Bahn kann man Schwungverlust durch eine Volte wieder ausgleichen.

[Pebbels]

vielleicht hilft dir das ja ein wenig

http://www.pferdewissen.ch/seitengaenge1.html

[Vienna98]

vielleicht hilft dir das ja ein wenig

http://www.pferdewissen.ch/seitengaenge1.html

Die Seite ist echt super!!!!

Danke.

@rooby: Pony läuft L auf Trense uns Kandare. Ich selber hab meine Schwächen hauptsächlich im Galopp. Ich will auch nciht von heute auf morgen traversieren sondern mich langsam an das Thema herantasten

[Dressurmainz]

Allumfassend kann man hier niemanden mit den Tipps vie Internet weiterhelfen. es ist aber dieses Forum schon dazu geeeignet, den genügend selbstreflektierten Reiter mit Tipps zu versorgen, die jeder nach bestem Wissen und Gewissen hier gibt. Also liegt es am Reiter selbst, ob er sich in dem einen oder anderen wiederfindet und ist letztendlich alleine dafür verantwortlich, was er daraus macht oder nicht macht. Das ist der Sinn dieses Forums würde ich mal sagen, aus meiner Sicht zumindest. Ich denke hier und da haben evtl. kleine Tipps bereits Wunder bewirkt.

Das Argument RL ist wichtig und richtig. Ab und an haben wir vielleicht Paare, die sich am Hinterfragen sind, ob das, was der RL trainiert, auch wirklich Sinn macht. Dann finde ich es durchaus legitim, andere Meinungen zu hören und gründlich nachzudeneken. Andere wiederum haben evtl. nicht ständig Gelegenheit guten Reitunterricht zu nehmen (ja, ich denke auch heute noch immer eine Frage des Geldes!).

Bevor man also ganz planlos herumstochert auf seinem Pferd finde ich ein Besuch in einem Forum sehr ratsam. Es gibt hier sehr erfahrene Meinungen, die ich mir gerne durchlese, die fundiert sind, und ggf. das Problem lösen können.
LG
DM