L Dressur

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  • Dimona
    • 16.07.2003
    • 1573

    L Dressur

    Hab da in den letzten Jahren haarsträubenden Dinge gesehen.....teilweise mit Wertnoten im unteren 3er-Bereich...Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Ich reite selber L mit nehr oder weniger Bescheidenem erfolg, aber ich weiß woran es liegt. Aber manche?

    Ich finde es wird Zeit, daß da nicht mehr einfach jeder, der irgendwie dar Bronzene Reitabzeichen gemacht hat starten darf, entweder sind Platzierungen in A schon mal Pflicht, oder es muß eine neue Leistungsklasse eingführt werden, z.B. 5 für Reiter mit A-Platzierungen, 6 mit großem Bronzenen und z.B. 7 für kleines Bronzenes Abzeichen.

    Auch für die Richter ist es sehr mühselig sich ein Starterfeld von 60 oder noch mehr anzusehen....wovon 25-30 % in ner L nix zu suchen haben.....

    So jetzt schreibt ihr mal was!
    http://www.pferdezucht-bettina-kraus...-horse-gate.de
  • horsm
    • 08.02.2005
    • 2561

    #2
    wie wärs wenn bei der verteilung des sog. reitabzeichens schon mal genauer hingeguckt würde?
    dafür war es ja mal da.

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    • Furioso-Fan
      • 12.08.2004
      • 10940

      #3
      Jouh Horsmän, da hast Du vollkommen recht!
      Wer macht denn noch mit seinem eigenen Pferd das Abzeichen? Meistens wird man auf die wesentlich höher ausgebildeten Pferde in irgendwelchen bestimmten Ställen gesetzt, die damit werben, dass bei ihnen JEDER durchkommt. Schon arm.
      (Gefrustete Worte von jemandem, der vom Silbernen Abzeichen träumt, das aber partout mit dem eigenen Pferd machen will. Klammer zu.)

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      • ponypower
        • 13.07.2005
        • 2440

        #4
        Zitat von [b
        Zitat[/b] (horsmän @ Okt. 27 2005,14:42)]wie wärs wenn bei der verteilung des sog. reitabzeichens schon mal genauer hingeguckt würde?
        dafür war es ja mal da.
        *beifallklatsch*
        Habe zuletzt noch eine Prüfung gesehen, weil die Tochter von Freunden dort ihr Abzeichen machte. Heutzutage besteht ja wirklich jeder, der nicht runterfällt. Das war vor 25 Jahren anders.

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        • Dimona
          • 16.07.2003
          • 1573

          #5
          Das wäre natürlich auch eine Lösung. Bei uns im Stall hat mal eine das Bronzene mit 5,0 bestanden, die war während der ganzen Prüfung nicht in der Lage das Pferd an den Zügel zu reiten! Die durfte danach theoretisch L reiten und viele machen das auch noch!

          Also ich denke daß das Ablegen des Bronzenen Reitabzeichens keine ausreichende Qualifikation ist um L zu Reiten! Dafür sollte eine Mindestanzahl an Platzierungen in A-Dressuren nötig sein! Oder entsprechend in Dressurreiterprüfungen!

          Wir hatten auch eine im Stall, die in E und A nie eine Schleife mit bekam, weil ihr Pferd angeblich in ner Abteilung nicht zu reiten ist. Die hat dann auch angefangen L zu Reiten, weil da ist man ja alleine im Viereck. Naja, der Erfolg war allerdings ähnlich bescheiden-
          http://www.pferdezucht-bettina-kraus...-horse-gate.de

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          • Furioso-Fan
            • 12.08.2004
            • 10940

            #6
            Dimona, bei uns werden inzwischen immer häufiger wohl als Konsequenz des eingangs beobachteten schon normale trensen-Ls gehandicapt, sprich, melden darf nur, wer oder wessen Pferd bestimme A oder L-Platzierungen hat.
            Die Dressurreiter Ls sind dafür für 5 immer auf, und das finde ich auch gut so.

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            • Furioso-Fan
              • 12.08.2004
              • 10940

              #7
              "Also ich denke daß das Ablegen des Bronzenen Reitabzeichens keine ausreichende Qualifikation ist um L zu Reiten! "
              Nachschlag: Als ich vor 24 Jahren mein Bronzenes (A Dressur, A-Springen, Theorie) gemacht habe, wurde im Grunde zum erfolgreichen Bestehen L-Niveau vorausgesetzt.
              Und ich hätts trotz der ersten A-Platzierungen in diesem Jahr (da gabs noch die A/C und A/Bs) beinahe nicht geschafft, weil mein Pferd, ein chronisch sauerer ehemaliger M-Springer, mir eine verweigerung reingehauen hatte. Nur weil ich die mit Abstand beste Dressur und Theorie hatte (und allgemein bekannt war, dass das Pferd ein chronischer Steher ist - geliebt habe ich ihn trotzdem), haben sie mich mit 5,0 im Springen durchgelassen.

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              • Dimona
                • 16.07.2003
                • 1573

                #8
                Leider werden bei uns Dressurreiterprüfungen kaum ausgeschrieben, vielleicht 2 oder 3 im Jahr im näheren Umkreis.
                http://www.pferdezucht-bettina-kraus...-horse-gate.de

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                • horsm
                  • 08.02.2005
                  • 2561

                  #9
                  Andererseit könnten die Richter sich auch mal die Frage stellen, woher die ganzen schlechten Ausbilder und Reitlehrer stammen, die solch unsichere Kandidanten zum Turnier schicken.

                  Und als letztes finde ich es durchaus korrekt, dass Richter bei Vorliegen großer Mängel auch tatsächlich die Notenskala nach unten 3,0 und so ausreizen. Dafür ist sie da, und öffnet den Reitern auch mal die Augen.
                  Wenn sie wieder mit ner 5,1 nach hause kommen glauben sie noch es wäre schon ganz gut.

                  Als drastische Massnahme könnten Richter ein Paar abklingeln, wenn sie schon die ungenügende Tauglichkeit an die gestellten Anforderungen erkennen.

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                  • Dimona
                    • 16.07.2003
                    • 1573

                    #10
                    Mhhh, ich finde eher die Richter sollten sich hin und wann die Zeit für ein kurzes Gespräch mit dem Reiter nehmen und ihm mündlich mitteilen, woran es hapert. Dann kann man auch mal nachfragen, wenn man etwas nicht versteht. So setzten sich die Richter wien paar Paschas in ihr Haus und man traut sich nicht sie anzusprechen, weil viele da sehr mißgestimmt drauf reagieren.
                    http://www.pferdezucht-bettina-kraus...-horse-gate.de

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                    • horsm
                      • 08.02.2005
                      • 2561

                      #11
                      korrekt, immerhin sind sie Dienstleister.
                      Aber auch der Reiter könnte ruhig mal seine Fragen stellen.
                      Bei Einsicht und Interesse auf seiten des Reiters wird ein normaler Pferdemensch sicherlich im Rahmen seiner begrenzten Zeit auch bereit sein Antwort geben.

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                      • gigoline
                        • 30.11.2004
                        • 1419

                        #12
                        na ja, letztens kam der kommentar eines richters über mikro: " frau xxx, wir bitten sie, das viereck zu verlassen, ihre darbietung entspricht in keinster weise den anforderungen einer dressur klasse L ..."
                        war zwar peinlich für die dame, aber DIESER nette herr richter ist halt so....

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                        • horsm
                          • 08.02.2005
                          • 2561

                          #13
                          ist doch ok, und sein gutes Recht

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                          • Dressurpony

                            #14
                            Also grundsätzlich habt ihr schon recht.
                            Es trauen sich viele Paare in eine L Dressur, die m.E. in E oder maximal in A besser aufgehoben wären und sich somit nur unnötig das Leben schwer machen.
                            ABER es gibt auch genügend RL, die ihre Schüler des lieben Geldes wegen in eine hohe Prüfung schicken, weil sie sich nicht trauen ihnen zu sagen das sie einfach noch nicht gut genug sind. Dann wid der RL nämlich zu recht, oder zu unrecht oder aus aus Unverständnis heraus gefeuert, denn er hatte ja immerhin ein halbes Jahr Zeit (Achtung Ironie) das Töchterchen von RWB auf L zu fördern. Wobei es aber auch mehr als genug Erwachsene gibt die sich hoffnungslos überschätzen!
                            Nächster Punkt: Hier im NBG Raum ist es fast unmöglich eine Kandaren L mit LK 5 zu reiten. Gibt es praktisch nicht. Trensen L sind fast immer gehandicapt, sprich es werden A oder gar L Platzierungen vorausgesetzt, was ich auch gut so finde. Dressurreiter L gibt es leider noch zu wenig oder wenn, dann darf auch LK 4 und LK 3 starten, was in meinen Augen etwas unfair ist, da es die Einsteigerprüfungen für die Fortgeschrittenen sind, die erstmal lernen und Fuss fassen wollen.
                            Ich selber bin in dieser Saison 3 L geritten um schon mal zu schauen, was nächste Saison auf mich zukommt.
                            In der ersten waren Pferdi und ich sowas von schrecklich aufgeregt (was mir normal nie passiert) das schlicht weg gar nichts ging. Dazu kamen noch ein paar negative äussere Einflüsse. Nach dem dritten groben Patzer hab ich dann den Hut gezogen weils einfach nur noch peinlich war und ich denke auch die Richterin hat es nicht falsch verstanden. Dennoch sind wir ein paar Wochen später nochmals gestartet, denn irgendwo müssen wir ja Erfahrungen sammeln und siehe da, es war ganz sicher nicht perfekt auch noch einige Unsicherheiten drinnen, aber keine Spur von Blamage. Das Protokoll hat mir sehr geholfen unseren Stand zu erkennen. Die dritte L, wieder einiges später und diesmal ohne Aufregung, hat dann sogar zu einer Platzierung gereicht. Das hätte aber nie geklappt, wenn ich bei der ersten den Schwanz eingezogen hätte! Ein klassischer Fall von "Übung macht den Meister"
                            Will heissen man sollte ganz klar unterscheiden, kann dieses Paar wirklich nichts, oder ist es an diesem Tag einfach nur schlecht drauf. Gründe gibt es ja viele. Aber zumindest sollten die gestellten Anforderungen daheim weitgehend reibungsfrei klappen, denn kaum einer wird wird mit seinem Pferd die volle Leistung von daheim auf dem Turnier zeigen können.

                            LG Dressurpony

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                            • #15
                              Also ich finde das eigentlich o.K.
                              Lasst die Leute doch reiten. Es ist ja nicht so, wie im Springen, dass eine Ueberforderung gefaehrlich werden kann.
                              Schliesslich bezahlen diese Leute den Guten quasi das Preisgeld und wer sich selbst peinlichen Situationen aussetzen will, bitte.
                              Hauptsache ist doch, dass alle Spass am Reiten haben und wenn jemand Spass daran hat, aus Pruefungen staendig mit 3er Noten zu kommen, bitte.
                              Fuer die Richter sind solche Ritte auf jeden Fall unterhaltsamer, als 10 Ritte nacheinander im 6er Bereich
                              Und ach ja, ich habe drei Reitabzeichen gemacht, dabei sind insgesamt drei Personen durchgefallen, die anderen waren auch wirklich gut, also, man kann durfhaus beim Abzeichen durchfallen!!
                              Meinetwegen braeuchte es gar keine Abzeichen, denn wie bereits erwaehnt, leihen sich viele ein Pferd dafuer aus und so ist es doch nicht wirklich eine Aussage ueber den Leistungsstand des Reiters.

                              Kommentar


                              • #16
                                aber das, was man dabei zu sehen bekommt, muss ja nicht das sein, was zB zuhause im training klappt. vielleicht war die anlehnung mal nicht wie gewünscht oder es hat eben alles nicht geklappt. ist eben ein steiniger weg nach oben. ich habe nie gezählt, wieviele wertnoten unter 6 ich in den l-dressuren auf trense und kandarre hatte. ich mache mir inzwischen auch nicht mehr viel daraus, wenn es mal in einer m nicht so klappt und wir "nur" knapp 600 bekommen. kann ja immer mal sein... sehe ich jedenfalls so

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                                • Veracruz9
                                  • 26.03.2002
                                  • 3848

                                  #17
                                  Die Probleme fangen schon an bei der Augenwischerei auf den Reitertagen.

                                  Wir hatten dieses Jahr (mit einer GP-Richterin) mal eine "Vernünftige" die reell gerichtet hat.
                                  Sonst gewinnt man auf einem Reitertag (bei uns in der Gegend) nicht unter 7,0 eine Prüfung, oft wird eher in richtung 8er gegangen - auch wenn es das nicht wert ist.

                                  Die Leute gehen da dann mit dem Gefühl raus sie könnten was tolles, wenn es dann in der Richtigen Prüfung nur eine 5er Note gibt werden die Nasen lang.

                                  Ich bin mit meinem damals noch Kleinen bei uns auf dem Vereinsturnier E und A Dressur mitgeritten.
                                  Er hatte riesen Angst vor allem (kannte das Gelände nicht und war furchtbar schockiert) und hat den Dienst quittiert.
                                  Statt Mittelgalopp gab Klemmetrab, die Bahnfiguren waren nicht sauber und nichts. Fast immer zu eng und keinerlei vorwärtstendenz...

                                  Ich habe da nicht den Hut gezogen, weil ich wollte das er da weiter geht - so gut wie es ging, wurde auch besser und hat zum Ende der 2ten Prüfung langsam vertrauen gefasst.
                                  Also nur Übung.

                                  Da hab ich tatsächlich noch 5,1 und 4,9 bekommen.

                                  Mir war die Note egal, aber ich fühlte mich absolut überbewertet.
                                  Ich fühlte mich selbst mehr nach 3,0...

                                  Also bitte liebe Richter.... seid reeller!
                                  Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

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                                  • duene
                                    • 25.10.2005
                                    • 10381

                                    #18
                                    Zum Thema Richter, die ruhig was sagen sollen, wenn sie den Einduck haben, dass das Vermögen des Paares für eine L Dressur nicht ausreicht, habe ich auch 2 Anekdötchen:
                                    1. Ich war damals bereits LK 4 (über Erfolge) und hatte auf diesem Turnier am Vortag den 1. und 3. Platz in einer Trensen L belegt, am kommenden Tag habe ich dann mit beiden Pferden auch die Kandaren L geritten. Es lief nicht ganz so gut, aber alles im grünen Bereich, keine groben Aussetzter, die eine ist einmal kurz zur Seite gesprungen und bei der anderen fehlte etwas der Ausdruck, naja, nichts dramatisches halt. nach dem zweiten Pferd rief mich nun der Richter zu sich, um mit mitzuteilen, ich solle doch vielleicht noch mal ein Jahr lang A Dressuren reiten, bervor ich es in L versuche...

                                    2. In diesem Jahr hat eine Schülerin von mir, mit ihrem sehr veranlagten, aber auch etwas nervigen Pony ihre ersten L-Dressuren geritten. Im Training klappt es schon sehr gut, sie hat auch zahlreich A Platzierungen. Das Pony wird alleine auf dem Viereck noch etwas spannig und verliert dadurch schon mal den klaren Dreitakt im Galopp. Da müssen, meiner Meinung nach Mädchen und Pony aber durch, denn "die" Erfahrung sammelt man nur auf dem Turnier. Sie bekommt Noten im hohen 5er oder niedrigen 6er Bereich. Einmal wurde sie jedoch zu den Richtern gerufen, die sie dann wohl ziemlich unfreundlich fragten, wo sie denn ihr Reitabzeichen gemacht hätte und ob sie nicht wüßte, dass der Galopp ein Dreitakt sei. Das ging dann so weiter bis das Mädchen ganz aufgelöst die Halle verließ. Die Tatsache war ja durchaus richtig erkannt (wissen wir ja), aber die Art muß ja auch nicht sein, oder?

                                    Damit man mich jetzt hier nicht falsch versteht: Ich bin durchaus für eine rege Kommunikation zwischen Richtern und Reitern (beide können auch immer mal einen schlechten Tag haben), man kann immer lernen und oft sehen die "unbeteiligten" Richter ja auch Sachen auf die man selber gar nicht so geachtet hat und so kann man es beim nächsten Mal versuchen, besser zu machen. Aber ein solches Gespräch sollte doch bitte immer sachlich und konstruktiv bleiben...

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                                    • Carole
                                      • 04.06.2002
                                      • 1674

                                      #19
                                      Ich geb euch Allen vollkommen recht !

                                      Doch andrerseits ........
                                      Irgendwie muss man ja auch seine Erfahrungen sammeln.

                                      Ich hab z.B. das Problem, dass ich durch meine eigene Aufregung + Stuti's Nervosität einige L's (bin bis jetzt ca. 5 Stück geritten, dabei 1x gewonnen und 1x platziert)
                                      total in den Sand gesetzt hab

                                      Von Versammlung keine Spur, Anlehnung zu tief, Wegspringen, Abgehen,......

                                      Zu Hause sind die Bedingungen anders, da klappen die Lektionen.

                                      Dann auf dem Turnier die Aufregung und nix geht mehr.

                                      Laut meiner damaligen RL kann ich meine Aufregung nur in den Griff bekommen indem ich soviel wie möglich Turnier reite.

                                      In den A's hab ich die Probleme nicht
                                      Ich habe schon zahlreiche A's gewonnen oder war in fast jeder A platziert.

                                      Ich werd schon doof angekuckt und angemacht von den Leuten, wenn ich in eine A reinkomme  

                                      Was sollen denn Leute machen die in A gut sind und es eben in einer L noch nicht so 100% klappt ??

                                      Die Bedingungen auf einem Turnier sind nunmal anders als zu Hause.
                                      Und es heisst doch Übung macht den Meister.
                                      Somit kommt man nicht drumrum auch mal L zu reiten und eben aus Fehlern und Situationen zu lernen und versuchen es auf dem nächsten Turnier besser zu machen.

                                      Natürlich soll das nicht so aussehen, dass man die ganze Saison über ohne Verbesserung reitet und immer nur mit 3'er oder 4'er Noten rauskommt.
                                      * bin Bürosurferin und nur zu Bürozeiten online *

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                                      • #20
                                        Zitat von [b
                                        Zitat[/b] (Veracruz9 @ Okt. 27 2005,22:56)]Die Probleme fangen schon an bei der Augenwischerei auf den Reitertagen.

                                        ... Sonst gewinnt man auf einem Reitertag (bei uns in der Gegend) nicht unter 7,0 eine Prüfung, oft wird eher in richtung 8er gegangen - auch wenn es das nicht wert ist.

                                        Die Leute gehen da dann mit dem Gefühl raus sie könnten was tolles ...
                                        Meine Sichtweise:
                                        Leider fiel mein Pferd in der regulären Turniersaison wegen Krankheit und Umstellung in den Offenstall aus. Da ich für meine kleine 13jährige Schwester R. noch eine E-Dressur genannt hatte, mussten wir auf das Pferd meiner Schwester B. umnennen. Leider ist das Pferd von B. am Turnier und vorallem in der Abteilung nicht einfach  
                                        Ergebnis: Pferd hatte seinen Spass (beinahe überholen der anderen Pferde, losschiessen im Galopp, Kopf ständig oben, ...), R. depremiert und auf eine Bewertung wurde verzichtet.

                                        So, nun stand Anfang Oktober die Einladung zu einem Reiterfest in einem 10km entfernten Reitstall ins Haus. Mein Pferd gottseidank wieder gesund, so dass R. eine E-Kür für Paare und eine A-Kür mit ihm starten konnte. Meine Schwester R. weiss sehr wohl, dass sie mit ihrem jetzigen Können auf einem "normalen" Turnier nie in einer A-Dressur starten dürfte. Bin da vielleicht etwas streng ... Hintergrund für den Start in der A-Kür: die Prüfung fand direkt vor der E-Kür für Paare statt. Die E-Dressur wäre zeitlich einige Stunden früher gewesen und wir hatten keine Lust sooo lange zu warten ...

                                        Sicherlich war die Gesamt-Wertnote von 6,8 (2. Platz) in der A-Kür etwas hoch gegriffen. Die Bewertung in der E-Kür für Paare mit ebenfalls 6,8 (1. Platz) war aber gerechtfertigt. Das Schöne an dieser Veranstaltung ist u.a. aber auch das über Mikrofon durchgegebene Protokoll des Richters - immer interessant für Zuschauer, Reiter und Trainer!

                                        Am Ende des Tages fuhren wir zufrieden und glücklich nach hause:
                                        - ich bin stolz auf mein braves Pferd
                                        - ich bin stolz, dass meine Schwester R. vorallem die A-Kür auf dem Turnier viel schöner durchgeritten ist als beim Üben
                                        - dem Pferd hat es Spass gemacht sich präsentieren zu dürfen
                                        - meine Schwester R. ist stolz auf ihre Leistung und die Schleifen

                                        Sicherlich weiss R., dass es zu solchen Schleifen auf einem "normalen" Turnier noch etwas Arbeit bedarf, aber was will ich mehr als einen Motivationsschub vor dem Wintertraining? Normalerweise ist R. nämlich viel zu selbstkritisch mit sich selbst und glaubt mir oder meiner Schwester B. im Training bei einem Lob nicht wirklich. Somit hoffe ich, dass das Gefühl "was tolles geleistet zu haben" noch etwas anhält

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