Einknicken der Hüfte - Behebung?

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  • Cara67
    • 07.04.2008
    • 2482

    Einknicken der Hüfte - Behebung?

    Hallo Foris!

    Z.Zeit helfe ich gerade einer Freundin, an Ihrem Sitz zu arbeiten, damit sie auch endlich mal auf ihr junges Pferd kann. Ich habe sie wohl länger nicht mehr reiten sehen, wußte aber (das weiß sie auch), daß sie schief sitzt. Ihr bisheriger Trainer A hielt es für ein Schulterproblem und riet ihr penetrant, die äußere Schulter immer mitzunehmen (ich halte das so aber für ein Übersteuern).

    Vor ein paar Tagen habe ich ihr dann mal eine Reitstunde auf meinem alten Wallach gegeben. M.E. ist das Grundproblem, daß sie total mit der Hüfte einknickt. Von hinten betrachtet sieht man nicht nur genau das, sondern in der Folge ist auch eine Schulter 10cm höher getragen als die andere.

    Ich hab drauf geachtet, daß sie gestreckter sitzt, mehr Spannung in den Körper bringt, Bauch- und Rückenmuskulatur anspannt, und ihre Schulterblätter auf dem Zirkel nicht so extrem nach innen dreht, sondern sich einfach von der Biegung des Pferdes mitnehmen läßt. Hat jemand noch ein paar Tips auf Lager?
  • Pendragon
    • 23.10.2008
    • 830

    #2
    Wenn es mit deinem Wallach möglich ist, dann lass sie ohne Sattel reiten oder nur mit einem Pad darunter - hat bei mir geholfen, da man beim einknicken in der Hüfte meist das Gleichgewicht verliert und nur wenn man gerade und ausbalanciert sitzt auch im Gleichgewicht bleibt....
    Avatar: Havanna - Hotline x Brentano x Lungau

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    • löwenzahn
      • 12.03.2011
      • 3

      #3
      über die gegenüberliegende Schulter zur "Knickseite" (also wenn links einknickend über die rechte Schulter gucken) auf die Kruppe schauen lassen - drückt automatisch Hüfte und Schulter auseinander u. ist keine krampfhafte Korrektur

      sich vorstellen der Oberkörper steckt einem engangliegenden Zylinder bzw. einer Röhre, Körperdrehung ist daher nur über Drehung der Bewegungsachse (der Wirbelsäule) möglich

      mit der Hand/Arm auf der einknickenden Seite "Äpfel pflücken" und dabei die Äpfel weit oben pflücken, d.h. ordentlich strecken

      mit rechter Hand auf den Kopf fassen und diesen leicht nach rechts ziehen, drückt ebenfalls Hüfte und Schulter auseinander (und natürlich auch nach links)

      Durch solche Übungen das Bewegungsgefühl schulen, konkrete Bewegungsaufgaben machen die Sitzkorrektur leichter umsetzbar für den Reiter.
      Auch daran denken, dass deine Freundin evtl. eine leichte Skoliose hat was das Einknicken begünstigt und evtl. der Besuch eines Orthopäden/Krankengymnastik eine zusätzliche Hilfe sein kann

      Kommentar

      • Bluna74
        • 12.06.2008
        • 1128

        #4
        Mach ihr mal den Bügel auf der Seite deutlich kürzer (3 Loch mindestens) zu der sie hinknickt. Das ist als Korrektur Gold wert! Fühlt sich übelst an, hilft aber wirklich! Außerdem auf jeden Fall gucken, ob sie einen Beckenschiefstand hat. Das war auch bei mir der Fall.
        Scheiß auf den Prinzen! Ich nehm das Pferd!

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        • dissens
          • 01.11.2010
          • 4063

          #5
          Ich rate bei solchen Problemen immer zum "Faden am Kopf".
          Am Oberkopf ist ein gedachter oder qua straffem Minizöpfchen spürbarer "Faden" "befestigt", an dem der Reiter "aufgehängt" ist.
          Dergestalt "langgezogen" werden viele (Oberkörper-)Fehler unmöglich.

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          • Neuzüchter
            • 09.04.2003
            • 2159

            #6
            Was immer hilft ist geradeaus gucken , atmen und lächeln!

            Darüber hinaus denke ich ohne Bügel bzw. ohne Sattel kann helfen wenn man ansonsten ein einigermaßen gutes Gleichgewicht hat sonst kann man sich als langjähriger Reiter auch längst eine kompensierende Klemmmethode angeeignet haben.

            das ich schief saß wußte ichnicht von meinem Reitlehrer sondern zuerst von meinen Pferden die alle links sclechter waren dann von einer Physotherapeutin die sich auf reiter spezialisiert. Mir Hilft gleichmäßigen druck auf beiden Bügeln zu halten, mich darauf zu konzentrieren beide Gesäßknochen zu merken und das Becken im Leichtraben bewußt geradeaus richtung Pferdekopf zu bewegen.

            mal schauen demnächst reite ich vielleicht sogar wieder Turnier
            Auch Freizeitpferde sin Profis!

            Kommentar

            • Llewella
              • 07.05.2002
              • 13532

              #7
              Physio kann ich auch nur empfehlen - aus eigener Erfahrung!

              Kommentar

              • fiederlady
                • 28.08.2008
                • 134

                #8
                Zitat von Bluna74 Beitrag anzeigen
                Mach ihr mal den Bügel auf der Seite deutlich kürzer (3 Loch mindestens) zu der sie hinknickt. Das ist als Korrektur Gold wert! Fühlt sich übelst an, hilft aber wirklich! Außerdem auf jeden Fall gucken, ob sie einen Beckenschiefstand hat. Das war auch bei mir der Fall.
                Wie lang muss man das denn machen, also den Bügel kürzer schnallen? Die ganze Stunde, mehrere Tage/Wochen? Irgendwelche Übungen in Verbindung damit? *LöcherindenBauchfrag*

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                • Nika81
                  • 03.10.2004
                  • 309

                  #9
                  Sie sollte mal zum Arzt die WS checken und dann zusätzlich zum Reiten Physio machen. Bei mir hat's jahrelang auch keiner korrigiert, ich wußte zwar von meiner Skoliose/Beckenschiefstand/ein zu kurzes Bein - wunderte mich aber immer das sie Pferde auf einer Seite schlechter gingen. RL haben nie was gesagt. Im Übrigen haben Tips wie Bügel kürzer machen, sich Bänder im Rücken vorstellen etc. nichts geholfen..da ich absolut kein Körpergefühl mehr hatte und mich keiner richtig korrigieren konnte ("Sitz gerade" hilft nicht viel wenn Du nicht merkst wann Du gerade sitzt). Mittlerweile geht's schon viel besser.

                  Kommentar

                  • Neuzüchter
                    • 09.04.2003
                    • 2159

                    #10
                    Zitat von Nika81 Beitrag anzeigen
                    Sie sollte mal zum Arzt die WS checken und dann zusätzlich zum Reiten Physio machen. Bei mir hat's jahrelang auch keiner korrigiert, ich wußte zwar von meiner Skoliose/Beckenschiefstand/ein zu kurzes Bein - wunderte mich aber immer das sie Pferde auf einer Seite schlechter gingen. RL haben nie was gesagt. Im Übrigen haben Tips wie Bügel kürzer machen, sich Bänder im Rücken vorstellen etc. nichts geholfen..da ich absolut kein Körpergefühl mehr hatte und mich keiner richtig korrigieren konnte ("Sitz gerade" hilft nicht viel wenn Du nicht merkst wann Du gerade sitzt). Mittlerweile geht's schon viel besser.
                    sag ich doch so war das bei mir auch -tröstlichkein Einzelfall zu sein.

                    Und das mit dem Körpergefühl stimmt wenn du anfängst dich umzustellen brauchst du jemanden der dir sagt wann du gerade bist - im besten Fall ein gut ausgebildetes Pferd - weil sich auch gerade schief eil ungewohnt anfühlt.

                    Bügel ändern hilft mir nur mit mal länger mal kürzer aber niemals schief
                    Auch Freizeitpferde sin Profis!

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                    • Bluna74
                      • 12.06.2008
                      • 1128

                      #11
                      Dem muss ich widersprechen! Einseitig kurzer Bügel (ca. 3 Loch) sollte normalerweise helfen! Vorausgesetzt, es liegt kein Beckenschiefstand vor. Aber das hab ich ja auch geschrieben.... Wie lange das dauert hängt vom Reiter ab. Meist reicht 2-3 mal! Probiert es doch einfach aus!
                      Scheiß auf den Prinzen! Ich nehm das Pferd!

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                      • Cara67
                        • 07.04.2008
                        • 2482

                        #12
                        Danke für Eure Tips. Machen wir z.Z. daß ich eben unten stehe und permanent den Sitz korrigiere. Das "mangelnde Körpergefühl" trifft glaub ich den Kern der Sache. Sie bemüht sich auch zu sehr, gerade zu sitzen und verkrampft dann noch mehr.

                        Sie ist in physiotherapeutischer Behandlung - aber von Beckenschiefstand wurde noch nichts gesagt. Die Behandlung umfaßt Fitnessstudio und Massage/Fango.

                        Aber ein Physiotherapeut oder Osteopath mit Reitkenntnissen - das klingt plausibel. Mal schauen, ob es hier in unserer Gegend so etwas gibt.

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