Vorwärts-abwärts

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  • Fine2000
    • 21.12.2006
    • 551

    Vorwärts-abwärts

    Hallo!

    Ich reite zur Zeit einen 3-jährigen Wallach an, wir sind jetzt dabei gut 4 Wochen dran.
    Er ist sehr brav, ich kann Schritt, Trab und Galopp auf beiden Händen reiten, er geht brav auf großen gebogenen Linien und mittlerweile haben wir auch den Vorwärtsgang gut gefunden.
    Eigentlich ist also alles bestens. Er sucht auch ganz schön die Anlehnung und dehnt sich schön ans Gebiss ran, eigentlich ein Traum.
    Nur: Wenn ich ihn lasse, geht er so tief, dass die Nase wirklich über den Boden schleift. Er bleibt dabei fleißig und aktiv (sehr guter Trab&#33 und es fühlt sich auch gut an.
    Der Besitzer ist begeistert. Meint, dass junge Pferde genau so gehen müssen, um gut über'n Rücken zu kommen.

    Aber ist so tief wirklich richtig? Kenne eigentlich nur den Grundsatz "Höhe Buggelenk" und dachte, dass sei auch bei jungen Pferden so...??
  • Robin
    • 24.12.2004
    • 1819

    #2
    Ja, auch bei jungen Pferden ist es so. Höhe Buggelenk ist richtig. Ist es mal eine Handbreit tiefer, ist es auch nicht schlimm, aber tiefer nicht. Es sei denn, beim Zügel aus der Hand kauen lassen, am Ende der Arbeit.

    Kommentar

    • Fine2000
      • 21.12.2006
      • 551

      #3
      Danke, dann lag ich ja doch nicht so falsch.
      Ist mir auch lieber, bei den langen Leinen kann er ja machen, was er will, wenns ihn mal packt.

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      • MargitL
        • 15.01.2003
        • 273

        #4
        höhe buggelenk ist aber auch so ein "Sicherheitsmaß" - bloß nicht auf die Vorhand.

        Jetzt kann es aber doch sein, dass der jungspund sich trotz so tiefer nase (ist diese hinter der senkrechten??) ausbalanciert bewegt, d.h., nicht selbständig schneller wird.
        wenn dem so ist, lass ihn so. nicht zwing ihn jetzt schon in irgendeine haltung, in der er sich nicht wohlfühlt. reite eher wenn möglich übergänge, dann siehst du eh, wie es weitergeht.

        nur nix am maul rumpfuschen!!!!
        Wer nicht im Team spielen will, darf keine Fehler machen...

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        • Furioso-Fan
          • 12.08.2004
          • 10940

          #5
          Kann mich Margit nur anschließen.
          Meine junge Stute lief auch am liebsten Trüffelsuchen beim dehnen, mit aktiver Hinterhand und aufggemachtem Rücken. Das war wie Schwingen im Pferd, sekundenweise. Und deswegen habe ich sie gelassen. Sie hat extrem viel Aufsatz, Typ Andalusier (obwohl Oldenburger), und die hat man schneller wieder oben dran, als es manchmal gut tut.
          Ich unterreichte auch eine junge Dame mit einem Friesen, der zum Unterhals tendiert, den haben wir jetzt auch erfolgreich in die Tiefe geholt. Und er schwingt, und schwingt, und kaut und macht sich locker.
          Ich finde, man sollte da aufs Pferd und ein bischen auf sein gefühl hören.

          Kommentar

          • sahen
            • 11.10.2005
            • 1044

            #6
            Wenn die Nase dabei vorn bleibt, würde ich da auch nicht so das Problem drin sehen. Mit zunehmender Kraft kommen die jungen schon wieder höher vorne. niemals nicht mit der Hand da irgendwie rumwerkeln, um ihn in irgendeine Haltung zu zwingen, sondern lieber über Übergänge dir HH kräftigen, dann kommt die Blanciertstange Hals schon von alleine wieder hoch.
            www.lohmann-hannoveraner.de

            Kommentar

            • Fine2000
              • 21.12.2006
              • 551

              #7
              Also es ist nicht so, dass er unbedingt so tief will. Er geht schön so tief, wie ich ihn lasse.
              Er wird auch nicht eng oder so, nur, wenn ich die Zügel halt länger lasse (z.B. Zügel aus der Hand kaufen lassen), geht er eben so tief.
              Und das findet der Besitzer so toll, dass ich ihn die ganze Zeit so reiten soll.

              Kommentar

              • Furioso-Fan
                • 12.08.2004
                • 10940

                #8
                Was fühlst Du dabei?

                Kommentar

                • Fine2000
                  • 21.12.2006
                  • 551

                  #9
                  Fühlt sich gut an, er folgt dem Gebiss.
                  Nicht irgendwie ruckartig, sondern er nimt die Nase soviel runter, wie ich vorgebe.
                  Dabei trabt er sehr schön weiter, schwingt gut durch und man merkt richtig, wie er den Rücken aufwölbt.

                  Ich lasse zwischendurch immer wieder die Zügel aus der Hand kauen, damit er sich so schön dehnen kann.
                  Könnte ihn auch die ganze Zeit so reiten, auch Übergänge an dem langen Zügel überhaupt kein Thema.

                  Kommentar

                  • Furioso-Fan
                    • 12.08.2004
                    • 10940

                    #10
                    Das ist doch wunderbar. Bleib dabei, hör auf Dein Pferd!

                    Kommentar

                    • cavallerina
                      • 26.02.2005
                      • 695

                      #11
                      Finde ich auch kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschliessen. Meinen Wallach habe ich so ausgebildet und der ist zeitlebens immer super in der Hand und über den Rücken gegangen, liess sich immer arbeiten -auch später in der Versammlung und Aufrichtung. Beim longieren ging er auch oft so, den brauchte ich nicht mal auszubinden, hat sich immer von alleine locker gemacht. Was kann es schöneres geben?
                      Vielen Pferden muss man den Weg in die Tiefe zeigen und wenige finden ihn von alleine.

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