Erfahrungen mit Krongelenk versteifen

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  • Andrea85
    • 14.07.2015
    • 4

    Erfahrungen mit Krongelenk versteifen

    Hallo
    ich hab eine 7 jahrige Oldenburger Stute und bin auf der Suche nach Leuten die Erfahrungen gemacht haben mit Pferden die eine Krongelenksversteifung hinter sich haben.

    Nun zu unserer Geschichte.
    Ich habe die Stute seit einem Jahr. Ich wollte mit ihr so im A und L Bereich Dressur und auch einwenig Springen reiten.
    Dann hat sie sich im Dezember 2014 auf der Koppel hinten links auf höhe des Krongelenks verletzt. Es gab dort eine kleine suppnde Wunde die auch nach zwei Wochen nicht heilen wollte. Sie lahmte stark. Nach ungefähr 4 Wochen rum doktoren, bin ich mit ihr in die Klink gefahren. Dort wurde geröngt und es hat sich herrausgestellt, dass sie durch einen spitzen Gegenstand eine Knochenabsplitterung direkt unterm Krongelenk erlitten hat. Da die Wunde grade zugeheilt war wurde mir geraten keine Arthroskopie zu machen. Zwei Wochen später war sie dann hochgradig lahm, nach einer Gelenkpunktion bei der sich rausstellte, dass das Gelenk infiziert war, sind wir sofort in die Klinik und sie erhielt eine Gelenkspühlung aber leider war das Gelenk so verklebt dass man nicht mehr spühlen konnte. Es wurde dann mit einen Breitbandantibiotikum behandelt. Zu diesen Zeitpunkt wurde mir geraten das Pferd einzuschläfern. Ich habe sie dann mit nach Hause genommen und das Antibiotikum selbst weiter gespritzt.

    Es schlug an und ich konnte zwei Monate später mit den Training beginnen. Das Gelenk ist seit dem vergrößert. Es ging auch erst ganz gut. Sie bekam im April 2015 dann aber hinten rechts einen Hufabzeß. Ich hab mich dann dazu einschloßen sie für eine Monat auf die Koppel zu stellen. Nun wollte ich wieder vorsichtig anfangen aber bei größerer Belastung fängt sie an leicht zu lahmen. Ich hab sie noch mal röntgen lassen und es wurde auch eine Beugeprobe gemacht. Auf den Röntgenbildern sah man das das Gelenk arthrotsich verändert ist. Die Beugeprobe war an sich negativ aber das starke Anwinkel war ihr schon unangenehm.

    Der TA und auch die Klink haben mir empfohlen das Gelenk versteifen zu lassen. Als alternativen nannte man mir auch Cortisonspritzen, Hyaleronsäure und auch einen Nervenschnitt. Aber sie sagten, wenn ich wirklich ruhe haben will müsste ich das Gelenk versteifen lassen. Sie wäre dann Freitzeitmäßig reitbar, vielleicht auch mehr...

    So und nun weiss ich nicht so recht? Der Nervenschnitt kommt eigentlich für mich nicht in frage. Und die ganzen Spritzenkuren möchte ich auch nicht da das alles nicht von dauer ist. Sie ist ja auch erst 7 Jahre und jetzt schon nur als Zuchtstute??? Momentan füttere ich Equipur Glycan dazu. Sie läuft jetzt nur auf Koppel und ist da lahmfrei. Ich hab ein bisschen Angst vor der Versteifungs OP, da das Risiko einer Infektion schon sehr hoch ist und der Preis ist natürlich auch nicht zu verachten (ca. 2500 Euro). Aber ich möchte sie auch nicht einfach abschieben, sie ist mein Traumpferd und auch ein Kämpfer!

    Also, nach so viel Text, wer hat Erfahrung mit Krongelenksversteifung, mit der Prognose, Behandlungsverlauf, mit Problemen, mit der Dauer der Heilungsphase und auch mit der Reitbarkeit nach der OP. Vielleicht hat jemand so was auch vor mehreren Jahren mal mach lassen und kann mir über den Verlauf was sagen.
    Ich würde mich sehr freuen über viel Tipps und Erfahrungsberichte, ich hab leider nicht viele gefunden im Netz

    Danke schonmal im vorraus
    LG Andrea
  • samira127
    • 20.07.2005
    • 2670

    #2
    ich habe zwar keine erfahrung mit der op aber bei meiner stute ist das krongelenk vorne durch eine krongelenkschale versteift mit der zeit. sie hat dadurch keinerlei probleme und ist damit auch noch viel gelaufen und auch turniermäßig bis e gelaufen unter kindern. denke das bein vorne war dann auch nicht das problem das mehr nicht mehr ging. die stute hat noch mehr problemstellen.

    würde mir an deiner stelle noch weitere informationen einholen. ist es den athrose im gelenk oder ist es eher richtung schale? bei meiner hat damals Stoßwellentherapie super geholfen. vieleicht auch mal ne zwei meinung einholen.

    Kommentar

    • Andrea85
      • 14.07.2015
      • 4

      #3
      Hallo,
      die aktuellen Röntgen Blider habe ich einmal nach Mühlen und nach Bargteheide in die Pferdekliniken geschickt und beide meinten unabhängig von einander, dass es eigentlich das einzige wäre um dauerhaft Ruhe zu bekommen aber sie sagten auch das es nicht ohne ist und es so einwenig davon ab hängt was ich mit der Stute vor habe. Ich habe auch bei einigen Erfahrungsberichten gelesen das die betroffenen Gelenke alleine versteift sind. Darauf hab ich die verschiedenen TA´s auch angesprochen aber sie meinten das betrifft wohl nur ca. 5% der Fälle und es kann Monate bis Jahre dauern. Da der Knorpel von Natur aus immer versucht zu heilen und das dadurch Entzündung entstehen.

      Ich habe auch noch andere gefragt aber die meinten im großen und ganzen alle das gleiche, außer einer, der hat gesagt wir kriegen das wieder hin??? Das fande ich schon seltsam, da Arthrose nicht Heilbar ist, so weit ich weiß!?

      Ich denke das es sich um Arthrose handelt. Der Gelenkspalt ist schon verkleinert, man sieht auch Veränderung im Spalt. Auch die Knochen ober und unterhalb sind von der Strucktur her verändert.

      Hast du bei deiner Stute was gemerkt wärend der Zeit des versteifens?

      Hier mal die aktuellen Röntgenbilder...

      3615_28441_28062015184803.jpg3615_28440_28062015184803.jpg3615_28442_28062015184803.jpg3615_28443_28062015184803.jpg

      Kommentar

      • Neuzüchter
        • 09.04.2003
        • 2159

        #4
        Meine Stute ist damit nicht wieder lahmfrei geworden auch wenn das Gelenk inzwischen versteift erscheint. Belastbar im Sinne von Reitsport ist ein Pferd nach so einer OP nicht, Es braucht die Gelenkbeweglichkeit für einen balancierten Ablauf, selbst wenn es zunächst lahmfrei scheint werden andere Struckturen mehr belastet.
        Auch Freizeitpferde sin Profis!

        Kommentar

        • samira127
          • 20.07.2005
          • 2670

          #5
          bei meiner stute wurde stoßwellentherapie gemacht und nach insgesamt 5 sitzungen war sie lahmfrei und blieb es auch. bis heute ist auf dem bein nichts dramatisches mehr aufgetreten. aber sie hat viel baustellen und ich denke da kommt auch eines zum anderen. die stute ist 18 und ist die letzten beiden jahre trotz versteiftem gelenk noch e springen und e dressur gegangen. gemerkt habenw ir von dem versteifen nichts. nur die hufstellung hat sich etwas geändert und ich muss aufpassen das da keine langen abstände entstehen und sich dadurch die form wieder verändert.

          Kommentar

          • Sarah-Marie
            • 13.07.2009
            • 418

            #6
            Wir haben eine Krongelenksarthrose vorne links.
            Röntgenbilder sehen ähnlich aus. Ebenfalls deutliche Rillen/Zubildungen.

            Mir hat der Tierarzt von einer OP abgeraten. Die andere OP, die wir gemacht haben (Fasziotomie) sei dagegen Kindergarten. Diese OP sei jedoch "kein Spaß".
            Davon ab, dass ich ein zweites Mal das Ablegerisiko nicht eingehen mag.

            Da die Priorität bei uns erst auf den Hinterbeinen lag, weiß ich noch nichts über das weitere Vorgehen vorne.
            Wir werden wohl spritzen. Wie und was erfahre ich aber erst beim nächsten Besuch in der Klinik Ende des Monats.

            Kommentar

            • Andrea85
              • 14.07.2015
              • 4

              #7
              Ich bin mal gespannt was sie dir in der Klinik raten??? Ich glaube es hängt halt auch immer davon ab ob das eine alters Erscheinung ist oder wie in meinen Fall durch eine Verletzung. Ich drück dir die Daumen das es noch nicht weit fortgeschritten ist

              Von der Stoßwellentherapie habe ich auch schon einiges gehört, wie sind den so die Kosten?

              Kommentar

              • samira127
                • 20.07.2005
                • 2670

                #8
                bei der stoßwellentharie lag das bei mir bei ca 80 euro pro sitzung. würde es auch sofort wieder machen. allerdings brauchte meine stute keine sedierung. teilweise ist das wohl etwas unangenehm. meine fand es aber nie schlimm. die stand so,

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