Stute

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  • amimaus
    • 03.02.2004
    • 7015

    Stute

    Hi mal wieder eine Frage,
    ich reite gerade die Stute einer Freundin (4 jährig) die so Ihren eigenen Kopf hat....
    Mein Problem ist, dass sie allzuoft die Aufmerksamtkeit ablegt und dann eben die Zügel einfach aus der Hand zieht...oder besser gesagt mich fast aus dem Sattel zieht und so leicht bin ich gar nicht...
    Abstammungsmäßig ist sie eine Wokentanz x Don Carlos... also ich würde mal sagen ein Charakterpferd...
    Und wenn die Stute richtig wütent wird, bleibt sie stehen und man weiß nicht recht ob sie nun vorn oder hinten hoch will... und man muss ihr wirklich den nötigen Respekt entgegen bringen...
    Vorgegangen bin ich bisher so... wenn sie den Kopf mal wieder hochnimmt... Tempo runter und evt. ein paar Tritte aussitzen weil wenn die schon im normalen Grundtempo ist... hat man keine Chance mehr an die ranzukommen... und natürlich Freundin mit Peitsche oder Gerte von unten immer hilfreich unterstützend...
    lg die ami

  • #2
    In welchen Situationen genau wird die Stute "wütend" und wann nimmt sie dir die Hand?
    Gibt es Unterschiede auf linker, rechter Hand, in Wendungen, bei Tempowechsel etc.
    Wie verhält sie sich beim Longieren: ohne Hilfszügel, mit, eng- kurzausgeschnallt usw.

    Kommentar

    • amimaus
      • 03.02.2004
      • 7015

      #3
      Beim Longieren (mit Dreieckszügeln) läuft sie schön vorwärts abwärts (ziehmlich hohes Tempo) bockt natürlich auch mal...
      Es fängt an, wenn man an den Kopf ran will... man muss immer aufpassen, dass man nicht von ihrem Kopf getroffen wird... also sehr unruhig... und auch unverbesserlich...
      Auf der rechten Hand kommt es seltener vor, dass sie mir versucht die Zügel zu klauen....bei linkswendungen versucht sie es öfter...oder wenn sie durch Geräusche und oder andere Pferde abgelenkt wird... oder aber auch durch Dinge die am vorhergegangen Tag nicht in der Halle waren... z.B. eine hellgrüne Tasse auf der Bande...
      wütend wird sie....wenn man z.B. mal anfangen möchte ihr was beizubringen... im Ansatz Schenkelweichen... oder ne Vorhandwendung....aber auch nicht jeden Tag...eben so nach Laune... und es ist nicht ständig so.... sie kriegt dann sagen wir mal so ihre 5 Minuten...
      Schrittpausen lege ich auch immer ein... und es wird schon darauf geachtet, dass sie nicht überfordert wird...geritten wird sie so 4 x in der Woche von mir...
      Wenn sie dann am Band läuft ist alles gut... sie ist schön am äußeren Zügel...biegt sich... schwingt über den Rücken...nimmt Tempounterschiede sehr gut an.. d.h. sie zündet gut.... aber zwischendurch...immer wieder ein kleiner Machtkampf...

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      • Oppenheim
        • 27.01.2003
        • 3234

        #4
        Zitat von [b
        Zitat[/b] ]Und wenn die Stute richtig wütent wird, bleibt sie stehen und man weiß nicht recht ob sie nun vorn oder hinten hoch will
        Hmm. Das kommt mir bekannt vor. Das hab ich bei einem Pferd am Osterwochenende gesehen und der hat sich in dem Moment richtig rund gemacht, ist gestiegen und hat gebockt. Unsere Stute hat das auch ne zeitlang gemacht, wenn man sie gefordert hat. Ihr tat das weh, weil sie da noch keine Muskulatur hatte und dann wurde sie wiederspenstig. Ist stehen geblieben, hat den Kopf hochgerissen, den Rücken weggedrückt, Ohren ins Genick und wenn ich vorwärts wollte, ist sie einfach gestiegen. Das hab ich mir einmal angeschaut, dann hatte ich selbst Wut. Ich hab sie dann sofort, wenns los ging auf eine Wendung genommen und auf der Stelle gedreht und dabei mit den Sporen nachgeholfen. Kannst das auch mit Gerte machen. Sie darf nicht merken, daß Du Angst hast. Ich entwickle in solchen Situationen immer Wut und das hilft richtig über die Angst. Es wird bei ihr wohl ein bissl zwicken, weil sie bei Deiner Freundin nix auszustehen hatte. Aber über diesen Punkt muß sie einfach hinaus und dann ist das auch geklärt, vor allem je mehr Muskulatur sie entwickelt. Sie muß sich auf alle Fälle konzentrieren.

        Sofern es keine gesundheitlichen Probleme gibt bzw. Sattelprobleme.
        Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

        Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

        Kommentar


        • #5
          Hm das PFerd scheint insgesamt unter einer starken inneren Anspannung zu stehen.
          Was mit nicht gefällt ist die BEschreibung des Longierens: Geht zwar v/a, aber ziemlich hohes Tempo. Das deutet auf mangelnde Losgelassenheit hin. Kann man aus der Entfernung schlecht sagen, was die Ursache ist.
          In jedem Fall würde ich erst reiten, wenn die Losgelassenheit beim Longieren 100% gegeben ist. Dann sollte auch kein Kraftproblem mehr auftreten.

          Empfehlen würde ich noch, das Pferd mal mit Sidepull zu longieren und zu reiten (muß sich das PFerd aber erst mal dran gewöhnen). Geht es dann deutlich besser, liegt definitiv ein Zahnproblem vor.

          Da das Pferd ja offensichtlich in der Lage ist, sich zu biegen und durchzuschwingen, würde ich Probleme in Rücken und HH erst mal ausschließen.
          Bei Stuten muß immer auch über ein Hormonproblem nachgedacht werden. Gibt es UNterschiede während der Rosse der Stute?

          Kommentar

          • amimaus
            • 03.02.2004
            • 7015

            #6
            Hi Oppenheim...
            also Sporen hatte ich auch schon dran... dann wird es noch schlimmer... Gerte geht ...
            Muskulatur hat die ohne Ende...(ich würde mal sagen die ginge so als 6 jährige locker durch) meine Freundin hat sie 3 Monate longiert...nachdem sie 3 jährig und angeritten ein halbes Jahr Pause hatte... das Problem fing mit dem Aufsteigen an... die hat wie ne verückte mit dem Kopf geschlagen und mit dem Bein...und rückwärts gehen... also sollte ich... weil sie vom Boden ein sicherer Festhalter ist....und meine Freundin ist auch wirklich nicht zimperlich... vom Boden beim Führen hat sie die mit viel Mühe dazu gebracht einen Abstand zu halten ohne dass sie gleich mit dem Kopf ankommt... dann die Sache mit der Wut... ist Schwierig... wenn sie mal hoch will dann zieh ich sie auch nach innen weg...aber mal richtig einen mit der Gerte verpassen...da häng ich doch an meinem Leben...
            Ich muss eben erreichen dass sie bei mir bleibt.... und habe halt schon viel ausprobiert... ganz viel Abwechslung... unter Tempo... mehr Tempo...aber ein Patentrezept...schulterzuck...???

            Kommentar

            • amimaus
              • 03.02.2004
              • 7015

              #7
              @ Abigail
              Also losgelassen ist die an der Longe... schnaubt... etc... dieses Sidepull weiß ich gar nicht was es ist... kannst mir das mal beschreiben...
              Zahnprobleme hab ich auch schon überlegt... wird demnächst mal geschaut... ich werde es ihr noch mal sagen...während der Rosse bin ich glaube ich noch nicht geritten...
              wie gesagt...ich möchte dieses Problem eben im Keim ersticken... zumal bald die Tochter meiner Freundin da auch rauf soll.. und die ist so ca. 15 ...

              Kommentar


              • #8
                Ein Sidepull ist eine gebißlose Zäumung. Wird vornehmlich bei Westernreitern benutzt. Kann man aber ganz normal Dressur mit Reiten. Konnte ich mir erst nicht vorstellen, geht aber wirklich!
                Gibts im Reitsportfachhandel.

                Kommentar

                • amimaus
                  • 03.02.2004
                  • 7015

                  #9
                  Ok, danke mach mich mal schlau..
                  und noch was zur Info...
                  erst bin ich sie mit einem super Dicken Olivenkopfgebiß geritten... ging gar nicht... mit Hannoverschem Reithalfter... jetzt kombiniertes Reithalfter mit einem normalem Gebiß einfach gebrochen auch ziehmlich dick... geht aber besser...

                  Kommentar

                  • monti
                    • 13.10.2003
                    • 11746

                    #10
                    Don Carlos x W......hmmmm....wäre nicht mein Fall.....die Don Carlos haben immer starke Reiter gebraucht.....auf jeden Fall am Kreuz behalten auf Teufel komm raus und sowie der Kopf hochkommt, dransitzen und nach vorwärts korrigieren......bei dem Gedanken an die 15jährige sträuben sich mir die Haare......
                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                    Kommentar

                    • amimaus
                      • 03.02.2004
                      • 7015

                      #11
                      Der Mutter und mir auch..gg
                      Und so lange man nicht verlangt... nach dem Motto ich tu Dir nichts... tut sie auch nichts... könnte das aufgehen mit der Tochter..
                      Aber Du sagst es so leicht.... 1 zehntel Sekunde nicht aufgepasst und die zieht einen so aus dem Sattel...ist aber W x Don Carlos... aber macht das einen Unterschied..gg

                      Kommentar

                      • Basti
                        • 19.03.2003
                        • 1394

                        #12
                        ich kann da Monti nur zustimmen.

                        meiner machte das ne zeitlang auch mal. der macht sich gerne auf der linken hand sehr stark und wenn man ihn nach links im genick losmachen will (besonders in der galopparbeit), dann riss der auch schon mal gerne den kopf hoch und wollte sich entziehen.

                        da hilft nur dransitzen (bloss nicht mit dem oberkörper nach vorne fallen), gas geben und hand dran lassen.

                        mittlerweile ist das nur noch zwergenaufstand weil er gemerkt hat, dass es keinen sinn macht

                        meisstens ist es sowieso immer das beste, unfung durch tempo nach vorne auzugleichen. dann kommen die nicht auf solche mätzchen wie steigen oder ähnliches bzw. auch bocken in der vorwärtsbewegung ist halb so schlimm als wenn die das auf der stelle stehend machen.
                        Jeda macht mal Fela

                        Kommentar

                        • amimaus
                          • 03.02.2004
                          • 7015

                          #13
                          Ok.. werd mir Mühe geben... vielleicht sollte ich vorher noch gaaaaaaaaaaaaaanz viiiiiiiiiieeeeeeeeel Essen... oder mir Gewichte an den Hintern kleben..gg

                          Kommentar

                          • Oppenheim
                            • 27.01.2003
                            • 3234

                            #14
                            Headshaker ist sie aber nicht oder?
                            Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                            Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                            Kommentar

                            • amimaus
                              • 03.02.2004
                              • 7015

                              #15
                              @ Oppenheim...
                              nein, devinitiv nicht... sie ist eine Zeit bei mir und dann kommt immer wieder mal so ein versuch...

                              Kommentar

                              • amimaus
                                • 03.02.2004
                                • 7015

                                #16
                                So die Stute hattte jetzt ein paar Tage Pause... wir haben die Zähne raspeln lassen... sie hat die Kauleiste nicht ganz übereinander und das könnte ein Störfaktor gewesen sein... des weitern hat der TA gesagt... die Ohrspeicheldrüsen sind etwas oder ein ganz bischen geschwollen (vielleicht ein bisserl erkältet) und müssen nach oben gearbeitet werden...
                                Heute ist wieder ein neuer Versuch... mal schaun ob`s besser ist..

                                Kommentar


                                • #17
                                  Meine Schwester besitzt auch so ein Prachtexemplar - eine 9-jährige Westwall/Don Carlos Stute. Ich möchte Dir nicht die Zuversicht nehmen - aber haargenau auf die von Dir beschriebene Art und Weise raubt das Pferd meiner Schwester bereits seit gut 5 Jahren die Nerven!
                                  Es ist wirklich so, als würdest Du eben diese Stute beschreiben.

                                  Vor einigen Jahren wollte ein professioneller Springreiter beweisen, dass das Pferd per Gerte "kuriert" werden kann. Ausser einem filmreifen Riesenspektakel und 2 zerschlagenen Gerten ist aber nichts dabei rausgekommen. Mit Gewalt kommt man dem also nicht bei. Zum Glück hat meine Schwester mittlerweile eine wirklich gute Reitlehrerin gefunden, mit deren engagierter und unkonventioneller Hilfe das Pferd wenigstens im Grossen und Ganzen zu arbeiten ist. Sie hat eine etwas "alternative" Reitweise (nur Hilfengebung aus der Hüfte) und lässt das Pferd, wenn es seine Attacken bekommt, auf eine ruhige Art und Weise ins Leere laufen. Naja, ist hier sicher nicht in ein paar Sätzen zu erklären. Rückschläge und Einbrüche gibts trotzdem immer wieder. Das Pferd wird sicher niemals ein unkompliziertes Reittier, auf das man sich in jeder Situation mal eben so raufschwingen kann und zur Entspannung ein paar Dressuraufgaben abspulen. Darüber muss man sich im Klaren sein.


                                  Im Gelände ist sie übrigens eine Lebensversicherung. Und die 70 jährige Schwiegermutter kann die Stute mit den Kommandos "Hüh", "Hüh-Hüh!" und "Brrrrr!!!!" gefahrlos durch die Bahn gondeln. Eben ganz genau wie bei Deinem Fall frei nach dem Motto "wenn du mir nichts tust, tu ich dir auch nichts". Deswegen würde ich mir in Hinblick auf die 15 jährige Tochter auch nicht so viele Sorgen machen. Solange sie die Stute in Ruhe lässt...

                                  Die Reitlehrerin fährt übrigens rum - und wohnt gar nicht so weit weg von Ostfriesland (ich komm ursprünglich auch aus der Gegend). Falls Ihr Euch irgendwann dazu entschliessen solltet, Hilfe zu suchen, kannst Du mich gerne per PM nach ihren Daten fragen. Sie ist wirklich gut für solche Fälle.

                                  Ansonsten wünsch ich Euch viel Geduld und Durchhaltevermögen. Immerhin habt Ihr da ein - vermute ich mal - sehr schönes, gesundes Tier, das im Umgang keine Schwierigkeiten macht. Das ist doch schonmal ein super Anreiz, immer weiterzumachen!

                                  Kommentar

                                  • amimaus
                                    • 03.02.2004
                                    • 7015

                                    #18
                                    Hi Werry,
                                    dank Deiner Antwort...gg
                                    mach uns nur Mut.... ne aber Scherz beiseite... es war jetzt viel besser nach dem Zähne raspeln... ob die Stute gute Laune hatte.. kann ich noch nicht sagen...
                                    Jedenfalls ist meine Freundin sie jetzt auch geritten und sie sagt ich habe das sehr gut gemacht... und das sie gut am Bein ist...
                                    Warten wir mal ab... und wenn wir Probleme kriegen dann komm ich gern auf Dein Angebot zurück.... wo kommst du denn ursprünglich her neugierig bin..gg

                                    Kommentar


                                    • #19
                                      "Alternative Reitweise" ich lach mich weg. Rein zufällig ist der Kern der klassischen Reitkunst, das Reiten aus der Mittelpositur verkürzt "mit der hüfte".
                                      Traurig, traurig, das wir schon so weit sind, daß das als "alternativ" eingestuft wird.
                                      Na wenigstens ist hier ja ein weiterer "Anhänger" gefunden.

                                      Kommentar

                                      • amimaus
                                        • 03.02.2004
                                        • 7015

                                        #20
                                        Zitat von [b
                                        Zitat[/b] (Abigail @ Apr. 19 2005,11:37)]"Alternative Reitweise" ich lach mich weg. Rein zufällig ist der Kern der klassischen Reitkunst, das Reiten aus der Mittelpositur verkürzt "mit der hüfte".
                                        Traurig, traurig, das wir schon so weit sind, daß das als "alternativ" eingestuft wird.
                                        Na wenigstens ist hier ja ein weiterer "Anhänger" gefunden.
                                        @ Abigail
                                        Meinst Du etwa mich damit ...
                                        warum gleich so streitsüchtig...
                                        Alternative Sachen sind doch manchmal einen Versuch wert...
                                        und deshalb reite ich trotzdem nach der klassischen Reitkunst...
                                        und wenn Du Beispiele haben möchtest, dann kann ich Dir gern welche geben... und auch mein RL der auch Richter ist, ist sehr flexibel was diese Dinge betrifft...

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