Fliegende Galoppwechsel

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  • jeannine
    • 20.10.2003
    • 271

    Fliegende Galoppwechsel

    Hallo,

    mein Pferd und ich haben zusammen die FGW gelernt. Wir machen das unter Traineranleitung so, dass ich den Wechsel am äusseren Bein auslöse. Das geht sehr gut und das Pferd schwankt auch nicht. Nun Trainerwechsel und hier soll ich nun den Wechsel am inneren Bein auslösen. Kapiert mein Pferd auch, aber die Wechsel sind flach (aktuell sicher auch dadurch bedingt, dass ich so überlegen muss im Wechsel und das Pferd nicht genug "spanne" vorher).

    Nun hab' ich mal nachgelesen:
    Steinbrecht, Podhajsky favorisieren die Auslösung wenn schon dann am inneren Bein mit dem Argument, dass das Pferd dann nicht so schwankt in den Serienwechseln. Aber eigentlich Auslösung nur durch Vorschieben der Hüfte.
    FN Richtlinien Reiten und Fahren sagt "inneres Bein", lässt aber die Auslösung am äusseren Bein zu, wenn es Probleme mit der Auslösung "innen" gibt. In den Einerwechseln empfiehlt die FN beide Beine etwas hinter den Gurt zu legen (legt sich aber nicht fest, wie dann auslösen).
    Boldt (Das Dressurpferd) behauptet, dass es fast alle "aussen" auslösen und das auch Sinn macht, da das neue äussere Hinterbein zu vermehrten Untertreten aufgefordert werden muss.
    Meine ehemalige Trainerin favorisiert aussen, da das Pferd dann eben Platz hat nach innen vorzuspringen.

    Wie macht Ihr's und aus welchen Überlegungen?

    Gruss, Jeannine
  • horsm
    • 08.02.2005
    • 2561

    #2
    Ich kenne und mache es auch mit dem (neuen) äußeren Bein.
    Das macht m.E. am meisten Sinn, denn
    a) mit selbiger Hilfe löse ich auch den Galopp aus
    b) der 3-Takt des Galoppsprungs beginnt mit dem äußeren Hinterbein, welches vermehrt tragen muß.

    Das verfeinern, bis dass es keine Beinhilfe mehr braucht, sondern das umlegen der Hüftstellung genügt, ist natürlich nett und anzustreben, aber bis dahin muß es ja auch erst mal irgendwie gemacht werden.

    Letztendlich ist es aber sicher keine Weltanschauung. Möglicherweise kann man dem Pferd auch beibringen auf Fingerdruck im Ohr zu wechseln ;-)

    Fazit: am besten macht es so, wie es pers. am besten klappt, bzw. wie man selbst das beste Gefühl dabei hat.

    Kommentar

    • Calina13
      • 18.04.2003
      • 113

      #3
      Das ist sicherlich Ansichtssache. Ich als Springreiter bevorzuge das neue innere Bein als Auslöser, weil ich dann auch gleich wieder am neuen inneren Hinterbein dran bin, was ja unterspringen soll. Wenn ich bei meiner Stute zuviel mit dem äusseren Bein drücke, blockiert sie den ersten Gallopsprung nach dem Wechsel leicht und springt den Gallopsprung kürzer, was natürlich die Distanz zum nächsten Sprung kaputt macht. Ich muß aber auch dazu sagen, dass Stuti nicht immer wirklich gerade mit der HH unter den Schwerpunkt möchte und diese Variante dann unser Kompromiss ist.

      Die Dressurreiter hier lösen alle über den neuen äusseren Schenkel aus.

      @horsmän: was ich bei dir nicht verstehe ist, dass du das äussere Bein auslösen lässt, weil du so auch den Gallop auslöst
      Der Gallop wird ddoch über das innere Bein ausgelöst und der äussere Schenkel nimmt nur verwahrende Haltung ein um ein Ausweichen des Hinterbeines zu unterbinden... vielleicht verstehe ich das jetzt falsch, aber bekomme immer eine mittelschwere Krise, wenn die Kiddis zum angallopieren einfach den äusseren Schenkel nach hinten schmeißen...

      Die Sache mit dem Wechsel ist sicher ganz individuell so wie so zu vertreten.

      Kommentar

      • moonlight
        • 04.06.2002
        • 4269

        #4
        Zitat von [b
        Zitat[/b] (horsmän @ Apr. 19 2006,10:06)]a) mit selbiger Hilfe löse ich auch den Galopp aus
        b) der 3-Takt des Galoppsprungs beginnt mit dem äußeren Hinterbein, welches vermehrt tragen muß.
        .
        Echt, gibst Du außen den Impuls zum Angaloppieren? Ich sitze innen schwerer und gebe dementsprechend auch innen den Impuls, der äußere Schenkel liegt verwahrend. Damit habe ich schon den "Saft" auf dem inneren, vorspringenden hinterbein, welches ja weit durchfusst und Last aufnimmt.

        Bin allerdings Springreiter. Wechseln tun meine Springpferde auch auf Impuls innen. Wenn ich zuviel mit dem äußeren Schenkel agiere, schlagen sie alle aus, sind recht fröhliche Zeitgenossen... Nach dem inneren Schenkel schlagen sie nicht, springen höchstens weiter unter.

        Keine Ahnung, ob ich richtlinienkonform reite, aber so habe ich die besten Erfahrungen gemacht.

        Kommentar

        • jeannine
          • 20.10.2003
          • 271

          #5
          @ horsmän: angaloppieren mache ich "FN-konform", also am inneren Bein. Löse ich den Galopp da am äusseren Bein aus, wird er schief beim Anspringen.
          Mir erscheint am neuen äusseren auszulösen eben so "stimmig", da ja zum einen das neue äussere HB mehr drunter muss, zum anderen der FGW dann auch so richtig nach oben/vorne raus kann, wenn ich innen nicht blockiere....

          Kommentar

          • horsm
            • 08.02.2005
            • 2561

            #6
            jep,
            ich galoppiere seit einigen jahren mit dem äußeren Impuls an.
            Wie schon gesagt, das äußere HB ist ja, welches den Galopptakt beginnen muß.
            Es klappt prima, aber mein Ausbilder sagt auch, "mir ist es egal mit welchem Bein du angaloppierst"
            Und ich kenne Reiter bei denen geht es am inneren Bein natürlich auch ohne Fehl und Tadel.
            Das hat nun aber nichts mit "Bein nach hinten schmeißen" zu tun, eine handbreit hinterm Gurt ist nicht soo viel ;-)

            Kommentar

            • moonlight
              • 04.06.2002
              • 4269

              #7
              @Salie: Hihi, zwei Doofe...

              Kommentar

              • Calina13
                • 18.04.2003
                • 113

                #8
                @moonlight: ist doch schön, dass sich zumindest die Springreiter einig sind...::

                Kommentar

                • nordsee
                  • 08.09.2003
                  • 445

                  #9
                  also ich löse am inneren Bein aus wie beim Angeloppieren macht es einfacher wenn man zu den Serienwechseln kommt - kenne aber auch das Auslösen aussen
                  wenn bedes geht - prima such Dir das aus was Dir u Pferdi lecihter fällt

                  Kommentar

                  • duene
                    • 25.10.2005
                    • 10382

                    #10
                    nachdem ich das thema hier gestern gelesen habe, habe ich gestern abend mal genau drauf geachtet, wie ich es denn mache.
                    also meiner meinung nach ist es gerade für die serienwechsel wichtig, dass das pferd auf die äußeren schenkelhilfen den galopp wechselt. lerne gerade (mit meinem pferd zusammen) einer-wechsel und merke deutlich, dass jetzt, wo es langsam ganz gut klappt, das pferd vom äußeren schenkel zum äußeren schenkel springt. bei den normalen wechseln, muß ich schon mal nach rechts mit dem inneren schenkel etwas unterstützen, da sie nicht so weit durchspringt wie nach links.
                    da meine stute sehr sensibel ist, reicht zum angaloppieren das zurücklegen des äußeren schenkels (nicht bis zur kruppe) und eine leichte gewichtsverlagerung.
                    denke aber auch, dass man das von pferd zu pferd unterschiedlich handhaben muß.

                    Kommentar

                    • Oppenheim
                      • 27.01.2003
                      • 3245

                      #11
                      Ich seh das genauso. Das äußere Bein braucht man schon - gerade für die Serienwechsel.
                      Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                      Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                      Kommentar

                      • Dressurmainz
                        • 02.02.2006
                        • 813

                        #12
                        Wechsel reite ich aus der inneren Hüfte in Koordination mit dem äußeren Zügel und dem inneren Bein. Herumgestocher mit dem neuen äußeren Schenkel birgt Schaukeleien. Aber 1000 Wege führen nach Rom:-)))

                        Kommentar

                        • duene
                          • 25.10.2005
                          • 10382

                          #13
                          wer sagt denn, dass man stochert mit dem äußeren schenkel und probleme mit schaukeleien habe ich auch nicht. kommt doch immer auf das maß an. ich neige sogar eher dazu, zu still sitzen zu bleiben. mußte neulich mal einen anderen reiten und da ging es erst gar nichts, war ganz verblüfft, aber mit etwas energischeren hilfen klappte dann doch alles. dafür muß ich meine im trab mehr "treten". also, von pferd zu pferd unterschiedlich.

                          Kommentar

                          • Dressurmainz
                            • 02.02.2006
                            • 813

                            #14
                            ich sagte ja bereits: 1000 Wege führen nach Rom@duene.

                            DM

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