Endlich mal klare Worte

[Dark-Angel]

Endlich mal klare Worte an die Richtergesellschaft, die ich, so finde ich, schon längst überfällig waren. Daumen hoch, für diesen Beitrag.

http://www.dressuraktuell.de/module/news/news.asp?action=d&did=2993

[Mondnacht]

Spricht mir aus der Seele!!!

Ich werde nie auf GRand Prix Niveau reiten, aber ich versuche dieses Jahr wieder in L- Dressuren zu starten. Der Aufwand ist für mich wirklich groß, irgendwie ist alleine das tägliche Training intersiver, wenn man Turniere reitet, als ohne Turniere.
Häufig gehen sich die unterschiedlichen BEwertungen irgendwann aus, aber meine letzte Prüfung hat mich richtig genervt. So falsch ist meine persönliche Einschätzung nicht und ich bin mir selbst gegenüber ehrlich genug, auch Fehler einzugestehen, aber für mich fühlte sich der Ritt insgesamt ordentlich an. Kommentar unter dem Protokoll: ERfüllt nicht die Anforderungen der Klasse L, aber gibt nicht unter 5,0... Es standen einige Kritikpunkte drin, aber die Hälfte des Protokollbogens war leer, d.h. für mich immer, die Anforderungen sind erfüllt. Bei der Richterin bin ich noch nie einen Lehrgang geritten, oder sie mochte mein Pferd nicht, aber bei so einem Kommentar hätte ich gerne hinterher noch ein persönliches Wort gehört.
ICh bin wirklich schon einige Dressuren auf Turnieren geritten und nehme Kommentarlos hin, wenn bestimmte Reiter immer vorne sind, weil sie irgendwie aus Reiterfamilien kommen, die Trainier und Richter sich gut kennen oder gar Profis sind, die die Richter ja nie schlecht bewerten können, weil das für die ja gegenüber den Kunden schlecht ist, aber gerade bin ich frustriert!

[Neuzüchter]

War doch auch beim Pfingstturnier der Fall. Bis 9% Unterschied. und zwar unberechenbar - nicht ein Llamby der immer strenger ist. Nur Totilas bekam von allen über 80%

Im Moment bin ich da gerade ganz von weg, wenn Betreuer mit am Richtertisch sitzen dürfen. Und ein Pferd was sich zurecht erschreckt wenn unter der Bande durchgefegt wird während der Prüfung, als ungehorsam ausgeschlossen wird.

[Greta]

schoen geschrieben... WIr haben ja aehnliche Erfahrungen gemacht.... Mit unserer Sandro Hit waren wir zu einer Qualifikationspruefung fuers Landeschampionat.... Tja Richter waren von ausserhalb, es waren ein Haufen Profis am Start z.T auch von ausserhalb. Ergebnis die bekannten Namen (profis) waren vorne und alle anderen waren gemeinschaftlich auf Res 1 Irgentwie kam das gut hin Und 2 wochen spaeter waren wir auf einem normalen Turnier mit einigen derselben Pferde und Profis. Aber andere Richter.... Tja unsere Stute bekam eine um 2 Noten bessere Endnote und lies alle diese Profis mit denselben Pferden hinter sich..... Naja da wars wohl egal, weil es nichts zaehlte.... Und ich hab beides auf Video, es faellt mir schwer einen Unterschied in ihren GG zu sehen..... Ist halt so....
Mein persoenlicher Vorschlag um die Zufriedenheit der Normalos zu steigern, hat aber auch seine Probleme....

In den USA gibt es Schoolingshows... (Reitertage) dort braucht man keine Mitgliedschaft, zahlt Startgeld und reitet. Und man kann jede Pruefung reiten die man will.... Das endet nicht bei einer A Dressur oder A Springen. Theoretisch kann man auch einen GP nennen und reiten wenn man will. Die Richter sind offiziell, aber das Ergebnis wird halt nirgendwo registriert. Die Schoolingshows erfreuen sich hoechster Beliebtheit. Sie sind viel guenstiger fuer die Teilnehmer (bei den regulaeren Pruefungen gibt es offenbar einen Haufen Zusatzgebuehren und Auflagen fuer die Veranstalter) und die Profis bleiben in der Regel weg, weil die Ergebnisse nicht registriert werden... Schlecht finde ich daran das Auseinanderdriften der einzelnen Kategorien von Reitern aber schoen finde ich, das dort jeder der will alles was er will reiten kann.... Ist echt witzig wenn man zuschaut.... Die fangen mit E Dressur an und dann gehts hoch bis zu St.Georg... (da wo ich zugeschaut habe) Jeder bekommt nach dem Ritt seine Note mit Bewertung und der Sieger eine Schleife....

[Dark-Angel]

Und noch einmal: Respekt für diese klaren Worte
http://www.dressuraktuell.de/module/news/news.asp?action=d&did=3027

[Futterecke-Deluxe]

[Greta]

Wow!!

[Furioso-Fan]

Aus dem wahren Leben... Und führt mal Protokoll bei den ewig besoffenen alten Platzhirschen, was da an sexistischen Kommentaren immer kam - das nimmt man als junge Nchwuchsreiterin hin, als erwachsene Frau nicht.
Wenn ich mir überlege, was dieser Spaß Turnierreiten so kostet, kann man eigentlich nur sagen: Daheimbleiben!
Aber es gibt sie auch, die engagierten Richterinnen und Richter, aller Alterstufen, und ich habs zum Schluß so gemacht, daß ich nur dann geritten bin, wenn auf der Zeitanteilung keine Richter-Gaus für meine Prüfung eingeteilt waren. Gut ist auch, wenn man sich im eigenen Verein engagiert und schaut, daß man bei der Vorabsprache, welche Richter man einladen will, eine Stimme erhebt.

[kyrabelle]

Als Schreiberling hab ich ebenfalls solche Erfahrungen machen müssen. Es gibt aber angenehmerweise tatsächlich Ausnahmen, sollte auch mal erwähnt werden .

[Mondnacht]

Oh, die Erfahrungen hätten von mir sein können....

Geht zum Glück auch anders, aber es nimmt einem die Lust am Turnierreiten.

Ich bin ehrlich gesagt letztes Wochenende auch zu Hause geblieben, weil die selbe Richterin mich wieder richten sollte.

Der Aufwand ist einfach immens, es bringt mir im Grunde genommen ganz viel Spaß, aber ein bisschen Annerkennung möchte ich auch haben.

Nächstes Jahr reite ich die SAR- Tour in Schleswig- Holstein mit, dann weiß ich wenigstens, dass ich die L- Dressuren nicht um 7 Uhr morgens habe.

[King George]

tja, und ich hatte im letzten protokoll stehen, das die ponys nicht genügend versammelt sind.......es war das protokoll einer a dressur

[Mondnacht]

[Browny]

bei einer stallkollegin stand im protokoll der e-dressur (rb ist die geritten), dass der galopp mehr bergauf gesprungen sein sollte

[Finy]

gab auch schon Richter die in der E Dressur fehlende Kadenz bemängelten

[King George]

grundsätzlich gesehen, fragt man sich da doch, ob man lachen oder weinen soll .....

[baghira]

Wahre Worte! Aber es gibt auch andere zum Glück! Ganz schlimm finde ich Richter die es irgendwann mal an den Richtertisch geschafft haben u selbst nie heil durch ne L kamen....


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[stimp]

Das mit dem "nicht bergauf genug" hab ich auch schon in einer E-Dressur gelesen.

Eine Reiterin wurde übers Mikro angebrüllt "schneller!" (sie war gerade dabei wie gefordert "im Schritt am langen Zügel die Bahn verlassen" )

Bei uns gabs zwei alte Herren, die nannten wir nur "Die Muppet Show". Da hat man sich echt manchmal gefragt ob die Nummern blind aus einem Hut fischen und daraus die Noten basteln.

[Suomi]

Ich höre sowas auch von Bekannten. Allerdings muss ich ehrlich sagen: ne Freundin stellt meinen Wallach dieses Jahr auf Turnier vor. Momentan nur A Dressur. Aber die waren in jeder Prüfung platziert oder gewonnen. Meistens im vorderen Drittel. Bei verschiedenen Richtern. Und sie hat weder einen Namen noch kommt sie aus einer bekannten Familie. Ich habe mir nach diesem Artikel auch so meine Gedanken gemacht...aber bisher können wir uns nicht beschweren. Ich will damit nicht sagen dass es den Namensvorteil nicht gibt. Aber ob das wirklich IMMER mit dem Namen zu tun hatte?

[Suomi]

Oh...ich vergass noch zu erwähnen.... Das Pferd ist auch noch ein Halbblüter dem man das deutlich ansieht muss aber dazufügen dass er schöne und lockere Bewegungen hat, allerdings nicht das ist was man so gern als Lampenaustreter bezeichnet.